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Auffahrbock als Bühnenhälfte
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einer Auf fahrbühne für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen
Auffahrbock, welcher mit einer zunächst schräg aufwärts ausgerichteten und danach
in eine etwa horizontale Standplattform übergehende Auffahrrampe versehen ist. Zwei
derartige, in entsprechendem seitlichem Abstand voneinander aufgestellte Auffahrböcke
bilden eine Auffahrbühne für Kraftfahrzeuge, auf welcher ein Radpaar (Vorderräder
oder Hinterräder) eines Kraftfahrzeugs hochgefahren werden kann, so daß der Unterbau
des Kraftfahrzeugs für Überprüfung, Reparatur u.dgl. zugänglich wird.
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Zum Zwecke der Inspektion und sonstiger Arbeiten am Unterbau verfügen
nur die Fachwerk stätten und einige Großgaragen über Reparaturgruben und Hebebühnen.
Solche Einrichtungen stehen dem einzelnen raftfarer, der den Zustand seines Fahrzeugs
selbst überprüfen oder kleinere Reparaturen selbst ausführen möchte, im Allgemeinen
nicht zur Verfügung. Angesichts der wachsenden Bedeutung des Unterbodenschutzes
und der Notwendiglicit häufiger Kontrollen der Bremseinrichtung, sowie auch angesichts
der lawinenhaft ansteigenden Werkstattkosten, wächst das Bedürfnis der Kraftfahrer,
selbst und zu jeder Zeit Zugang zum Unterbau ihres Kraftfahrzeugs zu haben. Erhaltungsarbeiten
wie Entrosten, Auftragen von Rostschutz, Unterbodenschutz u.s.w.
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bedürfen keiner oder nur weniger Fachkenntnisse, so daß viele Kraftfahrer
bemüht sind, solche Arbeiten selbst auszuführen und die hohen Werkstattkosten zu
sparen. Zu diesem Zweck bocken sie in oft nicht ungefährlicher Weise das
Fahrzeug
auf improvisierten Auffahrbühnen auf, die sie aus Steinen, Balken u.dgl. zusammenbasteln.
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Aus dem erwähnten "do-it-yourself"-Bedürfnis ist ein neuer Markt für
Auffahrbühnen entstanden, die jeweils aus je zwei Auffahrböcken zusammengestellt
werden. Bisher wurden die Auf fahrböcke aus zusammengeschweißtem Stahlrohr oder
aus kastenähnlich zusammengeschweißtem Stahlblech gefertigt. Solche Auf fahrbühnen
sind recht schwer und unhandlich. Darüber hinaus brauchen sie viel Platz für Versand
und Lagerung. Auch ihre Verpackung ist entsprechend aufwendig; Versand und Verpackung
treiben den Endverkaufspreis hoch.
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Dazu kommt, daß nur wenige Kraftfahrzeugbesitzer über ausreichend
Platz für zwei Auf fahrböcke verfügen; ein Mitführen im Gepäckraum ist aus Platzgründen
nicht möglich, wenn Gepäck dazukommt.
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Vor kurzem wurde mit der deutschen OS 25 21 439 und dem deutschen
Gebrauchsmuster 75 15 387 vorgeschlagen, einen Auffahrbock zu schaffen, der je eine
nach der einen Schmalseite hin offene, langgestreckte, wannenförmige Auffahrrampe
aufweist, welche nach ihrem geschlossenen Ende hin eine das Fahrzeugrad des Kraftfahrzeugs
aufnehmende Standmulde besitzt und von der Standmulde bis zu dem offenen Ende geradlinig
verläuft, wobei diese wannenförmige Auffahrrampe in ihrer gesamten Lange von mindestens
einem unter ihrer Längsachse angeordneten, langgestreckten keilförmigen Längsstützblech
abgestützt ist, an ihrem geschlossenen Ende an einem auch an dem Längsstützblech
befestigbaren Querstützblech und etwa an der Mitte ihres geradlinigen Teils an den
Schenkeln eines Halteelements befestigt ist, das unter das Längsstützblech umgreift.
