DE19514335A1 - Anhängerkupplung für Zweiräder - Google Patents
Anhängerkupplung für ZweiräderInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K27/00—Sidecars; Forecars; Trailers or the like specially adapted to be attached to cycles
- B62K27/10—Other component parts or accessories
- B62K27/12—Coupling parts for attaching cars or the like to cycle; Arrangements thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung für Zweiräder, insbesondere
für Fahrräder, mit einem an einem Anhänger befestigten Verbindungs
element, welches über ein Kugelgelenk mit dem Fahrrad verbunden ist.
Aus der US-4,274,649 ist eine Anhängerkupplung bekannt, bei der am
Anhänger ein gabelförmiges Verbindungselement befestigt ist, welches zum
fahrradseitigen Ende hin in einen Griff mündet. Am freien Ende des Griffes
ist eine halbkugelförmige Halbschale angebracht, die auf eine unterhalb des
Sattels am Fahrradrahmen angebrachte Kugel aufgesetzt werden kann und
mit dieser verriegelbar ist.
Das gabelförmige Verbindungselement ist so geschwungen ausgeführt, daß
es oberhalb des Hinterrades angeordnet ist und bis zu dem unter dem Sattel
angebrachten Kugelgelenk reicht. Hierdurch wird gewährleistet, daß die
Bewegungsfreiheit des Hinterrades, insbesondere bei Kurvenfahrten, nicht
beeinträchtigt wird, da sich das Verbindungselement stets außerhalb des
Bewegungsbereiches des Hinterrades befindet. Der Einfachheit halber ist
das gabelförmige Verbindungselement am Anhänger starr befestigt.
Beim Fahrradfahren bewegt sich das Fahrrad grundsätzlich um zwei
Achsen, eine vertikale und eine horizontale Achse. Beim Kurvenfahren
dreht sich das Fahrrad um eine vertikale Achse und das Hinterrad "schert
aus". Ist an das Fahrrad ein Anhänger angebracht, so muß gewährleistet
sein, daß weder der Anhänger noch die Anhängerkupplung das "Aussche
ren" des Hinterrades behindert, da anderenfalls eine Kurvenfahrt nicht
möglich wäre.
Darüber hinaus ist das Fahrrad um eine horizontale Achse schwenkbar, die
durch die Auflagepunkte der Reifen auf der Unterlage gebildet wird.
Insbesondere beim kräftigen Treten in die Pedale kommt es immer wieder
vor, daß sich das Fahrrad und der Fahrer zu der Seite hin neigt, in der
gerade getreten wird. Hierdurch entsteht ein mehr oder weniger starkes,
permanentes Hin- und Herschwanken des Fahrrades.
Bei der Anhängerkupplung gemäß der US-4,274,649 wird diese Hin- und
Herbewegung auf den Anhänger übertragen, mit der Folge, daß das zu
transportierende Gut kräftig durchgeschüttelt wird.
Wird der Anhänger zum Transport von Personen eingesetzt, so tritt der
unangenehme Nebeneffekt auf, daß der Fahrgast die Hin- und Herbewegung
des Fahrers ebenso durchführt.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anhänger
kupplung zu schaffen, die die Drehbewegungen des Fahrrades um die hori
zontale Längsachse nur in vernachlässigbarem Umfang auf den Anhänger
überträgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Anhänger
kupplung der eingangs genannten Art dahingehend weitergebildet wird, daß
das Verbindungselement seitlich neben dem Hinterrad vorzugsweise am
Fahrradrahmen befestigt ist, und daß das Verbindungselement derart
gekrümmt, beispielsweise halbkreisförmig, ausgebildet ist, daß die
Bewegungsfreiheit des Fahrrades, insbesondere bei Kurvenfahrten, nicht
beeinträchtigt ist.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Anhängerkupplung hat den
Vorteil, daß der Befestigungspunkt der Anhängerkupplung am Fahrrad
rahmen deutlich nach unten verlagert wird, so daß die am Kugelgelenk der
Anhängerkupplung auftretenden Hin- und Herbewegungen des Fahrrades
vernachlässigbar klein sind, mit der Folge, daß auch nur noch vernachlässig
bar kleine Hin- und Herbewegungen auf den Anhänger übertragen werden.
