DE2600592C2 - - Google Patents
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- DE2600592C2 DE2600592C2 DE19762600592 DE2600592A DE2600592C2 DE 2600592 C2 DE2600592 C2 DE 2600592C2 DE 19762600592 DE19762600592 DE 19762600592 DE 2600592 A DE2600592 A DE 2600592A DE 2600592 C2 DE2600592 C2 DE 2600592C2
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- B05B5/08—Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
- B05B5/087—Arrangements of electrodes, e.g. of charging, shielding, collecting electrodes
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
geladener Teilchen mit zwei in einem Abstand voneinander ge
genüberliegenden Flächenelektroden, deren jede eine Mehrzahl
von im Abstand voneinander liegenden Einzelelektroden aufweist,
von denen jede zweite Einzelelektrode an einen diesen Einzel
elektroden gemeinsamen Anschluß geschaltet ist, so daß ge
trennte Gruppen von Einzelelektroden gebildet sind, und mit
Wechselspannungsquellen zum Anlegen von Wechselspannungen an
die Gruppen von Einzelelektroden von jeder Flächenelektrode.
Eine solche Vorrichtung läßt sich bei Einrichtungen zur
elektromechanischen Regulierung bzw. Steuerung von Pulvern ver
wenden, beispielsweise bei einer elektrischen Staubsammelein
richtung, einer Pulverfördereinrichtung, einer elektrostati
schen Pulverlackiereinrichtung, einer elektrostatischen Haar
fixiereinrichtung usw.
Bei einer bekannten Vorrichtung der einleitend genannten
Art (DE-OS 22 23 272) werden Ionen mittels Koronaentladung er
zeugt und zum Kollidieren mit und zum Anhaften an Pulverteilchen gebracht.
Felder in erster Linie zum Transportieren der geladenen Teil
chen dienen, besteht der Nachteil, daß gerade besonders
große Pulverteilchen nicht in den gewünschten Raum abgezogen
werden, sondern an einer der Elektroden anhaften. Die Ursache
dafür liegt darin begründet, daß
die von einem Pulver
teilchen aufgenommene Sättigungsladungsmenge proportional zum
Quadrat des Teilchendurchmessers und der elektrischen Feld
stärke ist und die geladenen Teilchen durch
die gerichtete Coulomb'sche Kraft von der Koronaentladungs
elektrode zur gegenüberliegenden Elektrode getrieben werden,
was zum Anhaften von Teilchen mit einer großen Ladungsmenge an
der gegenüberliegenden Elektrode führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart auszuführen, daß mit einer ein
fachen Gestaltung das Erzeugen geladener Teilchen mit hohem
Nutzungsgrad der elektrischen Energie ausgeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von einer Vorrichtung der
einleitend genannten Art, gemäß der Erfindung dadurch, daß an
jeder Flächenelektrode eine Wechselspannung an die Gruppen von
Einzelelektroden derart angelegt ist, daß zwischen benachbarten
Einzelelektroden ein Wechselfeld mit einer stillen Entladung
erzeugt wird, daß die an die Einzelelektroden der beiden Flä
chenelektroden angelegten Wechselspannungen derart phasenver
schoben sind, daß die Entladungen an den beiden Flächenelektro
den abwechselnd auftreten, und daß an die beiden Flächenelektro
den eine weitere Wechselspannung angelegt ist, deren Grundfre
quenz zweimal so hoch wie die Frequenz der an die Einzelelektro
den angelegten Wechselspannungen ist und deren Phase relativ
zu der Phase der an die Einzelelektroden angelegten Wechsel
spannungen derart ist, daß eine Polaritätsumkehr dieser weite
ren Wechselspannung dann auftritt, wenn an den beiden Flächen
elektroden keine Entladung auftritt.