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Dieser Vorschlag, der sich inzwischen auf dem Markt durchgesetzt hat,
bedeutete einen großen technischen Fortschritt.
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Hiermit war erstmals ein Auf fahrbock geschaffen worden, der bei auch
für schwere Personenkraftwagen und leichte Lastkraftwagen
ausreichender
Statik mit wenigen Handgriffen zerlegt werden kann und in zerlegtem Zustand relativ
wenig Raum beansprucht. Obgleich das Gewicht (Normalgerät rd. 10 kg) geringer ist
als bei den vorher bekannten Auffahrböcken, sind die Materialkosten jedoch immer
noch erheblich; dazu kommen die Kosten für die Preßwerkzeuge und für das erforderliche
Fachpersonal.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, einen zerlegbaren Auffahrbock
zu schaffen, welcher die Festigkeit und die Zuverlässigkeit des in den vorher zitierten
Offenlegungs-und Gebrauchsmusterschriften beschriebenen bekannten Auffahrbocks aufweist,
der jedoch weniger Gewicht besitzt und in einem einfachen Fertigungsvorgang herstellbar
ist. Der erfindungsgemße Auf fahrbock soll im zerlegten Zustand wenig Raum beanspruchen
und entsprechend wenig Verpackung benötigen, damit einerseits Versand- und Lagerkosten
niedrig gehalten werden,und es andererseits dem Käufer ermöglicht wird, die zwei
Auffahrböcke seiner Auffahrbühne schnell und mühelos zu zerlegen, sie auf beschränktem
Platz zu lagern und sie nötigenfalls im Gepäckraum mitzuführen, ohne diesen wesentlich
in Anspruch nehmen zu müssen. Die Montage und die Zerlegung des erfindungsgemäßen
Auffahrbocks sollen schnell und einfach vor sich gehen. Die Fertigung des Auffahrbocks
soll einfach sein und aus einfachen Arbeitsvorgängen bestehen.
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Diese Erfindungsziele werden dadurch verwirklicht, daß die Auf fahrrampe
des Auf fahrbocks aus zwei an etwa einem Drittel ihrer Länge abgeknickten, aus mit
dem einen Profilflansch senkrecht nach oben ausgerichteten Winkelprofilen erstellten
Seitenholmen und zwischen diesen befestigten leitersprossenähnlichen, ebenfalls
aus Winkelprofilen erstellten und mit der Profilkante nach oben zeigenden Trittsprossen
zusammengesetzt und an dem Rampenanfang an zwei auf dem Boden liegenden unteren
Seitenholmen sowie am Rampenende
beidseitig an dem oberen Teil
eines der Rampenebene überragenden Standbügels verschraubt ist, wobei an jeder Seite
des derart entstandenen käfigähnlichen Gebildes mindestens ein verschraubbares Trageprofil
die oberen Seitenholme mit den auf dem Boden liegenden unteren Seitenholmen verbindet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an jedem Ende
einer jeden Trittsprosse jeweils ein einer entsprechenden Bohrung der senkrecht
ausgerichteten Flansche der oberen Seitenholme zugeordneter Befestigungsnocken ausgebildet.
Anstelle dieser Befestigungsnocken kann jeweils eine Schraube angeordnet sein.
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Sowohl die oberen Seitenholme als auch die unteren Seitenholme können
paarweise von je mindestens einer Querbrücke miteinander verbunden sein. Anstelle
einer solchen Querbrükke kann ein von Seitenholm zu Seitenholm reichender Schraubenbolzen
an den Seitenholmen verschraubt sein, wobei vorzugsweise gleichzeitig zwei Trageprofile
mit verschraubt werden.
