DE68920878T2 - Zitzenbecherklemm für melkvorrichtung. - Google Patents
Zitzenbecherklemm für melkvorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zitzenbecher-Sammelstück für eine Melkmaschine mit einem Gehäuse, das einen Seitenabschnitt, einen Bodenabschnitt und einen Dachabschnitt aufweist, wobei das Gehäuse eine Kammer zur Aufnahme von Milch bildet, wobei zumindest ein Einlaß in dem Dachabschnitt des Gehäuses zzur Milchzufuhr an die Kammer von dem zu melkenden Tier angeordnet ist, wobei ein Milchauslaß für den Milchkanal von der in dem Dachabschnitt angeordneten Kammer zur Verbindung mit einer Vakuumquelle angeordnet ist und wobei ein Rohr in der Kammer angeordnet ist, das ein oberes, mit dem Milchauslaß verbundenes Ende und ein unteres, eine Öffnung darstellendes Ende aufweist, das neben, jedoch beabstandet von dem Bodenabschnitt gelegen ist, wobei das rohr als Milchleitung von dem unteren Tiel der Kammer bis hinauf zu dem Milchauslaß vorgesehen ist und die Öffnung des Rohrs an dem unteren Ende dem Bodenabschnitt zugewandt ist und durch eine ringförmige Öffnung definiert ist, durch die während des Melkens Milch hindurchströmt.
- Ein Zitzenbecher-Sammelstück dieser Art hat den Vorteil, daß sein Milchauslaß geschützt auf dem Dachabschnitt des Sammelstücks gelegen ist, im Gegensatz zu der gegenwärtig am meisten verwendeten Art von Zitzenbecher-Sammelstücken, bei der das Rohr in der Kammer fehlt und die daher ihren Milchauslaß auf einer geringen Höhe in dem Zitzenbecher-Sammelstück angeordnet hat. Diese niedrige, ungeschützte Lage des Milchauslasses bringt eine große Gefahr der Beschädigung des Milchauslasses mit sich. Beispielsweise kann es leicht dann beschädigt werden, wenn das Zitzenbecher- Sammelstück auf den Boden fällt, der oft aus einem harten Beton besteht.
- Ein anderer Vorteil des Zitzenbecher-Sammelstückes der voranstehenden Art ist es, daß die Pulsationsschläuche der Melkmaschine, die normalerweise mittels einer Verteilervorrichtung auf dem Dachabschnitt des Gehäuses mit den Zitzenbechern verbunden sind, nahe dem Melkschlauch von dem Milchauslaß an den Verbindungstellen der Schläuche auf dem Zitzenbecher-Sammelstück angeordnet sein können. Folglich können die Abschnitte des Milkshlauchs und die nahe dem Zitzenbecher-Sammelstück gelegenen Pulsationsschläuche als ein Griff bei der Handhabung des Zitzenbecher-Sammelstücks mit den mit letzterem verbundenen Zitzenbechern verwendet werden. Darüber hinaus wird Ein Kippen des Zitzenbecher-Sammelstücks aufgrund von Spannungen, die im Betrieb von dem Melkschlauch beeinflußt werden, im wesentlichen vermieden, im Gegensatz zu Zitzenbecher-Sammelstücken, die niedrig gelegene Milchauslässe haben. Ein derartiges Umkippen des Milch-Sammelstückes kann zu der Gefahr einer infizierten Zitze führen, die beim Melken andere Zitzen infiziert, aufgrund der in dem Zitzenbecher-Sammelstück gesammelten, infizierten Milch, die aus letzerem durch einen Milchauslaß zu einer gesunden Zitze weggesogen wird (sogenannter Kreuzstrom).
- Jedoch hat das in Rede stehende, bekannte Zitzenbecher-Sammelstück den ernsthaften Nachteil, daß diesen passierende Milch oft beträchtlich in ihrer Qualität hinsichtlich des Milchgeschmacks beeinträchtigt wird. Diese Geschmacksbeeinträchtigung entsteht aus der Tatsache, daß einige der die Fettbälle in der Milch einschließenden Proteinhüllen wegen des beanspruchenden Transports der Milch durch das Zitzenbecher-Sammelstück platzt, wodurch aus dem unbedeckten Milchfett schlecht schmeckende, freie Fettsäuren entstehen.
