DE933042C - Daempfungseinrichtung fuer Messinstrumente, insbesondere Galvanometer - Google Patents

Daempfungseinrichtung fuer Messinstrumente, insbesondere Galvanometer

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Publication number
DE933042C
DE933042C DEA17350A DEA0017350A DE933042C DE 933042 C DE933042 C DE 933042C DE A17350 A DEA17350 A DE A17350A DE A0017350 A DEA0017350 A DE A0017350A DE 933042 C DE933042 C DE 933042C
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DE
Germany
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axis
rotation
tip
fixed
piston
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Expired
Application number
DEA17350A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Caspar
Wilhelm Lehrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE933042C publication Critical patent/DE933042C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/10Braking magnets; Damping arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Dämpfungseinrichtung für Meßinstrumente, insbesondere Galvanometer Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Dämpfen von Systemschwingungen quer zur Drehachse von Meßinstrumenten, insbesondere Galvanometern, mit einem mittels Fäden oder Bänder drehbeweglich gelagerten Systemteil, bei der die mechanische Reibung zwischen Systemteilen und raumfesten Reibungsflächen ausgenutzt wird.
  • Als Dämpfungseinrichtung ist eine rein mechanisch arbeitende bekanntgeworden, bei der die mechanische Reibung zwischen den Systemaufhängefäden und raumfesten Reibungsflächen ausgenutzt wird.
  • Die Reibungsflächen sind hierbei in unmittelbarer Nähe der gerätefesten Fädeneinspannstellen angeordnet.
  • Diese bekannte Dämpfungseinrichtung weist noch verschiedene Mängel auf. Einerseits läßt sie bezüglich ihrer Wirksamkeit zu wünschen übrig. Dies liegt daran, daß die Reibungsmittel viel zu weit entfernt von dem etwaige Querschwingungen ausführenden Masseteil (SystemspuTe) angeordnet und zwischen den Reibungsflächen und Systemteil elastische Zwischenglieder in Gestalt der Aufhängefäden vorhanden sind. Bei einer solchen Ausbildung tritt die Dämpfungswirkung zu spät fein. Ein anderer Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin, daß zur Dämpfung der Querschwingungen nach allen Azimuten stets zwei Reibungsflächen vorzusehen sind, die - nach Art von HalbzyRindern ausgebildet - um 90° zueinander versetzt angeordnet werden müssen. Die Verwendung derartiger Reibungsflächen bedingt noch den weiteren Nachtei], daß für die Aufhängung des drehbeweglichen Systemteils praktisch nur Aufhängefäden benutzt werden können, weil nur diese eine annähernd punktweise Berührung an den Reibungsflächen gewährleisten. Bei Verwendung von Bändern besteht die Gefahr, daß die Drehbewegung des Systemteils um die Systemachse in unerwünschter Weise gedämpft wird.
  • Diese Nachteile weist die erfindungsgemäß vorgeschlagene mechanische Dämpfungseinrichtung nicht auf, bei der ebenfalls eine mechanische Reibung zwischen Systemteilen und einer vorgesehenen raumfesten Reibungsfläche ausgenutzt wird. Die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung ist gekennzeichnet durch eine am drehbeweglichen Systemteil, senkrecht zur Drehachse angeordnete Planfläche und eine in der Drehachse angeordnete, am gerätefesten Teil sitzende nachgiebige Spitze (an einem Stift od. dgl.), welche sich auf der Planfläche leicht ab stützt. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß umgekehrt die Spitze am beweglichen System und die Planfläche am gerätefesten Teil angeordnet ist. Auch kann gegebenenfalls die Planfläche nachgiebig sein und sich an der Spitze abstützen. Das sich abstützende Teil, also z.B. der Stift, kann beispielsweise unter Federwirkung stehen, aber auch - bei lotrechter Systemdrehachse - lediglich mit seinem Eigengewicht auf der Planfläche aufliegen. In letzterem Falle kann man vorteilhaft das die Spitze aufweisende Teil nach Art eines Kolbens ausbilden und in einer zylindrischen Ausnehmung - im Falle eines Galvanometers in einer solchen des Weicheisenkerns - führen, wobei man zweckmäßig das kolbenförmige Teil mit einer Längsbohrung versieht, um eine Luftpolsterwirkung zu vermeiden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematisierter Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar an einem Galvanometer.