Durch die Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen,
welche die Nachteile der bekannten Vorrichtung vermeidet und
die eine große Menge fester oder flüssiger feiner Teilchen
hoher Dichte mit einer elektrischen Ladung nur einer Polarität erzeugt
und diese geladenen feinen Teilchen genau zu einem gewünschten
Bereich mit einer hohen Geschwindigkeit bzw. einem hohen Men
genstrom führen kann, wobei der Vorgang mit einem sehr guten
Wirkungsgrad ausgeführt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprü
chen unter Schutz gestellt.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung
an Beispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch teilweise aufgeschnitten einen
Teil einer Ausführungsform einer Flächenelektrode, wie sie in der
Vorrichtung zur Erzeugung geladener Teilchen verwendet wird.
Fig. 2 zeigt einen elektrischen Schaltplan der Vorrichtung
zur Erzeugung geladener Teilchen.
Fig. 3S1, 3S2 und 3R sind Diagramme der
an in Fig. 2 festgelegten Stellen angelegten Spannung.
Fig. 4 bis 9 zeigen schematisch modifizierte Ausführungs
formen des in Fig. 1 gezeigten Vorrichtungsteils.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer Aus
führungsform, der gegenüber dem entsprechenden Teil der
Ausführungsform von Fig. 2 modifiziert ist.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, hat die
Flächenelektrode für eine stille Entladung parallele lineare
Einzelelektroden 11 und 12, die in
einer Isolatorschicht längs der Elektrodenoberfläche eingebet
tet sind. Die Einzelelektroden 11 bzw. 12
sind zur Bildung getrennter Gruppen zu
sammengeschlossen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Ausgehend
von einer Spannungsquelle 6 ist zwischen diesen Elektroden
gruppen eine hohe Wechselspannung angelegt. Dadurch werden
in der Nähe der Oberfläche zwischen den Einzelelektroden 11
und 12 elektrische Kraftlinien 13 erzeugt, die, von
der Oberfläche der Elektrode aus gesehen, nach außen konvex gebogen
sind. Wenn die Dichte dieser elektrischen Kraftlinien 13,
d. h. die elektrische Feldstärke, an der Oberfläche der
Flächenelektrode für eine stille Entladung be
züglich des Ionisierungspotentials des in der Nähe vor
handenen Gases hoch wird, stellt sich eine stille Entladung
zwischen den Elektroden 11 und 12 ein.
Diese stille Entladung ergibt sich in gleicher Weise an
den Oberflächen der einen Flächenelektrode E 1 und der anderen
ihr gegenüberliegenden Flächenelektrode E 2. Die an die Elek
trode E 2 angelegte Spannung wird von einer Spannungsquelle 7
zugeführt, wie dies aus Fig. 2 zu ersehen ist. Diese Elektro
den E 1 und E 2 für die stille Entladung sind einander gegen
überliegend durch einen Abstand bzw. Raum 20 getrennt ange
ordnet, was ebenfalls aus Fig. 2 zu ersehen ist.
In den Fig. 3S1, 3S2 und 3R sind die Wechsel
spannungen gezeigt, die zwischen den jeweiligen linearen
Elektroden 11 und 12 in den Flächenelektro
den für die stille Entladung angelegt werden. Es ist bekannt,
daß bei einer stillen Entladung, wie in Fig. 3S1 gezeigt
ist, im Zeitraum
zwischen den Zeitintervallen 21 bis 26 der Zeit t
nur in den Zeitintervallen 22 und 24 eine stille
Entladung eintritt. Dementsprechend ergibt sich an der
Flächenelektrode E 1 in den Zeitintervallen 22 und 24 eine stille
Hochfrequenzentladung von mehreren 10 Hz bis mehreren MHz
zwischen den jeweils benachbarten Elektrodenelementen, d. h.
