DE935158C - Zeichengeraet zur Konstruktion reflexionsseismischer Horizonte mit gebrochenem Strahlengang - Google Patents

Zeichengeraet zur Konstruktion reflexionsseismischer Horizonte mit gebrochenem Strahlengang

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DE935158C
DE935158C DEB29381A DEB0029381A DE935158C DE 935158 C DE935158 C DE 935158C DE B29381 A DEB29381 A DE B29381A DE B0029381 A DEB0029381 A DE B0029381A DE 935158 C DE935158 C DE 935158C
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DE
Germany
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rods
scales
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drawing device
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DEB29381A
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English (en)
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Wolfgang Dr Rer Nat Brauch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Zeichengerät zur Konstruktion reflexionsseismischer Horizonte mit gebrochenem Strahlengang
    Die Erfindung betrifft ein Zeichengerät zur Kon-
    #,truktion refl-zionsseismischer Horizonte mit ge-
    1-,r(-@chene-n Strahlengang. In einem Artikel >>Zur
    l:erücl;sichtigu.l@ der Brechung in der Reflexions-
    ZiSmik., von De Caleya, Closs und Dürbaum,
    @-er@@lfentlicht in der Zeitschrift -Erdöl und Kohle",
    ,5. Jahrgang-, z,_)32, Heft 12, S. 765 bis 768, wird
    f@>hen #1e Formel an-eht-ben:
    Dabei bedeutet s = Emerg_enzwinkel der in sich reflektierten Strahlen an zwei benachbarten Schußpunkten, a - 1ei--ungswinlsel der i. Schichtgrenze. i = Einfallswinkel der in sich reflektierten Strahlen ari -)er i. Schicht.renze, ,'T = Laufzeitunterschied i-r i?,- :ich reflektierten Strahlen an den beiden 5--1_@clh?:nhte-t, ;@1 - Wellengeschwindigkeit in der i. Schicht, v., Wellengeschwindigkeit in der 2. Schicht, As = Abstand der beiden Schußpunkte.
  • T Mit Hilfe dieser Formel kann man mit Zirkel und Lineal seismische Horizonte konstruieren, wenn man voraussetzt, daß der Wellenstoßstrahl innerhalb eines Schichtpaketes geradlinig verläuft, an den Schichtgrenzen gebrochen wird und die Schichtgrenzen Ebenen sind. Die i. Schichtgrenze wird mit dem normalen Tangentenverfahren konstruiert. Für die 2. Schichtgrenze berechnet man aus A T, das den Seismogrammen entnommen wird, v1 und 4s den Winkel (go-s), der in beiden Schußpunkten (SB) angetragen wird. Man erhält so den Weg der reflektierten Welle bis zur i. Schichtgrenze. Diesen Wellenweg mißt man ab, teilt ihn durch v1 und erhält die Laufzeit in der i, Schicht. Diese Laufzeit wird von der Gesamtlaufzeit der Reflexion, die aus dem Seismogramm bekannt ist, abgezogen. Wenn nun nur diese eine brechende Schichtgrenze vorhanden ist, schlägt man um die Punkte, in denen die Stoßstrahlen der von den beiden Schußpunkten ausgegangenen Wellen die i. Schichtgrenze treffen, Kreise mit dem Radius 1/, Restlaufzeit geteilt durch v2. Die gemeinsame untere Tangente an diese Kreise ist die gesuchte Schichtgrenze, an der die Strahlen in sich reflektiert wurden (vgl. Abb. 2).
  • Das eben geschilderte Konstruktionsverfahren ist für den Routinebetrieb recht umständlich. Das im folgenden beschriebene erfindungsgemäße Zeichengerät soll eine weitgehende Mechanisierung dieses Verfahrens ermöglichen. Dadurch werden Fehlerquellen ausgeschaltet und Arbeitszeit gespart. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt das erfindungsgemäße Zeichengerät; Abb.2 erläutert die Theorie zur Konstruktion reflexionsseismischer Horizonte mit gebrochenem Strahlengang; Abb. 3 zeigt ein Zahlenbeispiel für die Skalen auf dem Winkelmesser; Abb. q. zeigt ein Zahlenbeispiel für die Skalen auf den Stangen des Zeichengeräts.
  • Auf einem Basislineal A befinden sich zwei um die vertikalen Achsen B und C drehbare Stangen D und E (Abb. i). Eine der beiden Stangen - zweckmäßiger-,veise die linke - ist mit dem Basislineal fest verbunden. Die andere der beiden Stangen kann mit einem Läufer F auf dem Basislineal verschoben werden, um verschiedene Schußpunktabstände einzustellen. Zu diesem Zweck befindet sich auf dem Basislineal eine Skala G, an der mittels einer Ablesemarke am Läufer F der Abstand der Achsen B und C im Zeichenmaßstab abgelesen werden kann. Es ist zweckmäßig, für die gebräuchlichsten Schußpunktabstände im entsprechenden Zeichenmaßstab im Basislineal A Nuten anzubringen, in die der Läufer F einrastet. An einer Stelle außerhalb der Achsen B und C sind die Stangen D und E durch das dem Basislineal A parallele Verbindungsstück H gelenkig verbunden. Das Verbindungsstück H hat den Zweck, die Stangen D und E stets parallel zu halten und muß deshalb auf die jeweilige Länge des Achsenabstandes B-C verstellbar sein. Entsprechend den Nuten zur Einstellung fester Schußpunktabstände im Basislineal A wären im Verbindungsstück H in den gleichen Abständen Löcher oder ähnliches anzubringen.