Das Verbindungselement ist erfindungsgemäß so gekrümmt, daß eine Pro
jektion der betriebsbereit montierten Anhängerkupplung auf die horizontale
Unterlage ein beispielsweise halbkreisförmig gekrümmtes Verbindungs
element ergibt. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Bewegungsfreiheit
des Fahrrades, insbesondere bei Kurvenfahrten, nicht beeinträchtigt wird,
denn für das "Ausschwenken" des Hinterrades ist genügend Freiraum vor
gesehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anhänger
kupplung ist das Verbindungselement unterhalb der Hinterradachse des
Fahrrades angeordnet. Hierdurch werden die am Verbindungselement an
greifenden Schwenkbewegungen des Fahrrades noch stärker reduziert, was
zu einer weiteren Senkung der am Anhänger angreifenden Schwenkbewe
gungen führt.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungs
element in Fahrtrichtung im wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dies hat
den Vorteil, daß nur die kürzeste Verbindung zwischen dem am Fahrrad
befestigten Kugelgelenk und dem Anhänger durch das Verbindungselement
überbrückt werden braucht, was zu einer kostengünstigen und material
sparenden Ausführungsform beiträgt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungsele
ment derart drehbeweglich am Anhänger angebracht, daß das Verbindungs
element in vertikaler Richtung drehbar ist. Dies ist besonders bei
zweiachsigen Anhängern von großem Vorteil, weil hierdurch ein weiterer
Freiheitsgrad geschaffen wird und somit der Anhänger weiter von den
Bewegungen des Fahrrades entkoppelt wird. Hierdurch entsteht eine von
den Bewegungen des Fahrrades nahezu unabhängiges Fahrverhalten des
Anhängers.
Dabei ist das Verbindungselement vorzugsweise über ein horizontal
ausgerichtetes Drehgelenk oder ein zweites Kugelgelenk am Anhänger
angebracht. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Verbindungselement in
vertikaler Richtung drehbar ist.
Vorteilhafterweise wird das Verbindungselement auf der der Kette gegen
überliegenden Seite am Fahrradrahmen befestigt, denn auf dieser Seite
steht mehr Platz zur Verfügung.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Anhängerkupplung
am Fahrradrahmen und/oder am Anhänger lösbar befestigt.
Dies hat den Vorteil, daß die Anhängerkupplung bei Bedarf vom Fahrrad
und/oder vom Anhänger entfernt werden kann. Hierdurch kann das Fahrrad
auch ohne den Anhänger betrieben werden und der Anhänger kann gege
benenfalls auch ohne die Anhängerkupplung sinnvoll weiterverwendet
werden.
In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement
dauerhaft mit dem Kugelgelenk verbunden und beide sind über eine
Schraubenverbindung, eine Rast- oder eine Klemmvorrichtung lösbar am
Fahrradrahmen befestigt. Hierdurch kann die Anhängerkupplung mit einigen
wenigen Handgriffen am Fahrradrahmen montiert und demontiert werden,
was zu einer einfachen Handhabung beiträgt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Anhänger so aus
gebildet, daß darin Personen transportiert werden können. Insbesondere ist
der Anhänger ein herkömmlicher oder ein behindertengerechter Rollstuhl
oder ein Sportkinderwagen.
Hierdurch wird es Eltern von Behinderten oder Kleinkindern, die selbst nicht
Fahrrad fahren können, ermöglicht, einen Fahrradausflug ins Grüne durch
führen zu können.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden an unteren
Rohren des Rahmens des Rollstuhles vorzugsweise zwei Querträger zur
Aufnahme einer Haltevorrichtung angebracht, wobei das Verbindungs
element lösbar an der Haltevorrichtung befestigt ist.
Hierbei wird die Haltevorrichtung permanent am Rahmen des Rollstuhles
angebracht, und zwar im unteren Bereich des Rollstuhles an einer Stelle, an
der die Haltevorrichtung permanent verbleiben kann ohne hinderlich zu
werden. Nun braucht an die Haltevorrichtung des Rollstuhles lediglich das
Verbindungselement eingeschoben werden und dieses mit dem Fahrrad ver
bunden zu werden und schon ist der Rollstuhl an das Fahrrad angehängt.
Dabei weist die Haltevorrichtung eine Einschubstange auf, über die der
Abstand des Verbindungselementes zum Rahmen des Rollstuhles einstellbar
ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß eine einzige Haltevorrichtung
universell für verschiedene Rollstühle verschiedener Größe eingesetzt
werden kann.
Rollstühle haben üblicherweise zwei hinten angebrachte Großräder und zwei
vorne angebrachte Kleinräder, wobei letztere um eine vertikale Achse
drehbeweglich gelagert sind. Wenn der Rollstuhl nun als Anhänger hinter
einem Fahrrad hinterhergezogen wird, kommt es häufig vor, daß die Klein
räder unkontrolliert hin- und herschlagen.