zwischen den linearen Elektroden 11 und 12, da im vorliegenden
Fall die Frequenz der über die Spannungsquelle 6 an
gelegten Spannung normalerweise in der Größenordnung von
10 Hz bis 1000 Hz liegt. Dementsprechend stellt sich in den Zeit
intervallen 22 und 24 eine starke Ionisierung in der Nähe
der elektrischen Kraftlinien 13 an der Oberfläche der
Flächenelektrode E 1 ein, so
daß in diesen Zeitintervallen ein sogenannter Plasmaraum
entsteht, in welchem eine große Anzahl von Elektronen und
positiven und negativen Ionen vorhanden ist. Wenn deshalb
eine große Potentialdifferenz zwischen der Elektrode
E 1 und der Elektrode E 2 vorhanden ist, werden entweder
positive oder negative Ionen aus dem
Plasmaraum zum Raum 20 abgezogen, je nachdem welche Polarität
die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden E 1 und E 2
gerade besitzt.
In Fig. 3S2 ist die zeitliche Abhängigkeit der Spannung gezeigt, die
zwischen den linearen Elektroden 11 a und 12 a anliegt, die
in die Flächenelektrode E 2 eingebettet sind. Die zwischen den
Elektroden 11 a
und 12 a angelegte Wechselspannung hat die gleiche
Form wie die Wechselspannung, die zwischen den linearen
Elektroden 11 und 12 anliegt, die in der Flächenelektrode E 1 ein
gebettet sind. Die Phase der ersteren Wechselspannung ist
jedoch um eine viertel Periode bezüglich der letzteren
Wechselspannung verzögert. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist,
ergibt sich in diesem Fall in dem Zeitintervall 22, in
welchem die stille Entladung an der Oberfläche der Flächenelektrode
E 1 eintritt, keine stille Entladung an der Oberfläche der
Flächenelektrode E 2, während in dem Zeitintervall 21, in welchem
an der Oberfläche der Flächenelektrode E 1 keine stille Entladung
vorliegt, eine stille Entladung an der Oberfläche der
Flächenelektrode E 2 eintritt, wobei eine ähnliche Beziehung sich
stabil in den darauffolgenden Zeitintervallen einstellt.
Die in Fig. 3R gezeigte Spannung stellt das Potential
der Flächenelektrode E 1 bezüglich dem Erdpotential dar. Die in
Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung ist so gebaut, daß
eine Spannung von einer Spannungsquelle 8 an die Flächenelektrode
E 2 so angelegt werden kann, daß das Potential der Flächenelektrode
E 2 bezüglich des Erdpotentials eine genaue Umkehrung des
Potentials sein kann, das an der Flächenelektrode E 1 anliegt. In
dem Zeitintervall 21 existiert zwischen den Flächenelektroden E 1
und E 2 ein elektrisches Feld, das von der Flächenelektrode E 1 zur
Flächenelektrode E 2 gerichtet ist, da die Elektrode E 1 ein positives
Potential bezogen auf das Erdpotential hat, während die
Flächenelektrode E 2 ein negatives Potential bezogen auf das
Erdpotential aufweist. Wie andererseits aus Fig. 3S2
zu ersehen ist, existiert in dem Zeitintervall 21 ein
durch die stille Entladung erzeugtes Plasma nur an der
Oberfläche der Flächenelektrode E 2, so daß infolge des von der
Flächenelektrode E 1 zur Flächenelektrode E 2 gerichteten elektrischen
Feldes nur negative Ionen von der Oberfläche der Flächenelektrode
E 2 zu dem Raum 20 gezogen werden und dann an der Flächenelektrode
E 1 ankommen. Danach sind die in dem Raum 20 in dem Zeit
intervall 21 vorhandenen Ionen nur negative
Ionen, die von der Flächenelektrode E 2 abgezogen
wurden. Im anschließenden Zeitintervall 22 erfolgt an der
Oberfläche der Flächenelektrode E 2 keine stille Entladung, statt
dessen ergibt sich eine stille Entladung nur an der Ober
fläche der Flächenelektrode E 1, so daß in der Nähe der Oberfläche
der Flächenelektrode E 1 ein Plasma vorhanden ist, welches aus po
sitiven und negativen Ionen und Elektronen besteht. Da das
relative Potential zwischen den Flächenelektroden E 1 und E 2 in
der Spannungsquelle 8 umgeschaltet ist, wodurch die Flächenelektro
de E 1 ein negatives Potential bezüglich des Erdpotentials
hat, während die Flächenelektrode E 2 ein positives Potential be
züglich des Erdpotentials hat, werden jedoch in dem Zeitin
tervall 22 negative Ionen von einem Plasma, das nur an der
Oberfläche der Flächenelektrode E 1 vorhanden ist, zu dem Raum 20
abgezogen und erreichen schließlich die Flächenelektrode E 2.
