DE1577680A1 - Elektrostatische UEberziehvorrichtung - Google Patents

Elektrostatische UEberziehvorrichtung

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Description

Elektrostatische Überziehvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrostatische Überziehvorrichtung und richtet sich insbesondere auf eine Filmdeckenregelung für elektrostatische Überziehvorrielitungen, Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, bei der Hilfselektroden zusammen mit einer Vielzahl von elektrostatischen Spritzpistolen Verwendung finden,· um die Gleichmäßigkeit des auf einem Werkstück niedergeschlagenen Überzugs zu verbessern»
Findet ein elektrostatisches Spritzsystem zum trberzienen eines großflächigen Werkstückes, beispielsweise eines
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langen Brettes, Verwendung, welches von einem an der Decke angebrachten, sich horizontal bewegenden Förderer herabhängt, dann hat es sich als notwendig erwiesen, eine Vielzahl von Spritzpistolen in einer Reihe zu verwenden» " Diese Erfahrung geht darauf zurück, daß die Materialmenge, die durch eine elektrostatische Spritzpistole fließen kann, wegen des erstrebten höchsten Nutzeffektes etwas beschränkt ist, und daß man bei dem Versuch, das gesamte Werkstück mit einer Spritzpistole zu überdecken, notwendigerweise mit einer Laufgeschwindigkeit des Förderers arbeiten muß, die unerwünscht niedrig ist9 während die Spritzpistole in vertikaler Richtung über eine Strecke hin- und herbewegt werden muß, die im wesentlichen gleich der Höhe des Werkstückes ist. Verwendet man dagegen eine Reihe von mehreren elektrostatischen Spritzpistolen,'dann kann man pro Zeiteinheit mehr Material niederschlagen und die For— derergeschwindigkeit kann auf einen zufriedenstellenden üblichen Wert gesteigert werden.
Die Zusammenstellung einer Vielzahl, elektrostatischer Spritzpistolen in einer Seihe führt jedoch zu dem Problem der Erzielung einer ausreichenden Gleichmäßigkeit; der Filmdicke bzw. der Dicke des auf das Werkstück aufgebrachten Materials, unabhängig davon, ob die Reihe hin— und herbewegt wird oder nicht. Wird die Reihe oder Gruppe hin- und herbewegt, dann erzielt man einen gleichmäßigeren Niederschlag als ohne diese Bewegung. Die vorliegende Erfindung
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bezieht sich auf ".Einrichtungen zur Regelung der Dicke eines Filmes, der durch eine Reihe von elektrostatischen Spritzpistolen niedergeschlagen wird, und findet ihre zweckmäßigste Inwendung dort, wo diese Gruppe oder Reihe von Spritzpistolen hin- und. herbewegt wird. Die Erfindung verbessert gedoch die Gleichmäßigkeit des Niederschlages auch dann, wenn es sich um eine stationäre Reihe oder Gruppe handelt.
Es ist wünschenswert, daß die Inderung der Filmdicke oder . der Dicke eines niedergeschlagenen Farbüberzuges vollständig gleichmäßig über die gesamte überzogene Fläche ist* Die Filmdickengleichmäßigkeit wird als Ecozentsatz oder Verhältnis der dicksten und dünnsten Teile der überzogenen Flächen ausgedrückt. Wenn beispielsweise die dickste Fläche gemessen wird und eine Dicke von ca. 0,025 mm ergibt, während der Bereich mit dem dünnsten Überzug eine Dicke von 0,018 mm zeigt, dann ist die Gleichmäßigkeit 75%ig· In der Eraxis hat sich eine Gleichmäßigkeit von 70% als annehmbar erwiesen, während eine Gleichmäßigkeit von 80% bereits als ausgezeichnet anzusprechen ist;.
