DE835778C - Einrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit Hochfrequenzenergie - Google Patents
Einrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit HochfrequenzenergieInfo
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- DE835778C DE835778C DEP12418A DEP0012418A DE835778C DE 835778 C DE835778 C DE 835778C DE P12418 A DEP12418 A DE P12418A DE P0012418 A DEP0012418 A DE P0012418A DE 835778 C DE835778 C DE 835778C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
- B29B13/02—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
- B29B13/021—Heat treatment of powders
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/46—Dielectric heating
- H05B6/60—Arrangements for continuous movement of material
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Description
- Einrichtung zur Behandlung von Schüttgut mit Hochfrequenzenergie Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Behandlung von Schüttgut mit Hochfrequenzenergie, bei der das Behandlungsgut der Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes ausgesetzt wird.
- Das Schüttgut, d. h. also lose Stücke, Körner oder Staubteilchen, wird zweckmäßig in einem stetigen Strom durch den Feldraum geführt. Dabei ist zu beachten, daß das Hochfrequenzfeld auf alle Teilchen des Schüttgutes praktisch gleich stark und gleich lang einwirkt und daß gasförmige Abscheidungen des Behandlungsgutes Gelegenheit zum Entweichen finden müssen.
- Einrichtungen dieser Art sind an sich bekannt.
- Im allgemeinen verwendet man zwei koaxiale zylindrische Elektroden, zwischen denen das Behandlungsgut entweder unter dem Einfluß der Schwerkraft oder auch unter Zuhilfenahme von Fördereinrichtungen bewegt wird. Bei einer bekannten Einrichtung ist die innere Elektrode als Transportschnecke ausgebildet, sie besteht also im wesentlichen aus einerWelle mit Schneckengewinde.
- Der Nachteil einer solchen Anordnung ist, daß sich selbst bei ganz besonders starker Welle sowohl an dieser als auch an den äußeren Kanten der Schnecke sehr hohe Feldlinienkonzentrationen ergeben, während der übrige Hohlraum zwischen den Elektroden von einem ganz ungleichförmigen elektrischen Feld durchsetzt wird, so daß auch die Erwärmung des Behandlungsgutes ungleichmäßig ist und die Gefahr besteht, daß das Gut an den Stellen stärkster Feldkonzentration anbrennt.
- Diese Nachteile sind bei der Einrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die in dem Zwischenraum zwischen zwei koaxialen zylin- drischen Elektroden angeordnete Förderschnecke aus Isolierstoff hergestellt ist und das Schüttgut gleichförmig durch den Elektrodenzwischenraum hindureqlbewegt.
- Die Einrichtung nach der Erfindung genügt den eingangs gestellten Forderungen und weist außerdem den Vorteil auf, daß sie Schüttgut verschiedener Teilchengröße, wie z. B. Getreide und Mehl, gleich gut verarbeiten kann.
- Ein Beispiel für die praktische Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Mit I ist ein leitender Hohlzylinder bezeichnet, der einen koaxial angeordneten leitenden Zylinder 2, welcher voll oder ebenfalls hohl sein kann, umschließt. Diese beiden Zylinder dienen als Elektroden und erzeugen in dem ringförmigen Elektrodenzwischenraum ein radial gerichtetes Hochfrequenzfeld, wenn zwischen ihnen eine Hochfrequenzspannung angelegt wird. Zweckmäßig wird die äußere Elektrode geerdet, so daß sie gefahrlos berührt werden kann und das Hochfrequenzfeld nach außen hin abschirmt. Durch den Elektrodenzwischenraum wird das Behandlungsgut hindurchgeführt.
- Damit das Hochfrequenzfeld auf das Behandlungsgut gleichmäßig einwirkt, muß es weitgehend homogen sein. Diese Forderung läßt sich bei Verwendung zylindrischer Elektroden mit guter und für die Praxis ausreichender Annäherung erfüllen, wenn der Elektrodenzwischenraum klein gegen den Durchmesser der inneren Elektrode gewählt wird.
- Die Elektroden sind lotrecht angeordnet. Über ihnen befindet sich ein Fülltrichter 3, in den das Behandlungsgut hineingeschüttet wird. Dieses bewegt sich unter dem Einfluß der Schwerkraft abwärts. Die Gleichförmigkeit und Geschwindigkeit dieser Bewegung werden durch die im Elektrodenzwischenraum umlaufende Förderschnecke 4 bestimmt. Letztere ist aus einem wärmebeständigen Isolierstoff, vorzugsweise aus Keramik, hergestellt und wird von einer über das Kegelräderpaar 5 und 6 angetriebenen Hohlwelle 7 getragen. Um zu verhindern, daß durch die zwischen den Elektroden und den Seitenflächen der Förderschnecke bestehenden Spalte feinkörniges Behandlungsgut hindurchrieselt, ist die Förderschnecke am Umfang mit Dichtungen8 versehen, die vorzugsweise als Bürsten ausgebildet sind. Diese Bürsten reinigen außerdem die Elektrodenoberflächen von anhaftendem Behandlungsgut und verhindern dadurch, daß dieses infolge zu langer Einwirkungsdauer des Hochfrequenzfeldes anbrennt. Die Förderschnecke ist hohl und ihr Hohlraum g steht einerseits durch zahlreiche Offnungen I0, welche über die ganze Oberfläche der Förderschnecke verteilt sind, mit dem Außenraum und andererseits mit der Bohrung der Hohlwelle 7 in Verbindung. Durch die Hohlwelle kann Druckluft eingeblasen werden, welche durch die Offnungen 10 in das Behandlungsgut übertritt, dieses auflockert und unter Mitnahme gasförmiger Abscheidungen des Behandlungsgutes an den Rändern der Elektroden entweicht. An Stelle von Druckluft können auch andere Gase oder Dämpfe, z. B. Wasserdampf, iii das Behandlungsgut eingeführt werden, wenn ihre Einwirkung auf dieses erwünscht ist. In der Nähe der Elektrodenränder münden Lüftungskanäle II und 12 in den Elektrodenzwischenraum. Diese können in verschiedener Weise betrieben werden, indem z.B. beide Kanäle zum Abführen der durch die Förderschnecke in das Behandl ungsgut eingeblasenen Druckluft benutzt werden. Damit nicht auch das Behandlungsgut in die Lüftnngskanäle eindringt, müssen diese mit hinreichend feinmaschigen Sieben verschlossen sein. Es ist aber auch möglich, durch einen I,isftungskanal zusätzlich Druckluft in das Rehandlungsgut einzuführen. Besonders zweckmäßig ist hierfür die Anordnung eines dritten Lüftungskanals, der in halber Höhe des Elelitrodenzwischenraumes in diesen mündet und zum Zuführen der Druckluft dient, während die l>eiden übrigen Lüftungskanäle den Luftstrom nebst den von ihm mi tgerissenen Abscheildungen abfüb reii. Um eine gleichmäßige Verteilung des Luftstromes sicherzustellen, empfiehlt es sich, die Lüftungskanäle in je einen Ringkanal einmünden zu lassen, bder den Elektrodenzwischeniraum umgibt und mit ihm durch einen ringförmigen Spalt oder eine Mehrzahl von längs des Umfanges verteilten öffnungen in Verbindung steht.