Dementsprechend sind die in dem Zeitintervall 22 in dem
Raum 20 vorhandenen Ionen nur negative Ionen, die aus dem
Plasma abgezogen sind, welches an der Oberfläche der
Flächenelektrode E 1 vorhanden ist. Auf analoge Weise
werden danach Ionen jeweils einer Polarität zu dem Raum
20 alternierend von den jeweiligen Flächenelektroden E 1 und E 2
in jeder Viertel-Periode der Grundfrequenz der Wechsel
spannungen abgezogen, die an den Flächenelektroden E 1 und E 2 an
liegen. Dementsprechend ist die Spannungsversorgung 8 zur
Erzeugung eines relativen Potentials zwischen den Flächenelektroden
E 1 und E 2 so konstruiert, daß sie eine Frequenz hat, die
zweimal so hoch wie die Frequenz der Spannungsquellen 6
und 7 zur Erzeugung eines Plasmas an den Oberflächen der
Flächenelektroden E 1 und E 2 ist, und daß die Umkehrung des relati
ven Potentials zwischen den jeweiligen Flächenelektroden E 1 und E 2
nicht während des Zeitraums eintritt, während welchem sich
eine stille Entladung an jeder der Elektrodenoberflächen
einstellt.
Bei der Vorrichtung zur Erzeugung geladener Teilchen sind
in dem Raum 20 entweder nur positive oder nur negative
Ionen vorhanden, was von der jeweiligen Polarität des relati
ven Potentials abhängt, das gerade zwischen den Flächenelektroden E 1 und
E 2 liegt. Die Richtung des elektrischen Feldes in dem
Raum 20 wird mit einer Frequenz von 20 Hz oder höher ge
ändert. Wenn die Teilchen 4 aus dem Trichter 3 in den
Raum 20 in der durch den Pfeil 5 in Fig. 2 gezeigten Richtung
eingeführt werden, können die Teilchen vollständig durch
Kollision entweder mit Elektronen oder Ionen geladen werden,
die in dem Raum 20 vorhanden sind und durch die Phase der
Spannungsquelle 8 wählbar sind. Da das elektrische Feld in
diesem Raum ein elektrisches Wechselfeld ist, werden die
Teilchen aus diesem Raum durch eine treibende Kraft, bei
spielsweise die Schwerkraft, eine Windkraft und dergleichen,
getrieben, ohne daß sie zu einer der Elektroden gezogen
werden, was durch den Pfeil 17 gezeigt ist, so daß es mög
lich ist, einem vorher festgelegten Arbeitsbereich in zu
verlässiger Weise vollständig geladene Teilchen zuzuführen.
Da sich in dem Raum 20 zusätzlich zu den Pulverteilchen
jedoch normalerweise ein Gas befindet, wenn die Teilchen
durch diesen Raum strömen, ergibt sich in dem Raum 20 immer auch
ein Anteil der Teilchen, der sich der Flächenelektrode E 1 oder E 2
infolge des Gasstroms nähert. An den Oberflächen der Flächenelek
troden E 1 und E 2 sind jedoch immer nach außen konvexe, al
ternierende elektrische Felder 13 vorhanden. Die in dem
Raum 20 vorhandenen geladenen Teilchen schwingen längs
dieser, nach außen konvexen alternierenden elektrischen
Felder, so daß die geladenen Teilchen immer einer Kraft
ausgesetzt sind, welche die Teilchen von den Oberflächen
der Flächenelektroden zurückstößt. Bei der Vorrichtung zur Er
zeugung geladener Teilchen besteht deshalb keine Gefahr,
daß infolge einer Turbulenz eines Gasstroms in dem Raum 20 Teilchen an den Oberflächen der Elektroden E 1 und E 2
an
haften können.