In einem elektrostatischen Überzugsystem;, insbesondere einem solchen, wo dem tiberzugsmaterial eine hohe Ladung durch ein sehr intensives elektrostatischesFeld auf gedrückt wird, das sich in der Kähe der AüStrittsöffnung aufbaut,
wird das Sprühmuster emner Spritzpistole durch das Vorhandensein von ähnlichen auf geladenen Apparaturen in der Nähe beeinflußt und kann sogar drastisch beeinträchtigt werden· Wenn beispielsweise eine einzelne Spritzpistole ein rundes Niederschlagsmuster zeigt, dann führt die Zusammenstellung dieser Spritzpistole mit einer ähnlichen Spritzpistole zu einer Störung des Musters jeder Spritzpistole in eine nicht kreisföS^cige- Gestalt, die in einen dünen Sprühstrahl auf der von der benachbarten Spritzpistole abgelegenen Seite ausläuft, wobei das Muster in den Bereichen zwischen den Spritzpistolen etwas dichter ist. Das sich ergebende kombinierte Master hat die vorherrschende. Neigung, sieh in den Mittelbereichen zu verdicken und in den Außenbereichen zu verdünnen, wo schließlich die Überzugsdickengleichmäßigkeit unterhalb des gewünschten Wertes zu liegen kommt.
Werden drei oder mehrere elektrostatiSQh aufgeladene Spritzpistolen in einer geradlinigen Seihe oder Gruppe zusammengestellt, dann zeigt SiCh1 daß das Muster der .mittler en Pistölen merklich zusammengedrückt ist, während die Muster der außenliegenden Pistolen in der Seine unerwünscht von der Mitte gestreckt sind» so daß sich ein nioh% gleichmäßiges Muster ergibt, mit dem schwer zu arbeiten ist, und das beispielsweise auf einem großen Brett oder einer großen Platte einen unerwünsönten Überzug ergibt)» Der Grund für diese Schwierigkeiten l£egfc «>f£enb&r in der $e.fceafthef
daß bei drei oder mehr Spritzpistolen die inneren Spritzmuster dem elekfcrostatischen Einfluß von zwei Seiten ausgesetzt sind, während die außenliegenden Spritzmuster nur von einer Seite her beeinflußt werden. Dies führt zu einem inneren Spritzmuster, das elektrostatisch stärker als die äußeren Muster zusammengedrängt ist, so daß die inneren ; Muster entweder eine größere maximale Filmdicke aufweisen oder Muster mit einem steileren tAbfall entstehen, oder beide Mangel zu beobachten sind*
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung, daß die kombinierten Muster aus einer "Vielzahl elektrostatischer Spritzpistolen gleichmäßig bis zu einem unerwartet hohen Ausmaß hergestellt werden können, indem man in das elektrostatische Feld an jedem Ende der Reihe einer Vielzahl· von Spritzpistolen eine das Feld ändernde oder zusam-
mendrückende Elektrode einführt, die mit der gleichen Polarität aufgeladen ist, wie die Aufladungselektroden der Spritzpistolen selbst· Die das Feld ändernden Elektroden können ein höheres oder geringeres Potential als die Spritzpistolen auf weisen^ abhängig "vom Ausmaß der Musterkorrektion und Zusammendrückung, die für ein gegebenes Werkstück erforderlich sein kann· Man kann sie von der gleichen Kraftquelle her wie die Spritzpistolen oder auch von einer anderenKraftquelle her mit Energie versorgen· Bei der am meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand der elektrostatisch geladenen Spritzpistolen inner-
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halb der Seihe oder Gruppe gleichmäßig, wobei die Spritzpistolen auf dasselbe Potential aufgeladen sind. Der Abstand zwischen den Endpistolen und den das Feld modifizierenden Elektroden ist im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Spritzpistolen, wobei die Elektroden mit dem gleichen Potential und der gleichen Polarität viM die Spritzpistolen selbst aufgeladen sind,Auf diese Weise ist der Kompressionseffekt auf das Niederschlagsmuster der Pistole in der !Nahe der Elektrode im wesentlichen der gleiche wie der Kompressionseffekt auf das Muster, das von der benachbarten Spritzpistole in der Heihe öder Gruppe erzeugt wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch in den Zeichnungen wiedergegeben· Die Zeichnungen zeigen in:
1 eine schematische Darstellung einer Reihe elektrostatischer S>pritzpistolen in der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 eine graphische Darstellung der Filmdicke oder des Filmquer schnittes des niedergeschlagenen Überzuges aus einer Heihe von drei elektrostatisch aufgeladenen Spritzpistolen ohne Verwendung der modifizierenden Elektroden, wie sie durch die "Erfindung vorgeschlagen werden; und in
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Eig, 3 «^e ^r ϊ1^· 2 ähnliche graphische Darstellung
* zur Wi€dergal)e des Filnquerschnittes, wie es sich ■ gemäß der' vorliegenden Erfindung ergibt©
In den ^ichnungen bezeichnen die Bezugsziffern 10a, 10b und 10c elektrisch geladene Spritzpistolen der Ausführungsform, bei der die Spritzpistole selbst oder eine von der Spritzpistole getragene Elektrode auf ein hohes Potential, z.B. 60 W- 120 kTT, vorzugsweise negatiir bezüglich Masse, aufgeladen sindV Die aus der Spritzpistole austretenden Überzugsmaterialteilchen erhalten eine hohe negative Ladung und werden auf einem geerdeten Werkstück W unter dem Einfluß des elektrostatischen Feldes niedergeschlagen, welches sich zwischen der Spritzpistole und dem Werkstück aufbaut. Ggf. kann man an der Spritzpistole auch eine positive Ladung anlegen und damit auch an den Teilchen, wobei man dar— überhinaus das Werkstuck: auch an ein anderes Potential als Massenpotential anschließen kann, wie es an sich aus dem Stand der Technik her bekannt ist· Für. die Zwecke der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll angemommen wer·*- den, daß- das Sprühmuster einer einzelnen Spritzpistole 10 im wesentlichen kreisförmig ist» Wird somit die Spritzpistole nicht bewegt und handelt es sich bei dem Werkstück W um eine; flache Platte, die stationär gehalten wird» dann schlägt sich; das Überzugsmaterial auf dem Werkstück in einer kreisförmigen Fläche nieder.· Da die Dichte des Über-
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zuges über die Kreisfläche nicht gleichmäßig ist ϊ läßt' 'v' sich gemäß dem Stand der Technik die Spritzpistole hin- und herbewegen, um ein Band von tfberzugsmaterial; auf zu-' tragen, das in.seinem Querschnitt annehmbar gleichmäßig ist. Wird darüberhinaus das Werkstück W seitlich auf einem Förderer über dem Bereich vor der Spritzpistole bewegt·, während sich die Spritzpistole in senkrechter Sichtung " bewegt, dann wird die gesamte Platte mit einer Materialschicht überzogen, deren Dicke im wesentlichen gleich^·-*; " mäßig ist. Die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung» «ΰί- und die Geschwindigkeit der seitlichen Verschiebebewögung· sind so auf einander abgestimmt, daß die Spritzpistole ffieh*- rere vertikale Durchgänge über das Werkstück während der Zeit macht, die der Förderer"benötigt, um eine der Breite des Musters entsprechende Strecke ..'zu überqueren. '
Hinsichtlich der Menge des Überzugsmaterials, das zufriedenstellend zerstäubt, aufgeladen und in einer gewünschten Zeiteinheit niedergeschlagen werden kann, sind die elektrostatischen Spritzpistolen beschränkt* Diese Menge des Materials und der zu überziehende Werkstückbereich bestimmen die Geschwindigkeit, mit der.ein das' Werkstück tragender Förderer betrieben werden kann· U.a* aus diesen Gründen ist es häufig' notwendig, eine Seihe, von zwei oder mehr elektrostatisch aufgeladenen Spritzpistolen zu verwenden. Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf jede Reihe,
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jedoch besonders brauchbar, wenn drei oder mehr Spritzpistolen als geradlinig angeordnete Gruppe zusammengestellt sind. Die Vorteile der Erfindung werden besonders begünstigt, wenn die Spritzpistolenreihe hin-r und herbewegt wird, so daß die kombinierten Sprühstrahlen über das Werkstück in einer Richtung quer zur Richtung der Fördererlaufbewegung hinwegstreichen.
