DE1577680A1 - Elektrostatische UEberziehvorrichtung - Google Patents
Elektrostatische UEberziehvorrichtungInfo
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Description
Elektrostatische Überziehvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrostatische Überziehvorrichtung
und richtet sich insbesondere auf eine Filmdeckenregelung für elektrostatische Überziehvorrielitungen,
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, bei der Hilfselektroden zusammen mit einer Vielzahl von elektrostatischen Spritzpistolen Verwendung finden,· um die Gleichmäßigkeit des
auf einem Werkstück niedergeschlagenen Überzugs zu verbessern»
Findet ein elektrostatisches Spritzsystem zum trberzienen
eines großflächigen Werkstückes, beispielsweise eines
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langen Brettes, Verwendung, welches von einem an der
Decke angebrachten, sich horizontal bewegenden Förderer herabhängt, dann hat es sich als notwendig erwiesen, eine
Vielzahl von Spritzpistolen in einer Reihe zu verwenden» "
Diese Erfahrung geht darauf zurück, daß die Materialmenge,
die durch eine elektrostatische Spritzpistole fließen
kann, wegen des erstrebten höchsten Nutzeffektes etwas beschränkt ist, und daß man bei dem Versuch, das gesamte Werkstück
mit einer Spritzpistole zu überdecken, notwendigerweise mit einer Laufgeschwindigkeit des Förderers arbeiten
muß, die unerwünscht niedrig ist9 während die Spritzpistole
in vertikaler Richtung über eine Strecke hin- und herbewegt werden muß, die im wesentlichen gleich der Höhe
des Werkstückes ist. Verwendet man dagegen eine Reihe von mehreren elektrostatischen Spritzpistolen,'dann kann man
pro Zeiteinheit mehr Material niederschlagen und die For—
derergeschwindigkeit kann auf einen zufriedenstellenden üblichen Wert gesteigert werden.
Die Zusammenstellung einer Vielzahl, elektrostatischer
Spritzpistolen in einer Seihe führt jedoch zu dem Problem
der Erzielung einer ausreichenden Gleichmäßigkeit; der
Filmdicke bzw. der Dicke des auf das Werkstück aufgebrachten Materials, unabhängig davon, ob die Reihe hin— und herbewegt
wird oder nicht. Wird die Reihe oder Gruppe hin- und herbewegt, dann erzielt man einen gleichmäßigeren Niederschlag
als ohne diese Bewegung. Die vorliegende Erfindung
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bezieht sich auf ".Einrichtungen zur Regelung der Dicke
eines Filmes, der durch eine Reihe von elektrostatischen Spritzpistolen niedergeschlagen wird, und findet ihre
zweckmäßigste Inwendung dort, wo diese Gruppe oder Reihe von Spritzpistolen hin- und. herbewegt wird. Die Erfindung
verbessert gedoch die Gleichmäßigkeit des Niederschlages
auch dann, wenn es sich um eine stationäre Reihe oder Gruppe handelt.
Es ist wünschenswert, daß die Inderung der Filmdicke oder .
der Dicke eines niedergeschlagenen Farbüberzuges vollständig gleichmäßig über die gesamte überzogene Fläche ist*
Die Filmdickengleichmäßigkeit wird als Ecozentsatz oder
Verhältnis der dicksten und dünnsten Teile der überzogenen Flächen ausgedrückt. Wenn beispielsweise die dickste Fläche gemessen wird und eine Dicke von ca. 0,025 mm ergibt,
während der Bereich mit dem dünnsten Überzug eine Dicke von 0,018 mm zeigt, dann ist die Gleichmäßigkeit 75%ig· In der
Eraxis hat sich eine Gleichmäßigkeit von 70% als annehmbar
erwiesen, während eine Gleichmäßigkeit von 80% bereits als
ausgezeichnet anzusprechen ist;.
