DE934164C - Vorrichtung zum gemeinsamen Ausziehen mehrerer Metallstraenge aus einer Strangpresse - Google Patents

Vorrichtung zum gemeinsamen Ausziehen mehrerer Metallstraenge aus einer Strangpresse

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DE934164C
DE934164C DEM24223A DEM0024223A DE934164C DE 934164 C DE934164 C DE 934164C DE M24223 A DEM24223 A DE M24223A DE M0024223 A DEM0024223 A DE M0024223A DE 934164 C DE934164 C DE 934164C
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DE
Germany
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pulling
strands
strand
extruder
tongs
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Expired
Application number
DEM24223A
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English (en)
Inventor
Otto Winter
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Metallguss & Presswerk H Diehl
Original Assignee
Metallguss & Presswerk H Diehl
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C35/00Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels
    • B21C35/02Removing or drawing-off work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gemeinsamen Ausziehen mehrerer Metallstränge aus einer Strangpresse Beim Herstellen von Stangen, Rohren oder Profilen durch Strangpressen ist es, insbesondere bei geringem Strangquerschnitt, erforderlich, den Strang sofort nach dem Austritt aus der Matrize zu fassen und auszuziehen, um dadurch eine Verkrümmung oder sonstige Deformierung zu vermeiden. Das Ausziehen wurde früher meist von Hand durchgeführt, indem je nach Gewicht des Stranges ein oder zwei Mann den Strang mittels Zangen faßten und auf das Ablegebett abzogen. Wurden gleichzeitig mehrere Stränge gepreßt, so mußte jeder Strang für sich abgezogen werden. Dieses Abziehen von Hand ist jedoch sehr mangelhaft, da die Zuggeschwindigkeit und Zugkraft ungleichmäßig sind und deshalb entweder dennoch Deformierungen entstehen oder aber das Material zu sehr gereckt wird. Um diese Nachteile zu beseitigen, wurden daher bereits Einrichtungen geschaffen, welche den Strang durch mechanisch angetriebene Vorrichtungen abziehen, wobei die Zugkraft so gewählt ist, daß auf die Strangbildung kein Einfluß ausgeübt wird, jedoch ein gewisser Kraftüberschuß vorhanden ist. Nach einem nicht vorbekannten Vorschlag dient zum Abziehen ein elektromotorisch angetriebener Wagen, an dem zum gemeinsamen Ausziehen mehrerer Stränge entsprechend-viele Zangen vorgesehen sind. Die Ausziehgeschwindigkeit, welche entsprechend der Preßgeschwindigkeit regelbar ist, zieht hier alle austretenden Stränge mit gleicher - Kraft und Geschwindigkeit ab. Nun ist es aber bekannt, daß die Austrittsgeschwindigkeit der Stränge aus der Matrize nie völlig gleich ist. Somit besteht bei dieser Einrichtung die Gefahr, daß der eine Strang gegebenenfalls zu sehr gereckt wird, während ein anderer, schneller austretender Strang durchhängt und dadurch krumm wird.
  • Dieser Nachteil ist bei einem mechanisch und für mehrere Stränge gemeinsam, beispielsweise durch einen elektromotorisch angetriebenen Wagen, durchzuführenden Ausziehen gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die die Stränge ausziehenden Zangen untereinander über ein zugkraftausgleichendes Gestänge verbunden sind.
  • Nach einem besonderen Merkmal der. Erfindung sind die Zangen durch ein hydraulisches Gestänge unter sich verbunden, indem sie sich über Stangem und Kolben an unter sich verbundenen hydraulischen Druckkissen abstützen. Die Druckkissen können zugleich zur Gewinnung des Regelimpulses für den Antrieb der Ausziehvorrichtung vorgesehen sein.