Wie man aus den Zeichnungen erkennt, sind die Spritzpistolen löa, 10b und 10c in geeigneter Weise an einem Balken 11 montiert. Per Abstand d zwischen den Spritzpistolen kann für die noch näher zu erläuternden Zwecke als · einstellbar angenommen werden. Der Balken 11 ist, ,an seinem Oberteil und Unterteil mit Hilfe von Isolierarmen 12 und 13 gelagert, die am Balken und an einem allgemeinen Rahmen 14 schwenkbar befestigt sind. Einer der Arme 13 erstreckt sich vom Rahmen 14 nach rückwärts und wird durch einen Excenter 15 in eine Hin-und Herbewegung verbracht, welcher von einem Motor 16 angetrieben und am Arm 13 durch eine Verb indungs stange 17 angeschlossen ist.
Die Spritzpistolen 10a, 10b und 10c können von geeigneter beliebiger Bauart sein, da die vorliegende Erfindung, auf jedes elektrostatische Überzugsystem anwendbar. istt unabhängig davon, ob das Überzugsmaterial durch;, mechanische od«p eleicferofltatische Krafteinwirkung zerstäubt wird,
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Bei der schematischen Darstellung einer Vorrichtung nach Iig. 1 handelt es sich bei den Spritzpistolen um solche, in denen flüssiges Überzugsmaterial jeder Pistole über einen biegsamen Schlauch 18 und Luft durch einen biegsamen Schlauch 19 zugeführt wird· Die Luft dient zur Zerstäubung der Flüssigkeit und .zur Betätigung des Anschalt- und -ausschalt-S^linders innerhalb der Pistole selbst. Luftbetätigte und mit Luft zerstäubende Spritzpistolen sind selbstverständlich bekannt· Bei der wiedergegebenen Ausführungsform werden die Spritzpistolen selbst von einer Spannungsquelle E aufgeladen, deren eine Seite geerdet ist, während die andere Klemme eine negative Aufladespannung -V trägt, Jfcford-erlichenfalls kann das elektrostatische Feld von jeder. Spritzpistole verstärkt werden durch Einführung einer mittleren nadelartigen Elektrode in oder in der Nähe der Düse der Spritzpistole, wo die Luftzerstäubung zuerst stattfindet.
Werden die Spritzpistolen 10a, 10b und 10c gleichmäßig aufgeladen, dann hat das an jeder Spritzpistole entstehende elektrostatische Feld einen störenden Einfluß auf die Hachbarfelder. Beim elektrostatischen Überziehen ist die Feldintensität vorzugsweise in den Bereichen sehr hoch, wo das Überzugsmaterial im flüssigen Zustand in TropeTn aufgebrochen oder zerstäubt wird· Die zerstäubten Teilchen nehmen somit durch Ioneiibombardement, die hohe Ladung auf, die für eine
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wirkungsvolle Absetzung der zerstäubten Teilchen auf dem Werkstück erforderlich ist· Beim Übergang zum Werkstück werden die Teilchen weitgehend durch die Form und Intensität des elektrostatischen Feldes" im Bereich zwischen den Spritzpistolen und dem Werkstück beeinflußt, und bei Störung des Feldes an den Enden der Reihe wird der Niederschlag auf dem Werkstück in der Dicke in Richtung der Länge des zusammengesetzten Musters von den drei Spritzpistolen ungleichmäßig. Fig. 2 zeigt schematisch die zu erwartende