  • Unter der festen der beiden Stangen D oder E (hier D) ist am Basislineal A ein auswechselbarer Winkelmesser J angebracht, dessen Mittelpunkt in der festen Achse (hier B) der beiden Achsen B oder C liegt (Abb. i). Auf dem Winkelmesser befinden sich mehrere Skalen (hier K und L). Jeweils eine dieser Skalen kann mit dem teleskopartig verschiebbaren Ende M der festen Stange der beiden Stangen D oder E (hier D) abgelesen werden. Auf den Skalen K und L sind die nach der obigen Formel berechneten Winkel (go - F) aufgetragen und die entsprechenden d T-Werte angeschrieben (Abb. 3). (Im Zahlenbeispiel für die Skalen in der Zeichnung ist dies für die Werte As = 300 m, vi = 2400 m/sec durchgeführt. In der Skala im Gerät werden die im Beispiel mit angegebenen errechneten Winkelwerte nicht angeschrieben, sondern die Skala wird in AT-Werten »geeichte.) Die verschiedenen Skalen eines bestimmten Winkelmessers werden mit der gleichen Geschwindigkeit % für verschiedene Schußpunktabstände As berechnet. Die verschiedenen Winkelmesser werden für verschiedene Werte von v1 berechnet.
  • Die beiden Stangen D und E besitzen je eine Nut, in der sich je eine auswechselbare Skala N und 0 befindet. Auf diesen Skalen sind die halben Wellenwege in der i. Schicht aufgetragen und die entsprechenden Reflexionslaufzeiten angeschrieben (Abb. q.). Auf den Stangen D und E befinden sich ferner die verstellbaren Läufer P und Q. Die obere Kante dieser Läufer P und Q dient als Ablesemarke der Skalen N und 0. Diese Skalen sind so in die Nuten eingelegt, daß an den Ablesemarken der Läufer P und Q der jeweilige Abstand der Achsen B und R bzw. C und S erscheint.
  • Auf den Läufern P und Q sind die um die vertikalen Achsen R und S drehbaren Stangen T und U befestigt. Diese Stangen T und U besitzen ebenfalls je eine Nut, in der sich je eine auswechselbare Skala Y und W befindet, auf denen die halben Wellenwege in der 2. Schicht aufgetragen sind und die entsprechenden Reflexionslaufzeiten angeschrieben sind (Abb. q.). Auf den Stangen T und U befinden sich die verschiebbaren Läufer X und Y, die als rechtwinklig zu den Stangen T und U liegende Zeichenlineale ausgebildet sind. Die obere Kante der Läufer X und Y dient als Ablesemarke der Skalen V und W, deren Nullpunkt in den Achsen R und S liegt.
  • Die Handhabung des Gerätes ist die folgende: Das Basislineal A wird so auf das Zeichenbrett gelegt, daß es parallel zur gezeichneten Erdoberfläche liegt und die feste Achse der Achsen B und C durch einen Schußpunkt geht. Der Läufer F wird verschoben, bis die bewegliche Achse der Achsen B und C sich über dem benachbarten Schußpunkt befindet. Mit dem Ende M der festen Stange wird am Winkelmesser J auf der für den betreffenden Schußpunktabstand gültigen Skala K oder L das den Seismogrammen entnommene d T eingestellt. Nun werden die Achsen R und S auf die mit dem normalen Tangentenverfahren konstruierte i. Schichtgrenze eingestellt und die Laufzeiten in der i. Schicht an den Skalen N und 0 abgelesen und von der Gesamtlaufzeit der Reflexion abgezogen. Die Restlaufzeiten werden mit den Läufern X und Y an den Skalen V und W eingestellt. Dann werden die Stangen T und U so lange parallel zueinander um die Achsen R und S gedreht, bis die Zeichenlineale X und Y auf einer Geraden liegen. Die obere Kante der Zeichenlineale X und Y ist das gesuchte reflektierende Element.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur Konstruktion reflexionsseismischer Horizonte mit gebrochenem Strahlengang, gekennzeichnet durch zwei Stangen (D, F_), die auf einem Basislineal (A) dreh- und verschiebbar befestigt und durch ein Verbindungsstück (H) parallel gehalten werden und auf denen dreh- und verschiebbar zwei weitere Stangen (T, ( ') angebracht sind, auf denen sich die verschiebbaren Zeichenlineale (I, I") befinden, «wobei der Drehpunkt einer der beiden Stangen (D, F_ ) der Mittelpunkt eines auswechselbaren Winkelmessers (J) ist und das linde (11; dieser Stange teleskopartig verschiebbar ist. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stangen, das Basislineal und der `'Winkelmesser auswechselbare Skalen tragen. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den auswechselbaren Skalen Meßgrößen angeschrieben und Funktionen dieser Meßgrößen aufgetragen sind.
DEB29381A 1954-01-26 1954-01-26 Zeichengeraet zur Konstruktion reflexionsseismischer Horizonte mit gebrochenem Strahlengang Expired DE935158C (de)

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DE (1) DE935158C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3154855A (en) * 1962-01-16 1964-11-03 Continental Oil Co Apparatus for plotting seismic data
US6101730A (en) * 1998-06-12 2000-08-15 Marino; Vincent A Template jig for determining precise cutting lines on tiles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3154855A (en) * 1962-01-16 1964-11-03 Continental Oil Co Apparatus for plotting seismic data
US6101730A (en) * 1998-06-12 2000-08-15 Marino; Vincent A Template jig for determining precise cutting lines on tiles

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