DE935682C

DE935682C - Relais, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen

Info

Publication number: DE935682C
Application number: DET7588A
Authority: DE
Inventors: Georg Bergstraesser
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1953-03-19
Filing date: 1953-03-19
Publication date: 1955-11-24

Description

Um nach Fortfall der Relaiserregung einen sicheren Abfa11.des Relaisankers zu erzielen, isst es üblich, an dem Anker oder an der Palfläche des Spulenkerns ein unmagnetisches Trennblech, einen Trennstift od. dgl. vorzusehen, welche verhindern, daß der Anker- an der Polfläche im angezogenen Zustand satt anliegt, wodurch der Abfall des Relaisankers bei Abschaltung der Erregung gefährdet würde. Bei derartigen Relais ist es auch bekannt, den Anker zusätzlich mit Anschlägen auszurüsten, welche im angezogenen Zustand gegen das Joch, das den Anker trägt, stoßen, um bei einem Verbiegen des Ankers zwecks Verringerung des Ankerhubs den gewünschten Luftspalt sicherzustellen. Die Erfindung bezweckt, ein Trennblech oder einen Trennstift zu vermeiden, um die Fertigung solcher Relais zu vereinfachen. Gemäß der Erfindung umgreift der an dem Joch gelagerte einstückige Anker des Relais das freie Ende des Jochs und legt sich mit einem Schenkel im angezogenen Zustand an das freie Ende des Jochs an, so daß trotz Weglassen eines Trennblechs, Trennstifte od. dgl. ein der Trennblechdicke entsprechender Mindeseluftspalt zwischen der Polfläche des Spulenkerns und dem angezogenen Relaisanker sichergestellt ist. Zweckmäßig wird der Relaisanker so ausgebildet, daß er das freie Ende des Jochs mit einem V-förmigen Teil umgreift, dessen einer Schenkel sich bei angezogenem Relaisanker an die eine Seite des freien Endes des Jochs anlegt, während dessen anderer Schenkel sich bei Abfall des Ankers gegen die andere Seite des Jochs anlegt und damit den Ankerhub begrenzt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, von denen die Fig. i und 2 ein Relais in Seitenansicht, teilweise im Schnitt sowohl bei abgefallenem als auch bei angezogenem Relaisanker darstellen.
An dem abgewinkelten Teil i des Joches 2 ist der Kern 3 für die Erregerspule q. in üblicher Weise befestigt. Das vordere Ende 5 des Kerns 3 ist als Polfläche ausgebildet, gegen die der Anker 6 bei erregtem Relais angezogen wird.
Der einstückigeRelaisanker 6 umgreift mit einem aus den beiden Schenkeln 8 und 9 gebildeten V-förmigen Teil das freie Jochende 7. An dem oberhalb des Joches sieh erstreckenden Schenkel 8 ist ein isolierender Steg io mit Hilfe einer Schraube i i befestigt, die von der Spiulenseite des Relais her durch eine Ausnehmung 12 des unterhalb des Joches sich erstreckenden Schenkels 9 hindurchgesteckt und in den oberen Schenkel 8 eingeschraubt ist. Der isolierende Steg io liegt in einer Ausnehmung 13 des Joches 2 und sichert dadurch den Relaisanker: Er dient in dem dargestellten Faill zugleich zur Steuerung der Mittelfeder eines Kontaktfedersatzes 1q., der am hinteren Jochende in einen Isplierblock 15 eingespannt ist.
Bei unerregtem Relais liegt der obere Schenkel 8 des Relaisankers 6 glatt auf der Oberseite des Relaisjoches 2 auf. Wird das Relais erregt, so kippt der Anker aus seiner in Fig. i dargestellten Ausgangsklage im Uhrzeigersinn so lange, bis sich der untere Schenkel 9 des Relaisankers glatt gegen die Unterseite des Relaisjoches 2 anlegt. Bei entsprechender Justierung des Kerns i für die Erregerspule q. besteht bei angezogenem Relaisanker zwischen diesem und der Polfläche 5 des Kerns i ein Luftspalt von einer Breite, welche der Dicke des früher verwendeten Trennbleches entspricht. Dieser Mindestluftspält ermöglicht es, bei Abschaltung der Relaiserregung den Anker 6 mit Sicherheit zum Abfall zu bringen.
Durch das Kippen des Ankers 6 bei erregtem Relais ist der Isoliiersteg io ebenfalls im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt worden, wodurch die mittlere Kontaktfeder sieh von der unteren gelöst und gegen die obere angelegt hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Relais, insbesondere für Fernmeldeanlagen mit einem an dem Joch gelagerten Anker, welcher sich im angezogenen Zustand durch Anschlag an dem Joch abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der das freie Ende (7) des Joches umgreifende einstüdkige Relaisanker (6) sich mit einem Schenkel (9) im angezogenen Zustand .an dem freien Ende des Joches anlegt und hierdurch auch bei Weglassen eines Trennbleches einen der Trennblechdicke entsprechenden Mindestluftspalt zwischen dem Spulenkern und dem angezogenen Anker sicherstellt.
2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeidhnet, daß .der einstückige Relaisanker (6) das freie Jochende (7) mit einem V-förmigen Teil umgreift, dessen einer Schenkel (8) sich bei angezogenem Anker (6) an die eine Seite des freien Jochendes anlegt und dadurch den Mindestluftspalt zwischen Anker und Spulenkern sicherstelllt, während der andere S.dhenkeL (9) sich bei abgefallenem Anker (6) an die andere Seite des freien Jochendes anlegt und dadurch den Ankerhub begrenzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 337 391-