- Der Elektrodenzwischenraum geht unten über in einen im Beispielsfall glockenförmigen Ablaufkanal 13, durch den das Behandlungsgut auf ein Förderband I4, eine Förderscheibe od. dgl. fällt, um einer Abfülleinrichtung zugeführt zu werden.
- Die hier nur in ihren Grundzügen besebriebene Einrichtung kann in verschiedener \N'eise erweitert werden. Unter anderem kann sich eine selbsttätige Regelung der Umlaufgeschwindigkeit der Förderschnecke in Abhängigkeit von der Temperatur des Behandlungsgutes als vorteilhaft erweisen. Zu diesem Zweck wird beispielsweise in eine Elektrode ein Thermokreuz eingelassen, welches ein Maß für die Temperatur des an dieser Stelle des Elektrodenzwischenraumes befindlichen Behandlungsgutes und eine elektrische Regelgröße liefert, die in an sich bekannter Weise die Drehzahl eines die Förderschnecke antreibenden Elektromotors steuert. Statt der Umlaufgeschwindigkeit der Förderschnecke kann auch die Höhe der den Elektroden zugeführten Hochfrequenzspannung geregelt werden. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß das Behandlungsgut unabhängig von der Raumtemperatur und seinem Zustand bei der Anlieferung auf eine vorgeschriebene Temperatur geliracht wird.
Claims (8)
- PATENTANSPRUCHE I. Einrichtung zur Behandlung von Schüttgut mit elektrischer I lochfrequellzenergie unter Verwendung zweier koaxialer zylindrischer Elektroden, gekennzeichnet durch eine in dem Elektrodenzwischenraum angeordnete, aus Isolierstoff hergestellte Förderschnecke, welche das Schüttgut gleichförmig durch den Elektrodenzwischenraum h indurchbewegt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Elektrodenanordnung lotrecht steht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke hohl ist und daß der Hohlraum einerseits durch Offnungen mit demAußenraum und andererseits mit dem Hohlraum einer die Förderschnecke tragenden Hohlwelle in Verbindung steht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hohlwelle Druckluft zugeführt wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Förderschnecke eine an der gegenüberstehenden Elektrode anliegende, z.B. aus Borsten bestehende Dichtung befestigt ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Elektrodenzwischenraumes je ein Lüftungskanal in diesen einmündet.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Elektrodenzwischenraumes ein Fülltrichter für das Schüttgut und unterhalb desselben eine Fördereinrichtung, vorzugsweise ein Förderband, zum Wegschaffen des den Elektrodenzwischenraum verlassenden Schüttgutes angeordnet sind.
- 8. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Temperaturüberwachungseinrichtung, die in Abhängigkeit von der Temperatur des im Elektrodenzwischenraum befindlichen Schüttgutes den Antrieb der Förderschnecke so regelt, daß die überwachte Temperatur einen vorgeschriebenen Wert behält.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 706 782.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP12418A DE835778C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Einrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit Hochfrequenzenergie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP12418A DE835778C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Einrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit Hochfrequenzenergie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE835778C true DE835778C (de) | 1952-04-03 |
Family
ID=7364067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP12418A Expired DE835778C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Einrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit Hochfrequenzenergie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE835778C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933046C (de) * | 1953-04-19 | 1955-09-15 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere koernigem Schuettgut durch ein Hochfrequenzfeld |
US3307010A (en) * | 1964-11-19 | 1967-02-28 | Herbert A Puschner | Arrangements for the treatment of goods by microwaves, especially in a continuous process |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE706782C (de) * | 1934-12-30 | 1941-06-05 | Koch & Sterzel Akt Ges | Einrichtung zur Kondensatorfeldbehandlung von Nahrungsmitteln |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP12418A patent/DE835778C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE706782C (de) * | 1934-12-30 | 1941-06-05 | Koch & Sterzel Akt Ges | Einrichtung zur Kondensatorfeldbehandlung von Nahrungsmitteln |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933046C (de) * | 1953-04-19 | 1955-09-15 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Behandeln von insbesondere koernigem Schuettgut durch ein Hochfrequenzfeld |
US3307010A (en) * | 1964-11-19 | 1967-02-28 | Herbert A Puschner | Arrangements for the treatment of goods by microwaves, especially in a continuous process |
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