  • Mit I ist das- um leine lotrechte Achse drehbeweglich gelagerte Spuiensystem eines in seinen Einzelheiten nicht weiter dargestellten Galvanometers bezeichnet, dessen Permanentmagnet mit 2 angedeutet ist. 3 ist der Weicheisenkern. Die Drehspule ist an Spannbändern 4, 5 aufgehängt. Sie sind - wie im oberen Teil der Zeichnung angedeutet -mit ihren oberen und unteren Enden durch kleine Bohrungen im gerätefesten Fassungsteil 6 bzw. im rahmenfesten Fassungsteil 7 hindurchgeführt und dort mittels eines Kunststoffklebemittels 8 festgeklebt. Über die durch die Bohrungen herausragenden freien Bändchenenden 9 erfolgt die Stromzuführung zur Dehspule. Am Spulenrahmen 1 ist unten ,eine kleine tellerförmige, senkrecht zur Systemdrehachse A-A liegende Planfläche 10 vorgesehen. Auf dieser Fläche stützt sich über eine Spitze 11 ein Stift 12 ab, der an einem kolbenförmigen Körper 13 sitzt. Letzterer ist in einer zylindrischen Bohrung 14 des Weicheisenkerns 3 gleitend geführt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Spitze 11 genau in der Systemdrehachse A-A liegt. Der kolbenförmige Spitzenträger 13 drückt lediglich mit seinem Eigengewicht auf den Teller 10. Für die Drehbewegung des Spulenkörpers I um die Achse A-A stellt der sich an diesem abstützende Spitzenträger keine Behinderung dar.
  • Bei Bewegungen des Spulensystems quer zur Drehachse dagegen tritt eine Translationsbewegung des Tellers 10 relativ zum Stift 12 auf, wobei Reibungskräfte zwischen diesen Teilen auftreten, die die Querschwingungen des Systems dämpfen. Damit in dem Zylinderraum 15 hinter dem Kolben 13 keine Luftpolsterwirkung eintritt, ist in letzterem eine Längsbohrung 16 vorgesehen.
  • Selbstverständlich kann ein zweites analoges Dämpfungssystem an dem gegenüberliegenden oberen Teil des Meßsystems gegebenenfalls vorgesehen werden. In diesem Fall würde dann allerdings der zweite, nach oben wirkende Kolben mit Spitze unter der Wirkung einer entsprechenden schwachen Feder stehen müssen, die ihn gegen die zweite Planfläche drückt.
  • Hat man es mit einem Meßinstrument zu tun, bei dem die Systemdrehachse waagerecht liegt, so empfiehlt es sich, zwei Dämpfungssysteme den beiden Seiten des Meßsystems zuzuordnen, wobei dann die Planflächen am gerätefesten Teil und die Spitzen am beweglichen Systemteil angeordnet werden und wobei die Spitzen unter Federwirkung stehen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Dämpfen von System schwingunglen quer zur Drehachse von Meßintrumenten, insbesondere Calvanometern, mit einem mittels Bänder oder Fäden drehbeweglich gelagerten Systemteil, bei der die mechanische Reibung zwischen Systemteilen und raumfesten Reibungsflächen ausgenutzt wird, gekennzeichnet durch eine am drehbeweglichen Systemteil (1) senkrecht zur Drehachse (A-A) angeordnete Planfläche (10) und eine in der Drehachse angeordnete, am gerätefesten Teil (3) sitzende, nachgiebige Spitze (11) an einem Stift (I2) od. dgl., welche sich auf der Planfläche leicht abstützt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß umgekehrt die Spitze am beweglichen System und die Planfläche am gerätefesten Teil angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Planfläche nachgiebig ist und sich an der Spitze abstützt.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das sich abstützende Teil unter Federwirkung steht.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bei lotrechter Systemdrehachse, dadurch gekennzeichnet, daß das sich ab stützende Teil (11, I2, I3) lediglich mit seinem Eigengewicht auf dem anderen Teil (10) aufliegt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Spitze (11) tragende bewegliche Teil (12, 13) nach Art eines Kolbens in einer zylindrischen Ausnehmung (14) geführt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Aspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im kolbenförmigen Spitzen- träger (13) eine Längsbohrung (16) vorgesehen ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Ausnehmung (I4) im Galvanometerweicheisenkern (13) vorgesehen ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 blei horizontaler Systemdrehachse, dadurch gekennzeichnet, daß. vorzugsweise bei Anwendung zweier gegenüberliegender Dämpfungssysteme die Spitzen am beweglichen Syst'emteil, die Planflächen am gerätefesten Teil angeordnet sind, woblei die Spitzen unter Federwirkung stehen.
    Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 425 408.
DEA17350A 1953-01-30 1953-01-30 Daempfungseinrichtung fuer Messinstrumente, insbesondere Galvanometer Expired DE933042C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172375B (de) * 1958-11-10 1964-06-18 Daystrom Inc Drehspul-Relais mit einem aus einem im wesentlichen rechteckigen Weicheisenrahmen bestehenden Baukoerper
DE1202994B (de) * 1959-11-26 1965-10-14 Licentia Gmbh Messwerk mit bandgehaltertem drehbeweglichem System

Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425408A (en) * 1947-08-12 Frictional damping means for

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