  • Die Erfindung ist im folgenden an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. i zeigt .eine mit einer Abzieheinrichtung, wie sie der Erfindung zugrunde liegt, versehene Strangpresse in einer Ansicht von oben; Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Vorrichtung zum hydraulischen Zugkraftausgleich. In den Zeichnungen stellt i den die Preßmatrizen enthaltenden hinteren Teil einer Strangpresse dar, aus der die Metallstränge 2, -3, 4 austreten, welche durch Zangen 5, 6, 7 erfaßt werden. Diese Zangen 5 bis 7 befinden sich am Ende von Stangen 8, 9, io, welche am andern Ende Kolben 11, 12, 13 tragen. Die Kolben i i bis 13 sind in hydraulischen Zylindern 15, 16, 17 verschiebbar geführt, welche in den zwischen den Kolben und Zangen liegendenRäumen 14 mit Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt sind. Diese Räume sind untereinander über Verbindungsleitungen 18, i9 gekqppelt und stehen durch eine Druckleitung 2o mit einer hier nicht näher erläuterten Regeleinrichtung für die Abzugsgeschwindigkeit in Verbindung. Diese Zylinder 15 bis 17 sind auf einem Wagen 2i befestigt, welcher, wie die Fig. i veranschaulicht, selbstfahrend ausgebildet sein kann, beispielsweise durch einen Elektromotor 22, welcher . über ein stufenlos regelbares Getriebe 23 auf das Bewegungsgetriebe 24 arbeitet und über Zahnräder in Zahnstangen 25 und 26, welche links und rechts der Ziehbahn 27 angeordnet sind, eingreift. Die Stromzuführung zum Elektromotor kann in bekannter Weise durch ein mitgezogenes Kabel oder über Stromschienen durch Stromabnehmer erfolgen. Zum Abziehen der Stränge.2 bis 4 werden diese von den Zangen 5 bis 7 erfaßt und sodann entsprechend der Preßgeschwindigkeit mit dem erforderlichen Kraftüberschuß von der Strangpresse 1 wegbewegt. Tritt nun, beispielsweise durch unterschiedliche Plastizität des zu verpressenden Materials an den Matrizen oder andere Widerstände, eine Verzögerung des Austritts eines Metallstranges ein, so kann der betroffene Kolben etwas nachgeben, indem er die Ausgleichsflüssigkeit in die anderen Zylinder preßt. Umgekehrt wird bei beschleunigtem Austritt des Stranges der Druck in dem betroffenen Zylinder geringer als in den benachbarten, was zur Folge hat, daß Ausgleichsflüssigkeit hereinströmt und den Strang gegenüber der Wagengeschwindigkeit rascher abzieht.
  • Die Länge der Zylinder 15 bis 17 und der Kolbenstangen 8 bis io ist zweckmäßig entsprechend der maximalen zu erwartenden Stranglängendifferenz gewählt, so daß stets ein voller Ausgleich gewährleistet ist.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist die Erfindung nicht auf eine hydraulisch arbeitende Ausgleichsanlage beschränkt. Desgleichen kann auch der Antrieb verschieden sein. So kann beispielsweise eine stationäre Antriebsvorrichtung vorgesehen sein, welche den Ziehwagen über ein Seil oder eine geschlossene Kette bewegt. Durch diese erfindungsgemäße Zugkraftausgleichsvorrichtung wird eine hohe Gleichmäßigkeit der Strangpreßprodukte erzielt und ein Verkrümmen oder Überrecken der Stränge vermieden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum gemeinsamen Ausziehen mehrerer Metallstränge aus einer Strangpresse auf ein Ablegebett mittels einer angetriebenen, mit einer Zange für jeden Strang versehenen Ausziehvorrichtung, z. B. eines Zangenwagens, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (5, 6, 7) der Stränge (2, 3, 4) untereinander über ein zugkraftausgleichendes Gestänge verbunden sind.
  2. 2, Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zangen (5, 6, 7) über Stangen (8, 9, io) und Kolben (11, 12, 13) gegen unter sich verbundene hydraulische Druckkissen (14) abstützen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den unter sich verbundenen Druckkissen (14) zugleich der Regelimpuls für den Antrieb der Ausziehvorrichtung gewonnen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 484 649, 547 614, 878 626; USA.-Patentschrift Nr. 2 551:26o.
DEM24223A 1952-01-19 1952-01-19 Vorrichtung zum gemeinsamen Ausziehen mehrerer Metallstraenge aus einer Strangpresse Expired DE934164C (de)

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