DE936174C

DE936174C - Abdichtung fuer loesbare Verbindungen an Kesseln, Behaeltern, Apparaten oder Maschinengehaeusen

Info

Publication number: DE936174C
Application number: DER12507A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Dr-Ing Jurczyk
Original assignee: Ruhrstahl AG
Current assignee: Ruhrstahl AG
Priority date: 1953-09-08
Filing date: 1953-09-08
Publication date: 1955-12-15

Description

Abdichtung für lösbare Verbindungen an Kesseln, Behältern, Apparaten oder Maschinengehäusen Die Erfindung .bezieht sich auf lösbare Dichtverbindungen an Kesseln, Behältern, Apparaten und Maschinengehäusen, und hier insonderheit auf die Abdichtung der Verbindung, ohne daß hierzu die abzudichtenden Stellen einer ,spanabhebendien oder sonstigen umständlichen, vielfach nicht möglichen Bearbeitung bedürfen.
Bekanntlich werden bis heute lÖs!bare Dichtverbindungen an Kesseln, Behältern, Apparaten oder Maschinengehäusen in der Regel in der Weise hergestellt, daß man die gegeneinander abzudichtenden Stellen durch Drehen, Hobeln, Frässen oder sonstwie bearbeitet und notfalls mit Dichtungsrillen oder Nut und Feder versieht, um ein Herausdrücken der Dichtungen aus ihrer Ahdichtu.ngslage bei höheren Drücken zu vermeiden. Derartige Abdichtungen erfordern einen großen Zeit- und Arbeitsaufwand, sind also verhältnismäßig umständlich und teuer, ganz abgesehen davon, daß :sie sich wegen der Sperri.gkeit der Stücke vielfach nicht oder nur schwierig durchführen lassen und daß für die Bearbeaitung der Flächen auch Werkzeugmaschinen notwendig sind, auf die die Stücke schwierig aufgebracht und awsgerichtet werden müssen.
Um neun bei der Schaffung einer lösbaren Dichtverbindung an Kessieln, Behältern, Apparaten oder Maschinenteilen "die vorerwähnten, den bisherigen Verbindungen anhaftenden Nachteile zu vermeiidem, um also eine in ihrer Herstellung weniger umständliche und weniger Zeit und Kosten verursachende Dichtverbindung zu schaffen, schlägt die vorliegende Erfindung eine Verbindung vor, bei der jegliche spanabhebende oder sonstige Bearbei.-tung in Fortfall kommt. Hier erfolgt die Abd:ichtung der Flächen durch gezogene oder gewalzte Sonderprofile, die zwischen den beiden Flächen eingeschaltet und mit diesen durch Schweißung verbunden werden. Dabei können, die die Abdichtung bewirkenden Sonderprofile die .gleiche oder eine geringere Breite als die abzudichtenden Flächen besitzen, und sie können, was die Profilierung anbelangt, treppenförmig abgesetzt sein oder auch eine oder mehrere Dichtungsrillen bzw. Nuten erhalten. Die zusammengehörigen Dichtungsprofile werden vor dem Biegen und Einpassen zwischen den abzudichtenden Flächen zweckmäßig durch Heftschweißen in ihrer Lage zueinander festgelegt und alsdann gebogen und eingepaßt; worauf nach erfolgter Anschweißung die Heftschweißung getrennt und die Stellen der Heftschweißung durch geringe Bearbeitung geglättet werden.
In der Zeichnung ist der Vorschlag gemäß der Erfindung in den Abb. i bis' 7 rin einigen Ausführungsbeispielen schematisch dm ISchmtt dargestellt, wobei die zusammengehörigen Dichtungsprofile treppenartig mit glatten (Abt. r), abgerundeten (Abt. 2) oder abgeschrägten Flächen (Abt-. 3) ineinanderfasisen. Es, können aber auch die Dichtungsprofile wellenartig (Abb.5) oder mit einfacher (Abb.4 und 6) oder doppelter Nut und Feder (Abt. 7') ineinan'derfassen.