Auf diese Weise ist
es möglich, die Vorrichtung zur Erzeugung geladener Teil
chen kontinuierlich und stabil über einen sehr langen Zeit
raum zu betreiben.
Da sich die in dem Raum 20 geladenen Teilchen bewegen,
während sie durch das relative Potential zwischen den
Flächenelektroden E 1 und E 2 in Schwingung versetzt werden, und
da die Masse und Form der Teilchen normalerweise vonein
ander differiert, ergibt sich
ein Durchmischungseffekt, der zu einer
merklichen Verbesserung des Ladungswirkungsgrades führt.
Um die Spannungen
mit der Phasenbeziehung, wie sie in den Fig. 3S1,
3S2 und 3R gezeigt ist, an die jeweiligen Abschnitte der
Vorrichtung einlegen zu können,
kann eine elektrische Schaltung verwendet werden, die aus einer Kombination
verschiedener bekannter Elemente besteht.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung ist eine be
vorzugte Ausführungsform, bei welcher an die Klemmen 16
eine sinusförmige Wechselspannung mit einer verfügbaren
Frequenz von 50 Hz angelegt wird. Die Wechselspannung, die
an die Einzelelektroden 11 a und 12 a angelegt wird,
wird
durch direktes Hochtransformieren dieser Wechselspannung
durch einen Transformator 7 erreicht. Die Einrichtung zum
Anlegen einer Spannung zwischen den Einzelelektroden 11
und 12,
ist so gebaut, daß die an die Klemmen
16 angelegte Spannung in der Phase um eine viertel Periode
mittels eines Phasenschiebers 15 verschoben wird. Die
phasenverschobene Spannung wird dann durch einen Transfor
mator 6 hochtransformiert und an die Einzelelektroden 11 und 12
angelegt. Die Einrichtung zum Erzeugen einer relativen
Potentialdifferenz zwischen den Elektroden E 1 und E 2 ist
so gebaut, daß die zur Verfügung stehende Frequenz der
Wechselspannung, die an den Klemmen 16 anliegt, in eine
Frequenz umgewandelt wird, die zweimal so hoch ist wie die Frequenz
der Spannung die an den Einzelelektroden anliegt, was mittels eines
Frequenzwandlers 10 erfolgt. Nachdem die Phase der umge
wandelten Wechselspannung so eingestellt worden ist, daß
eine Umkehrung der relativen Spannung zwischen den jeweili
gen Flächenelektroden während der Periode nicht eintritt, während
der sich eine stille Entladung an einer der Elektrodenober
flächen einstellt, wird die umgewandelte Spannung zwischen
den Flächenelektroden E 1 und E 2 über einen Transformator 8 an
den Verbindungen 6 a und 7 a angelegt, um die relative Poten
tialdifferenz dazwischen zu erzeugen. Bei der gezeigten
Ausführungsform ist die Sekundärwicklung des Transformators
8 an ihrem Neutralpunkt 9 geerdet. Die elektrische Ladung,
die sich an den Oberflächen der jeweiligen Elektroden
durch Anlagerung von geladenen Pulverteilchen gesammelt hat, wird über
diesen geerdeten Neutralpunkt 9 entfernt.