In einem elektrostatischen Überzugsystem;, insbesondere
einem solchen, wo dem tiberzugsmaterial eine hohe Ladung
durch ein sehr intensives elektrostatischesFeld auf gedrückt
wird, das sich in der Kähe der AüStrittsöffnung aufbaut,
wird das Sprühmuster emner Spritzpistole durch das Vorhandensein von ähnlichen auf geladenen Apparaturen in der
Nähe beeinflußt und kann sogar drastisch beeinträchtigt
werden· Wenn beispielsweise eine einzelne Spritzpistole ein rundes Niederschlagsmuster zeigt, dann führt die Zusammenstellung dieser Spritzpistole mit einer ähnlichen
Spritzpistole zu einer Störung des Musters jeder Spritzpistole in eine nicht kreisföS^cige- Gestalt, die in einen
dünen Sprühstrahl auf der von der benachbarten Spritzpistole abgelegenen Seite ausläuft, wobei das Muster in
den Bereichen zwischen den Spritzpistolen etwas dichter
ist. Das sich ergebende kombinierte Master hat die vorherrschende.
Neigung, sieh in den Mittelbereichen zu verdicken und in den Außenbereichen zu verdünnen, wo schließlich
die Überzugsdickengleichmäßigkeit unterhalb des gewünschten Wertes zu liegen kommt.
Werden drei oder mehrere elektrostatiSQh aufgeladene
Spritzpistolen in einer geradlinigen Seihe oder Gruppe zusammengestellt,
dann zeigt SiCh1 daß das Muster der .mittler
en Pistölen merklich zusammengedrückt ist, während die
Muster der außenliegenden Pistolen in der Seine unerwünscht
von der Mitte gestreckt sind» so daß sich ein nioh% gleichmäßiges
Muster ergibt, mit dem schwer zu arbeiten ist, und
das beispielsweise auf einem großen Brett oder einer großen
Platte einen unerwünsönten Überzug ergibt)» Der Grund
für diese Schwierigkeiten l£egfc «>f£enb&r in der $e.fceafthef
daß bei drei oder mehr Spritzpistolen die inneren Spritzmuster
dem elekfcrostatischen Einfluß von zwei Seiten ausgesetzt sind, während die außenliegenden Spritzmuster nur
von einer Seite her beeinflußt werden. Dies führt zu einem
inneren Spritzmuster, das elektrostatisch stärker als die äußeren Muster zusammengedrängt ist, so daß die inneren ;
Muster entweder eine größere maximale Filmdicke aufweisen
oder Muster mit einem steileren tAbfall entstehen, oder beide Mangel zu beobachten sind*
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung,
daß die kombinierten Muster aus einer "Vielzahl elektrostatischer
Spritzpistolen gleichmäßig bis zu einem unerwartet hohen Ausmaß hergestellt werden können, indem man in das
elektrostatische Feld an jedem Ende der Reihe einer Vielzahl· von Spritzpistolen eine das Feld ändernde oder zusam-
mendrückende Elektrode einführt, die mit der gleichen Polarität aufgeladen ist, wie die Aufladungselektroden der
Spritzpistolen selbst· Die das Feld ändernden Elektroden
können ein höheres oder geringeres Potential als die Spritzpistolen auf weisen^ abhängig "vom Ausmaß der Musterkorrektion und Zusammendrückung, die für ein gegebenes Werkstück
erforderlich sein kann· Man kann sie von der gleichen Kraftquelle her wie die Spritzpistolen oder auch von einer anderenKraftquelle her mit Energie versorgen· Bei der am
meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Abstand der elektrostatisch geladenen Spritzpistolen inner-
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halb der Seihe oder Gruppe gleichmäßig, wobei die Spritzpistolen auf dasselbe Potential aufgeladen sind. Der Abstand
zwischen den Endpistolen und den das Feld modifizierenden
Elektroden ist im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Spritzpistolen, wobei die Elektroden
mit dem gleichen Potential und der gleichen Polarität viM
die Spritzpistolen selbst aufgeladen sind,Auf diese Weise
ist der Kompressionseffekt auf das Niederschlagsmuster
der Pistole in der !Nahe der Elektrode im wesentlichen der gleiche wie der Kompressionseffekt auf das Muster, das von
der benachbarten Spritzpistole in der Heihe öder Gruppe
erzeugt wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist schematisch in den Zeichnungen wiedergegeben· Die Zeichnungen zeigen in:
1 eine schematische Darstellung einer Reihe elektrostatischer
S>pritzpistolen in der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 eine graphische Darstellung der Filmdicke oder des
Filmquer schnittes des niedergeschlagenen Überzuges aus einer Heihe von drei elektrostatisch aufgeladenen Spritzpistolen ohne Verwendung der modifizierenden
Elektroden, wie sie durch die "Erfindung vorgeschlagen
werden; und in
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Eig, 3 «^e ^r ϊ1^· 2 ähnliche graphische Darstellung
* zur Wi€dergal)e des Filnquerschnittes, wie es sich ■
gemäß der' vorliegenden Erfindung ergibt©
In den ^ichnungen bezeichnen die Bezugsziffern 10a, 10b
und 10c elektrisch geladene Spritzpistolen der Ausführungsform, bei der die Spritzpistole selbst oder eine von der
Spritzpistole getragene Elektrode auf ein hohes Potential,
z.B. 60 W- 120 kTT, vorzugsweise negatiir bezüglich Masse,
aufgeladen sindV Die aus der Spritzpistole austretenden
Überzugsmaterialteilchen erhalten eine hohe negative Ladung und werden auf einem geerdeten Werkstück W unter dem Einfluß
des elektrostatischen Feldes niedergeschlagen, welches
sich zwischen der Spritzpistole und dem Werkstück aufbaut.
Ggf. kann man an der Spritzpistole auch eine positive Ladung anlegen und damit auch an den Teilchen, wobei man dar—
überhinaus das Werkstuck: auch an ein anderes Potential als
Massenpotential anschließen kann, wie es an sich aus dem
Stand der Technik her bekannt ist· Für. die Zwecke der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung soll angemommen wer·*-
den, daß- das Sprühmuster einer einzelnen Spritzpistole 10
im wesentlichen kreisförmig ist» Wird somit die Spritzpistole nicht bewegt und handelt es sich bei dem Werkstück W
um eine; flache Platte, die stationär gehalten wird» dann schlägt sich; das Überzugsmaterial auf dem Werkstück in
einer kreisförmigen Fläche nieder.· Da die Dichte des Über-
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zuges über die Kreisfläche nicht gleichmäßig ist ϊ läßt' 'v'
sich gemäß dem Stand der Technik die Spritzpistole hin- und herbewegen, um ein Band von tfberzugsmaterial; auf zu-'
tragen, das in.seinem Querschnitt annehmbar gleichmäßig
ist. Wird darüberhinaus das Werkstück W seitlich auf einem Förderer über dem Bereich vor der Spritzpistole bewegt·,
während sich die Spritzpistole in senkrechter Sichtung " bewegt, dann wird die gesamte Platte mit einer Materialschicht
überzogen, deren Dicke im wesentlichen gleich^·-*; "
mäßig ist. Die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung» «ΰί-
und die Geschwindigkeit der seitlichen Verschiebebewögung·
sind so auf einander abgestimmt, daß die Spritzpistole ffieh*-
rere vertikale Durchgänge über das Werkstück während der
Zeit macht, die der Förderer"benötigt, um eine der Breite
des Musters entsprechende Strecke ..'zu überqueren. '
Hinsichtlich der Menge des Überzugsmaterials, das zufriedenstellend
zerstäubt, aufgeladen und in einer gewünschten Zeiteinheit niedergeschlagen werden kann, sind die elektrostatischen Spritzpistolen beschränkt* Diese Menge des
Materials und der zu überziehende Werkstückbereich bestimmen die Geschwindigkeit, mit der.ein das' Werkstück tragender
Förderer betrieben werden kann· U.a* aus diesen Gründen
ist es häufig' notwendig, eine Seihe, von zwei oder mehr
elektrostatisch aufgeladenen Spritzpistolen zu verwenden.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf jede Reihe,
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jedoch besonders brauchbar, wenn drei oder mehr Spritzpistolen als geradlinig angeordnete Gruppe zusammengestellt sind. Die Vorteile der Erfindung werden besonders
begünstigt, wenn die Spritzpistolenreihe hin-r und herbewegt wird, so daß die kombinierten Sprühstrahlen über
das Werkstück in einer Richtung quer zur Richtung der
Fördererlaufbewegung hinwegstreichen.