Ungleichmäßigkeit der Filmdicke. In dieser.Figur geben die Abszisse cLie Filmdicke, stark vergrößert, und die Ordinate den geradlinigen Abstand von einem zum andren Ende der Spritzpistolenreihe oder eine vertikale Abmessung in der Orientierung der Teile nach Fig. 1 wieder. Die erhaltenen Ergebnisse stammen von der vertikalen Hin- und Herbewegung einer Reihe von fir ei Spritzpistolen vor einem sich bewegenden Werkstück, das an einem Förderer aufgehängt ist und sich seitlich bezüglich der Spritzrichtung bewegt· Die drei voll ausgezogenen Kurven 20, 21 und 22 zeigen den Beitrag zu der Gesamtfilmdicke von jeder der elektrostatischen, auf das gleiche Potential aufgeladenen Spritzpistole, die im gleichmäßigen Abstand angeordnet sind, und denen die gleiche Menge an Überzugsmaterial zugeführt wird. Auf diese Weise wird die Fläche unterhalb der drei Kurven gleich, da sie gleiche Volumina niedergeschlagenen Materials
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wiedergibt. Die gestrichelte Linie 23 zeigt die Gesamtfilmdicke an und ist die arithmetische Summe der Kurven 20, 21 und 22. Die Kurven 20, 21 und 22 erhält man, wenn sich der Balken 11 über eine Bahn hin- und herbewegen, deren maximale geradlinige Abmessung annähernd gleich dem Abstand zwischen den Spritzpistolen ist. Es hat sich herausgestellt, daß dieser Abstand und die Länge des Hin- und Herbewegungshubes im wesentlichen ein Optimum sind, obwohl Änderungen geduldet werden können. Im allgemeinen werden sie durch die Eigenschaften des zu überziehenden Werkstückes bestimmt.
Die Filmdickenänderung nach Fig«, 2 ist wirtschaftlich nicht brauchbar, welbst wenn der Nutzeffekt des Fiederschlages des gesamten elektrostatischen Überzugsystems sehr hoch ist. Es wird zu viel flüssiges tfberzugsmaterial im Mittelbereich des Werkstückes und zu wenig Überzugsmaterial in den äußeren Bereichen niedergeschlagen· Die Mittellinie des zu überziehenden Werkstückes ist in Fig. 2 mit C bezeichnet.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine Vielzahl von Spritzpistolen in Reihenanordnung vorzusehen, wobei die Gleichmäßigkeit des JTiederschlags außerordentlich verbessert wird. Es hat sich herausgestellt, daß bei Beendigung der geraden Reihe von Spritzpistolen 10*, 10b und 10c an jedem Ende durch eine das Feld modifizierende
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Elektrode 30 jede Spritzpistole zu einem ähnlichen Muster gezwungen werden kann und die Filmdickengleichmäßigkeit des Niederschlages dieser Reihe soweit gebracht werden kann, daß sie 80% überschreitet» Dies bedeutet, daß kein Bereich des Werkstückes W einen niedergeschlagenen Film trägt-, dessen Dicke weniger als 80% der Maximaldicke des Filmes auf irgendeinem Teil des Werkstückes W ist· Jede Elektrode 30 kann beispielsweise ein einfaches stangenartiges Element mit einer scharfen Spitze aufweisen. Diese Elektrode ist derart auszugestalten, daß sie den gleichen Feldeinfluß wie irgendeine Spritzpistole in der Reihe ausübt.
