DE1031887B - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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- DE1031887B DE1031887B DEC14332A DEC0014332A DE1031887B DE 1031887 B DE1031887 B DE 1031887B DE C14332 A DEC14332 A DE C14332A DE C0014332 A DEC0014332 A DE C0014332A DE 1031887 B DE1031887 B DE 1031887B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/56—Contact spring sets
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit auswechselbaren Federsatzpaketen, einem
U-förmigen Kern und einem in der Kernebene schwenkbaren, schneidengelagerten Ankerwinkel. Relais
dieser Art werden in großer Zahl als Steuerorgane für automatische Apparate verschiedener Art
gebraucht.
Die Erfindung verfolgt grundsätzlich zwei Ziele. Einerseits ist es für viele Anwendungsgebiete zu
wünschen, das ganze Relais als steckbare Einheit auszubilden, um den Ersatz schadhafter Einheiten zu erleichtern,
und andererseits ist es wünschenswert, daß diese Bauelemente eine möglichst kompakte, d. h.
raumsparende Form aufweisen. Insbesondere das letztgenannte Ziel ist bei Relais der genannten Art
bisher vielfach vernachlässigt worden. So wurden z. B. die Federsatzpakete derart vor dem äußeren
Schenkel des U-förmigen Kernes angeordnet, daß sie die Länge des Relaisgrundrisses vergrößerten.
Das Relais nach der Erfindung zeichnet sich demgegenüber durch eine annähernd quadratische Grundrißform
und eine entsprechend gedrungene Bauart aus. Außerdem eignet es sich besonders gut zur Ausbildung
als steckbare Einheit und erlaubt in mancher Hinsicht eine Vereinfachung der Bauteile im Sinne
moderner Massenfertigung.
Erfindungsgemäß ist dieses Relais dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer annähernd quadratischen
Grundrißform je eine Gruppe von Federsatzpaketen beidseitig der Kernebene befestigt ist, wobei
Haltelappen der passiven Blattfedern in Einschnitte an den Flanken des einen Spulenkörperflansches eingreifen
und eine über diesem Spulenkörperflansch angeordnete, an den Seitenrändern geschlitzte Hubplatte
durch seitlieh von den aktiven Blattfedern abstehende, gabelförmig geschlitzte Federblechteile getragen wird,
und daß diese Hubplatte ein relativ zu ihr verstellbares Hubübertragungsorgan trägt, auf das der Ankerwinkel
bei der Relaiserregung auslenkend einwirkt.
In vorteilhafter Weise ist der äußere Schenkel des U-förmigen Kernes zwischen den beiden Innenflächen
eines U-förmigen Trägers festgeschraubt, der auf der Höhe der als Ankerwinkellagerschneide wirkenden
äußeren Kernkante zwei Ausnehmungen als Positionssicherungslager für vom Ankerwinkel seitlich abstehende
Zapfen enthält.
Dabei kann dieser U-förmige Träger über den genannten Ausnehmungen zwei seitlich abstehende
Platten zum Montieren der Federsatzpakete tragen.
Mit Vorteil wird der Quersteg des U-förmigen Trägers als Fuß zum Festschrauben des Relais auf
einem Sockel ausgebildet. Dieser Sockel kann als ein mit einem Gegensteckerstück zusammenwirkender
Stecksockel ausgebildet sein, dessen Steckstifte mit Elektromagnetisches Relais
Anmelder:
Contraves A. G., Zürich (Schweiz)
Contraves A. G., Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 28. Dezember 1956
Schweiz vom 28. Dezember 1956
Hans Joachim Kernen, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den Spulenanschlußklemmen und den Kontaktfedern galvanisch verbunden sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildungform dieser Art kennzeichnet sich dadurch, daß der Stecksockel
zugleich als Träger einer Deckhaube ausgebildet ist, wobei ein mit einem umschwenkbaren Bügelgriff der
Haube in Wirkverbindung stehender Entsperrungsschieber beim Hochschwenken des Bügelgriffes die
Entsperrung der Steckverbindung zwischen den beiden Steckerteilen bewirkt.
Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch das ganze Relais nach der Linie I-I von Fig. 2,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt nach der Linie TI-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Gegensteckplatte und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von
Fig. 1.
Der eine Schenkel 11 des im Querschnitt annähernd quadratischen, für Gleichstromrelais massiven und
für Wechselstromrelais geschichteten U-förmigen Kernes 1 steckt im Spulenkörper 2, der mit der Wicklung
20 versehen ist. Der äußere Schenkel 12 des Kernes 1 ist zwischen den beiden Schenkelplatten 31,
32 eines U-förmigen Trägers oder Supportteils 3 mit Hilfe der Schrauben 30 festgeschraubt.