Wie man aus den Zeichnungen erkennt, sind die Spritzpistolen löa, 10b und 10c in geeigneter Weise an einem Balken 11 montiert. Per Abstand d zwischen den Spritzpistolen
kann für die noch näher zu erläuternden Zwecke als ·
einstellbar angenommen werden. Der Balken 11 ist, ,an seinem
Oberteil und Unterteil mit Hilfe von Isolierarmen 12
und 13 gelagert, die am Balken und an einem allgemeinen
Rahmen 14 schwenkbar befestigt sind. Einer der Arme 13
erstreckt sich vom Rahmen 14 nach rückwärts und wird durch
einen Excenter 15 in eine Hin-und Herbewegung verbracht,
welcher von einem Motor 16 angetrieben und am Arm 13 durch
eine Verb indungs stange 17 angeschlossen ist.
Die Spritzpistolen 10a, 10b und 10c können von geeigneter
beliebiger Bauart sein, da die vorliegende Erfindung, auf
jedes elektrostatische Überzugsystem anwendbar. istt unabhängig davon, ob das Überzugsmaterial durch;, mechanische
od«p eleicferofltatische Krafteinwirkung zerstäubt wird,
.; ."-; .■':· . . ■ ■■.■.-■■■■■ - ίο - ;
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Bei der schematischen Darstellung einer Vorrichtung nach Iig. 1 handelt es sich bei den Spritzpistolen um solche,
in denen flüssiges Überzugsmaterial jeder Pistole über einen biegsamen Schlauch 18 und Luft durch einen biegsamen
Schlauch 19 zugeführt wird· Die Luft dient zur Zerstäubung der Flüssigkeit und .zur Betätigung des Anschalt- und -ausschalt-S^linders
innerhalb der Pistole selbst. Luftbetätigte und mit Luft zerstäubende Spritzpistolen sind selbstverständlich
bekannt· Bei der wiedergegebenen Ausführungsform werden die Spritzpistolen selbst von einer Spannungsquelle E aufgeladen, deren eine Seite geerdet ist, während
die andere Klemme eine negative Aufladespannung -V trägt,
Jfcford-erlichenfalls kann das elektrostatische Feld von
jeder. Spritzpistole verstärkt werden durch Einführung einer
mittleren nadelartigen Elektrode in oder in der Nähe der
Düse der Spritzpistole, wo die Luftzerstäubung zuerst stattfindet.
Werden die Spritzpistolen 10a, 10b und 10c gleichmäßig aufgeladen,
dann hat das an jeder Spritzpistole entstehende elektrostatische Feld einen störenden Einfluß auf die Hachbarfelder.