Der Ort der das Feld modifizierenden Elektroden 30 läßt sich ändern, jedoch ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Elektrodengeometrie und ihr Abstand derart gewählt, daß das von der Elektrode 30 ausgehende elektrostatische Feld das Muster der "benachbarten elek·» trostatischen Spritzpistole in im wesentlichen der gleichen Weise und im wesentlichen bis zum gleichen Ausmaß beeinflußt oder zusammendrückt, wie das Muster durch das Feld der benachbarten Spritzpistole in der Heihe beeinflußt wird. Wenn ein gegebener Abstand d zwischen den Spritzpistolen 10a und 10b und zwischen den Spritzpistolen 10b und 10c zur Anwendung kommt, muß zu diesem Zweck der gleiche Abstand d zwischen der Spritzpistole 10a und der oberen, das Feld modifizierenden Elektrode 30 und der gleiche Abstand
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d zwischen der unteren Spritzpistole 10c und der unteren, das Feld modifizierenden Elektrode 30 zur Anwendung gebracht werden» In ähnlicher Weise ist der Abstand zwischen dem Ende der Elektrode und dem Werkstück W der gleiche wie der Abstand zwischen der Aufladeelektrode der Spritzpistole und dem Werkstück. Man erkennt somit, daß die Elektroden 30 am leichtesten von der Spannungsquelle Ξ auf eine Spannung -V aufgeladen werden, auf die auch die Spritzpistolen aufgeladen sind. !Falls es aus irgendeinem Grund erforderlich sein sollte, eine höhere oder niedrigere Aufladungsspannung auf die Elektroden 30 aufzubringen, kann es erforderlich, sein, für diesen Zweck eine getrennte Spannungs quelle vorzusehen. Wenn es sich z.Be "bei einem Werkstück W um eine große konkave Platte handelt, so daß der Abstand-zwischen dem Werkstuck und den das Feld modifizierenden Elektroden 30 etwas kleiner als der Abstand zwisclien den Spritzpistolen selbst und der Platte W ist, dann kann die Spannung an den das Feld modifizierenden Elektroden 30 im Hinblick auf den geringeren Elektroden-Werkstück-Abstand, der sich aufgrund der Gestalt des Werkstückes ergibt, reduziert werden.
Pig. 3 zeigt schematisch den Einfluß des Vorhandenseins der feldmodifizierenden Elektroden 30» Man erkennt, daß jede Spritzpistole 10a, 10b und 10c in diesem Fall bei der Hin- und Herbewegung Überzugsmaterial in einem ähnlichen
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Muster niederschlägt, und daß die Filmdicke jedes Sprühstrahls aus jeder der drei Spritzpistolen mit 31» 32 und 33 bezeichnet ist. Der Beitrag zum Film auf dem Werkstück von Jeder der Spritzpistolen ist im wesentlichen der gleiche, und die Summe der drei getrennten Filme ist im "wesentlichen eine flache gerade Linie, me sie durch die gestrichelte Linie 3^ angedeutet -wird, "bei der es sich um die arithmetische Summe der Anteile 31*.. 32 und 33 handelt, die von den getrennten Spritzpistolen niedergeschlagen worden sind. In dieser Figur "bedeutet C1 die Mitte des überzogenen Bereiches· des Werkstückes„
Ordnet man die Elemente im wesentlichen nach Fig. 1 an, so ergeben sich Filmdickengleichmäßigkeiten bis hinauf zu 80%, iypisehe Parameter für den Betrieb eines Systems mit drei Spritzpistolen sollen im folgenden angegeben Werdens .
Abstand zwischen den Spritzpistolen 25 cm
Abstand zw. d, modifizierenden ' Elektroden u. d. benachbarten
Spritzpistolen 25 cm
Abstand zw. d. Spritzpistolen
(tu Elektroden) u. d. Werkstück 38 cm
Aufladespannung -120 kV
Hub der Hin- u.Herbewegung 21,6 cm
Hin- u. Herbewegungsfrequenz „60 Hz Förderergeschwindigkeit 5 m/min
Materialabgabe 150 ccm/min u.Spritzp«,
abgegebenes Material Binbrennemaille { Viskosi
tät 21 see, Zahn Nr»2 cup
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In einem elektrostatischen System hat es sich gezeigt, daß die Überlappung der Muster von Spritzpistolen bezüglich der Kante des zu überziehenden Gegenstandes gesteuert werden sollte.-Ist die Überlappung zu groß, dann geht Farbe dadurch verloren, daß sie über den Gegenstand hinausgespritzt wirdo Ist die Kante zu scharf, dann hat die Farbe die Neigung, an der scharfen Kante übermäßig dick zu sitzen. Infolgedessen sollte die Abschlußpistole am oberen und unteren Ende der Reihe nach innen in Richtung der Mitte des Werkstückes versetzt sein, wenn die Reihe sich im Mittelpunkt ihrer Hin-und Herbewegung befindet. Der Abstand sollte etwa gleich der Hälfte der Hublänge betragen.
