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Werkstatt-Transportgerät für Personenkraftwagen insbesondere für Volkswagen
Reparaturbetriebe
und Montagebetriebe für Personenkraftwagen sind zumeist für bestimmte Wagentypen
spezialisiert und übernehmen in der Regel außer den sich durch normalen Verschleiß
oder durch Zusammenstöße ergebenden Reparaturarbeiten auch die ständige Wartung
von Kundenfahrzeugen. Hieraus ergibt sich, daß man in größeren Reparaturwerkstätten
nicht mehr mit einer Hebebühne und auch nicht mit Montagegruben für mehrere Fahrzeuge
auskommt.
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In vielen Fällen ist ferner die zur Verfügung stehende Raumfläche
für derartige Hilfseinrichzungen nicht ausreichend, und andererseits erforderen
diese erhebliche Kapitalinvestierungen.
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Als notwendiige Folge der ständig steigenden Produktion von Volkswagen
und der dementsprechenden Verkehrsverwendung gerade dieses Personenkraftwagens wird
auch die Inanspruchnahme der hierfür spezialisierten Reparaturbetriebe ganz außergewöhnlich
gesteigert.
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Eine systematische, reihenmäß ige Durchführung der Reparatur- und
Wartungsarbeiten erweist sich dadurch im Interesse der Wirtschaftliobkeit als unerläßlich.
Ein wirtschaftliches Arbeiten wird aber insbesondere dadurch erschwert, daß, während
einzelne Fahrzeuge bereift bleiben können, bei anderen die Demontage der Reifen,
des Aufbaus, des Triebwerks und/oder der elektrischen Anlage notwendig ist.
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Gerade bei beschränkten Raumverhältnissen und dicht mit Fahrzeugen
belegten Hallen erfordert allein das Heraussohaffen fertig reparierter Fahrzeuge
und das Hereinschaffen der reparaturbedürftigen großen Zeitaufwand. Dasselbe gilt
für das Bewegen innerhalb der Halle nach bestimmten Arbeitsgängen, wenn die Eigenart
bestimmter
stationärer Betriebseinrichtungen es notwendig macht,
die Fahrzeuge in deren Nähe zu bringen.
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In der Erkenntnis dieser Umstände sind schon Fließbandanlagen, die
ursprünglich für eine serienmäßige Herstellung von Personenkraftwagen geschaffen
wurden, auch für die Durchführung von Reparaturen in Benutzung genommen worden.
Dies kann aber in der Regel nur in den Automobilfabriken selbst geschehen, und für
die Vielzahl der Reparaturbetriehe in Stadt und' Land, selbst der größten unter
ihnen, blieb das Problem der fließenden Arbeitsfolge bestehen, ohne die eine systematische
Ausführung der Reparaturen und damit größtmögliche Wirtschaftlichkeit nicht erreicht
werden kann.
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Mit Rollen und Tragstützen versehene Werkstatt-Transportgeräte für
Personenkraftwagen sind an sich bekannt. Gegenüber diesen bekannten Geräten besteht
die Erfindung in der besonderen Ausbildung des neuen Gerätes, dessen Vorteil in,
der guten Lenkbarkeit und besonders in der guten Zugänglichkeit zu den wlesentlichhen
Teilen des zu reparierenden Personenkraftwagens besteht.
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Durch den Erfindungsgegenstand wird es nun ermöglicht, auf einfache
Weise und unter Aufwendung von IGes,tehungskosben, die für jeden gut beschäftigten
Betrieb leicht erschwinghar sind, bezüge ich der betrieblichen Unvollkommenheiten
beim Ablauf der Arbeitsgänge von Personenwagenreparaturen wirksam Abhilfe zu schaffen.
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Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß ein vorn mit einer Lenkrolle
und heckseitig mit zwei Achs rädern ausgestattetes Tragrahmensystem an der Stirnseite
eine senkrechte Säule mit einer zur Aufnahme und Halterung des Fahrgestellrahmenkopfes
bestimmten, vorzugsweise aus Flachmaterial bestehenden Winkeiplatte mit nach oben
aufgebogenen Enden und heckseitig zwei senkrechte Säulen aufweist, auf deren Abschlußscheibe
je ein sattelförmig gebogenes Gebinde aus Rohr od. dgl. als Auflager für die Hinterachswelle
befestigt ist, und daß ein Längsträgerrohr einerseits mit dem stirnseitigen Säulenrohr
und andererseits mit einem Querträgerrohr fest verbunden ist, das die heckseitigen,
in den Sattelgebilden endenden Säulenrohre trägt.
