DE936282C - Waermestrahler mit einer reflektierenden Innenverkleidung aus Metallfolie fuer einzelne Koerperteile, insbesondere fuer Heilzwecke - Google Patents

Description

• Wärmestrahler mit einer reflektierenden Innenverkleidung aus Metallfolie für einzelne Körperteile, insbesondere für Heilzwecke Es sind Wärmestrahler für einzelne Körperteile, insbesondere für Heilzwecke, bekannt, welche ein starres Gehäuse mit einer Innenverkleidung aus reflektierender Metallfolie besitzen.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmestrahler mit einer reflektierenden Innenverkleidung aus Metallfolie für einzelne Körperteile, insbesondere für Heilzwecke, und besteht darin, daß der Reflektor mit einer unter 31ioo mm dünnen Metallfolie verkleidet und mit einem außerhalb des Strahlraumes angeordneten Strahlungserzeuger versehen ist.
• Es ist zwar bekannt, Innenwände von Schwitzkabinen mit sehr dünnen Metallfolien unter 8/ion mm zu verkleiden. Die Anwendung von solchen Metallfolien bei Wärmestrahlern, welche einen einzelnen Körperteil aufnehmen, bringt aber ganz besondere Vorteile gegenüber den bekannten Geräten dieser Art. Denn durch die Ausschaltung der Verbrennungsgefahr kann der Wärmestrahler den Körperteil verhältnismäßig eng umhüllen oder ihn sogar völlig einschließen und somit die Wirkung der reflektierten Wärmestrahlen bedeutend erhöht werden.
• Außerdem ermöglicht die Verlegung des Strahlenerzeugers außerhalb des Strahlungsrauimes eine von diesem unabhängige Ausbildung des ersteren sowie ein Freihalten des Innenraumes von Einbauten irgendwelcher Art und schließlich durch geeignete Form des Raumes eine Führung der vom Erzeuger ausgehenden Strahlen nach einer bestimmten Richtung.
• In gleicher Weise wie der Strahlenerzeuger kann auch der Strahlungsraum unabhängig vom ersteren ausgebildet sein, indem er sowohl starr wie auch unstarr, also beispielsweise zusammenlegbar zu gestalten ist, was den Versand oder das Mitnehmen sehr erleichtert.
• Die Zeichnung zeigt ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch im Höhenschnitt.
• Der Wärmestrahler besitzt bei der gezeichneten Ausführung die Form einer Haube, welche aus der isolierenden Wandung a besteht, die innenseitig mit der hauchldünnen, glänzenden Metallfolie b aus Aluminium, Kupfer, Nickel, Messing od. dgl. verkleidet ist. Die Folie besitzt beispielsweise eine Stärke von 1/100 mm, auf keinen Fall eine 31ioo mm übersteigende Dicke und ist durch Klebung, Pressung usw. flach und fest mit der Wand a verbunden.
• Die Form des Strahlers richtet sich nach dem zu behandelnden Körperteil.
• So ist die gezeichnete Haube für die Behandlung des Kopfes bei Hals-, Nasen-, Ohren-, rbeumatischen CNesichtsleiden bestimmt und umhüllt entweder die Vorder- oder Rückseite des Kopfes, unter Umständen einschließlich des Halses. Die Haube besitzt einen nach unten gerichteten Folrtsatz al, mit welchem sie dicht auf den StrahAungserzeuger c aufgesetzt und dadurch in der Gebrauchslage gehalten wiid. Der Strahlungserzeuger kann z.B. aus einer elektrischen Heizplatte bekannter Art bestehen, jedoch kann auch jede andere Wärmequelle benutzt werden.
• Die Wirkung des Strahlers ist die, daß die vom Heizer c ausgesandten Wärmestrahlen durch die Metallfoiie b von allen Seiten auf den in lçurzer Entfernung von der Folie befindlichen umhüllten Körperteil reflektiert werden. Dabei ist infolge der außerordentlich geringen Masse der Metallfolie und ihres hohen Reflexionsvermögens eine Wärmespeicherung sowohl durch die reflektierten Wärmestrahlen als auch durch die in der Zeichnung durch gewellte Pfeile angedeutete Warmluft, weiche an der Metallfolie vorbeistreicht, unterbunden. Aber auch die Innentemperatur kann idladurch in angenehm empfundenen Grenzen gehalten werden, so daß sowohl Verbrennungen als unangenehme Hitzegefühle ausgeschaltet sind.
• Mittels des Erfindungsgegenzstandes können Teilbestrahlungen für jedes Körperteil ausgeführt werden.
• Um eine gute Anpassung und Einwirkung des Strahlers zu erreichen, ist es nicht erforderlich, diesen starr auszubilden; die Wandung a kann auch aus einem formbaren, die Wärme isolierenden und hitzebeständigen Werkstoff, z. B. einem Kunststoff, bestehen, um z. B. das Körperglied vollkommen zu umhüllen und dieses z. B. durch einen Gummizug dicht abschließen zu können.
• Außerdem kann der Wärmestrahler mit einer Abzm,gseinrichtung für die Warmluft oder für etwaige Dämpfe ausgerüstet sein, wenn solche durch die Bestrahlung entstehen.
• Ferner kann der Wiirmestrabler z. B. am Fortsatz at mit einer regelbaren Lufzufuhr ausgerüstet sein, welche beispielsweise aus einer Drehscheibe besteht, deren Löcher mit den im Fortsatz angeordneten Lufteinlaßöffnungen ganz oder teilweise in Deckung gebracht werden können. Diese Binrichtung ermöglicht innerhalb des Wärmestrahlers eine Zugwirkung, welche entweder zum Abzug etwa sich bildender Dämpfe oder zur Erzielung eines durchziehenden Frischluftstromes erforderlich ist.
• Hervorzuheben ist ferner, daß der Erfindungsgegenstand nicht nur für Heilzweclte, sondern auch für hygienische Behandlungen bei Frisuren usw. zu verwenden ist.
• Schließlich ist noch wesentlich, daß der Wärmestrahler mit dem Strahlungserzeuger aus einem Stück bestehen oder mit diesem fest oder lösbar verbunden sein kann. Dadurch ist es möglich, den Strahler leicht zu transportieren und ihn beim Versand in eine kleine oder flache Form zu bringen oder ihn volumenmäßig zu verändern oder dem jemreil,igen Körperteil anzupassen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Wärmestrahler mit einer reflektierenden Innenverkleidung aus Metallfolie für einzelne Körperteile, insbesondere für Hgei,lzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (a) mit einer unter 3/ion mm dünnen Metallfolie (b! verkleidet und mit einem außerhalb des Strahlraumes angeordneten Strahlungserzeuger (c) versehen ist.
2. 2. Wärmestrahler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizer (c) als Fuß für den Reflektor (a) dient.
3. 3. Wärmestrahler nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Refiektor (a) und Fuß lösbar miteinander verbunden sind.
4. 4. Wärmestrahler nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (a) formbar ausgebildet ist.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 614 729, 846 751, 820 045; österreichische Patentschrift Nr. I36 237.