In allen Abbildungen sind mit 3 und 4 die beiden, gegeneinander abzudichtenden Flächen bezeichnet, und i und 2 siind die hierauf durch Schweißeng 7 aufgebrachten Dichtungsprofile, die vor dem Biegen und Einpassen durch Heftschweißung 6 in ihrer Lage zueinander festgelegt werden.
Dia abzudichtenden Kanten der Flächen 3 und 4 werden einigermaßen gerade autogen zugeschnitten und alsdann die Flansch- oder sonstigen Schraubverbindungen 5 (Abt. 5) angeschweißt oder angenietet. Die vorher zusammengehefteten und in die Form der Dichtungskanten gebogenen, gezogeinen oder gewalzten Profile i und 2 aufs Stahloder einem andern Werkstoff werden nunmehr zwischen die abzudichtenden Flächen zwischengeschoben, worauf die Flanschverbindung durch diel Schrauben 5 feistgezogen wird. In dieser Lage verbindet man die Dichtungsprofile i und 2# mit den Flächen 3 und 4 durch Dichtschweißungen 7, wobei sich die Dichtungsprofile i und 2 in ihrer Ausführung nach dem Druck, der Form und Größe der Werkistücke richten. Nach Lösender Schraubverbindung sind die Teile endgültig zusammenbaufertrig.
Wenn die Dichtungsprofile i und! 2 in verschiedenen Durchmessern und Krümmungen; geborgen werden müssen,, wählt man. zweckmäßig als zusammengehörige Profile solche, die für der Bi.egungsebene gleich breitsind, und verbindet diese, wie vorher erwähnt, vor dem Biegen und Einpassen durch kurze unterbrochene Heftschweißungen 6 miteinander. In diesem Zustand bringt man die Dichr tungsprofile i und; 2 in die gewünschte Form oder Krümmung. Dadurch wird erreicht, daß die Pro, file i und 2 immer zusammenpassen und nicht einr zeln dneinandergepaßt zu werden brauchen. Nach ihrem Einbau: und Herstellung der Dichtschweißungen 7 löst man die Heftschweißungen 6 und arbeitet die Stellen der Heftschweißung etwas nach, um die bestandene Heftschweißung unkenntlich zu machen.
Die erfindungsgemäße lösbare Abdichtung erspart jegliche spanabhebende oder sonstige Bearbeitung der abzudichtenden Flächen und ermöglicht trotzdem eine einwandfreie Dichtung selbst bei höchsten Drücken. Sie ist überall dorrt anwendbar, woi schweißbare und autogen schneidbare Wer'kstoffe verwendet werden. Ihr Hauptanwendungsgebiet liegt bei großen und sperrigen Werkstücken, die nur schwierig auf Werkzeugmaschinen aufgebirarcht und für die Bearbeitung ausgerichtet werden können oder für deren, spanabhebende Bearbeitung anormal große Spezialmaschinen notwendig sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung' für lösbare Verbindungen an Kesseln, Behältern, Apparaten oder Maschinengehäusen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab, dichturig der Verbindung durch Sonderprofile (i, 2) in Form: von gebogenen oder gewalzten, keiner Bearbeitung bedürfenden Profile erfolgt, die zwischen die abzudichtenden Stellen (3, 4) eingeschoben und. mit diesen durch Schweißeng dicht verbunden, werden, wobei der Querschnitt der Abdichtungsprofile (i, 2) treppenr förmig abgesetzt ist oder eine oder mehrere Dichtungsrillen oder Nuten und Federn besitzt.
2. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörigen Dichtungsprofile (i, 2) vor ihrem Biegen und Einpassen zwischen die abzudichtenden Stellen (3, 4) durch HeftsohweiBung (6) in ihrer Lage zueinander festgelegt und alsdann angeschweißt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 632 899.; französische Zusatzpatentschrift Nr. 35 014 zu Patentschrift Nr. 645 6i3:.