DE933529C - Verfahren zur Herstellung von Gebissplatten aus Metall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gebissplatten aus Metall

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DE933529C
DE933529C DET7937A DET0007937A DE933529C DE 933529 C DE933529 C DE 933529C DE T7937 A DET7937 A DE T7937A DE T0007937 A DET0007937 A DE T0007937A DE 933529 C DE933529 C DE 933529C
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Germany
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metal plate
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metal
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DET7937A
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Inventor
Karl Roemer
Willi Teuber
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0025Linings

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gebißplatten aus Metall Es ist zur Herstellung von Gebißplatten bekannt, den tragenden und zur Haftung dienenden Teil aus einer dünnen Stahlplatte zu verdicken, die entsprechend der Gaumenform gepreßt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Ausführungsformen der Gebißplatten, obwohl sie den auftretenden Kräften festigkeitsmäßig gewachsen sind, eine schlechte Haftfähigkeit an den Schleimhäuten des Gaumens aufweisen. Anderseits hat man erkannt, daß Platten aus Kunststoff eine wesentlich bessere Haftfähigkeit im Gaumen zeigen, diese aber aus Gründen der Festigkeit bzw. Bruchsicherheit, insbesondere im Gaumenbereich besonders dick ausgeführt sein müssen, was jedoch für den Träger einer solchen Platte unbequem und nicht zuletzt aus sprachtechnischen Gründen nachteilig ist.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, eine Gebißplatte aus Stahl an der Gaumenseite mit einer Kunststoffschicht zu überziehen, um einerseits die guten Festigkeitseigenschaften des Stahls und anderseits die gute Haftfähigkeit des Kunststoffes auszunutzen. Die Verbindung der Kunststoffschicht mit der Stahlplatte bringt jedoch erhebliche Schwierigkeiten mit sich, und man hat vorgeschlagen, die Stahlplatte mit Aufrauhungen bzw. aus der Metallplatte herausgearbeiteten haken- oder zackenartigen Teilen zu versehen, die sich in der darauf befindlichen Kunststoffschicht verankern sollen. Eine solche Methode hat sich jedoch nicht bewährt, da an den zur Haftung dienenden beschriebenen Teilen der Metallplatte in dem Kunststoff erhöhte Spannungserscheinungen hervorgerufen werden, und um die Bruchgefahr der Kunststoffschicht auf Grund dieser Spannungen zu vermeiden, mußte auch in diesen Fällen zu einer verhältnismäßig dicken Schicht gegriffen werden, wo- durch die obenerwähnten Nachteile -der völlig aus Kunststoff bestehenden Gebißplatten keineswegs beseitigt wurden.
  • Man ging dazu über, die Retentionen zur Haftung der Kunststoffschicht an der Metallplatte aus ~einem Drahtnetz zu bilden, das an verschiedenen Punkten mit der Metallplatte verbunden wird.
  • Diese Anordnungen sind so im Handel, daß die Metallplatten mit den bereits aufgeschweißten Netzen angeliefert werden; worauf die individuelle Prägung und die Fertigbearbeitung, wie Beschleifen u. dgl., vorgenommen wird. Hierbei treten die Nachteile auf, daß bei einer tiefen Prägung das aufgeschweißte Netz leicht einreißt oder aber die einzelnen Retentionsfedern des Netzes so weit auseinandergezogen werden, daß die Haftfähigkeit des später aufzupressenden Kunststoffes stark gemindert wird. Ferner machen sich durch die unterschiedlichen Spannungsverhältnisse von Metallplatte einerseits und Netz anderseits beim Prägen größere Faltenbildungen bemerkbar, als dies bisher bei dem normalen Prägevorgang von Metallplatten der Fall war, und es ist durch Nachbearbeitung schlecht oder kaum möglich, diese zusätzlich gebildeten Falten vollkommen zu entfernen. Außerdem ist es beim Beschleifen nicht zu verhindern, daß das Netz an den Kanten aus- oder aufreißt, was insbesondere bei Teilprothesen vorkommt, wodurch ein exakter Randschluß sowie eine hauchdünne Unterpressung von Kunststoff in Frage gestellt ist.
