DE938157C

DE938157C - Pulsator

Info

Publication number: DE938157C
Application number: DEM23321A
Authority: DE
Inventors: Fritz Fortmann
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1954-06-05
Filing date: 1954-06-05
Publication date: 1956-01-26

Description

Pulsator

Die Erfindung betrifft einen Pulsator, insbesondere Membranpulsator für Melkanlagen. Derartige Pulsatoren sind bekannt. Hierbei wird durch den Saugstutzen am Pulsator, der mittels Schlauch- und Rohrleitung mit der Vakuumpumpe verbunden ist, die Luft durch die entsprechenden Kanäle aus dem Melkeimer und dem mittels Luftschläuchen verbundenen Verteiler und den Melkbechern einerseits sowie gleichzeitig auch aus den entsprechenden Hohlräumen des . Pulsators herausgesaugt. Wird nun bei einer derartigen Ausführung und bereits mit Milch gefülltem Milcheimer weiter gesaugt, dann ergibt sich der Nachteil, daß die Milch nicht nur in die Saug- und anschließende Rohrleitung, sondern auch gleichzeitig in das Innere des Pulsators eintritt. Dadurch setzen sich die Gänge und Hohlräume der Ventilführungen infolge Verdickens und Verkäsens der Milch zu, wodurch das Arbeiten des Pulsators beeinträchtigt bzw. gänzlich unterbunden wird. Eine vollständige Reinigung des Pulsators ist dann notwendig.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, gemäß der die Luft aus den der Milchförderung dienenden Kanälen getrennt von der Luft über den Ansaugstutzen abgesaugt wird, die sich in den Hohlräumen und Gängen der Ventilführungen des Pulsators befindet. Zu diesem Zweck sind im Sinne der Erfindung die der Milchförderung dienenden Kanäle und die Gänge und Hohlräume seiner Ventilführungen getrennt voneinander an die Vakuumpumpe bzw. die zu ihr führende Leitung anschließbar.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im Ansaugstutzen des Pulsators zwei

voneinander getrennte, zum. Auslaßende führende. Kanäle vorgesehen, von denen der eine mit den der Milchförderuhg dienenden Kanälen und der andere mit den Gängen und Hohlräumen der Ventilführungen verbunden ist. Dabei sind vorteilhaft beide im Ansaugstutzen angeordneten Kanäle konzentrisch zueinander angeordnet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der eine Kanal ίο von einem in der Längsbohrung des Ansauge Stutzens des Pulsators auswechselbar angeordneten Rohr gebildet, zwischen dessen Außenseite und der Innenseite der Längsbohrung ein freier, den anderen Kanal darstellender Ringraum liegt. Das Rohr weist vorteilhaft mindestens einen mit Außengewinde versehenen Abstandshalter- auf, der- in der Höhe des Ringraumes mit Durchbrechungen versehen und in dem Austrittsende des Ansaugstutzens eingeschraubt ist.

Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. ι einen Pulsator alter Ausführung, teils in der Seitenansicht, teils im Längsschnitt, Fig. 2 einen Grundriß der Fig. 1,

Fig. 3 einen Pulsator nach der Erfindung, teils in der Seitenansicht, teils im Längsschnitt,' und Fig. 4 einen Grundriß der Fig. 2. Bei allen Ausführungen dient der Ansaugstutzen ι des Pulsators zur Aufnahme des Verbindungsschlauches für die zur Vakuumpumpe führende Rohrleitung.

Bei der bekannten Anordnung nach Fig. 1 und 2 • wird die Luft über die Kanäle 2, 3 aus dem Milcheimer nebst anschließendem, nicht dargestelltem' Melkzeug heraus- und gleichzeitig aber auch über die Kanäle 4, 5 aus den entsprechenden Hohlräumen der Ventilführungen des Pulsators abgesaugt. Wie es insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, mündet der Kanal 4 in den Kanal 2. Dadurch stehen also die Kanäle 2, 3 mit den Kanälen 4, 5 in Verbindung, und es treten dabei die in der Einleitung erwähnten Nachteile auf.