Um dieses unkontrollierte Hin- und Herflattern der Kleinräder zu verhindern,
kann an der Haltevorrichtung ein einzelnes Hilfsrad derart angebracht wer
den, daß die Kleinräder keinen Bodenkontakt mehr haben und der Rollstuhl
nur noch auf dem Hilfsrad und den beiden Großrädern fährt. Dies führt zu
einer wesentlich ruhigeren und angenehmeren Fahrweise des Rollstuhls.
In einer anderen Ausführungsform weist das Kugelgelenk eine ausreichen
de, aber begrenzte Bewegungsfreiheit auf. Dadurch wird der Einsatz von
standardisierten und gekapselten Kugelgelenken ermöglicht. Diese Kugel
gelenke sind häufig auch in Fett gelagert, so daß eine hohe Lebensdauer der
Kugelgelenke zu erwarten ist.
Die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anhänger
kupplung dient dem Anhängen eines Rollstuhles an ein Fahrrad. Hiermit soll
unter anderem erreicht werden, daß Eltern behinderter Kinder, die selbst
nicht Fahrrad fahren können, in die Lage versetzt werden auch mit ihrem
behinderten Kind einen Fahrradausflug durchzuführen. Dabei soll auch
gewährleistet werden, daß das im Anhänger-Rollstuhl sitzende Kind ein
Höchstmaß an Komfort erfährt.
Um die Kennzeichen dieser Erfindung besser zeigen zu können, ist hiernach
ohne einschränkenden Charakter ein Beispiel einer Ausführungsform
beschrieben.
Bezugnehmend auf die beiliegende Zeichnung wird die bevorzugte Anhän
gerkupplung beschrieben werden, wobei das Fahrrad und der Rollstuhl in
der Zeichnung mittels unterbrochener Linien und die Anhängerkupplung
mittels durchgezogener Linien dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Fahrrades, an das ein Rollstuhl mit
einer erfindungsgemäßen Anhängerkupplung angekoppelt ist;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Fahrrad-Rollstuhlanordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Fahrrad-Rollstuhlanordnung gemäß
Fig. 1 in entkoppeltem Zustand;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Fahrrades, an das ein Rollstuhl mittels
einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anhänger
kupplung angekoppelt ist.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Anhängerkupplung 1, wobei der Anhänger ein handelsüblicher Roll
stuhl 27 ist. Anstelle des Rollstuhls 27 könnte aber auch ein Sportkinder
wagen oder ein anderes, zum Transport von Personen oder Gütern geeigne
tes Gefährt eingesetzt werden.
An unteren Rohren 24 des Rahmens des Rollstuhles 27 sind zwei Querträ
ger 23 mittels Rohrklemmbügeln 22 angebracht, die mit vier Handgriff
bolzen 4 festgedreht werden können.
Auf den Querträgern 23 ist eine Haltevorrichtung 21 angebracht, die ein
Führungselement 8 und eine Einschubstange 13 aufweist. Das Führungs
element 8 ist mit vier Schrauben 25 an den Querträgern 23 festgeschraubt
und so ausgestaltet, daß es die Einschubstange 13 zumindest teilweise und
im wesentlichen spielfrei in sich aufnehmen kann.
Die Querträger 24 und das Führungselement 8 sind im unteren Bereich des
Rollstuhls 27 angebracht und können dort permanent verbleiben, da sie den
regulären Betrieb des Rollstuhls 27 nicht behindern.
Zum Anhängen des Rollstuhls 27 an ein Fahrrad 29 wird die Einschub
stange 13 zwischen den Füßen des Fahrgastes hindurch in das Führungs
element 8 hineingesteckt und so weit eingeschoben, daß eine Aufnahme 16
vor den Trittbrettern 18 angeordnet ist. In dieser Position wird die
Einschubstange 13 mittels einem Arretierbolzen 7 und einem Rastdorn 6 im
Führungselement 8 fixiert.
In die Aufnahme 16 wird dann eine Einsteckstange 14 eingesteckt und mit
Arretierbolzen 17 fixiert. Die Einsteckstange 14 ist über das Drehgelenk 12
mit einem Verbindungselement 11 drehbeweglich verbunden, wobei das
Verbindungselement 11 in vertikaler Richtung drehbar ist.
