DE2719162C3 - Druckschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckschalter mit einem auf eine Kontaktfeder einwirkenden Betätigungsglied und mit beim Drücken der Taste beanspruchten elastischen Mitteln, insbesondere für die Fernsprechtechnik.

Die gebräuchlichen Tastaturen sind zumeist mit Druckschaltern mit Kurzhubtasten aufgebaut, die als Druckpunkttasten nur einen Hub von maximal 1 mm besitzen. Wie bei Versuchen, auch mit Testpersonen ermittelt wurde, werden aber oft Tastaturen mit Druckschaltern mit größerem Hub gewünscht.

Es ist bereits durch die DE-OS 24 18 583 ein Druckschalter bekannt geworden, bei dem der Tastenknopf mit einem mantelförmigen Gummiteil versehen ist und sich mit diesem auf den festen Kontakten einer Leiterplatte abstützt. Das Gummiteil dient bei dieser Anordnung lediglich zur Halterung und Führung des Tastenknopfes und das Betätigungsglicd ist direkt am Tastenknopf angebracht. Das Gummiteil hat verschieden Wandungsstärken, damit durch diese der Druckpunkt erzielt wird.

Weiterhin ist durch die DE-OS 25 43 044 ein Druckschalter bekannt, bei dem am Tastenknopf ein Federelement mit angespritzt ist, daß sich mit seinen freien Enden auf eine Leiterplatte abstützt. Das Federelement wirkt hier lediglich als Rückstellfeder. Die Kontaktbetätigung erfolgt unabhängig von dieser durch den Schaft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einem Druckschalter der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu erreichen, daß der Hub der Taste vergrößert wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem Tastenknopf und dem Betätigungsglied für die Kontaktanordnung einstückig mit dem Tastenknopf verbunden ein als Mäanderfeder ausgebildetes elastisches Zwischenglied angebracht ist Hierdurch kann sich der Hub der Taste durch entsprechende Länge der Mäanderfeder in weiten Grenzen verändern lassen, unabhängig von der eigentlichen Kontaktanordnung. Die Mäanderfeder hat ein genau festlegbares Maß der Zusammendrückbarkeit, bis die eigentliche Kontaktanordnung wirkt Daher bleibt auch der Druckpunkt der eigentlichen Kontaktanordnung erhalten.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ^st der

ίο Tastenknopf mit der Mäanderfeder und dem Betätigungsglied als Kunststoffteil im Spritzverfahren hergestellt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anschließend näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Drucktastenschalter in der Vorderansicht im Schnitt

F i g. 2 den Drucktastenschalter nach F i g. 1 in der Seitenansicht im Schnitt.

Der in den F i g. 1 und F i g. 2 ausschnittsweise aus einer Tastatur dargestellte Drucktastenschalter besitzt einen Tastenknopf 1 mit einem Tastenschaft 2, an dessen anderem Ende ein Betätigungspimpel 3 für die Kontaktfeder 4 angebracht ist.

Der Tastenknopf 1 ist mit einem federnden Steg 5

versehen, der mit einem hakenförmigen Ansatz 6 hinter einen Vorsprung 7 des Gehäuses 8 eingreift, in ds.m auch der Tastenknopf 1 geführt ist.

Als Kontaktfeder 4 ist im Ausführungsbeispiel eine

gewölbte rechteckförmige Feder dargestellt. Bei einem Druck mit dem Betätigungspimpel 3 auf den Mittelpunkt dieser Kontaktfeder und nach Überwindung eines Druckpunktes biegt sich die Feder in die öffnung 9 der Federaufnahme 10 und ihre Ecken 11 bzw. 12 legen sich nach oben an die Kontaktstücke 13 bzw. 14 an. Die Kontaktstücke 13, 14 sind mit der Leiterplatte 15 verbunden.

Der Weg des Tastenknopfes bei der Betätigung bei starrer Ausbildung des Tastenschaftes beträgt ca. 1 mm.

Um den Weg bei Bedarf zu vergrößern, ohne umfangreiche konstruktive Änderungen an dem Druckschalter vornehmen zu müssen, ist der untere Teil des Tastenschaftes 2 als elastisches Zwischenglied ausgebildet, und zwar als Mäanderfeder 16.

Beim Betätigen der Taste schieben sich erst die Windungen der Mäanderfeder 16 zusammen, so daß hierdurch der Weg bis zur Betätigung der Kontaktfeder wesentlich vergrößert wird. Die Druckpunktcharakteristik bleibt jedoch erhalten.

Der Tastenknopf 1 mit dem Schaft 2, der Mäanderfeder 16 mit dem Betätigungspimpel 3 werden vorteilhaftei weise einstückig als Kunststoffteil im Spritzverfahren hergestellt.
Auch bei bereits vorhandenen Tastaturen können die Tastenknöpfe in einfacher Weise gegen solche mit der Mäanderfeder und damit mit dem größeren Tastenhub ausgetauscht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Druckschalter mit einem auf eine Kontaktfeder einwirkenden Betätigungsglied und mit beim Drükken der Taste beanspruchten elastischen Mitteln, insbesondere für die Fernsprechtechnik, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tastenknopf (1) und dem Betätigungsglied (3) für die Kontaktanordnung (4) einstückig mit dem Tastenknopf (1) verbunden ein als Mäanderfeder (16) ausgebildetes elastisches Zwischenglied angebracht ist.

2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 der Tastenknopf (1) mit der Mäanderfeder (16) und dem Betätigungsglied (3) als Kunststoffteil im Spritzverfahren hergestellt ist.