Der Quersteg 33 dieses Supportteils ist als Fuß zum Aufschrauben auf einen Stecksockel 4 ausgebildet
und zu diesem Zweck entsprechend verlängert. Auf der Höhe der als Schneide für den Ankerwinkel 5
dienenden äußeren Kernkante 13 sind in den Schenkelwänden 31, 32 des Supportteils 3 zwei Ausnehmungen
34, 35 als Positionslager für zwei seitlich vom Ankerst© 530/314
winkel 5 abstehende Lagerzapfen 54, 55 vorhanden
Weil nun der aus dem zur Überbrückung des Arbeitsluftspaltes zwischen den beiden Kernschenkeln 11 und
12 bestimmten Zugschenkel 51 und dem Hubschenkel 52 bestehende Ankerwinkel 5 durch die Spiellagerung
seiner Zapfen 54, 55 in den genannten Ausnehmungen 34, 35 des Supportteils unter allen Umständen in einer
Position gehalten wird, aus der er bei der geringsten Kernmagnetisierung an die äußere Kernkante 13 angezogen
werden kann, die nachher die praktisch reibungsfreie Schneidenlagerung für den Anker bildet,
ist es unmöglich, die Funktionsfähigkeit des Relais durch mechanische Beschleunigungskräfte, welche bei
anderen Ankerlagerungen oft eine unzulässige Positionsverschiebung oder \^erklemmung des Ankers bewirken,
zu stören. Es ist dabei festzuhalten, daß die vom Anker abstehenden, in den Ausnehmungen 34, 35
eingesetzten Zapfen 54, 55 nur eine Positionssicherung mit Spiel und nicht etwa das eigentliche Drehlager
bilden, sondern die Unverlierbarkeit des Ankers bei einwirkenden Beschleunigungskräften gewährleisten.
Der Hubschenkel 52 des Ankerwinkels ist an seiner Rückseite mit einer Nutvertiefung zwischen Randrippen
53 versehen, in welche in später zu beschreibender Weise der freie Schenkel eines Hubübertragungswinkels
zur Hubplatte für die aktiven Blattfedern der Kontaktfedersätze eingreift. Oberhalb der
Ausnehmungen 34, 35 steht von den Schenkelwänden 31, 32 des Supportteils 3 nach beiden Seiten je eine
Platte 36, 37 ab, an welche mit Hilfe von Schrauben 38 Kontaktfedersätze in Paketkonstruktion in an sich
bekannter Weise festgeschraubt sind. Die einzelnen Federsatzpakete bestehen je aus einer aktiven und
mindestens einer passiven Blattfeder, die in je einen Isolierkörper 60 eingepreßt sind, so daß je nach den
gewünschten Verhältnissen Ruhe-, Arbeits- und Wechselpakete, und zwar wahlweise je für Starkstrom
oder Schwachstrom, zu zwei Gruppen vereinigt werden können, die mit Hilfe der isoliert durchgeführten
Schrauben 38 an den Platten 36, 37 montiert sind.
Diese Gruppen von Federsatzpaketen sind also beidseitig der Kernebene bzw. des Spulenkörpers angeordnet,
wobei die Isolierstoffhalter 60 etwa auf der Höhe des unteren Spulenkörperflansches 21 stehen.
Die seitlichen Flanken 22 des oberen Spulenkörperflansches sind mit senkrechten Einschnitten oder Kerbungen
versehen, in welche von den passiven Kontaktfedern 61 abstehende Seitenlappen 62 eingreifen, wodurch
diese passiven Kontaktfedern in Position gehalten sind.
Die aktiven Kontaktfedern 63 weisen oberhalb des oberen Spulenkörperflansches ebenfalls nach innen
abstehende, gabelförmig geschlitzte Federblechteile 64 auf, die eine über dem oberen Spulenkörperflansch 22
angeordnete, an den Seitenrändern geschlitzte Hubplatte 65 aus Isoliermaterial tragen. In der Längsmitte
dieser Hubplatte 65 ist ein Langloch angeordnet, durch welches die Befestigungsschrauben 66 zum Befestigen
des einen Schenkels eines Hubübertragungs winkeis 67 durchgesteckt sind, dessen anderer Schenkel
in die genannte Nutvertiefung zwischen den Randrippen 53 auf der Rückseite des Hubschenkels 52 des
Ankerwinkels 5 eingreift. Die Lage des Hubübertragungswinkels zur Hubplatte 65 ist also justierbar.
Bei Erregung des Relais wird der Ankerwinkel um die als Lagerschneide dienende äußere Kernkante 13
im Uhrzeigersinn, bezogen auf Fig. 1, geschwenkt, wodurch der Hubschenkel 52 den Hubübertragungswinkel
67 und damit die Hubplatte und die aktiven Blattfedern gegen die Rückstellkräfte der aktiven
Blattfedern nach rechts in die Arbeitslage zieht.