- EP-A-222 574 beschreibt ein Zitzenbecher-Sammelstück mit einem hochliegenden Milchauslaß, durch den das oben beschriebene Problem der Beeinträchtigung der Milchqualität durch direkte Verbindung des oberen Teils der Kammer mit einer weiteren Vakuumquelle gelöst wird, die für die Extraktion der Milch aus den Zitzen und den Transport der Milch zu dem Zitzenbecher-Sammelstück sorgt. Die mit dem Milchauslaß verbundene Vakuumquelle ist daher lediglich für den Transport der Milch von dem Zitzenbecher- Sammelstück zuständig. Folglich wird Luft von der Milch in der Kammer im wesentlichen getrennt, so daß die Mischung aus Milch und Luft, die von der Kammer hinauf in das Rohr gesogen wird, einen relativ kleinen Anteil Luft enthält. Dies entfernt im wesnentlichen ungünstige Einflüsse der Luft auf die Milch beim Auftreten turbulenter Strömung der Mischung aus Milch und Luft, wenn letztere durch die Kammer in das Rohr fließt, so daß zumindest die meisten der schützenden Proteinhüllen der Fettbälle intakt bleiben. Jedoch eine dieses bekannte Zitzenbecher-Sammelstück verwendende Melkmaschine wird relativ aufwendig und teuer sein, weil es notwendig ist, zwei getrennte Vakuumquellen mit dem Zitzenbecher-Samelstück zum Zwecke des Milchtransports zu verbinden.
- die aufgabe der vorliegenden Erfinbdung ist es, ein einfaches, relativ billiges, neues Zizenbecher-Sammelstück bereitzustellen, das die Milch im Betrieb schonende behandelt, so daß die Milchqualität nicht durch das Durchströmen der Milch durch das Zitzenbecher-Sammelstück beeinträchtigt wird.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Abschnitt des Rohrs eine äußere Ausbauchung um das Rohr bildet und einen Krümmungsradius aufweist, der, gemessen in einem Längsschnitt des rohrs, zumindest 1,5 mm beträgt.
- Mit dieser Anordnung hat es sich überraschenderweise erwiesen, daß ohne vorangehende Trennung von Luft aus der in der Kammer gesammelten
- Mischung aus Luft und Milch die Zahl geplatzter Proteinhüllen in der das Zitzenbecher-Sammelstück verlassenden Milch reduziert wird. Offensichtlich erzeugen scharfe Kanten an dem Rohr in dem Bereich der Rohröffnung eine derartig ungünstige Turbulenz in der durch das Rohr fließenden Mischung aus Milch und Luft, daß die Proteinhüllen der Fettbälle in der Milch platzen. Folglich ist das Auftreten derartiger scharfer Kanten von primärer Bedeutung für die Beeinträchtigung der Milchqualität, während der Luftgehalt der Mischung aus Milch und Luft und der Strömungspfad der Mischung von sekundärer Bedeutung ist.
- Empirische Tests haben gezeigt, daß die Zahl der geplatzen Proteinschalen in der Milch mit zunehmenden Krümmungsradien der Oberflächenabschnitte des Rohres an dem Teil des Rohrs, der von den Micchstrom von der Kammer in das Rohr passiert wsird, abnimmt. Folglich beträgt der Krümmungsradius, der erwiesenermaßen eine gute Qualität der extrahierten Milch sichergestellt hat, vorzugsweise zumindest 4 mm.
- Ein dünnwandiges Rohr, das für die äußere Ausbauchung verwendet werden kann, weist einen Außendurchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser des Teils des Rohrs, der sich aufwärts von dem Endabschnitt erstreckt und der zuläßt, daß die gekrümmten Oberflächenabschnitte notwendige minimale Krümmungsradien aufweisen.
- Das Rohr kann jegliche Arten von Querschnitten aufweisen, jedoch wird ein kreisförmiger Querschnitt bevorzugt, da dieser aus Sicht der Herstellung vorteilhaft ist.
- Die Erfindung wird näher unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung beschrieben, in der ein axialer Querschnitt durch ein Zitzenbecher- Sammelstück nach der Erfindung gezeigt ist.
- Das in der Zeichnung gezeigte Zitzenbecher-Sammelstück umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem Seitenabschnitt 2, einem Bodenabschnitt 3 und einem Dachabschnitt 4, die zusammen eine Kammer 5 bilden. In dem Dachabschnitt 4 befinden sich vier Einlässe 6, die für die Zufuhr von Milch an die Kammer 5 von den zugehörigen vier Zitzen des zu melkenden Tiers angeordnet sind. Ein Auslaß 7 für Milch aus der Kammer 5 ist in dem Dachabschnitt 4 zur Verbindung mit einer Vakuumquelle angeordnet. Der Dachabschnitt 4 ist auch mit einer in der Zeichnung nicht gezeigten Verteilervorrichtung zur Verbindung der Pulsationsschläuche zwischen den Zitzenbechern, dem Zitzenbecher-Sammelstück und einem Pulsator versehen. Ein gerades Rohr 8 mit einer relativ dünnen Wand von 3 mm und einem kreisförmigen Querschnitt erstreckt sich zentral und vertikal in der Kammer 5, wobei sein oberes Ende mit dem Milchauslaß 7 verbunden ist. Das untere Ende des Rohrs 8 ist in der Nähe des Bodens der Kammer 5, jedoch mittels auf dem Rohr gebildeten Beabstandungsgliedern 9 beabstandet von diesen, wobei die Öffnung des Rohrs 8 in vertikaler Richtung dem Boden zugewandt ist.