Die Einschubstange 13, die Einsteckstange 14 und das Verbindungselement
11 sind vorzugsweise aus einem Vierkant-Hohlprofil aus Metall hergestellt.
Es wäre aber auch denkbar, diese Bauteile aus einem runden Hohlprofil, aus
einem C-Profil oder aus einem anderen Halbzeug herzustellen. Auch wäre
es denkbar, diese Bauteile aus faserverstärktem Kunststoff oder einem
anderen geeigneten Material zu bauen.
Das Verbindungselement 11 ist im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet
und weist an seinem fahrradseitigen Ende ein Kugelgelenk 10 auf. Dieses
Kugelgelenk 10 ist gekapselt ausgeführt, wobei die beiden sich gegen
einander bewegenden Flächen mit einer Fettschicht versehen sind, um die
Lebensdauer des Kugelgelenks zu erhöhen. Um das Kugelgelenk und insbe
sondere die Fettschicht vor Verschmutzung zu schützen, ist das Kugel
gelenk 10 gekapselt ausgeführt. An das Kugelgelenk 10 ist ein Distanz
stück 15 angeformt, an das sich eine Klemmvorrichtung 28 anschließt.
Diese Klemmvorrichtung 28 weist zwei Haltebleche auf. Ein vorderes
Halteblech ist mit dem Distanzstück 15 einstückig ausgeführt und ein
zweites Halteblech wird über eine Flügelschraube 2 am vorderen Halteblech
gehalten. Die beiden Haltebleche weisen zwei Ausformungen auf, die so
ausgebildet sind, daß sie zwei Rohre des Fahrradrahmens nahe der Hinter
radachse aufnehmen können, so daß die Klemmvorrichtung durch die
Flügelschraube am Fahrradrahmen befestigt wird und die Anhängerkupplung
zuverlässig und unverrutschbar am Fahrradrahmen befestigt. Dabei wird die
Klemmvorrichtung 28 auf der der Fahrradkette gegenüberliegenden Seite
des Fahrradrahmens angebracht.
Die erfindungsgemäße Anhängerkupplung zum Ankoppeln eines Rollstuhls
an ein Fahrrad wird hauptsächlich durch drei miteinander verbundene
Hauptteile gebildet:
Erstens: Die Klemmvorrichtung 28 mit dem daran angeformten Distanz
stück 15, dem Kugelgelenk 10, dem Verbindungselement 11, dem sich an
das Verbindungselement 11 anschließenden Drehgelenk 12 und der Ein
steckstange 14. Die Klemmvorrichtung 28 nimmt zwischen zwei Halte
blechen zwei Rohre des Fahrradrahmens auf, wobei die Haltebleche durch
eine Flügelschraube so stark aneinandergepreßt werden, daß die Klemmvor
richtung 28 die Anhängerkupplung 1 zuverlässig hält. An ein Halteblech
der Klemmvorrichtung 28 ist das Distanzstück 15 derart angeformt, daß das
am anderen Ende des Distanzstückes 15 angebrachte Kugelgelenk 10 unter
halb und in Fahrtrichtung hinter der Hinterradachse angesiedelt ist. Das
Verbindungselement 11 ist ein im wesentlichen halbkreisförmig ausgebilde
tes Vierkant-Hohlprofil und ist an seinem fahrradseitigen Ende mit dem
Kugelgelenk 10 und auf seinem anhängerseitigen Ende mit dem Drehgelenk
12 verbunden. Der Radius des Halbkreises ist größer als der Schwenk
radius des Fahrrades bei Kurvenfahrten, damit die Drehmöglichkeit des
Fahrrades bei Kurvenfahrten nicht beeinträchtigt wird. Das Verbindungs
element 11 ist vorzugsweise horizontal ausgerichtet, um die kürzeste
Verbindung zwischen Fahrrad und Anhänger herzustellen.
An das andere Ende des Drehgelenkes 12 schließt sich eine Einsteckstange
14 an, die zum Einstecken in eine entsprechende Aufnahme 16 vorgesehen
ist. Das Drehgelenk 12 ist im wesentlichen horizontal ausgerichtet, damit
das Verbindungselement 11 in vertikaler Richtung bewegt werden kann.
Eine andere, in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform, unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform dadurch, daß eine Anhängerkupplungsbe
festigung 3 ein Klemmteil 30 aufweist, welches an den unter dem Radsattel
weggehenden Rohren befestigt wird und ein Kugelgelenk 10b aufweist. An
das Kugelgelenk 10b schließt sich ein Verbindungselement 11b an, welches
im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist und derart halbkreisförmig gebogen
ist, daß es über dem Hinterrad des Fahrrades 29 angeordnet werden kann,
ohne dieses zu berühren. Das Drehgelenk 12 und die Einsteckstange 14
entsprechen denen der ersten Ausführungsform.