Die Isolatorschichten 1 und 2, die bei den Flächenelektroden E 1
und E 2 verwendet werden, haben einen dünnen Schichtabschnitt
auf der Seite der vorderen Oberfläche der Elektrode. Die
vorstehend erwähnte angelagerte Ladung kann durch den
dünneren Isolatorschichtabschnitt und über den Neutralpunkt
9 entfernt werden.
Hierzu kann der Wider
stand des Isolatorschichtabschnitts auf der Seite der vor
deren Oberfläche der Elektrode geeignet eingestellt werden.
Da die Oberflächenpotentiale der Elektroden sich jedoch mög
licherweise in einem bestimmten Ausmaß entweder bezüglich
einer Gleichspannungskomponente oder bezüglich einer Wechsel
spannungskomponente verändern können, was von der Menge des
durchgehenden Pulvers, der Menge der elektrischen Ladung,
die durch die Teilchen wegbefördert wird, und der Spei
cherung der elektrischen Ladung, die von der anderen Elek
trode kommt, abhängt, ist es manchmal zweckmäßiger, die
Phasenbeziehung zwischen den Spannungen, die an den jewei
ligen Einzelelektroden anliegen, und den Spannungen zur Erzeugung
eines relativen Potentials zwischen den jeweiligen Flächenelektro
den einstellbar zu gestalten.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, für die zeitliche
Abstimmung bzw. Steuerung der Erzeugung der Entladung sowie
der Entladungsstärke an den jeweiligen Einzelelekroden
eine verzerrte Wechselspannung zu verwenden.
Für die relative Potentialdifferenz, die
zwischen den Flächenelektroden anliegt, kann auch eine
andere geeignete Amplitudenform als die Rechteckspannung verwendet werden.
In Fig. 2 ist mit 14
eine Vorspannungsquelle bezeichnet, die dazu dient, eine
Gleich- oder Wechselspannung zu erzeugen, die vorteil
hafterweise dann zusätzlich verwendet wird, wenn eine Potentialdiffe
renz zwischen der Vorrichtung und der Verwendungseinrichtung
besteht.
Als Flächenelektrode
können neben den Anordnungen der Fig. 1 und 2
auch Elektrodenaufbauten verwendet werden, wie sie in den
Fig. 4 bis 9 gezeigt sind. Bei der in Fig. 7 gezeigten
Anordnung ist in dem flachen Abschnitt in der Nähe der vorderen
Oberfläche der Isolatorschicht 1 eine Vielzahl von parallelen
linearen Einzelelektroden 11 in gleichem Abstand eingebettet,
während in dem hinteren Abschnitt der Isolatorschicht eine
Profilelektrode 12 b vorgesehen ist.
Zwischen den linearen Einzelelektroden 11 und der
Profilelektrode 12 b ist die Spannungsquelle 6 ange
schlossen, wie es in dieser Figur gezeigt ist. Bei dem in
Fig. 4 gezeigten Aufbau ist die Flächenelektrode für die stille
Entladung,
so gebaut, daß eine Viel
zahl von linearen Einzelelektroden 11, von denen jede mit einem
Isolator 1 a überzogen ist, in einer Reihe auf einer
Oberfläche einer Elektrode 12 c an
geordnet ist. Zwischen den linearen Elektroden 11 und der
Elektrode 12 c ist eine Wechselstrom
quelle 6 angeschlossen, so daß eine stille Entladung
zwischen den Elektroden 11 und 12 c erzeugt wird.
Es ist auch möglich, die
Flächenelektrode derart zu bauen, daß lineare Einzelelektroden
11 und 12, von denen jede mit einem Isolator 1 a überzogen ist,
in einer Reihe angeordnet werden,
ohne daß eine spezielle
tragende Isolatorschicht vorgesehen wird. Zwischen diesen
Einzelelektroden 11 und 12 wird dann die Wechselspannung von
der Spannungsquelle 6 angelegt, was in Fig. 5 gezeigt ist.