Bei der neuen Ausführung nach Fig. 3 und -4— sind, wie es insbesondere Fig. 4 zeigt, die Kanäle 2, 3 nicht mehr mit den Kanälen 4, S verbunden. Es kann also jetzt keine Milch mehr in das Innere des Pulsators eintreten.

Im Sinne der Erfindung ist nun im Ansaugstutzen i, der zu diesem Zweck mit einer größeren axialen Bohrung versehen ist als der Ansaugstutzen ι der Ausführung nach Fig. r und 2, ein Ansaugrohr 6 eingesetzt, das mit seinem vorderen Kopfteil 7, der . zwei Durchbrechungen 8 besitzt, in das im Auslaßende des Ansaugstutzens r befindliche Innengewinde 9 eingeschraubt wird. Zu diesem Zweck hat der Kopfteil· 7 auf seinem Umfang . Gewinde. Dieser Kopfteil dient gleichzeitig als Abstandshalter und sichert einen freien Ringraum 10 zwischen der Innenwand der Längsbohrung des Ansaugstutzens 1 und der Außenseite des darin eingesetzten Ansaugrohres 6. Im Ausführungsbeispiel ist dieser Ringraum mit dem Kanal 4 verbunden, während der Innenraum des Ansaugrohres 6 in den Kanal 2 übergeht bzw. unmittelbar in den Kanal 3 einmündet.

Bei einer derartigen Ausführung entweicht nun die angesaugte Luft durch die Bohrung des Ansaugrohres 6 und den anschließenden Kanal 3 aus dem Melkeimer nebst angeschlossenem Melkzeug, und zwar getrennt von der Luft, die sich in den Gängen und Hohlräumen des Pulsators befindet, welche über den Ringraum 10 aus den Kanälen 4 und 5 herausgeholt wird. Da keine Verbindung mehr zwischen den Kanälen 2, 3 und den Kanälen 4, 5' besteht, kann ein Verunreinigen der zuletzt genannten Kanäle durch die Milch nicht mehr erfolgen, und ein Reinigen des Pulsators erübrigt sich.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt. So können z. B. die beiden Kanäle statt, wie dargestellt, konzentrisch auch neben- oder übereinanderliegen.

τ, ⁸S

Claims

Patentansprüche.·

1. Pulsator, insbesondere Membranpulsator, für Melkanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß seine der Milchförderung dienenden Kanäle (2, 3) und die Gänge und Hohlräume (4, 5) seiner Ventilführungen getrennt voneinander an die Vakuumpumpe bzw. die zu ihr führende Leitung angeschlossen sind.

2. Pulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Ansaugstutzen (1) -zwei getrennt voneinander zum Auslaßende führende Kanäle (6, 10) angeordnet sind, von denen der eine (6) mit den der Milchförderung dienenden Kanälen (2, 3) und der andere (ro) mit den Gängen und Hohlräumen (4, 5) der Ventilführungen verbunden ist. '

3. Pulsator nach Anspruch i,_: 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im Ansaugstutzen

— (1) angeordneten Kanäle (6, 10) konzentrisch zueinander liegen. 10g

4. Pulsator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß-der eine Kanal durch ein in der Längsbohrung des Ansaugstutzens (1) auswechselbar angeordnetes Rohr (6) gebildet

- wird, zwischen dessen Außenseite und der χ Innenseite der Längsbohrung ein freier, den anderen Kanal darstellender Ringraum (10) liegt.

5. Pulsator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) mindestens

•einen mit Außengewinde versehenen Abstandshalter (7) aufweist, der in der Höhe des Ringraumes (10) mit Durchbrechungen (8) versehen und in dem Auslaßende des Ansaugstutzens (1) eingeschraubt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ι 509 625 1.56