Zweitens: An die abmontierbare, in der Länge verstellbare Einschubstange
13 ist die Aufnahme 16 rechtwinklig angeformt. An der Aufnahme 16
befinden sich Arretierbolzen 17, die die vertikal in die Aufnahme 16
einsteckbare Einsteckstange 14 arretieren. Die Einschubstange 13 wird im
Führungselement 8 geführt und ist dort verschiebbar gelagert. Sobald die
gewünschte Position der Einsteckstange 13 erreicht ist, wird diese in der
Haltevorrichtung 21 durch den Arretierbolzen 7 und den Rastdorn 6 fixiert.
Dabei ist die Einschubstange 13 so weit in das Führungselement 8 einzu
schieben, daß die Aufnahme 16 in Fahrtrichtung vor dem Trittbrett 18
angeordnet ist.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist an die Einsteckstange oder
an die Aufnahme eine Vorrichtung zur Befestigung eines kleinen Hilfsrades
vorgesehen. Dieses Hilfsrad kann zusätzlich montiert werden und ist so
ausgelegt, daß bei Benutzung dieses einzelnen Rades die beiden kleinen
Räder des Rollstuhls 27 keinen Bodenkontakt mehr haben. In diesem Falle
würde der Rollstuhl 27 auf den beiden Großrädern und dem einzelnen
Hilfsrad fahren.
Drittens: An den unteren Rohren 24 des Rahmens des Rollstuhls 27 sind
Querträger 23 zur Aufnahme einer Haltevorrichtung 21 fest montiert. In
das Führungselement 8 der Haltevorrichtung 21 kann bei Bedarf die
Einschubstange 13 eingeschoben werden. Hierdurch wird die Anhänger
kupplung 1 für Rollstühle verschiedener Größe universell einsetzbar.
Bei einem Fahrradausflug, bei dem eine im Rollstuhl 27 sitzende Person
mitgenommen werden soll, kann die erfindungsgemäße Anhängerkupplung
1, beispielsweise gemäß der ersten Ausführungsform, mit seiner Klemm
vorrichtung 28 am Rahmen des Fahrrades 29 montiert werden. Am Roll
stuhl 27 braucht lediglich die Einschubstange 13 mit der Aufnahme 16 in
die Haltevorrichtung 21 eingeschoben werden. Hierbei ist der Rollstuhl
fahrer nicht störend und kann in seinem Rollstuhl sitzenbleiben. Anschließend
wird der Rollstuhl 27 in die gewünschte Position hinter dem Fahrrad
29 gebracht und die am Verbindungselement 11 angebrachte Einsteck
stange 14 in die Aufnahme 16 eingesteckt und durch den Arretierbolzen 17
verriegelt, und schon ist der Rollstuhl 27 über die Anhängerkupplung 1 am
Fahrrad 29 angehängt und der Ausflug kann beginnen.
Bei einer Unterbrechung des Fahrradausfluges braucht das Fahrrad 29
lediglich auf seinem Ständer 9 abgestellt werden und die Einsteckstange 14
aus der Aufnahme 16 entfernt werden, um den Rollstuhl 27 wieder von
Hand schieben zu können.
Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht beschränkt auf die be
schriebenen und in der beigefügten Zeichnung wiedergegebenen Ausführ
ungsformen der Anhängerkupplung, vielmehr kann die erfindungsgemäße
Anhängerkupplung in verschiedenen Formen, Abmessungen und Metall-
oder Kunststoffarten verwirklicht werden, ohne aus dem Rahmen der
Erfindung herauszutreten.
