DE939443C - Staender fuer Universalwalzgeruest, der zugleich Traeger des Stauchwalzensystems ist - Google Patents

Description

• Die Erfindung- bezieht sich auf die Ausbildung der@Walzenständer für Universalwalzgerüste.
• Bisher war es üblich, die vor oder/und hinter den Horizontalwalzen angeordneten Vertikalwalzen entweder in einem besonderen Gerüst oder der Werkstoffersparnis wegen in Auskröpfungen der Ständer für die Horizontalwalzen unterzubringen. .
• Es sind auch bereits Ständer für Universalwalzwerke bekanntgeworden, die zugleich Träger des Stauchwalzensystems sind, bei denen die Ständersäulen geschmiedet und die Ständerkappen -aus Stahlguß hergestellt wurden. Die Befestigung der Ständerkappen auf den Ständern erfolgte dabei mittels an die Ständersäulen . angeschmiedeter Bolzen. . . . , .. .
• Dieser Anordnung lagen Versuche zur Lösung der Aufgabe zugrunde, die Ständersäulen für Universalwalzwerke mit kleinen Querschnitten und wirtschaftlich ohne die beschwerliche Ausschmiedung von Taschen oder Auskröpfungen für die Aufnahme der Vertikalwalzen an den Ständern herzustellen.
• Bei den bekannten Einrichtungen stützen sich die Träger der Vertikalwalzen zusätzlich seitlich entweder an den schmiedeeisernen Ständern oder an den unteren Ständerkappen ab.
• Die Erfindung schlägt vor, die obere Ständerkappe mit ihren seitlichen Angüssen als alleinigen Träger der Stauchwalzeneinrichtung auszubilden und dadurch einen leicht herstellbaren Träger für die Vertikalwalzen zu erhalten.
• Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß die seitliche Abstützung der Vertikalwalzenträger an den Ständern in Fortfall kommt und somit die Möglichkeit gegeben ist, die Füße des Gerüstes unmittelbar an die Ständersäulen anzusetzen. Weiterhin wird eine wesentliche Vereinfachung des gesamten Ständerunterteils und eine Verkürzung der Montagezeit für das Gerüst erreicht.
• _ Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in Abb. i in Seitenansicht, in Abb. 2 .in Draufsicht.
• Die Hauptständer a sind Schmiedestücke von in der Hauptsache rechteckigem Querschnitt. Die Füße b können an die Säulen angeschrumpft, angeschweißt oder sonstwie angesetzt werden. Das untere Querstück c kann auch für sich als Gußstück hergestellt und mnit den dann einzeln für sich herzustellenden Säulen verschraubt werden. Am oberen Ende einer jeden Säule ist - vorzugsweise aus einem Stück mit ihr geschmiedet - ein Gewindebolzen d angeordnet. Mit Hilfe dieser Bolzen und entsprechender Muttern e wird die Ständerkappe f befestigt. Dieselbe trägt in der Mitte die Anstellvorrichtung g an sich bekannter Bauart und an einem oder an beiden Enden je einen hauptsächlich in lotrechter Richturig sich erstreckenden Anbau h als Träger für die Vertikalwalzen i mit ihrer Antriebsvorrichtung von ebenfalls bekannter Bauart.
• Auf den beiden Trägern h jeder Gerüstseite ruht eine Quertraverse r, auf der die Motoren k mit anhängenden Walzen quer verschiebbar sind. Bei Anordnung von zwei Paar Vertikalwalzen erhält die Ständerkappe U-förmige Gestalt, bei nur einem Vertikalwalzensatz L-förmige, wie durch die strichpunktierte Linie x angedeutet. Zur Veränderung des Abstandes der Vertikalwalzen je auf einer Gerüstseite dienen in bekannter Weise Stellspindelantriebe-m. -Die Anordnung von Stauchwalzen i vor und hinter dem Horizontalgerüst kommt hauptsächlich für Blockgerüste in Frage, wo es vorteilhaft ist, stets gleichzeitig an drei.Stellen strecken zu können.
• Der Ausbau des Vertikalwalzensystems -,wird wie folgt vorgenommen: Man löst die Schraubenverbindung d-e,. löst die Verbindung zwischen Kappe und oberem Einbaustück, und das ganze System kann mittels Krans ausgehoben werden. Wird das Vertikalwalzensystem bei gewissen Walzvorgängen nicht gebraucht, so können die Vertikalwalzen samt ihrem Antrieb mit dem Kran ebenfalls aus ihrem Tragesystem herausgehoben werden. Dann kann das Gerüst als normales Walzgerüstarbeiten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ständer für Universalwalzgerüst, die zugleich Träger des Vertikalwalzensystems sind, mit geschmiedeten Ständersäulen und m-it Ständerkappen aus-Stahlguß, bei denen gegebenenfalls an den Ständersäulen Bolzen zum Befestigen der Ständerkappen angeschmiedet sind und die oberen Ständerkappen an einem oder an beiden Enden einen Anguß aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ständerkappen als alleinigeTräger derVertikalwalzen mit ihren Verstellvorrichtungen ausgebildet sind. .
2. 2. Ständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ständerkappen eine Quertraverse tragen, auf der die Antriebe befestigt sind.
3. 3. Ständer nach Anspruch i und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (b) an die Ständersäulen (a) angesetzt sind. Angezogene Druckschriften: Buch »Walzwerkswesen«, 3. Band, v. Puppe, S. 12, Abb. 14 u. S: 13; französische Patentschrift Nr. 319 518; deutsche Patentschriften Nr. 39 668, 649 539, 371 688, 26o 944.