Fig. 6 zeigt eine modifizierte Ausführungsform, bei welcher
zur Erzielung eines zuverlässigeren Abführens gespeicherter
elektrischer Ladung Basiselektroden als Elektroden 12
verwendet werden und nur die Einzelelektroden 11 mit einem Isola
tor 1 a überzogen sind. Die in den Fig. 5 und 6 gezeigten
Ausführungsformen werden zweckmäßigerweise dann verwendet,
wenn es erforderlich ist, zur gegenüberliegenden Flächenelektrode
Ionen zu bringen.
Wie vorstehend im einzelnen aus
geführt wurde, können verschiedene Modifizierungen am Aufbau
der
Flächenelektrode vorgenommen werden,
wie sie z. B.
in den Fig. 8 und 9 gezeigt werden,
bei welchem die Einzelelektroden auf zwei parallelen Ebenen und
ebenfalls parallel zueinander auf jeder Ebene angeordnet sind.
Die Einzelelektroden 11 und 12 können auch auf konzentrischen
Kreisen angeordnet sein.
Generell braucht die Gestalt der
Flächenelektroden nicht eben
zu sein. So kann eine Elektrode als zylindrische Flächenelektrode
E 1 a gebaut sein und die andere Flächenelektrode E 2 a aus Elektroden
zusammengesetzt sein, die an einem konzentrischen Zylinder
gegenüber der ersteren Flächenelektrode ausgebildet sind, wie dies
in Fig. 10 gezeigt ist. Die Teilchen können dabei in den
Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden zylindrischen
Flächenelektroden in Ringform, wie dies durch den Pfeil 5 a gezeigt
ist, mittels einer sich drehenden Scheibeneinrichtung 3 a
oder dergleichen zugeführt werden. In diesen Fällen können,
um die ausreichend geladenen Teilchen zu einer gewünschten
Stelle zu bringen, verschiedene elektrische Feldeinrichtun
gen verwendet werden, von denen eine Einrichtung 30 in
Fig. 10 gezeigt ist.
Die beiden zylindrischen Elektroden von Fig. 10 können auch so
modifiziert werden, daß sie zwei aneinander angepaßte,
konische Elektroden bilden, die koaxial angeordnet sind.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er
findung anhand von Fig. 2 näher erläutert. Der Aufbau der Flächenelektrode E 1 erfolgt
so, daß lineare Einzelelektroden 11 und 12 in eine Glasplatte eingebettet werden,
die einen Durchmesser von 0,2 mm und einen Abstand von
3 mm bei einer Tiefe von 0,5 mm, gemessen von der Oberfläche
der Glasplatte aus, und einen spezifischen Widerstand in
der Größenordnung von 1011Ωcm aufweisen. Die gruppenweise zusammengehörenden
Einzelelektroden werden miteinander verbunden. Es wird eine Span
nung von 500 V gewählt, die zwischen diese linearen Einzelelektro
den angelegt wird, wobei die Frequenz dieser Spannung 50 Hz
beträgt. Bei diesem Beispiel beträgt die Stärke der ganzen
Glasplatte 1 3 mm. Eine Flächenelektrode E 2, welche genau den
gleichen Aufbau wie die vorstehend beschriebene hat, wird
gegenüber der Flächenelektrode E 1 so angeordnet, daß dazwischen
ein Abstand von 50 mm bleibt. Die von der Spannungsquelle 7 an die
Einzelelektroden der Flächenelektrode E 2 angelegte Spannung wird so gewählt, daß
sie genau der Spannung entspricht, die über die Spannungs
quelle 6 an den Einzelelektroden der Flächenelektrode E 1 anliegt.