Beim elektrostatischen Überziehen ist die Feldintensität
vorzugsweise in den Bereichen sehr hoch, wo das Überzugsmaterial im flüssigen Zustand in TropeTn aufgebrochen
oder zerstäubt wird· Die zerstäubten Teilchen nehmen somit
durch Ioneiibombardement, die hohe Ladung auf, die für eine
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wirkungsvolle Absetzung der zerstäubten Teilchen auf
dem Werkstück erforderlich ist· Beim Übergang zum Werkstück
werden die Teilchen weitgehend durch die Form und
Intensität des elektrostatischen Feldes" im Bereich zwischen
den Spritzpistolen und dem Werkstück beeinflußt, und bei Störung des Feldes an den Enden der Reihe wird
der Niederschlag auf dem Werkstück in der Dicke in Richtung der Länge des zusammengesetzten Musters von den drei
Spritzpistolen ungleichmäßig. Fig. 2 zeigt schematisch die zu erwartende Ungleichmäßigkeit der Filmdicke. In
dieser.Figur geben die Abszisse cLie Filmdicke, stark vergrößert, und die Ordinate den geradlinigen Abstand von
einem zum andren Ende der Spritzpistolenreihe oder eine
vertikale Abmessung in der Orientierung der Teile nach Fig. 1 wieder. Die erhaltenen Ergebnisse stammen von
der vertikalen Hin- und Herbewegung einer Reihe von fir ei
Spritzpistolen vor einem sich bewegenden Werkstück, das an einem Förderer aufgehängt ist und sich seitlich bezüglich
der Spritzrichtung bewegt· Die drei voll ausgezogenen Kurven 20, 21 und 22 zeigen den Beitrag zu der
Gesamtfilmdicke von jeder der elektrostatischen, auf das
gleiche Potential aufgeladenen Spritzpistole, die im gleichmäßigen Abstand angeordnet sind, und denen die
gleiche Menge an Überzugsmaterial zugeführt wird. Auf
diese Weise wird die Fläche unterhalb der drei Kurven gleich, da sie gleiche Volumina niedergeschlagenen Materials
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wiedergibt. Die gestrichelte Linie 23 zeigt die Gesamtfilmdicke an und ist die arithmetische Summe der Kurven 20,
21 und 22. Die Kurven 20, 21 und 22 erhält man, wenn sich
der Balken 11 über eine Bahn hin- und herbewegen, deren maximale geradlinige Abmessung annähernd gleich dem Abstand
zwischen den Spritzpistolen ist. Es hat sich herausgestellt, daß dieser Abstand und die Länge des Hin- und
Herbewegungshubes im wesentlichen ein Optimum sind, obwohl
Änderungen geduldet werden können. Im allgemeinen werden sie durch die Eigenschaften des zu überziehenden
Werkstückes bestimmt.
Die Filmdickenänderung nach Fig«, 2 ist wirtschaftlich
nicht brauchbar, welbst wenn der Nutzeffekt des Fiederschlages des gesamten elektrostatischen Überzugsystems
sehr hoch ist. Es wird zu viel flüssiges tfberzugsmaterial
im Mittelbereich des Werkstückes und zu wenig Überzugsmaterial in den äußeren Bereichen niedergeschlagen·
Die Mittellinie des zu überziehenden Werkstückes ist in
Fig. 2 mit C bezeichnet.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine Vielzahl von Spritzpistolen in Reihenanordnung vorzusehen, wobei
die Gleichmäßigkeit des JTiederschlags außerordentlich
verbessert wird. Es hat sich herausgestellt, daß bei Beendigung
der geraden Reihe von Spritzpistolen 10*, 10b
und 10c an jedem Ende durch eine das Feld modifizierende
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Elektrode 30 jede Spritzpistole zu einem ähnlichen Muster
gezwungen werden kann und die Filmdickengleichmäßigkeit des Niederschlages dieser Reihe soweit gebracht
werden kann, daß sie 80% überschreitet» Dies bedeutet,
daß kein Bereich des Werkstückes W einen niedergeschlagenen
Film trägt-, dessen Dicke weniger als 80% der Maximaldicke
des Filmes auf irgendeinem Teil des Werkstückes W ist· Jede Elektrode 30 kann beispielsweise ein einfaches
stangenartiges Element mit einer scharfen Spitze
aufweisen. Diese Elektrode ist derart auszugestalten, daß
sie den gleichen Feldeinfluß wie irgendeine Spritzpistole
in der Reihe ausübt.
