DE936927C - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Alkylphosphonsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Alkylphosphonsaeureestern

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DE936927C
DE936927C DEE718A DEE0000718A DE936927C DE 936927 C DE936927 C DE 936927C DE E718 A DEE718 A DE E718A DE E0000718 A DEE0000718 A DE E0000718A DE 936927 C DE936927 C DE 936927C
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DE
Germany
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alkylphosphonic acid
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acid
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DEE718A
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DE1623988U (de
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Roderich Dr Graf
Ludwig Dr Orthner
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/40Esters thereof
    • C07F9/4071Esters thereof the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/4078Esters with unsaturated acyclic alcohols

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Estern der Alkylphosphonsäuren, darin bestehend, daß man Alkylphosphonsäuredichloride bzw. Alkylphosphonsäureesterchloride mit Δ ^ungesättigten Alkoholen umsetzt. Unter Alkylphosphonsäuren sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cycloalkyl- und Aralkylphosphonsäuren zu verstehen.
Die Alkylphosphonsäuredichloride bzw. die Alkylphosphonsäureesterchloride entsprechen der allgemeinen Formel ν
Darin bedeutet R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest, X Halogen, vorzugsweise Chlor, und Y gleichfalls Halogen oder einen über Sauerstoff gebundenen Kohlenwasserstoffrest, wie den Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aralkyl-, Aralkenyl- oder Arylrest.
Beispielsweise können Alkylphosphonsäuredichloride, wie beispielsweise Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Cyclohecyl-, Benzyl-, Phenyläthyl-phosphonsäuredichlorid, sowie Gemische solcher Verbindungen, wie sie aus technischen Kohlenwasserstoffgemischen durch Anwendung der Maßnahmen des Patents 910 649 erhältlich sind, verwendet werden.
Ferner kann man Esterchloride einsetzen, die aus den angeführten Alkylphosphonsäuredichloriden durch partielle Umsetzung mit Alkoholen bzw. Phenolen erhältlich sind. Als derartige Alkohole kommen bei-
spielsweise Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Benzylalkohol, ungesättigte Alkohole, wie z. B. Allylalkohol, Crotylalkohol, Methallylalkohol, oder Phenole, wie z. B. Phenol, Kresol, Xylenole, in Betracht.
Die angeführten Alkylphosphonsäuredichloride bzw. die Alkylphosphonsaureesterchlori.de werden verfahrensgemäß mit einem ungesättigten Alkohol von der Art des Allylalkohols umgesetzt, wobei ein einzelnes oder mehrere Wasserstoffatome des Allylrestes durch Alkohol substituiert sein können. Als derartige ungesättigte. Alkohole können beispielsweise Allylalkohol, Crotylalkohol und Methallylalkohol verwendet werden.
Nach dem Verfahren können folgende Produkte hergestellt werden:
Äthylphosphonsäure-butyl-allylester .
C2H6-PO(OC4H9)(OC3H6), Propylphosphonsäure-cyclohexyl-crotylester
C3H7-PO(OC6H11)(OC4H7), Butylphosphonsäure-benzyl-allylester
C4H9-PO(OC7H7)(OC8H5), Butylphosphonsäure-diallylester · ·
C4H9-PO(OC3H5)2,
Cyclohexylphosphonsäurepropyl-allylester
C6Hu-PO(OC3H7)(OC3H5), Cyclohexylphosphonsäure-diallylester
C6H11-PO (OC3H5),,
Heptylphosphonsäure-diallylester C7H16-PO(OC3H5)2.
Man setzt die Alkylphosphonsäuredichloride bzw. die Alkylphosphonsäureesterchloride mit dem ungesättigten Alkohol vorteilhaft in äquivalenten' Mengen um, indem man die ersteren mit 2 Mol, die letzteren mit ι Mol des Alkohols reagieren läßt. Man kann aber auch einen Überschuß an Alkohol anwenden.
Bei der Herstellung der beanspruchten Ester lassen sich Lösungs- und Verdünnungsmittel verwenden, die weder mit den Reaktionskomponenten noch mit den Umsetzungsprodukten reagieren, wie beispielsweise
niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffe, Aceton, Äther.
Zur Erzielung hoher Ausbeuten ist es vorteilhaft,
die Reaktionstemperatur' tief zu halten. Im allgemeinen wird man eine Reaktionstemperatur zwischen —20 und +20°, vorzugsweise etwa o°, wählen.
Man führt die Reaktion zweckmäßig in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base durch, die den gebildeten Chlorwasserstoff bindet, ohne dabei in störender Weise mit den Ausgangsstoffen oder den Endprodukten zu reagieren. Als derartige basische Stoffe kann man beispielsweise die Hydroxyde und Carbonate der Alkalien oder Ammoniak anwenden. In vielen Fällen ist es indes vorteilhafter, organische Basen, wie Anilin, Dimethylanilin oder Pyridin, zu