  • Gemäß der Erfindung wird ein neuartiges Verfahren vorgeschlagen, wodurch es möglich wird, Gebißplatten großer Festigkeit und guter Haftfähigkeit herzustellen. Das Verfahren geht von den obenerwähnten und bekannten Vorschlägen aus, die Retentionen zur Verbindung einer Kunststoffschicht mit einer Metallplatte nicht aus dem Material der Metallplatte selbst, sondern durch ein zusätzliches Material bzw. durch eine zusätzliche Vorrichtung zu bilden. Erfindungsgemäß werden die Metallplatte einerseits und die Retentionsvorrichtung anderseits zunächst getrennt, jeder Teil für sich, gemäß der jeweiligen Gaumenform gepreßt und vorzugsweise fertig bearbeitet, woran sich dann die Verbindung dieser Teile anschließt.
  • Durch diese neue Herstellungsmethode wird es in vollem Umfange vermieden, daß die Felder der Retentionsvorrichtung auseinandergezogen werden und daß beim Beschleifen ein Aufreißen beispielsweise einer netzförmigen Retentionsvorrichtung eintreten kann. Ferner wird eine übermäßige Faltenbildung bzw. eine solche vermieden, die durch einfache Mittel nicht beseitigt werden könnte, da sich die verschiedenen Spannungen der Metallplatte einerseits und der Retentionsvorrichtung anderseits durch die getrennte Prägung überhaupt nicht auswirken können.
  • In besonderer Durchführung des Verfahrens wird nach der getrennten Prägung der Metallplatte zunächst noch in ebenfalls getrenntem Zustand die Verbindung mit Abguß leisten und Retentionen zur Aufnahme des zungenseitigen Materials, das Beschleifen und gegebenenfalls Polieren vorgenommen, worauf sich dann die Verbindung mit der ebenfalls vorgeprägten Retentionsvorrichtung anschließt. Anderseits ist es zweckmäßig, die getrennt geprägte Retentionsvorrichtung entsprechend den Abmessungen der Metallplatte zu beschneiden und erst hierauf die oben schon erwähnte Verbindung mit der Metallplatte vorzunehmen. Es ist im Rahmen der Erfindung noch zweckmäßig, die auf die beschriebene Weise bearbeiteten Teile vor der endgültigen Verbindung nochmals einer Nachprägung zu unterziehen. Die Verbindung wird vorzugsweise durch Schweißung vorgenommen.
  • In der Zeichnung ist eine Gebißplatte in den verschiedenen Herstellungsstadien entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine für sich vorgeprägte Metallplatte, Fig. 2 eine aus einem Netz bestehende für sich vorgeprägte Retentionsvorrichtung, Fig. 3 eine Gebißplatte, die durch die Verbindung der beiden in den Fig. I und 2 beschriebenen Teile entstanden ist, Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch eine netzartige Retentionsvorrichtung in vergrößertem Maßstab.
  • Die Metallplatte I erhält durch Prägung genau die Form, die dem zu behandelnden Gaumen entspricht, und zwar bezüglich ihres Profils als auch ihres Umrisses. Ferner wird sie beschliffen, poliert und mit den Retentionen 2 zur Aufnahme des zungenseitigen Materials versehen. Die in Fig. 2 dargestellte Retentionsvorrichtung 3 kann aus einem Drahtnetz bestehen, und sie erhält ihre endgültige Form ebenfalls durch eine Prägung in von der Metallplatte getrenntem Zustand.