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Zweckmäßigerweise besteht das Tragrahmensystem an sich und auch die
Säulen aus handelsüblichen Rohren, die an den Verbindungsstellen durch Schweißung
miteinander verbunden sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das stirnseitige
Säulenrohr gleichzeitig als Lager für den Achsstummel des die Lenkrolle tragenden
Gabellagers und das Querträgerrohr gleichzeitig zur Aufnahme der Radzapfen der Achsräder
vorgesehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflageebene der
von dem stirnseitigen Säulenrohr getragenen Wiielplatte zur Auflageebene der sattelförmigen
Gebilde auf den heckseitigen Säulenrohren in ihrer Höhenlage derart angeordnet,
daß der auf Idas Transportgerät montierte Kraftwagen bzw. dessen Chassis in waagerechte
Lage kommt.
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Da es sehr oft vorkommt, daß von Personen} kraftwagen, die auf das
Transportgerät montiert sind, die abgenommenen Reifen verwechselt oder gar gestohlen
werden, sind gemäß der Erfindung mit dem längs verlaufenden Trägerrohr zu dessen
Achsrichtung quer angeordnete Flachstangen verbunden, die Bohrungen zum Durchstecken
einer Sicherungsloette für die auf den Flachstangenrost zu lagernden Reifen aufweisen.
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In der zeichnung ist ein speziell für den Volkswagen geeignetes Ausführungsbeispiel
der Erfindung schematisch dargestellt.
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Fig. I zeigt das Transportgerät mit Reifenablage in Seitenansicht;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Transportgerät nach Fig. I; Fig. 3 stellt eine
Ansicht des Transportgerätes von der Stirnseite aus gesehen dar; Fig. 4 zeigt, teils
im Schnitt, teils in Ansicht, die Lagerung des Achsstummels der Lenkrolle in der
stirnseitigen Rohrsäule, und Fig. 5 veranschaulicht, teilweise im Schnitt, teilweise
in Ansicht, die Befestigung der Radzapfen der Achsräder am Ende des Querträgerrohres.
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Das Längsträgerrohr I ist mit dem senkrechten Säulenrohr 2 und dem
Querträgerrohr 3 verschweißt, das in gleicher Weise mit den Säule rohren 4 verbunden
ist.
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In das untere Ende des Säulenrohres 2, an welches ein Bundes geschweißt
ist, ist der Achsstummel 6 des mit einem Flansch 7 versehenen Gabellagers 8 für
die Lenkrolle g gesteckt und durch einen in eine Ringnut IO eingreifenden Schraubenbolzen
I I lagengesichert. Die Radzapfen 12 für die Achsräder 13 stecken in mit ihnen am
Ende verschweißten Büchsen Ist4, die in die Enden des Querträgerrohres 3 eingesetzt
sind und durch Schweißung eine feste Verbindung mit diesem Rohr erhalten.
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Auf die das Säulenrohr 2 abdeckende Scheibe 15 ist eine Winkelplatte
I6 aufgesetzt, die als Auflagefläche und mit ihren aufgebogenen Enden I7 als Halterung
für den Fahrgestellrahmenkopf des Volkswagens dient. Die Abdeckscheiben I8 der Säulenrohre
4 sind mit sattelförmigen, vorzugsweise aus Rohrstücken gebogenen Gebilden 19 durch
Schweißung verbunden, deren Hohlkehle 20 zum Aufsetzen der Hinterachswelle des zu
reparierenden Fahrzeuges dient.
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Zweckmäßigerweise ist die Länge der Handhabe 21 der Sattelgebilde
I9 so bemessen, daß sie, wenn nur ein Wageuunterbau auf das Transportgerät gesetzt
wird, nach oben nahe dem Getriebekasten herausragen.
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Die auf das Längsträgerrohr I geschweißten Flach stangen 22 tragen
die abmontierten Reifen 23 und weisen CBlohrungen 24 auf, durch welche eine mittels
des Schlosses 25 schließbare Sicherungskette 26 hindurchgezogen werden kann.
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PATENTANSPR0CHE.