- verwenden. Als Mittel zur Bindung des entstehenden Chlorwasserstoffs können auch die Alkoholate der ver-.weiideten Alkohole benutzt werden.
Zur Aufarbeitung saugt man das entstandene Aminchlorhydrat ab oder, versetzt mit Wasser, wobei sich das Aminchlorhydrat löst und das Umsetzungsprodukt sich als in Wasser schwer lösliches oder unlösliches Öl abscheidet. In den meisten Fällen empfiehlt es sich, die Produkte durch Destillation zu reinigen. Dabei ist es zur Vermeidung unerwünschter Polymerisationsreaktionen zweckmäßig, Inhibitoren, wie beispielsweise phenolische Hydroxylgruppen enthaltende Stoffe oder Kupfer- bzw. Kobaltsalze von Naphthensäuren, in kleiner Menge zuzusetzen.
Die Produkte sind technisch vielseitig verwendbar, beispielsweise als Ausgangsstoffe zur Herstellung von Kunststoffen für die Schädlingsbekämpfung und andere Zwecke.
Beispiel I
Zu einer Mischung aus 116 Gewichtsteilen Allylalkohol und 158 Gewichtsteilen Pyridin läßt man unter Rühren bei —5 bis o° im Laufe von 4 Stunden 175 Gewichtsteile Butylphosphonsäuredichlorid zulaufen. Das Reaktionsprodukt bildet dann eine von Pyridmchlorhydrat durchsetzte breiig-flüssige Masse. Nach mehrstündigem Nachrühren bei Raumtemperatur versetzt man mit 100 Gewichtsteilen Wasser. Dabei löst sich das Pyridmchlorhydrat, und der Butylphosphonsäurediallylester scheidet sich als ölige Schicht ab. Der Ester wird noch zweimal mit je 50 Gewichtsteilen Wasser gewaschen, über Pottasche getrocknet und im Vakuum destilliert. Man erhält 150 Gewichtsteile Butylphosphonsäurediallylester vom Siedepunkt 101 bis 1020 bei' 0,3 mm Quecksilber.
Beispiel II
Zu einer Mischung aus 116 Gewichtsteilen Allylalkohol und 158 Gewichtsteilen Pyridin läßt man unter Rühren bei —5 bis 0° im Laufe von 4 Stunden 200 Gewichtsteüe Cyclohexylphosphonsäuredichlorid zulaufen. Das Cyclohexylphosphonsäuredichlorid kann man entweder als unterkühlte Flüssigkeit oder in einem indifferenten Lösungsmittel, wie beispielsweise Benzin, gelöst zusetzen. Nach Aufarbeitung, wie in Beispiel I angegeben, erhält man 140 Gewichtsteüe Cyclohexylphosphonsäurediallylester vom Siedepunkt 133 bis 1340 bei 0,3 mm Quecksilber.
Beispiel III
Zu einer Mischung von 58 Gewichtsteilen Allylalkohol und 79 Gewichtsteilen Pyridin läßt man" unter Kühlung und Rühren im Laufe von 4 Stunden eine Lösung von 258 Gewichtsteüen Cyclohexylphosphon- . säurephenylesterchlorid in 200 Gewichtsteilen Benzin vom Siedepunkt 60 bis 8o° zufließen und rührt noch 2 Stunden bei 20 bis 250 nach. (Cyclohexylphosphonsäurephenylesterchlorid C6H11 · PO [OC6H5]Cl erhält man durch Erhitzen äquimolekularer Mengen von Cyclohexylphosphonsäuredichlorid und Phenol bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung als färb- lao loses Öl vom Siedepunkt 156 bis 1580 bei 0,7 mm Quecksilber.) Man saugt vom Pyridmchlorhydrat ab, wäscht das Filtrat mit Wasser, trocknet und destilliert das Lösungsmittel ab. Man erhält in fast quantitativer Ausbeute den Cyclohexylphosphonsäure-phenyl-allylester C6H11-PO(OC6H5)(OC3H5) als dünnflüssigen
Sirup, der gegebenenfalls durch Destillation bei stark vermindertem Druck gereinigt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Estern der Alkylphosphonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkylphosphonsäuredichloride bzw. Alkylphosphonsäureesterchloride mit Zl2-Ungesättigten Alkoholen umsetzt.
    Angezogene Druckschriften:
    Journ. Amer. Chem. Soc, Bd. 70 (1948), S. 186 bis 188.
    ©509 606 12.55
DEE718A 1950-02-23 1950-02-23 Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Alkylphosphonsaeureestern Expired DE936927C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029367B (de) * 1956-09-07 1958-05-08 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen Alkylphosphorsaeure- bzw. -thiophosphorsaeureestern
DE1074042B (de) * 1960-01-28 Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphon- bzw. Thionophosphonsäureestern
DE1081012B (de) * 1958-03-25 1960-05-05 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphon- bzw. Thiophosphonsaeureestern

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE1029367B (de) * 1956-09-07 1958-05-08 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen Alkylphosphorsaeure- bzw. -thiophosphorsaeureestern
DE1081012B (de) * 1958-03-25 1960-05-05 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphon- bzw. Thiophosphonsaeureestern

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