DE939760C

DE939760C - Installationsschalter mit Schubbetaetigung

Info

Publication number: DE939760C
Application number: DEP9787A
Authority: DE
Inventors: Eugen Hollstein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1956-03-01

Description

Die Erfindung betrifft einen Installationsschalter mit Schubbetätigung; der einen besonders einfachen, flachen Aufbau aufweist und erhöhte Abschaltsicherheit bietet. Es sind Installationsschalter mit Schubbetätigung bekannt, bei denen .der Schaltschieber in seinen Endstellungen .durch eine Rastfeder verrastet ist. Bei diesen Schaltern 'stellt die Rastfeder einen besonderen Teil gegenüber der Schaltfeder dar. Es sind auch Schalter bekannt, bei denen eine einzige Feder beide Aufgaben, sowohl die der Schalt- als auch die der Rastfeder erfüllt.
Gemäß der Erfindung ist an Installationsschaltern, deren Sockel an der Vorderseite einen Schaltschieber mit Betätigungsgriff trägt, eine dreifingrige, am Schaltersockel sitzende Feder verwendet, deren mittlerer Finger den Schaltschieber in einer oder beiden Endstellungen verrastet und deren seitliche Finger als Kontaktbrücke dienende Schaltorgane bilden. Durch die Vereinigung der Rastfeder mit den Schaltorganen ist der Aufbau des Schalters mit Schubbetätigung wesentlich vereinfacht. Durch die Verwendung zweier Schaltorgane ist eine doppelte Kontaktunterbrechung erreicht, :die die Abschaltsicherheit erhöht. Vorzugsweise weist bei Verwendung einer Kugelrast die Bahn der Rastenkugel an dem Schaltschieber Metalleinlagen auf.
In den Fig. i bis 4 sind zwei Ausführungsbeispiele-der Erfindung dargestellt.
Fig. i und :2 zeigen das eine Ausführungsbeispiel und Fig.3 und 4 das andere Ausführungsbeispiel, wobei die eine Figur einen Schnitt durch den Schalter und die andere Figur eine Aufsicht auf den Schaltersockel bei entferntem Schaltschieber wiedergibt.
Der Installationsschalter gemäß der Erfindung hat einen flachen Schaltersockel i aus Isolierstoff od. dgl. An der Vorderseite des Schaltersockels i ist ein Schaltschieber 2 hin- und herbeweglich, welcher einen Bedienungsgriff 3 trägt. Durch geeignete Mittel kann der Schaltschieber 2 an dem Sockel i geführt sein. 4, 5 sind die Anschlußklemmen des Schalters. Erfindungsgemäß ist eine mehrfingrige Feder 6 verwendet. Diese Feder 6 ist in eine Vertiefung 7 des Sockels i eingelassen und sitzt uriverschiebbar in dem Sockel, in dem sie durch die Warze 8 gehalten ist. Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, ist 6' der mittlere Finger und 6" die beiden seitlichen Finger. Der mittlere Finger 6' der Feder ist als Rastenfeder ausgebildet, die die Verrastung des Schaltschiebers 2 in einer oder beiden Endstellungen bewirkt. Bei dem: Ausführungsbeispiel der Fig. i und 2 -ist die Verrastung dadurch erzielt, daß der mittlere Finger 6' der Feder einen kugelförmigen Rastkörper 9 trägt. Der Verraster liegt also in der Feder. Der Rastkörper 9 wirkt mit Rastvertiefungen io zusammen, die an dem Schaltschieber 2 sitzen. Zweckmäßig ist die Bahn, die der kugelförmige Rastkörper 9 an dehn Schaltschieber zurücklegt, mit Metalleinlagen i i versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und ¢ liegt die Rast in dem Schaltschieber 2. Der Schaltschieber hat zu diesem Zweck eine abgefederte Rastkugel r2, die mit Rastvertiefungen 13 des mittleren Fingers 6' der Feder zusammenwirkt. In der Ausschaltstellung- steht die Feder 6 mit ihren seitlichen, als Schaltorgane dienenden Fingern 6" nicht in Berührung mit den Anschlußklemmen 4, 5, indem sie durch den Schaltschieber von ihnen abgedrückt ist. In der Einschaltstellung gibt der Schaltschieber die beiden seitlichen Finger 6" der Feder frei, so daß sie sich gegen die Anschlußklemmen anlegen können und als Kontaktbrücke wirken.
Die Verrastung an dem Schaltschieber ist derartig ausgebildet, daß die an zwei Stellen stattfindende Kontaktunterbrechung erst nach Freigabe des Schaltschiebers aus der Raststellung erfolgt. Hierdurch ist,die Sicherheit im Abschalten erhöht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Installationsschalter mit Schubbetätigung, dessen Sockel an der Vorderseite einen Schaltschieber mit Betätigungsgriff trägt, gekennzeichnet durch eine dreifingrige, am Schaltersockel sitzende Feder (6), .deren mittlerer Finger (6') den Schaltschieber (2) in einer oder beiden Endstellungen verrastet und deren seitliche Finger (6") als Kontaktbrücke dienende Schaltorgane bilden.
2. Installationsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß bei Verwendung einer Kugelrast die Bahn der Rastenkugel (9) an ,dem Schaltschieber (2) Metalleinlagen (i i) aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 371 247, 524 469, 529 637; französische Patentschrift Nr. 618 248; britische Patentschriften Nr. 475 143, 608 398; USA.-Patentschrift Nr. 2 246 373.