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Es ist vorteilhaft, die Auf fahrrampe aus zwei mittels Gelenke miteinander
verbundenen, jeweils aus je zwei geraden Winkelprofilstücken und je einer Anzahl
zwischen den Profilstücken angeordneten und an diesen befestigten Trittsprossen
zusammenzusetzen. Hierbei kann als Gelenkbolzen ein beide oberen Seitenholmenpaare
verbindender langer Schraubenbolzen verwendet werden.
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Jedes Trageprofil kann an dem einen Flansch seines dem jeweiligen
oberen Seitenholm zugeordneten Endes einen Einschnitt aufweisen und an diesem Einschnitt
an der Unterseite des oberen Seitenholms anliegen, während der dem Einschnitt benachbarte
Flansch des Trageprofils an dem senkrecht nach oben ausgerichteten Flansch des oberen
Seitenholms verschraubt ist,und das untere, an dem jeweiligen
unteren
Seitenholm verschraubte Ende des Trageprofils voll auf dem horizontal ausgerichteten
Flansch des zugeordneten unteren Seitenholms voll aufliegt.
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Zum Zwecke der Raumeinsparung bei Verpackung und Lagerung des Auffahrbocks
kann der Stützbügel vorteilhaft aus einem Endstück und zwei mit diesem verschraubten
Seitenstücken zusammengesetzt sein, wobei an jeder Seite des Stützbügels jeweils
das zugeordnete Seitenstück und der zugeordnete Seitenholm miteinander verschraubt
sind, während am unteren Ende eines jeden Seitenstücks der hier zugeordnete untere
Seitenholm mit dem Seitenstück verschraubt ist.
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Anhand der Zeichnungen wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt und erläutert.
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Es zeigen Figur 1 einen erfindungsgemäßen Auf fahrbock in einer Seitenansicht,
mit dem Profil der unteren Seitenholmen nach innen gekehrt, Figur 2 den Auf fahrbock
Fig. 1 in einer Draufsicht, Figur 3 eine vergrößerte Stirnansicht des Auf fahrbocks
Fig. 1 in Auffahrrichtung gesehen, wobei die Trageprofile der Übersichtlichkeit
halber nur gestrichelt angedeutet sind, Figur 4 den Schnitt X-X der Fig. 2, Figur
5 eine Trittsprosse des erfindungsgemäßen Auffahrbocks, mit Befestigungsnocken,
in perspektivischer Sicht, Figur 6 die Teilansicht "A" der Fig. 2, vergrößert,
Figur
7 die Trittsprosse Fig. 5, jedoch mit Befestigungsschrauben anstelle von Befestigungsnocken,
in perspektivischer Sicht und teilweise im Schnitt, Figur 8 eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Auffahrbocks, in einer Seitenansicht, Figur 9 den unteren
Teil einer Stirnansicht des Auffahrbocks Fig. 8, vergrößert und in Auffahrrichtung
(also von innen her) gesehen, Figur 10 eine vergrößerte Teilansicht des oberen mittleren
Teils des Auffahrbocks Fig. 8, jedoch mit Gelenken an den oberen Seitenholmen, Figur
11 das Teilstück Fig. 10 in einer Stirnansicht, in der Auffahrrichtung gesehen,
Figur 12 einen erfindungsgemäßen Auf fahrbock, dessen oberen Seitenholme, wie auf
Fig. 10 dargestellt, je ein Gelenk aufweisen, in einer Seitenansicht, wobei jedoch
das vordere Trageprofil nicht am Gelenk verschraubt ist, Figur 13 eine vergrößerte
Darstellung des Gelenks der oberen Seitenholme und des vorderen Trageprofils der
Fig. 12, Figur 14 einen dreiteiligen Stützbügel, in Auffahrrichtung gesehen,
Figur
15 eine andere Ausführungsform des dreiteiligen Stützbügels Fig. 14, mit einem geraden
oberen Bügelteil und einer die Seitenteilen des Stützbügels und den oderen Seitenholmen
verbindenden langen Schraubenbolzen, Figur 16 ein Trageprofil mit einem Einschnitt
zum Abstützen des zugeordneten Seitenholms und Figur 17 die Stirnansicht einer einen
zerlegten Auffahrbock gemäß Figuren 10, 12, 13 und 16 enthaltenden Verpackung ,
etwa im Maßstab der Figuren 13 und 16.
