DE809217C

DE809217C - Anordnung zur Lagerung und Befestigung von Relaisankern

Info

Publication number: DE809217C
Application number: DEP2417A
Authority: DE
Inventors: Franz Burkhard; Alexander Wirth
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1948-10-01
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-07-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Relais für Fernmeldezwecke. Gemäß der Erfindung umfaßt der Anker das Joch an der Lagerstelle von drei Seiten. Hierdurch wird ein besonders guter magnetischer Schluß erzielt, so daß die Betriebseigenschaften des Relais verbessert werden. Bei den bekannten Relais war zu diesem Zwecke das Joch mit einer Schneide versehen, auf welcher der Anker gelagert wurde. Eine solche Schneide, die durch Stauchen hergestellt wird und besonders bearbeitet werden muß, ist nach der Erfindung nicht erforderlich. Die Herstellungskosten eines Relais nach der Erfindung sind daher wesentlich geringer.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Anker aus zwei Teilen: einer planen Ankerplatte und einem winkelförmigen Lagerstück, welche lösbar miteinander verbunden werden. Diese Zweiteiligkeit ermöglicht es, den Anker ohne Schwierigkeiten auf das Joch aufzusetzen.--..
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das Joch J ist aus Flacheisen gebildet. Der Anker besteht aus einer ebenen Platte A, welche vor der Polplatte P des Kernes liegt, und aus einem winkelförmigen Träger W, der durch Schrauben S mit der Ankerplatte A verbunden ist. Der Träger W liegt auf der Kante E des Joches J. Das Joch J trägt nahe der Kante an seinen Seiten Einschnitte Sp. In diese Einschnitte ragen Ansätze N des Trägers W hinein. Die Ansätze N halten den Anker an dem Joch. Der Träger W besitzt Längsschlitze Sch zur Aufnahme der Schrauben S. Die Ankerplatte A kann nach ]Lockern der Schrauben somit gegenüber dem Träger W verschoben werden.
Dies erleichtert das Aufsetzen des Ankers auf das Joch. Sobald der Träger W auf der Schneide E des Joches ruht, wird der Anker A so weit nach oben geschoben, daß seine obere Kante dicht unter dem Joch liegt. Alsdann werden die Schrauben S festgezogen. Der Anker umgreift nunmehr das freie Ende des Joches von drei Seiten. Dadurch besteht ein guter Weg zum Übertritt der magnetischen Kraftlinien aus dem Joch auf den Anker, welcher günstige Ansprechwerte des Relais ergibt. Auch wird der Anker W, A in jeder Lage an dem Joch gehalten, ohne daß seine Beweglichkeit beim Kippen um die Kante des Joches beeinträchtigt ist. Der Träger W besitzt einen Ansatz R, welcher einen Steg K trägt. Der Steg K ist aus isolierendem Material gefertigt. Er wirkt in an sich bekannter Weise auf die Kontaktfedersätze ein, die, au-f dem Joch angeordnet, jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Um die Bauhöhe des Relais möglichst klein zu halten, besitzt das Joch eine Ausnehmung U, und der Ansatz Rist derart gekröpft, daß er sich in diese Ausnehmung U des Joches legt. Der plattenförmige Steg K liegt dadurch in der Ruhestellung des Ankers unmittelbar auf dem Joch J auf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Relais, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (W, A) das Joch (J) an der Lagerstelle von drei Seiten umfaßt.
2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker aus zwei Teilen, einer Ankerplatte (A) und einem winkelförmigen Träger (W) besteht, welche lösbar miteinander verbunden sind.
3. Relais nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der winkelförmige Träger (W) Schlitze (Sch) aufweist, welche die Schrauben (S) zur Befestigung der Ankerplatte (A) aufnehmen, so daß nach Lockern der Schrauben eine Verschiebung der Ankerteile gegeneinander möglich ist.
4. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (W, A) Ansätze (N) besitzt und das Joch (J) Aussparungen (Sp) aufweist, in welche die Ansätze des Ankers sich legen. s.
Relais nach Anspruch i und 4, dadurch ge-' kennzeichnet, daß die den Anker an dem Joch haltenden Ansätze (N) an dem winkelförmigen Träger (W) angeordnet sind.
6. Relais nach Anspruch i und 2, @ dadurch gekennzeichnet, daß der zur Betätigung der Kontakte dienende Ansatz (R) des Ankers (W) in der Ruhestellung des Ankers in einer entsprechenden Aussparung (U) des Joches (J) liegt.
7. Relais nach Anspruch i, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (R) des Ankers einen Steg (K) aus isolierendem Material zur Betätigung der Kontaktfedersätze trägt. B. Relais nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (K) in der Ruhestellung des Ankers auf dem Joch aufliegt.