DE933046C - Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere koernigem Schuettgut durch ein Hochfrequenzfeld - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere koernigem Schuettgut durch ein HochfrequenzfeldInfo
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- DE933046C DE933046C DES33085A DES0033085A DE933046C DE 933046 C DE933046 C DE 933046C DE S33085 A DES33085 A DE S33085A DE S0033085 A DES0033085 A DE S0033085A DE 933046 C DE933046 C DE 933046C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/46—Dielectric heating
- H05B6/62—Apparatus for specific applications
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- Electrostatic Separation (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere körnigem Schüttgut durch ein Hochfrequenzfeld Bei der Behandlung körnigen Schüttgutes durch die Einwirkung eines elektromagnetischen Hochfrequenzfeldes besteht häufig die Forderung, Überhitzungen an einzelnen Stellen des Gutes zu vermeiden. Das Feld innerhalb des Behandlungsgutes ist keineswegs homogen, da dieFeldkraftlinien infolge der größeren Dielektrizitätskonstante des Gutes gegenüber der in den Zwischenräumen befindlichen Luft vorzugsweise ihren Weg durch die Körner nehmen. Dabei kann es an. den Berührungsstellen der Körner zu Überhitzungen kommen, insbesondere dann, wenn es sich, wie bei den zu entwesenden Gewürzen oder Getreide, um Schüttgut handelt, dessen Teilchen keine abgerundete Oberfläche haben: Bei Gewürzen macht sich eine derartige Teilüberhitzung bzw. Verkohlung des Schüttgutes auch im Geschmack bemerkbar.
- Für die Behandlung von ,Schüttgut im kapazitiven Hochfrequenzfeld sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden. Fas ist bekannt, zur Behandlung einen aus- zwei koaxial angeordneten zylinderförmigen Rohren bestehenden Kondensator zu verwenden. Weiterhin ist es bekannt, in dem Zwischenraum zwischen den beiden koaxialen Rohren eine aus Isolierstoff gefertigte Förderschnecke so einzubauen, daß das Schüttgut gleichförmig durch den Elektrodenzwischenraum hindurchbewegt wird. Wird an Stelle eines koaxialen Elektrodensystems ein Durchlaufzylinder verwendet, bei dem die Elektroden in die Zylinderwandung eingelassen sind, so kann die Förderschnecke gleichzeitig als Gegenelektrode ausgebildet sein.
- All diese bekannten, beschriebenen D:urchlaufbehandlungseinrichtungen vermeiden Teilüberhitzungen im Behandlungsgut nicht vollständig und haben einen großen maschinellen Aufwand.
- Blei der Einrichtung der vorliegendenArt werden die obengenannten Nachteile vermieden und. ein mechanisch einfacher Aufbau dadurch erzielt, daß nach der Erfindung der Boden des Gutdurchlaüf = behälters mit einer oder mehreren sich betriebsmäßig quer zur Durchlaufrichtung verschiebenden Auslaßöffnungen versehen ist. An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung näher erläutert..
- Die Fig. z zeigt im Aufriß und die Fig. ä im Grundriß eine Ausführung der Vorrichtung mit zylinderförmigem Durchlaufbehälter. Ein Vorratsbehälter z besteht ebenso wie -das trichterförmige Verbindungsstück 2 vorzugsweise aus nichtleitendem Material. Der Hochfrequenzbeharndlurvgsraum besteht aus einem zylindrischen Außenmantel 3 und einen in diesen eingesetzten Zylinderstutzen q., der oben durch einen Kegelstumpf abgeschlossen ist. Die beiden Zylinder 3 und q. sind metallisch und .bilden gleichzeitig die Elektroden des Hochfrequenzfeldes; sie sind hierzu an einen in der Zeichnung nicht dargestellten, Hochfrequenzgenerator angeschlossen. Im Boden 5 des. Behälters befindet sich ein sektorförmiger Ausschnitt 6, der vorzugsweise mit Schiebern versehen ist, so daß die öffnungsweite des Ausschnittes verändert werden kann. Ein Motor 7 dreht den Boden: 5 je nach Schüttgutart schneller oder langsamer. Damit wird erreicht, daß das Gut nicht gleichmäßig durch den Hochfrequenzzylinderkondensator fällt, sondern etwa schraubenförmig nachläuft, womit eine ständige Lageänderung der Schüttgutteile untereinander gewährleistet und damit ein Überhitzen einzelner Teile vermieden wird. Wird der Zylinderstutzen ¢ mit der vom Motor 7 angetriebenen. Bodenplatte 5 starr verbunden, und werden am Umfang .des Zylinderstutzens q. gerade oder gekrümmte Leisten S angebracht, so wird noch ein zusätzliches Umrühren des Gutes erzielt. Durch die umlaufende Auslaßöffnung 6 wird über den ganzen Querschnitt des Zylinderkondensators eine gleichmäßige Behandlungsdauer für .das Schüttgut gewährleistet.
- Bei Inbetriebnahme der Hochfrequenzbehandlungsvorrichtung nach der Erfindung ist darauf zu achten; daß der zuerst auslaufende Teil nochmals in den Vorratsbehälter z zurückgeschüttet wird, da dieser Teil nur eine relativ kurze Zeit das Höchfrequenzfeld durchlaufen hat.