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Der Auffahrbock Figuren 1 und 2 ist aus einem Stützbügel 1, zwei oberen
Seitenholmen 2,3, zwei unteren Seitenholmen 4,5, zwei längeren Trageprofilen 6,7
, zwei kürzeren Trageprofilen 8,9 und fünf zwischen den oberen Seitenholmen 2,3
befestigten Trittsprossen 10 zusammengesetzt. Sämtliche Profile sind Winkelprofile
aus Stahl; auch die Trittsprossen 10 sind solche Winkelprofile. Die Seitenholme
kehren alle den einen Profilflansch nach oben; die zweiten Profilflansche der oberen
Seitenholme 2,3 zeigen nach innen gegeneinander.
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In der auf Figuren 1 bis 6, 8 und 10 dargestellten Ausführungsform
sind die Trittsprossen 10 an jedem Ende mit Haltenocken 1001 versehen, die in Bohrungen
21,31 der vertikal ausgerichteten Profilflansche der Seitenholme 2,3 eingreifen,
vgl. Figuren 5 und 6. Die Seitenholme 2,3 werden von langen Schraubenbolzen 11 mit
Muttern 12 zusammengehalten, vgl. Fig. 6.
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Die beiden oberen Seitenholme 2,3 weisen etwa an einem Drittel ihrer
Länge (vom Stützbügel 1 gerechnet) je einen Knick
von 15-20° auf.
Der Auffahrbock wird außer mit dem langen Schraubenbolzen 11 mit Muttern 12 mittels
Schrauben 13 und Muttern 14 zusammengeschraubt, indem die Seitenholme 2,3 und 4,5
an dem einen Ende (dem Auffahrende) des Auffahrbocks paarweise aneinander verschraubt
werden, während die oberen Seitenholme 2,3 mit ihren anderen Enden an dem oberen
Teil des Stützbügels 1 und die unteren Seitenholme 4,5 mit ihren anderen Enden unten
am Stützbügel verschraubt werden, wobei an den Verschraubungen der unteren Seitenholme
4,5 an dem Stützbügel 1 eine Querbrücke 15 mit eingeschraubt ist, vgl. Fig.9, oder
die Verschraubung kann mittels eines langen Schraubenbolzens 11 erfolgen, wie auf
Fig. 12 angedeutet.
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Die Trageprofile 6 bis 9 werden ebenfalls paarweise an den oberen
und unteren Seitenholmen verschraubt. Das Ganze stellt dann ein statisch sehr stabiles
Gitterwerk dar, mit einer aus den oberen Seitenholmen 2,3 und den an diesen befestigten
Trittsprossen 10 gebildeten Auf fahrrampe 2,3,10. Die vertikal ausgerichteten Profilflanschen
der oberen Seitenholme 2,3 bilden seitliche Begrenzungen dieser Auffahrrampe, während
die Trittsprossen 10 mit ihren nach oben gekehrten Profilkanten ein Vor- oder Zurückrollen
des Fahrzeugrades 16 (auf Figuren 1, 2 und 4 gestrichelt angedeutet) erschweren.
Ein Überfahren der Auffahrrampe 2,3,10 ist durch den Stützbügel 1 verhindert, der
mit seinem oberen Teil 101 der Rampenebene erheblich überragt. Da die Kanten der
Trittsprossen 10 ohnehin ein Zurückrollen des Fahrzeugrades 16 aus dessen auf Figuren
1, 2 und 4 dargestellten Arbeitsposition praktisch ausschließt - jedenfalls bei
angezogener Handbremse - kann es zweckdienlich sein, den stützbügelnächsten Teil
der oberen Seitenholme 2,3 eine leichte Neigung nach rückwärts, also gegen die Auffahrrichtung,
zu geben, um zu verhindern, daß das Fahrzeugrad sich gegen
die
Kante des Stützbügels herandrückt. Die Verschraubung der oberen mit den unteren
Seitenholmen an dem spitzen Ende des Auf fahrbocks kann entweder mittels eines langen
Schraubenbolzens 11,12 erfolgen (vgl. Fig.2), oder es kann auch an dieser Stelle
eine Querbrücke 15 mit verschraubt werden, wie auf Fig.8 angedeutet.