Die Steckerstifte 40 des Stecksockels sind mit den Kontaktfedern bzw. mit Anschlußklemmen der Relaisspule
20 galvanisch durch eingelötete Verbindungs drähte verbunden. Der Stecksockel 4 ist zugleich als
Träger für eine Abdeckhaube 7 ausgebildet, die einen umlegbaren Bügelgriff 70 aufweist. Ein nach innen
gerichteter, exzentrisch zur Schwenkachse 71 des Bügelgriffes angeordneter Zapfen 72 des Bügelgriffes
greift in einen Horizontalschlitz 73 am oberen Ende eines Schiebers 74 ein, der an der einen Haubeninnenseite
auf- und abwärts schiebbar angeordnet ist. Wenn der Haubengriff 70 niedergelegt ist. befindet
sich der Schieber 74 in seiner obersten Stellung. Beim Hochschwenken des Bügelgriffes 70 wird der Schieber
74 nach unten gedrückt.
Das Gegensteckerstück 8, das auf dem Chassis des mit dem Relais zu versehenden Apparates montiert
ist und zur Aufnahme der Steckerstifte 40 entsprechende Kontaktfederorgane 80 aufweist, die elektrisch
an den Apparat angeschlossen sind, weist ein Schlüsselloch 81 für den Schlüsselstift 41 an der
Unterseite des Stecksockels 4 auf. Ein grundsätzlich U-förmig gebogener Federstahldraht 82 ist dazu bestimmt,
den Schlüsselstift 41 hinter seiner kegeligen Kopfverdickung zu umfassen und dadurch den
Sockel 4 samt dem Relais festzuhalten.
Wenn beim Hochschwenken des Bügelgriffes der Schieber 74 nach unten verschoben wird, spreizt seine
Spitze die Schenkel des Federstahl drahtes 82 auseinander, so daß durch Ziehen am Bügelgriff das Relais
aus dem Gegenstecker 8 herausgezogen werden, kann.
Das dargestellte und beschriebene Relais ist in seinem Grundriß annähernd quadratisch, was eine sehr
raumsparende und kompakte Bauweise ergibt. Außerdem besteht es aus wenigen, einfach gestalteten und in
billiger Massenfertigung herstellbaren Bauteilen und zeichnet sich durch eine große Unempfindlichkeit
gegen Rüttelbewegungen und große Beschleunigung des Trägers aus.
Claims (7)
1. Elektromagnetisches Relais mit auswechselbaren Federsatzpaketen, einem U-förmigen Kern
und einem in der Kernebene schwenkbaren, schneidengelagerten Ankerwinkel zur Betätigung
eines gemeinsamen Hubelementes für alle Blattfedern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer angenähert quadratischen Grundrißfo
>rm je eine Gruppe von Federsatzpaketen beidseitig der Kernebene montiert ist, wobei Haltelappen der passiven Blattfedern in Einschnitte an
den Flanken des einen, Spulenkörperflansches eingreifen und eine über diesem Flansch angeordnete,
an den Seitenrändern geschlitzte Hubplatte durch seitlich von den aktiven Blattfedern abstehende,
gabelförmig geschlitzte Federblechteile getragen wird, und daß diese Hubplatte ein relativ zu ihr
verstellbares Hubübertragungsorgan trägt, auf das der Ankerwinkel bei der Relaiserregung auslenkend
einwirkt.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schenkel des U-förmigen
Kernes zwischen den beiden Innenflächen eines U-förmigen Trägers festgeschraubt ist, der auf der
Höhe der als Ankerwinkellagerschneide wirkenden äußeren Kernkante zwei Ausnehmungen als
Positionssicherungslager für vom Ankerwinkel seitlich abstehende Zapfen enthält.
3. Relais nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Träger über
den Ausnehmungen zwei seitlich abstehende Tragplatten zum Befestigen der Federsatzpakete trägt.
4. Relais nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg des U-förmigen
Trägers als Fuß zum Festschrauben des Relais auf einen Sockel ausgebildet ist.
5. Relais nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Hubplatte verstellbar
befestigte Hubübertragungsorgan ein Winkelstück ist, dessen freier Arm in eine Profilvertiefung
auf der Rückseite des Ankerwinkels eingreift.
6. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Sockel ein mit einem
Gegensteckerstück zusammenwirkender Stecksockel ist, dessen Steckstifte mit den Spulenanschlußklemmen
und den Kontaktfedern galvanisch verbunden sind.
7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecksockel zugleich als Träger
einer Deckhaube ausgebildet ist, wobei ein mi* einem umsch.wenkbaren Bügelgriff der Haube in
Wirkverbindung stehender Entsperrungsschieber beim Hochschwenken des Bügelgriffes die Entsperrung
der Steckverbindung zwischen den beiden Steckerteilen bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 550/314 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH351674T | 1956-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1031887B true DE1031887B (de) | 1958-06-12 |
Family
ID=4509508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC14332A Pending DE1031887B (de) | 1956-12-28 | 1957-02-01 | Elektromagnetisches Relais |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH351674A (de) |
DE (1) | DE1031887B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3600856A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Siemens Ag | Sicherheits-schaltrelais |
-
1956
- 1956-12-28 CH CH351674D patent/CH351674A/de unknown
-
1957
- 1957-02-01 DE DEC14332A patent/DE1031887B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3600856A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Siemens Ag | Sicherheits-schaltrelais |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH351674A (de) | 1961-01-31 |
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