Der Ort der das Feld modifizierenden Elektroden 30 läßt sich ändern, jedoch ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Elektrodengeometrie und ihr Abstand
derart gewählt, daß das von der Elektrode 30 ausgehende
elektrostatische Feld das Muster der "benachbarten elek·»
trostatischen Spritzpistole in im wesentlichen der gleichen Weise und im wesentlichen bis zum gleichen Ausmaß
beeinflußt oder zusammendrückt, wie das Muster durch das Feld der benachbarten Spritzpistole in der Heihe beeinflußt wird. Wenn ein gegebener Abstand d zwischen den Spritzpistolen
10a und 10b und zwischen den Spritzpistolen 10b und 10c zur Anwendung kommt, muß zu diesem Zweck der gleiche Abstand d zwischen der Spritzpistole 10a und der oberen,
das Feld modifizierenden Elektrode 30 und der gleiche Abstand
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d zwischen der unteren Spritzpistole 10c und der unteren,
das Feld modifizierenden Elektrode 30 zur Anwendung gebracht
werden» In ähnlicher Weise ist der Abstand zwischen dem Ende der Elektrode und dem Werkstück W der gleiche wie
der Abstand zwischen der Aufladeelektrode der Spritzpistole und dem Werkstück. Man erkennt somit, daß die Elektroden 30
am leichtesten von der Spannungsquelle Ξ auf eine Spannung
-V aufgeladen werden, auf die auch die Spritzpistolen aufgeladen
sind. !Falls es aus irgendeinem Grund erforderlich
sein sollte, eine höhere oder niedrigere Aufladungsspannung auf die Elektroden 30 aufzubringen, kann es erforderlich,
sein, für diesen Zweck eine getrennte Spannungs quelle vorzusehen.
Wenn es sich z.Be "bei einem Werkstück W um eine
große konkave Platte handelt, so daß der Abstand-zwischen
dem Werkstuck und den das Feld modifizierenden Elektroden
30 etwas kleiner als der Abstand zwisclien den Spritzpistolen selbst und der Platte W ist, dann kann die Spannung
an den das Feld modifizierenden Elektroden 30 im Hinblick
auf den geringeren Elektroden-Werkstück-Abstand, der sich aufgrund der Gestalt des Werkstückes ergibt, reduziert
werden.
Pig. 3 zeigt schematisch den Einfluß des Vorhandenseins
der feldmodifizierenden Elektroden 30» Man erkennt, daß jede Spritzpistole 10a, 10b und 10c in diesem Fall bei
der Hin- und Herbewegung Überzugsmaterial in einem ähnlichen
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Muster niederschlägt, und daß die Filmdicke jedes Sprühstrahls aus jeder der drei Spritzpistolen mit 31» 32 und
33 bezeichnet ist. Der Beitrag zum Film auf dem Werkstück
von Jeder der Spritzpistolen ist im wesentlichen der gleiche,
und die Summe der drei getrennten Filme ist im "wesentlichen eine flache gerade Linie, me sie durch die
gestrichelte Linie 3^ angedeutet -wird, "bei der es sich
um die arithmetische Summe der Anteile 31*.. 32 und 33 handelt,
die von den getrennten Spritzpistolen niedergeschlagen worden sind. In dieser Figur "bedeutet C1 die Mitte
des überzogenen Bereiches· des Werkstückes„
Ordnet man die Elemente im wesentlichen nach Fig. 1 an,
so ergeben sich Filmdickengleichmäßigkeiten bis hinauf zu 80%, iypisehe Parameter für den Betrieb eines Systems
mit drei Spritzpistolen sollen im folgenden angegeben
Werdens .
Abstand zwischen den Spritzpistolen 25 cm
Abstand zw. d, modifizierenden '
Elektroden u. d. benachbarten
Spritzpistolen 25 cm
Spritzpistolen 25 cm
Abstand zw. d. Spritzpistolen
(tu Elektroden) u. d. Werkstück 38 cm
Aufladespannung -120 kV
Hub der Hin- u.Herbewegung 21,6 cm
Hin- u. Herbewegungsfrequenz „60 Hz
Förderergeschwindigkeit 5 m/min
Materialabgabe 150 ccm/min u.Spritzp«,
abgegebenes Material Binbrennemaille { Viskosi
tät 21 see, Zahn Nr»2
cup
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In einem elektrostatischen System hat es sich gezeigt,
daß die Überlappung der Muster von Spritzpistolen bezüglich der Kante des zu überziehenden Gegenstandes gesteuert
werden sollte.-Ist die Überlappung zu groß, dann geht Farbe dadurch verloren, daß sie über den Gegenstand
hinausgespritzt wirdo Ist die Kante zu scharf, dann hat
die Farbe die Neigung, an der scharfen Kante übermäßig
dick zu sitzen. Infolgedessen sollte die Abschlußpistole am oberen und unteren Ende der Reihe nach innen in Richtung
der Mitte des Werkstückes versetzt sein, wenn die Reihe sich im Mittelpunkt ihrer Hin-und Herbewegung
befindet. Der Abstand sollte etwa gleich der Hälfte der Hublänge betragen.