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Auf Fig.8 ist eine besonders interessante Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Auf fahrbocks gezeigt, die entweder für schwerere Fahrzeuge geeignet ist, oder die
für eine Verwendung an Fahrzeugen mit durchschnittlichen Gewichten untere Seitenholme
4,5 und Trageprofile 6 bis 9 aufweisen kann, die wesentlich schwächer sind als die
Profile der oberen Seitenholme 2,3. Gemäß dieser Ausführungsform ist zwischen dem
Knick der oberen Seitenholme 2,3 und dem Stützbügel 1 zwei weitere Trageprofile
61,71 angeordnet, und die unteren Seitenholme 4,5 kehren ihre horizontal ausgerichteten
Profilflanken nach auswärts, so daß sich die Trageprofile ganz auf diesen Profilflanken
auflegen und die Scherwirkung an den unteren Schrauben 13 voll auffangen. Dieses
ist bei schwachen Profilen und entsprechend kleinen Schraubenquerschnitten von großer
Bedeutung. Fig.16 zeigt eine Weiterentwicklung dieses Gedankens. Hier ist an dem
Trageprofil 6 ein Einschnitt 61 vorgenommen, auf dessen Kante der Seitenholm 2 ruht.
Keine der beiden Schrauben 13 des Trageprofils 6 ist nunmehr irgend einer Scherwirkung
ausgesetzt; die Schrauben sowie die diese aufnehmenden Bohrungen der Seitenholmflansche
können optimal kleine Querschnitte aufweisen.
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Diese erfindungsgemäße Konstruktion weist zwei erhebliche Vorteile
auf : erstens wird durch sie eine entscheidende Gewichtseinsparung möglich, und
zum anderen nimmt der zerlegte Auf fahrbock sehr viel weniger Raum ein als jeder
der bisher bekannten zerlegbaren Auf fahrböcke. Die Gewichtseinsparung
beträgt
bei einem normalen, für Personenkraftfahrzeuge und leichte Nutzfahrzeuge geeigneten
Auffahrbock über 50% : die bisher bekannten Auffahrböcke mit zulässiger Belastung
bis 1000 kg wiegen rd. 10 kg, während das Gewicht eines erfindungsgemäßen Auf fahrbocks
nur rd.
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4,5 kg beträgt.
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Darüber hinaus sind sämtliche Teile (außer Schrauben und Muttern)
Stanzteile, die in einfachen Arbeitsvorgängen erstellbar sind und nach der Fertigstellung
ohne weitere Nacharbeitung korrosionsgeschützt werden können, z.B. durch Zendzimirverzinkung.
Selbstverständlich kann man auch die Trittsprossen 10 an den Seitenholmen 2,3 verschweißen
und erhält dadurch eine feste rahmenförmige leiterähnliche Auffahrrampe, muß aber
dann den Korrosionsschutz erst nach dem Schweißvorgang auftragen. Allerdings ist
ein solcher Schweißvorgang kosten- und arbeitszeitmäßig recht aufwendig und erfordert
Fachpersonal. Dasselbe gilt für die auf Fig.7 dargestellte Ausführungsform der Trittsprossen
10 mit Befestigungsschrauben 1002. Denkbar ist das Ausstanzen derart langer Nocken
1001, daß man diese abdrehen und an ihnen Gewinde einschneiden könnte (nicht gezeichnet);
dieses Vorgehen wäre jedoch recht kostenaufwendig. Zu der aus Seitenholmen und an
diesen angeschweißten Trittsprossen gebildeten , einen starren Rahmen darstellenden
Auffahrrampe ist zu bemerken, daß diese bei Verpackung und Lagerung des zerlegten
Auf fahrbocks relativ viel Raum in Anspruch nimmt. Diese Ausführungsform ist daher
nicht besonders dargestellt worden. Bei Verwendung von Befestigungsschrauben 1002
an den Trittsprossen entfallen die langen Schraubenbolzen 11.