Bezugszeichenliste
1 Anhängerkupplung
2 Flügelschraube
3 Anhängerkupplungsbefestigung
6 Rastbolzen
7 Arretierbolzen
8 Führungselement
9 Ständer
10 Kugelgelenk
11 Verbindungselement
12 Drehgelenk
13 Einschubstange
14 Einsteckstange
15 Distanzstück
16 Aufnahme
17 Arretierbolzen
18 Trittbrett
21 Haltevorrichtung
22 Rohrklemmbügel
23 Querträger
24 untere Rohre
25 Schrauben
27 Anhänger/Rollstuhl
28 Klemmvorrichtung
29 Fahrrad
30 Klemmteil
2 Flügelschraube
3 Anhängerkupplungsbefestigung
6 Rastbolzen
7 Arretierbolzen
8 Führungselement
9 Ständer
10 Kugelgelenk
11 Verbindungselement
12 Drehgelenk
13 Einschubstange
14 Einsteckstange
15 Distanzstück
16 Aufnahme
17 Arretierbolzen
18 Trittbrett
21 Haltevorrichtung
22 Rohrklemmbügel
23 Querträger
24 untere Rohre
25 Schrauben
27 Anhänger/Rollstuhl
28 Klemmvorrichtung
29 Fahrrad
30 Klemmteil
Claims (14)
1. Anhängerkupplung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder, mit
einem an einem Anhänger (27) befestigten Verbindungselement (11),
welches über ein Kugelgelenk (10) mit dem Fahrrad (29) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (11)
seitlich neben dem Hinterrad vorzugsweise am Fahrradrahmen
befestigt ist und daß das Verbindungselement (11) derart gekrümmt,
beispielsweise halbkreisförmig, ausgebildet ist, daß die
Bewegungsfreiheit des Fahrrades, insbesondere bei Kurvenfahrten,
nicht beeinträchtigt ist.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (11) unterhalb der Hinterradachse des
Fahrrades angeordnet ist.
3. Anhängerkupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(11) in Fahrtrichtung im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
4. Anhängerkupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(11) drehbeweglich am Anhänger (27) angebracht ist, wobei das
Verbindungselement (11) in vertikaler Richtung drehbar ist.
5. Anhängerkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (11) über ein horizontal ausgerichtetes
Drehgelenk (12) oder ein zweites Kugelgelenk am Anhänger (27)
angebracht ist.
6. Anhängerkupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängerkupplung (1)
auf der der Kette gegenüberliegenden Seite am Fahrradrahmen
befestigt ist.
7. Anhängerkupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängerkupplung (1)
am Fahrradrahmen und/oder am Anhänger (27) lösbar befestigt ist.
8. Anhängerkupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(11) dauerhaft mit dem Kugelgelenk (10) verbunden ist, und daß das
Verbindungselement (11) mit dem Kugelgelenk (10) über eine
Schraubenverbindung, eine Rast- oder eine Klemmvorrichtung (28)
lösbar am Fahrradrahmen befestigt ist.
9. Anhängerkupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhänger (27) so
ausgebildet ist, daß darin Personen transportiert werden können.
10. Anhängerkupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anhänger (27) ein behindertengerechter oder ein herkömmlicher
Rollstuhl (27) oder ein Sportkinderwagen ist.
11. Anhängerkupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
an unteren Rohren (24) des Rahmens des Rollstuhles (27) vorzugs
weise zwei Querträger (23) zur Aufnahme einer Haltevorrichtung (21)
angebracht sind, wobei das Verbindungselement (11) lösbar an der
Haltevorrichtung (21) befestigt ist.
12. Anhängerkupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung (21) eine Einschubstange (13) aufweist, an der
das Verbindungselement (11) befestigbar ist, so daß durch Einschie
ben oder Herausziehen der Einschubstange (13) der Abstand des Ver
bindungselementes (11) vom Rahmen des Rollstuhles (27) einstellbar
ist.
13. Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Haltevorrichtung (21) ein einzelnes Hilfs
rad derart anbringbar ist, daß der Rollstuhl (27) nur auf dem Hilfsrad
und den beiden Großrädern fährt.
14. Anhängerkupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (10) eine
ausreichende, aber begrenzte Bewegungsfreiheit aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE9400394A BE1008336A3 (nl) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Universeel fiets rolstoel trekdeel. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19514335A1 true DE19514335A1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=3888101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995114335 Withdrawn DE19514335A1 (de) | 1994-04-19 | 1995-04-18 | Anhängerkupplung für Zweiräder |
Country Status (3)
Country | Link |
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BE (1) | BE1008336A3 (de) |
DE (1) | DE19514335A1 (de) |
NL (1) | NL1000110C2 (de) |
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DE202022002298U1 (de) | 2022-10-24 | 2022-11-07 | Karl Lutsch | Rollstuhl als Fahrradanhänger |
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1994
- 1994-04-19 BE BE9400394A patent/BE1008336A3/nl not_active IP Right Cessation
-
1995
- 1995-04-11 NL NL1000110A patent/NL1000110C2/xx not_active IP Right Cessation
- 1995-04-18 DE DE1995114335 patent/DE19514335A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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