DE1123732B

DE1123732B - Drucktaste oder Drucktastenschalter, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen, mit einem die Schaltfolge beeinflussenden Glied

Info

Publication number: DE1123732B
Application number: DEST15965A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Kiess
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1960-01-07
Filing date: 1960-01-07
Publication date: 1962-02-15

Description

Drucktaste oder Drucktastenschalter, insbesondere für Fernmeldeanlagen, mit einem die Schaltfolge beeinflussenden Glied Die Erfindung betrifft eine Drucktaste oder Drucktastenschalter, insbesondere für Fernmeldeanlagen, bei dem die Kanten der Taststange einen Teil der zugehörigen Federsätze schalten.
Es sind Tasten oder elektrische Schalter bekannt, bei denen ein keilförmiges Glied zwischen die in einem bestimmten Winkel abgekröpften Enden zweier Kontaktfedern gedrückt wird und somit den Kontaktfedersatz betätigt.
Es ist weiterhin ein Drucktastenschalter bekannt, bei dem in die Taststange, mit dieser in Druckrichtung verschiebbar, ein Stift eingepreßt ist, an dem wiederum ein die zu schließenden Kontakte überbrückender Kontaktstab befestigt ist. Es ist auch bekanit, die Taststange mit Kanten zu versehen, die so ausgebildet sind; daß sie einen Teil der zugehörigen Federsätze schalten.
Bei diesen bekannten Drucktasten oder Tastenschaltern, bei denen eine bestimmte Schaltfolge der der Taste zugeordneten Federsätze entweder durch nocken- oder nasenartige Ausbildungen an der Taststange oder Tasthülse oder durch dementsprechend verschieden geformte zusätzliche Schaltfedern erreicht wird, findet aber nach dem Durchdrücken der Taststange od. dgl. beim Loslassen derselben eine natürliche Umkehr der Schaltfolge statt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Umkehr der Schaltfolge zu vermeiden, so daß sowohl beim Drücken als auch beim Loslassen der Taste für die zugeordneten Federsätze dieselbe Schaltfolge gewährleistet wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an der Taststange einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art mit ihr in bekannter Weise in Druckrichtung verschiebbar ein Stift zusätzlich befestigt ist, auf dem ein Glied beweglich zwischen einer Mitnehmerkante der Taststange und einem Anschlag am Ende des Stiftes angeordnet ist, das beim Drücken der Taststange, nach dem Schließen der zugehörigen Federsätze durch die Kante der Taststange, von der Mitnehmerkante der Taststange in abgespreizte Federn eines weiteren Federsatzes gedrückt wird und diesen dabei betätigt, und daß beim Loslassen der Taststange das bewegliche Glied zwischen den Federn des weiteren Federsatzes. zunächst festgehalten wird, bis nach öffnen der durch die Kante der Taststange betätigten Federsätze das bewegliche Glied von dem Anschlag am Ende des Stiftes mitgenommen und dabei der weitere Federsatz geschlossen wird.
Gemäß einer Ausbildung der Erfindung können die der Taststange zugeordneten Federsätze quer zur Tastrichtung oder in nicht dargestellter Weise längs der Tastrichtung angeordnet sein.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung dargestellt. In den Figuren zeigt Fig. l einen Aufriß der Drucktaste, Fig. 2 eine Seitenansicht der Drucktaste mit Schnitt, Fig. 3 eine Sicht in Druckrichtung der Taste mit geschnittener Taststange.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Taststange bezeichnet, die von der Rückstellfeder 2 in der Ausgangsstellung gehalten wird. Auf einem Stift 5, der an der Tast-Stange 1 befestigt und mit dieser in Druckrichtung verschiebbar ist, ist ein Glied 6 angeordnet, das zwischen der Mitnehmerkante 7 und der Begrenzung 9 des Stiftes 5 beweglich ist. Wird die Taststange 1 in Pfeilrichtung gedrückt, so werden zunächst die Federsätze 3 und 3' durch die Kante 10 der Taststange 1 betätigt (Fig. 3). Das auf den abgespreizten Federn 8 aufsitzende bewegliche Glied 6 gleitet beim weiteren Durchdrücken der Taststange 1 auf dem Stift 5 entlang, bis es von der Mitnehmerkante 7 zwischen die abgespreizten Federn 8 gedrückt wird, die den Federsatz 4 betätigen. Beim Loslassen der Taststange wird zunächst das bewegliche Glied zwischen den abgespreizten Federn 8 des Federsatzes 4 festgehalten, bis die Kante 10 der Taststange 1 die Federsätze 3 und 3' wieder freigibt. Bei weiterem Rückgang der Taststange in die Ausgangsstellung wird das zwischen den abgespreizten Federn 8 noch festgehaltene bewegliche Glied 6 von der Begrenzung 9 am Ende des Stiftes 5 mitgenommen, wobei sich der Federsatz 4 wieder schließt. Es entsteht also die Schaltfolge, daß beim Drücken der Taststange erst die Federsätze 3 und 3' schließen, ehe der Federsatz 4 geöffnet wird, und daß beim Loslassen der Taststange zuerst die Federsätze 3 und 3' wieder öffnen, bevor der Federsatz 4 wieder schließt.
Die Federsätze 3, 3' und 4 können, wie in den Fig.1 bis 3 dargestellt, quer zur Tastrichtung oder in nicht dargestellter Weise längs, zur Tastrichtung angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Drucktaste oder Drucktastenschalter, insbesondere für Fernmeldeanlagen, bei dem die Kanten der Taststange eitlen Teil der zugehörigen Federsätze schalten, dadurch gekennzeichnet, daß an der Taststange (1) mit ihr in bekannter Weise in Druckrichtung verschiebbar ein Stift (5) zusätzlich befestigt ist, auf dem ein Glied (6) beweglich zwischen einer Mitnehtnerkante (7) der Taststange (1) und einem Anschlag (9) am Ende des Stiftes (5) angeordnet ist, das beim Drücken der Taststange (1) nach dem Schließen der zugehörigen Federsätze (3, 3') (Arbeitskontakte) durch die Kante (10) der Taststange (1) von der Mitnehmerkante (7) der Taststange (1) in abgespreizte Federn (8) eines weiterem. Federsatzes (4) (Ruhekontakt) gedrückt wird und diesen dabei betätigt, und daß beim Loslassen der Taststange (1) das bewegliche Glied (6) zwischen den Federn des weiteren Federsatzes (4) zunächst festgehalten wird, bis nach Öffnen der durch die Kante (10) der Taststange betätigten Federsätze (3, 3') das bewegliche Glied (6) von dem Anschlag (9) am Ende des Stiftes (5) mitgenommen und dabei der weitere Federsatz (4) geschlossen wird.
2. Drucktaste oder Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Taststange zugeordneten Federsätze quer zur Tastrichtung (Fig. 1 bis 3) oder in nicht dargestellter Weise längs zur Tastrichtung angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 442 043; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1752 492.