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Der Vorteil eines geringen Raumbedarfs bei Versand und Lagerung spielt
in der Praxis eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Versandkosten auf dem Wege
von der Fabrik zum
zum Verkäufer und - da viele Auf fahrbühnen
über den Versandhandel vertrieben werden - vom Verkäufer zum Endabnehmer, sind unmittelbar
von dem Raumbedarf des verpackten Auf fahrbocks abhängig, so wie auch die Kosten
des Verpackungsmaterials. Der Raumbedarf des verpackten Auffahrbocks ist daher für
den Endpreis von nicht geringer Bedeutung.
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Eine interessante Variante des Ausführungsbeispiels ist aus den Figuren
10 bis 13 ersichtlich. Der fast horizontale Vorderteil der Auffahrrampe 2,3,10 ist
hier aus geraden Winkelprofilstücken 201,301 und der Schrägteil der Auffahrrampe
aus entsprechenden geraden Winkelprofilstükken 202,302 gebildet. Diese beiden Rampenteile
sind über Gelenke 203,303 miteinander verbunden. Jedes der Gelenke 203,303 kann
als Gelenkbolzen entweder für beide Gelenke gemeinsam einen langen Schraubenbolzen
11 mit Schraubenmuttern 12 aufweisen, als Gelenkbolzen je eine Niete besitzen oder
jedes für sich verschraubt sein . Die rechtwinklig auf die Gelenkflansche verlaufenden,jeweils
unteren Profilflansche werden derart zugeschnitten, daß sie sich in der Knickstellung
(15 bis 20°) aneinander anlegen, vgl. Fig.10.
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Eine weitere Verkleinerung des Raumbedarfs des zerlegten Auffahrbocks
bietet die auf Figuren 14 und 15 dargestellte Maßnahme an. Hier ist der Stützbügel
1 in einem Oberteil 101 und zwei Seitenteile 102,103 zerlegt, die mittels Schrauben
13 und Muttern 14 miteinander sowie mit den oberen Seitenholmen 2,3 verschraubt
werden. Der auf Fig. 14 gezeigte Oberteil 101 ist als kurzer Bügel ausgeführt, während
der Oberteil 101 der Fig. 15 gerade ist und keine Bügelschenkel aufweist. Mit der
auf Fig. 15 gezeigte Gestaltung des Oberteils 101 in Verbindung mit der Anordnung
von Gelenken an den oberen Seitenholmen 2,3 erreicht man ein absolutes Minimum an
Raumbedarf bei dem zerlegten Auffahrbock.
Fig.17 vermittelt einen
Eindruck des stirnseitigen Umfanges eines den zerlegten Auf fahrbock enthaltenden
Kartons 17, und zwar im Maßstab der Figuren 13 und 16, wobei die Länge dieses Kartons
etwa die Länge eines der oberen Seitenholme aufweist.
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Aus dem Ausführungsbeispiel geht klar hervor, daß die Erfindung bei
einfachen technischen Mitteln einen überraschend großen technischen Fortschritt
erzielt hat. Es ist gelungen, bei einem um 50% reduzierten Gewicht und bei einem
um 75% geringeren Raumbedarf des zerlegten Auf fahrbocks ein Gerät zu schaffen,
das in bezug auf Tragfestigkeit und Standfestigkeit den bisher bekannten Auffahrböcken
zumindest gleich kommt, obwohl es weniger Material benötigt und weniger Arbeitszeit
erfordert.
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9 Ansprüche
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