- Eine besondere Ausführungsform der vorgeschlagenen Hochfrequenzbehandlungsvorrichtung für körniges Schüttgut ergibt sich, wenn der Boden nicht aus Isoliermaterial, sondern aus einer elektrisch leitenden Platte besteht, die mittels Schleifer den inneren und i#uß,eren metallischen Zylindermantel des Durchlaufbehälters kurzschließt uni, die Zyllnderwandung 3 an einen Hochfrequenzgenerator, vorzugsweise an dessen Anode; angeschlossen wird. Es bildet sich dann zwischen den Wandungen 3 und q. ein Hochfrequenzfeld aus, ohne daß der innere Zylinder q. angeschlossen. wird. Dies beruht auf dem Prinzip der Lecherleitung, wobei je nach der Wahl des Anschlußpunktes am Zylinder und nach dem Verhältnis der Wellenlänge zur Behälterlänge eine große Spannungsüberhöhung erzielt werden kann. Wird der Anschlußpünkt des Generators am Zylinder beispielsweise so gewählt, daß die Feldstärke im Gut im oberen Behälterteil groß, in der Nähe des Behälterbodens dagegen klein ist, so ist auch die Erwärmung in der Bodennähe gering. Das Gut wird dann im Augenblick des Austretens aus ,dem Behälter bereits wieder weitgehend abgekühlt.
- An Stelle eines als Zylinderkondensator ausgebildeten Durchlaufrohres können selbstverständlich auch :andere Behälterformen gewählt werden. Bei Behältern mit rechteckigem Grundriß werden als Boden vorteilhaft geschlitzte Platten verwendet, die so hin und her bewegt werden, daß auch hierbei ein ständiges unregelmäßiges Durchlaufen des Schüttgutes gewährleistet ist.
- Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die Elektroden des Hochfrequenzfeldes von Teilen des Behälters selbst gebildet, es ist aber auch möglich, den Behälter ganz aus Isolienstoff herzustellen und diesen im Feld besonderer Elektroden anzuordnen. Beispielsweise kann bei dem in Fig. z bezeichneten Ausführungsbeispiel eine zylindrische Elektrode um den dann nichtleitenden Zylinder 3 herumgelegt werden, während eine zweite stabförmige, aber ebenfalls zylindrische Elektrode im Innern -des Zylinders angeordnet wird.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere körnigem Schüttgut durch ein Hochfrequenzfeld, vorzugsweise zum Entwesen von Gewürzen, mit einem zwischen Hochfrequenzkondensatorelektroden angeordneten Gutdurchlaufbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Boden mit einer oder mehrerer sich betriebsmäßig quer zur Durchlaufrichtung verschiebenden Auslaßöfnungen versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Durchlaufbehälters aus einer mit einer bzw. mehreren Au.slaßöffnungen versehenen sich drehenden Platte besteht. . .
- 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden, des Durchlaufbehälters aus einem mit einer bzw, mehreren Auslaßöffnungen versehenen .sich betriebsmäßig hin und her bewegenden Schieber besteht. q..
- Vorrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte aus Isolierstoff, vorzugsweise aus Keramik besteht,
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte aus elektrisch leitendem Stoff besteht und über Schleifer die Kondensatorteile kurzschließt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einem von zwei koaxialen Zylindern gebildeten Gutbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder mit der sich drehenden Bodenplatte starr verbunden und mit Mitnehmern für das Behandlungsgut versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES33085A DE933046C (de) | 1953-04-19 | 1953-04-19 | Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere koernigem Schuettgut durch ein Hochfrequenzfeld |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES33085A DE933046C (de) | 1953-04-19 | 1953-04-19 | Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere koernigem Schuettgut durch ein Hochfrequenzfeld |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE933046C true DE933046C (de) | 1955-09-15 |
Family
ID=7481067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES33085A Expired DE933046C (de) | 1953-04-19 | 1953-04-19 | Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere koernigem Schuettgut durch ein Hochfrequenzfeld |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE933046C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3307010A (en) * | 1964-11-19 | 1967-02-28 | Herbert A Puschner | Arrangements for the treatment of goods by microwaves, especially in a continuous process |
DE1629091B1 (de) * | 1963-11-14 | 1970-05-21 | Tesla Np | Erwaermvorrichtung fuer auf Baendern oder in Giessformen vorzutrocknenden keramischen Schlicker |
US3518393A (en) * | 1967-11-21 | 1970-06-30 | South African Inventions | Bloodwarmers |
EP0487504A1 (de) * | 1985-12-10 | 1992-05-27 | SICOWA Verfahrenstechnik für Baustoffe GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum Erwärmen eines Strangs aus elektrisch leitfähigem Material |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835778C (de) * | 1948-10-02 | 1952-04-03 | Telefunken Gmbh | Einrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit Hochfrequenzenergie |
-
1953
- 1953-04-19 DE DES33085A patent/DE933046C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835778C (de) * | 1948-10-02 | 1952-04-03 | Telefunken Gmbh | Einrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit Hochfrequenzenergie |
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