DE933864C - Verfahren zur Herstellung von Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoholen

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DE933864C
DE933864C DED4410D DED0004410D DE933864C DE 933864 C DE933864 C DE 933864C DE D4410 D DED4410 D DE D4410D DE D0004410 D DED0004410 D DE D0004410D DE 933864 C DE933864 C DE 933864C
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Germany
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hydrogen
alcohols
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hydrogenation
carbon
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DED4410D
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English (en)
Inventor
Winfried Dr Hentrich
Alfred Dr Kirstahler
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DEHYDAG GmbH
Dehydag Deutsche Hydrierwerke GmbH
Original Assignee
DEHYDAG GmbH
Dehydag Deutsche Hydrierwerke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxo-reaction combined with reduction

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkoholen Es wurde gefunden, daß man technisch wertvolle Alkohole erhält, wenn man auf ungesättigteKohlenwasserstoffe, die eine oder mehrere Doppelbindungen von olefinischem Charakter im Molekül enthalten und durch Abspaltung von Halogenwasserstoff aus halogenierten Paraffinkohlenwasserstoffen der Kohlenoxychydrierung nach F i 5 c h e r -T r op 5 c h erhalten werden, Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren bei Temperaturen zwischen 100 und 2000 einwirken läßt und nachhydriert.
  • Besonders geeignet sind beispielsweise die bei der Hydrierung von Kohlenoxyd nach F i s c h e r -T r op 5 c h anfallenden Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich 200 bis 3500 (Dieselölfraktion) bzw. die höhersiedenden Anteile. Die Einwirkung von Halogen sowie die anschließende Abspaltung von Halogenwasserstoff aus den halogenierten Paraffinkohlenwasserstoffen erfolgt in allgemein bekannter Weise und kann so geleitet werden, daß vornehmlich paraffinfreie Olefine mit einer bzw. zwei Doppelbindungen erhalten werden. Diese Olefine, deren Jodzahl zwischen 60 und 300 schwankt, sollen nach der vorliegenden Erfindung in erster Linie der Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff unterworfen werden.
  • Die Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff, z. B. in Form von Wassergas oder eines Kohlenoxyd- und Wasserstoffgemisches, wie es unter der Bezeichnung Synthesegas zur Herstellung von synthetischem Benzin be'kanntgewo,rden ist, kann in kontinuierlichem oder diskontinuierlichem Verfahren, in flüssiger und gasförmiger Phase erfolgen. Dabei kann mit oder ohne Druck gearbeitet werden, vorteilhaft ist die Anwendung von höheren Drücken. Die Reaktionstemperaturen liegen etwa zwischen 100 und 2000. Hierbei findet eine Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an die Doppelbindung der Olefine unter Bildung einer Aldehydgruppe statt, die insbesondere durch Anwendung höherer Temperaturen zwischen I50 und Ig0° im gleichen Arbeitsgang durch überschüssigen Wasserstoff zur Alkoholgruppe reduziert wird.
  • Als Katalysatoren eignen sich für das beschriebene Verfahren die bekannten Hydrierungskatalysatoren, insbesondere die Metalle der 8. Gruppe des Periodischen, Systems, wie Kobalt, Eisen, Nickel, ferner Kupfer, Mangan u. dgl., die zweckmäßigerweise im Gemisch mit bekannten Aktivatoren, wie Thorinmoxyd, Magnesiumoxyd usw., sowie auch zusammen mit Trägersubstanzen zur Anwendung kommen können.
  • Die Umsetzung der Olefine mit Kohlenoxyd und Wasserstoff geht glatt vonstatten und man erhält nach anschließender Hydrierung in guter Ausbeute die Alkohole, die den verschiedensten technischen Zwecken zugeführt, insbesondere als Riechstoffe, Lösungsmittel, für Weichmacher usw. verwendet werden können. Bemerkenswert ist ferner die vielseitige Verwendungsmöglichkeit der Alkoholgemische als Grundstoff zur Herstellung oberflächenaktiver Substanzen. So erhält man nach Einführung wasserlöslich machender Gruppen, beispielsweise nach Sulfatierung der Alkoholgemische, kapillaraktive Verbindungen, die sich dadurch auszeichnen, daß sie gleichzeitig gute Netzer und Waschmittel darstellen, was auf den verschiedenartigen chemischen Aufbau der Einzelkomponenten des Alkoholgemisches zurückzuführen ist.
  • Beispiel 235 Gewichtsteile eines Olefingemisches von der Jodzahl 112 und dem Siedebereich 200 bis 2500, das in bekannter Weise durch Chlorieren einer Paraffinkohlenwasserstoff-Fraktion vom Siedebereich 210 bis 3200, wie sie bei der Hydrierung von Kohlenoxyd anfällt, bis zu einem Chlorgehalt von Io,20/o und durch Abspaltung von Halogenwasserstoff mit Hilfe von Atzalkalien, denen geringe Mengen Bleioxyd zugesetzt sind, erhalten worden ist, werden in einem Rührautoklav mit 30 Gewichtsteilen eines Kobalt-Thorium-Magnesium-Katalysators, der auf Kieselgur niedergeschlagen und vorreduziert ist, versetzt und 75 at Kohlenoxyd sowie 75 at Wasserstoff aufgepreßt, worauf unter Rühren das Reaktionsgemisch auf I50 bis I600 erhitzt wird. Nach Ablauf einiger Stunden ist die Anlagerung des Gasgemisches beendet, und das Reaktionsprodukt wird vom Katalysator durch Filtration abgetrennt. Es besitzt die Hydroxylzahl 103, die Verseifungszahl 28,3 und die Carbonylzahl 6,. Das Reaktionsprodukt wird einer Nachhydrierung bei 2600 unter 200 at Wasserstoffdruck in Gegenwart von 100/0 eines Kupfer-Chrom-Rat-alysators unterworfen, wobei die Verseffungäzahl und Carbonylzahl verschwindet und man ein Alkoholgemisch von der Hydroxylzahl 138 erhält.
  • Ersetzt man in obiger Reaktionsfolge die Paraffinkohlenwasserstoff-Fraktion vom Siedebereich 210 bis 3200 durch entsprechende über 3300 siedende Kohlenwasserstoffe, so gelangt man ebenfalls zu wertvollen hochmolekularen Alkoholen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenierungsprodukte von Paraffinkohlenwasserstoffen, die bei der Hydrierung von Kohlenoxyd anfallen, in bekannter Weise durch Halogenwasserstoffabspaltung in ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die eine oder mehrere Doppelbindungen von olefinischem Charakter im Molekül enthalten, überführt, diese mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren bei Temperaturen zwischen IOO und 2000 behandelt und nachhydriert.
    Angezogene Druckschriften: Diario Official (Revista da Propriedade Industrial) I939, 5. 2279I; brasilianische Patentschrift Nr. 23 8II.
DED4410D 1940-07-12 1940-07-12 Verfahren zur Herstellung von Alkoholen Expired DE933864C (de)

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