Der Einfluß von Änderungen im Abstand zwischen den Spritzpistolen und dem Werkstück wurde ebenfalls untersucht, und es hat sich herausgestellt, daß zwar etwas geringere Filmdickengleichmäßigkeiten erzielt werden, wenn der Abstand über das Optimum hinausgesteigert wird, das System aber trotzdem vergleichsweise intensiv zwischen 38,1 cm und 53,4- cm bei Auf lade spannungen von -120 kV und harmonischer Hin- und Herbewegung des Balkens 11 über Hübe ist, die zwischen ca. 20 und 26 cm einstellbar sind, wobei die Hin- und Herbewegungsfrequenz bei 60 pro Minute liegt. Werden höhere Oberflächengeschwindigkeiten durch höhere Fördergeschwindigkeiten oder Umlauf des Werkstückes erzeugt, dann haben sich Hin- und HeEbewegungsfrequenzen
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in der Größenordnung von 100 pro Minute oder mehr als wünschenswert erwiesen.
Selbstverständlich, ist die ifrfindung nicht auf das wiedergegebene besondere Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern läßt sich in einer Beine von Abänderungen ver-. wirklichen. *
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. . - 18 -
    Ί57768Θ
    Patentansprüche
    1V: Elektrostatische Überzugsapparatur mit einer geradlinigen .-^
    Heiiie aus einer Vielzahl iron im Abstand angeordneten, in ähnlicher Weise aufgeladenen, elektrostatischen Spritzpistolen, bei denen das elektrostatische Feld jeder Spritzpistole die benachbarte Seite des normalen elektrostatischen Feldes der benachbarten Spritzpistole enthält, gekennzeichnet durch eine AbschlnSelektrode an jedem Ende der "Reihe im Abstand von der benachbarten Spritzpistole und mit der gleichen Polarität die benachbarte Spritzpistole auf ein solches Potential aufgeladen, daß das Niederschlagsmuster der benachbarten Spritzpistole im wesentlichen in der gleichen" Weise und auf das gleiche Ausmaß zusammengedrückt ist, wie das Muster, das durch die benachbarte Spritzpistole in der Reihe zusammengedrückt wird,
    2» Elektrostatisches Überzugssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzei c.hnet, daß die Spritzpistolen in der geradlinigen Eeihe gleichen Abstand aufweisen, und daß der Abstand der Zusatzelektrode von der benachbarten Spritzpistole dem Abstand der einzelnen Spritzpistolen entspricht.
    - 19 -
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    -19 - 1 b'/VbbU
    3« Elektrostatisches Überzugs system nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e ts daß die ~Abschluß<elektrode auf das gleiche Potential wie die Spritzpistole aufgeladen ist.
    A-. Elektrostatisches Überzugssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ze i ohne t, daß der Abstand der Abschlußelektroden von der benachbarten Spritzpistole veränderbar ist.
    5· Elektrostatisches Überzugs sy stern nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η —. zeichnet, daß die Aufladung der Abschlußelektroden gegenüber der Auf ladung der Spritzpistolen veränderbar ist.
    6. Elektrostatisches Überzugs system nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ze ic h η e t, daß die Spritzpistolen und die mit ihnen zusammenwirkenden AÄschlußelektröden an einer gemeinsamen Schiene sitzen« .
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    L e e r s e i t e
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