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Vorrichtung zum Auswählen bestimmter Addierwerke bei Buchungs-und
ähnlichen Maschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswählen bestimmter
Addierwerke einer Buchungs-oder ähnlichen Rechenmaschine, insbesondere eine Einrichtung
zum Ausrichten der Addierwerke mit den Antriebsgliedern.
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Es ist für das richtige Arbeiten einer so komplizierten Maschine,
wie einer Buchungs- oder ähnlichen Maschine, unbedingt erforderlich, daß die ausgewählten
Addierwerksräder immer genau mit den Antriebsgliedern ausgerichtet werden, da sonst
ungenaue Einbringungen (Registrierungen) infolge ungleichmäßiger Abnutzung der Teile
erfolgen können.
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Das trifft besonders für Maschinen mit mehreren Addierwerken zu, bei
denen die Addierwerksräder stellenwertweise angeordnet und zwecks Auswahl eines
gewünschtenAddierwerkes seitlich verschiebbar sind. Bei solchen Maschinen ist der
Weg von einem Addierwerksrad zum benachbarten nur sehr klein (ungefähr 2,5 mm),
woraus folgt, daß eine Ausrichtung äußerst genau erfolgen muß. Bisher konnte eine
Ausrichtung nur durch das Einstellen einer Kurvennuttrommelerreicht werden. Diese
Kurvennuttrommel wurde vor dem endgültigen Einbau der Teile von Hand aus in eine
bestimmte Beziehung zu einer mit ihr in Zusammenarbeit stehenden Rolle, die im Addierwerksrahmen
befestigt ist, gebracht.
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Sind die Teile einer Abnutzung ausgesetzt worden, so bedarf es eines
beträchtlichen Zeitaufwandes
und technischer Erfahrung, wenn sie
nach dem bisherigen Verfahren ausgerichtet werden sollen.
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Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt; eine Einrichtung
zum schnellen und genauen Ausrichten der Addierwerksräder mit den Antriebsgliedern
zu schaffen, die geringe Herstellungskosten verursacht, einfach zu bedienen ist
und ein schnelles und genaues Ausrichten der Teile, entweder gleich beim Einbau
oder nachdem die Teile abgenutzt sind, erlaubt.
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Demgemäß geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung zum Auswählen
bestimmter Addierwerke einer Buchungs- oder ähnlichen Rechenmaschine mit mehreren
Addierwerken, diesen zugeordnetenAntriebsgliedern, einer dieAddierwerke abstützenden
Achse, einer auf der Achse angeordneten Rolle, die mit einer einstellbaren, mit
Nuten versehenen Kurvenscheibe zusammenarbeitet, dadurch die Addierwerke relativ
zu den Antriebsgliedern verschiebt und ein bestimmtes der Addierwerke für den Antrieb
auswählt, und mit einer auf die Achse aufgeschraubten Stellmutter, mittels der eine
Ausgangsstellung der Achse in bezug auf die Antriebsglieder bestimmbar ist, und
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle an einem Joch befestigt ist, das die Stellmutter
umgreift und mit seinen gabelförmigen Armen die Achse teilweise umgibt, und daß
eine weitere Stellmutter auf das andere Ende der Achse aufgeschraubt ist und mehrere
Scheiben aufweist, die mit der Stellmutter ein Ganzes bilden und mit einem verzahnten
Ausrichteglied (Zahnstange) zusammenarbeiten, wenn das ausgewählte Addierwerk in
die Antriebsglieder eingerückt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt die Zeichnung eine Vorderansicht der Addierwerksreihe sowie dieAuswähl-undAusrichteinrichtungen.
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Die Addierwerksreihe weist acht Sätze von Addierwerksrädern 37o auf,
die auf einer Achse 371 angeordnet sind. Die Achse 371 ist seitlich verschiebbar
in einem Paar von Einrückarmen 372 gelagert. Die Einrückarme 372 sind auf einer
Welle 373 verstiftet, so daß die Addierwerksräder 37o bei der Schwenkbewegung dieser
Welle in die Antriebszahnsegmente 305 ein- und aus diesen ausgerückt werden
können.
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Die Addierwerksachse 371 wird während des Maschinenganges unter der
Steuerung von nicht gezeigten Geschäftsvorgangstasten seitlich verschoben, wodurch
der gewünschte Addierwerksrädersatz mit den Antriebszahnsegmenten in Ausrichtung
kommt.
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Das linke Ende der Achse 371 ist mit einem Gewinde versehen, auf dem
ein Ausrichteglied 381 aufgeschraubt ist. Das Ausrichteglied 381 ist als Mutter
mit drei Scheiben 382 ausgeführt, .die während der Einrückbewegung eines Addierwerkes
in eine Verzahnung 383 eines an einer Seitenwand 194 befestigten Ausrichteblockes
384 eingebracht werden. Das rechte Ende der Achse 371 ist ebenfalls mit einem Gewinde
385 versehen, auf welchem eine Einstellkronenmutter 386 aufgeschraubt ist. Auf einem
die Kronenmutter 386 umgreifenden Joch 387 ist eine Rolle 773 angeordnet, die in
einer Kurvennut 772 einer Kurvennutwalze 388 so geführt ist, daß bei der durch die
Geschäftsvorgangstasten gesteuerten Drehbewegung der Kurvennutwalze 388 das Joch
387 und somit auch die Kronenmutter 386 sowie die Achse 371 seitlich verschoben
werden, wobei der gewünschte Addierwerksrädersatz in die Ebene derAntriebszahnsegmente
3o5 gebracht wird. Beim Einbau der Addierwerksachse 371 mit den darauf befindlichen
Addierwerksrädern 37o kann nun die Kronenmutter 386 so lange von Hand gedreht werden,
bis ein Addierwerksrädersatz in genauer Ausrichtung mit den Antriebszahnsegmenten
305 steht. Ist dies geschehen, dann wird die Kronenmutter 386 durch einen
Kegelstift 377 gegen weiteres Verdrehen gesichert. Anschließend an diese Einstellung
wird nun das Ausrichteglied 381
gedreht und so eingestellt, daß die Scheiben
382 genau in der Bahn der im Ausrichteblock 384 vorgesehenen Zahnlücken 383 zu liegen
kommen. Ist dies erledigt, so wird das Ausrichteglied 381 ebenfalls durch einen
Kegelstift 3901 gegen weitere Drehbewegung gesichert.
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Das Ausrichteglied 381 und die Kronenmutter 386 bilden somit eine
Einrichtung, mit der ein sehr genaues Ausrichten der ausgewählten Addierwerksräder
37o mit den Antriebszahnsegmenten 305 erreicht wird.