Die zugeführten Spannungen 6 und 7 sind in der Phase
um eine viertel Periode verschoben. Zwischen den Flächenelektroden
E 1 und E 2 ist eine Rechteckspannung mit einer Frequenz von
100 Hz, wie dies in Fig. 3R gezeigt ist, mittels einer
Schalteinrichtung angelegt, die einen Thyristor benutzt,
um eine relative Potentialdifferenz von 5000 V zwischen
den Flächenelektroden E 1 und E 2 zu erzeugen. Wenn Pulver in den
Raum 20 mit einer Menge von 200 g/min zugeführt und dis
pergiert wird, wird auf diese Weise, wenn der Durchgangs
abstand des Pulvers zu 30 cm gewählt wird, das Pulver
einpolig geladen, wobei die mittleren Ladungsmengen 82%
der theoretischen Sättigungsladungsmenge betragen. Bei
Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 26 µm
kann eine mittlere Ladungsmenge von 0,98 × 10-14 Coulomb
erreicht werden. Es kann ein ständig fortlaufender auto
matischer Betrieb während eines Zeitraums von 500 h oder
mehr durchgeführt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erzeugung geladener Teilchen mit zwei
in einem Abstand voneinander gegenüberliegenden Flächenelektro
den, deren jede eine Mehrzahl von im Abstand voneinander lie
genden Einzelelektroden aufweist, von denen jede zweite Einzel
elektrode an einen diesen Einzelelektroden gemeinsamen An
schluß geschaltet ist, so daß getrennte Gruppen von Einzel
elektroden gebildet sind, und mit Wechselspannungsquellen zum
Anlegen von Wechselspannungen an die Gruppen von Einzelelektro
den von jeder Flächenelektrode, dadurch gekennzeich
net, daß an jeder Flächenelektrode (E 1, E 2) eine Wechsel
spannung an die Gruppen von Einzelelektroden (11, 12 bzw. 11 a,
12 a) derart angelegt ist, daß zwischen benachbarten Einzelelek
troden ein Wechselfeld mit einer stillen Entladung erzeugt wird,
daß die an die Einzelelektroden der beiden Flächenelektroden
angelegten Wechselspannungen derart phasenverschoben sind, daß
die Entladung an den beiden Flächenelektroden abwechselnd
auftreten, und daß an die beiden Flächenelektroden eine weite
re Wechselspannung angelegt ist, deren Grundfrequenz zweimal
so hoch wie die Frequenz der an die Einzelelektroden angeleg
ten Wechselspannungen ist und deren Phase relativ zu der Phase
der an die Einzelelektroden angelegten Wechselspannungen der
art ist, daß eine Polaritätsumkehr dieser weiteren Wechselspan
nung dann auftritt, wenn an den beiden Flächenelektroden keine
Entladung auftritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelektroden (11, 12 bzw. 11 a, 12 a) lineare
Elektroden sind, die parallel zueinander angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einzelelektroden (11, 12 bzw. 11 a, 12 a)
jeweils in einer einzigen ebenen Isolatorschicht (1 bzw.
2) eingebettet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß von den Einzelelektroden nur je
weils eine von benachbarten Einzelelektroden mit einem
Isolator beschichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelelektroden jeder Flächen
elektrode (E 1, E 2) aus einer ebenen Elektrode (12 b) und die
ser gegenüberliegend eine Mehrzahl von gitterartig an
geordneten parallelen linearen Einzelelektroden (11)
bestehen (Fig. 7).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Flächenelektrode zwei Reihen
von parallelen linearen Einzelelektroden (11 und 12) aufweist,
von denen die eine Elektrodenreihe (11) an der Außenflä
che und die andere Elektrodenreihe (12) im Inneren eines
Isolatorkörpers angeordnet ist (Fig. 8).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Flächenelektrode zwei Reihen
von Einzelelektroden (11, 12) aufweist, die beide in einem Iso
latorkörper angeordnet sind (Fig. 9).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächenelektrode (E 1 a und E 2 a ) zylindrisch und/oder
konisch ausgebildet und konzentrisch zueinander angeord
net sind (Fig. 10).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762600592 DE2600592A1 (de) | 1976-01-09 | 1976-01-09 | Vorrichtung zur herstellung von geladenen teilchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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-
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