Der Einfluß von Änderungen im Abstand zwischen den Spritzpistolen und dem Werkstück wurde ebenfalls untersucht, und
es hat sich herausgestellt, daß zwar etwas geringere Filmdickengleichmäßigkeiten erzielt werden, wenn der Abstand
über das Optimum hinausgesteigert wird, das System aber
trotzdem vergleichsweise intensiv zwischen 38,1 cm und 53,4- cm bei Auf lade spannungen von -120 kV und harmonischer
Hin- und Herbewegung des Balkens 11 über Hübe ist, die zwischen ca. 20 und 26 cm einstellbar sind, wobei die
Hin- und Herbewegungsfrequenz bei 60 pro Minute liegt.
Werden höhere Oberflächengeschwindigkeiten durch höhere
Fördergeschwindigkeiten oder Umlauf des Werkstückes erzeugt, dann haben sich Hin- und HeEbewegungsfrequenzen
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in der Größenordnung von 100 pro Minute oder mehr als
wünschenswert erwiesen.
Selbstverständlich, ist die ifrfindung nicht auf das wiedergegebene
besondere Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern läßt sich in einer Beine von Abänderungen ver-.
wirklichen. *
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- . - 18 -Ί57768ΘPatentansprüche1V: Elektrostatische Überzugsapparatur mit einer geradlinigen .-^Heiiie aus einer Vielzahl iron im Abstand angeordneten, in ähnlicher Weise aufgeladenen, elektrostatischen Spritzpistolen, bei denen das elektrostatische Feld jeder Spritzpistole die benachbarte Seite des normalen elektrostatischen Feldes der benachbarten Spritzpistole enthält, gekennzeichnet durch eine AbschlnSelektrode an jedem Ende der "Reihe im Abstand von der benachbarten Spritzpistole und mit der gleichen Polarität die benachbarte Spritzpistole auf ein solches Potential aufgeladen, daß das Niederschlagsmuster der benachbarten Spritzpistole im wesentlichen in der gleichen" Weise und auf das gleiche Ausmaß zusammengedrückt ist, wie das Muster, das durch die benachbarte Spritzpistole in der Reihe zusammengedrückt wird,2» Elektrostatisches Überzugssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzei c.hnet, daß die Spritzpistolen in der geradlinigen Eeihe gleichen Abstand aufweisen, und daß der Abstand der Zusatzelektrode von der benachbarten Spritzpistole dem Abstand der einzelnen Spritzpistolen entspricht.- 19 -909838/0708-19 - 1 b'/VbbU3« Elektrostatisches Überzugs system nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e ts daß die ~Abschluß<elektrode auf das gleiche Potential wie die Spritzpistole aufgeladen ist.A-. Elektrostatisches Überzugssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ze i ohne t, daß der Abstand der Abschlußelektroden von der benachbarten Spritzpistole veränderbar ist.5· Elektrostatisches Überzugs sy stern nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η —. zeichnet, daß die Aufladung der Abschlußelektroden gegenüber der Auf ladung der Spritzpistolen veränderbar ist.6. Elektrostatisches Überzugs system nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ze ic h η e t, daß die Spritzpistolen und die mit ihnen zusammenwirkenden AÄschlußelektröden an einer gemeinsamen Schiene sitzen« .909838/0 708L e e r s e i t e
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1964
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1965
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