- In dem Bereich der Öffnung des Rohrs 8 ist das Rohr mit einem verdickten Endabschnitt 10 gebildet, wobei die Oberfläche 11 des Endabschnitts von der Innenseite des Rohrs zur Außenseite des rohrs entlang eines Bogens mit einem Radius von 4 mm verläuft und weiterhin von diesem Bogen in der entgegengesetzten Krümmungsrichtung entlang eines Bogens zu der Außenseite des Rohrs verläuft, wobei der zuletzt genannte Bogen Krümmungsradien von mindestens 4 mm aufweist. Der innere Durchmesser des Rohrs 8 beträft 16 mm, der Außendurchmesser des Endabschnitts 10 demgemäß 32 mm, d. h. dieser ist doppelt so groß wie der Innendurchmesser.
- Der Bodenabschnitt 3 ist konisch aus einem schlazähen Material, z. B. rostfreiem Stahl, geformt und in dichtender Weise mittels einer ringförmigen Dichtung 12 koaxial mit dem Rohr 8 an dem Seitenabschnitt 2 angebracht. Die konische Gestalt des Bodenabschnitts 3 hat den Vorteil, daß nur ein relativ kleiner Anteil von Milch unterhalb der freien Flüssigkeitsoberfläche in der Kammer für die Öffnung des Rohrs vohanden sein muß, so daß das Zitzenbecher-Sammelstück in der beabsichtigten Weise funktioniert. In dem Bodenabschnitt 3 befindet sind in zentraler Weise eine aufwärts gerichtete, konische Eindellung 13, deren Spritze zentral aufwärts in das Rohr 8 gerichtet ist. die Eindellung 13 versteift den Bodenabschnitt 3 und bildet für die Mischung aus Luft und Milch einen günstigen Strömungspfad durch die Kammer 5 in das Rohr 8.
- In dem Dachabschnitt 4 befindet sich ein kleiner Kanal 14, der von der Außenseite des Zitzenbecher-Sammelstücks zu der Kammer 5 verläuft. Im Betrieb strömt Luft durch den Kanal 14 in die Kammer 5 und nimmt die Milch aus der Kammer 5 über das Rohr 8 aus dem Zitzenbecher-Sammelstück mit. Dieses Mitnehmen der Milch mittels Luft ohne die Gefahr einer Beeinträchtigung der Milchqualität ist dadurch möglich, daß der Endabschnitt 10 keine scharfen Kanten aufweist.
Claims (4)
1. Zitzenbecher-Sammelstück für eine Melkmaschine mit einem
Gehäuse (1), das einen Seitenabschnitt (2), einen Bodenabschnitt (3) und
einen Dachabschnitt (4) aufweist, wobei das Gehäuse eine Kammer (5) zur
Aufnahme von Milch bildet, wobei zumindest ein Einlaß (6) in dem
Dachabschnitt des Gehäuses zur Milchzufuhr an die Kammer von dem zu
melkenden Tier angeordnet ist, wobei ein Milchauslaß (7) für den
Milchkanal von der in dem Dachabschnitt angeordneten Kammer zur
Verbindung mit einer Vakuumquelle angeordnet ist und wobei ein Rohr (8)
in der Kammer angeordnet ist, und das ein oberes, mit dem Milchauslaß
verbundenes Ende und ein unteres, eine Öffnung darstellendes Ende
aufweist, das benachbart zu, jedoch beabstandet von dem Bodenabschnitt
gelegen ist, wobei das Rohr als Milchleitung von dem unteren Teil der
Kammer bis hinauf zu dem Milchauslaß vorgesehen ist und die Öffnung des
Rohrs an dem unteren Ende dem Bodenabschnitt zugewandt ist und durch
eine ringförmige Öffnung (10) definiert ist, durch die während des Melkens
Milch hindurchströmt, dadurch gekenzeichnet, daß der ringförmige
Abschnitt (10) des Rohrs (8) eine äußere Ausbauchung um das Rohr bildet
und einen in einem Längsschnitt durch das Rohr gemessenen
Krümmungsradius von zumindest 1,5 mm aufweist.
2. Zitzenbecher-Sammelstück nach Anspruch 1, bei dem der
Krümmungsradius zumindest 4 mm beträgt.
3. Zitzenbecher-Sammelstück nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der
Außendurchmesser des ringförmigen Abschnitts (10) den zweifachen
Innendurchmesser der durch den ringförmigen Abschnitt definierten
Öffnung aufweist.
4. Zitzenbecher-Sammelstück nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, bei
dem das Rohr (8) einen kreisförmigen Querschnitt hat.
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Owner name: DELAVAL HOLDING AB, TUMBA, SE |