  • Nach der Fertigbearbeitung der beiden beschriebenen Teile können diese nochmals nachgeprägt werden, worauf die Verbindung der beiden Teile zu der Gebißplatte gemäß Fig. 3 erfolgt. Die Verbindung wird durch Schweißpunkte 4 hergestellt. Aus dieser Darstellung ist zu ersehen, daß die Kanten 5 des für sich geprägten Netzes 3 durch Beschneiden umfangmäßig gegenüber den Kanten 6 der für sich geprägten Metallplatte I etwas zurückstehen. Hierdurch wird bei einer etwaigen Nachbearbeitung jegliche Verletzung - der Retentionsvorrichtung verhindert.
  • Ferner ist es zweckmäßig, wie Fig. 4 zeigt, die Retentionsvorrichtung aus Teilen zusammenzusetzen, die einen runden Querschnitt aufweisen. So wird die Retentionsvorrichtung 3 der hier beschriebenen Gebißplatte aus einem Netz aus im Querschnitt runden Drähten 7 gebildet. Es gelingt durch diese Maßnahme, die Spannungen an den Berührungsstellen der Kunststoffschicht mit der Retentionsvorrichtung auf ein Mindestmaß herabzudrükken, um dadurch eine äußerst dünne Unterpressung mit Kunststoff vorzunehmen.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform, sondern sie umfaßt jede Herstellungsmethode einer Gebißplatte, bei welcher gaumenseitig eine lOunststoffunterpressung unter Verwendung einer besonderen Retentionsvorrichtung derartig vorgenommen wird, daß die Prägung und Fertigbearbeitung der Gebißplatte einerseits und der Retentionsvorrichtung anderseits vor deren Verbindung völlig getrennt erfolgt.
  • PATENTANspROcHE: I. Verfahren zur Herstellung von Gebißplatten aus Metall, die schleimhautseitig, unter Zwischenschaltung von gesonderten Retentionsvorrichtungen, mit einer Fütterung aus Kunststoff, Kautschuk od. dgl. versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte einerseits und die Retentionsvorrichtung anderseits zunächst getrennt, jede für sich, gemäß der jeweiligen Gaumenform und Profilierung geprägt und vorzugsweise fertig bearbeitet und anschließend miteinander verbunden werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte nach der Prägung mit Abschlußleisten und Retentionen zur Aufnahme des zungenseitigen Materials, insbesondere durch Aufschweißen versehen, beschliffen, gegebenenfalls poliert und vorzugsweise nachgeprägt wird, worauf die Verbindung mit der Retentionsvorrichtung erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennt geprägte Retentionsvorrichtung gemäß den Abmessungen der Metallplatte beschnitten, gegebenenfalls nachgeprägt und hierauf mit der Metallplatte verbunden wird.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Metallplatte mit der Retentionsvorrichtung durch Schweißung erfolgt.
    5. Gebißplatte aus Metall, die gemäß dem Herstellungsverfahren nach Anspruch I schleimhautseitig unter Zwischenschaltung von gesonderten Retentionsvorrichtungen mit einer Fütterung aus Kunststoff, Kautschuk od. dgl. versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus getrennt geprägter und bearbeiteter Metallplatte und Retentionsvorrichtung besteht, die fest, vorzugsweise durch Schweißung, miteinander verbunden sind.
    6. Gebißplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Retentionsvorrichtung aus einem Netz, insbesondere einem Metalldrahtnetz besteht.
    7. Gebißplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzdrähte runden Querschnitt besitzen.
    8. Gebißplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das für sich geprägte Netz durch Beschneiden umfangmäßig gegenüber dem Umfang der für sich geprägten Metallplatte etwas zurücksteht.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften: Nr. IO3 565, 845 24I.
DET7937A 1953-06-06 1953-06-06 Verfahren zur Herstellung von Gebissplatten aus Metall Expired DE933529C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE103565C (de) * 1898-06-24 1900-01-01
DE845241C (de) * 1951-01-16 1952-07-31 Hans Arndt Stahl-Gaumenplatte

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE103565C (de) * 1898-06-24 1900-01-01
DE845241C (de) * 1951-01-16 1952-07-31 Hans Arndt Stahl-Gaumenplatte

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