DE935558C

DE935558C - Anordnung zur Einspeisung einer Antenne, die aus einem Vertikalmast, gegebenenfalls mit diesen umgebenden Reusenseilen, und Erde als Gegengewicht besteht

Info

Publication number: DE935558C
Application number: DES37027A
Authority: DE
Inventors: Hugo Dipl-Ing Diebold; Hermann Dr Rer Nat Koerner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1954-01-01
Filing date: 1954-01-01
Publication date: 1955-11-24

Description

Die Erfindung beschäftigt sich mit der Einspeisung von Antennen, die aus einem Vertikalmast, gegebenenfalls mit diesen umgebenden Reusenseilen, und Erde als: Gegengewicht bestehen.
Diesbezüglich sind z. B. Breitband-Reusenantennen bekannt, deren die Reusenseile haltender Vertikalmast mittels eines kegelförmigen Fußisolators von einem, mit einem Erdnetz als Gegengewicht ausgerüsteten Fundament getragen wird. Die Einspeisung dieser Antennen erfolgt über eine Rohrleitung, an welche ein koaxiales Speisekabel mittels einer Steckverbindung angeschlossen. ist. Da diese Einspeisung in der Höhe des Gegengewichtes liegt, hat man zum Schutz der Einspeisungsstelle gegen Staub und Feuchtigkeit den kegelförmigen Fußis61ator staub- und flüssigkeits-,, dicht auf das Gegengewicht aufgesetzt. Außerdem hat man auch noch den Böden der Fundämentsaussparung, in welcher die Einspeisungsstelle liegt, mit Gefälle für den Ablauf des Regenwassers in eine entsprechend angelegte Sickergrube versehen.
Einen solchen Aufwand zu vermeiden, ist Aufgabe der Erfindung. Sie wird dadurch gelöst, daß der Mastfuß in einem Rohrstück endet, welches die über dem Gegengewicht liegende Einspeisungsstelle vom koaxialen Speisekabel zum Mast derart überdeckt, daß das koaxiale Speisekabel teilweise von dem Rohrstück konzentrisch umgeben ist, wobei das Speisekabel so weit durch das Gegengewicht zum Rohrstück hindurchgeführt ist, daß ein die elektrischen Eigenschaften der Antenne nicht beeinträchtigender Abstand zwischen dem Gegengewicht und dem unteren Rand des Rohrstückes gewährleistet ist.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in, der Zeichnung als Ausführungsbeispiel ein selbsttragender Rohrmast wiedergegeben, der als Vertikalmast in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise von Reusenseilen umgeben ist. Zur deutlichen Darstellung der Einspeisungsstelle gemäß der Erfindung sind die diesbezüglichen Bauteile gegenüber -den übrigen Antennenteilen vergrößert wiedergegeben, insbesondere sind der Mastfuß in seiner Längenausdehnung und das Gegengewicht in seiner Flächenausdehnung stark verkleinert. Die Reusenseile und ihre Befestigungsteile sind durch gestrichelte Linien angedeutet.
Auf das Erdreich ist unter Verwendung eines hier nicht wiedergegebenen Fundamentes eine Eisenplatte i aufgesetzt, die zusammen mit einem mit ihr verbundenen, hier nicht gezeigten Erdnetz das Gegengewicht bildet. Durch die das Gegengewicht bildende Platte i ist das koaxiale Speisekabel 2 hindurchgeführt, und zwar so weit in Richtung auf den auf die Platte i aufgesetzten Vertikalmast 3, daß der untere Rand des Vertikalmastes 3 einen die elektrischen Eigenschaften der Antenne nicht beeinträchtigenden Abstand von der - Platte i (Gegengewicht) aufweist. Der Vertikalmast 3 ruht auf zwei gekreuzten Eisenträgern q., welche unter Verwendung von Isolatoren. 5 auf gemauerte Sockel 6 aufgesetzt sind. Das untere Ende des Vertikalmastes 3 umgibt dabei als konzentrisches Rohrstück teilweise das koaxiale Speisekabel ->, dessen Innenleiter 7 mittels einer Verschraubung 8 mit dem Vertikalmast 3 verbunden ist. Der Außenleiter 9 des koaxialen Speisekabels .2 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, um den Außenmantel gestülpt und mittels einer Verschraubung io mit der Platte i galvanisch verbunden. Der Wellenwiderstand der aus dem Rohrstück und dem Außenleiter 9 gebildeten Rohrleitung entspricht dem Wellenwiderstand des Speisekabels 2, so daß keine Stoßstelle auftritt. Ein Isolierstück i i deckt die Stirnfläche des koaxialen Speisekabels ä ab. An Stelle des umgestülpten Außenleiters 9 und des Isolierstückes i i kann auch eine übliche Steckverbindung Verwendung finden.
Sollte der Eingangswiderstand der Antenne dem Wellenwiderstand des Kabels nicht entsprechen, so kann man am Fußpunkt der Antenne den erforderlichen Blindwiderstand (Kapazität oder Induktivität) anbringen. Durch den als Rohrstück endenden Vertikalmast 3 wird die über dem Gegengewicht liegende Einspeisungsstelle des koaxialen Speisekabels a überdeckt. Sie ist also gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt, ohne daß besondere abdichtende Isolatoren oder Ablaufkanäle mit Sickergruben erforderlich sind. Vom Vertikalmast 3 werden die gestrichelt wiedergegebenen Reusenseile unter Verwendung von durch gestrichelte Doppellinien angedeuteten Befestigungsteilen gehalten.
Sollte der Vertikalmast nicht als Rohrmast, sondern z: B. als Gittermast ausgebildet sein, so kann er am unteren Ende mit einem zum Speisekabel hin, offenen topfförmigen Rohrstück ausgerüstet sein, welches im Sinne der Erfindung das Speisekabel umgibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Einspeisung einer Antenne, die aus einem Vertikalmast, gegebenenfalls mit diesen umgebenden Reusenseilen, und Erde als Gegengewicht besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Mastfuß in einem Rohrstück endet, welches die über dem Gegengewicht liegende Einspeisungsstelle vom koaxialen Speisekabel zum Mast derart überdeckt, daß das koaxiale Speisekabel teilweise von dem Rohrstück konzentrisch umgeben ist, wobei das Speisekabel so weit durch das Gegengewicht zum Rohrstück hindurchgeführt ist, daß ein die elektrischen Eigenschaften der Antenne nicht beeinträchtigender Abstand zwischen dem Gegengewicht und dem unteren Rand des Rohrstückes gewährleistet ist.