DE932247C - Einrichtung zur farbigen Wiedergabe von Fernsehbildern - Google Patents

Einrichtung zur farbigen Wiedergabe von Fernsehbildern

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DE932247C
DE932247C DER4898A DER0004898A DE932247C DE 932247 C DE932247 C DE 932247C DE R4898 A DER4898 A DE R4898A DE R0004898 A DER0004898 A DE R0004898A DE 932247 C DE932247 C DE 932247C
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DE
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DER4898A
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Russell Robin Law
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/12Picture reproducers
    • H04N9/16Picture reproducers using cathode ray tubes
    • H04N9/22Picture reproducers using cathode ray tubes using the same beam for more than one primary colour information
    • H04N9/26Picture reproducers using cathode ray tubes using the same beam for more than one primary colour information using electron-optical colour selection means, e.g. line grid, deflection means in or near the gun or near the phosphor screen

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  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur farbigen Wiedergabe von Fernsehbildern mittels einer einzigen Kathodenstrahlröhre.
Es ist bereits eine zu diesem Zweck dienende Kathodenstrahlröhre bekannt, bei $&ΐ für jede Zeile des Fernsehbildes auf dem Leuchtschirm drei parallel zueinander verlaufende streifenförmige Leuchtstoffbelegungen vorhanden sind. Zwischen der Kathode und dem Zeilen- und Bildablenksystem der Röhre befindet sich ein zusätzliches Ablenksystem oder Vorablenksystem, das den Strahl während der Ablenkung längs einer ganzen Zeile um einen jeweils konstanten Betrag vorweg ablenkt, so daß die betrachtete Zeile zunächst in einer Farbe wiedergegeben wird, sodann bei einem anderen Wert der Vorablenkung in einer anderen Farbe und schließlich bei einer dritten Größe der Vorablenkung in der letzten Farbe. Der Farbwechsel erfolgt also im Takte der Zeilenfrequenz.
Gemäß der Erfindung werden die verschiedenfarbigen Leuchtstoffbelegungen innerhalb jeder Zeile für jedes Bildelement um den Mittelpunkt des Bildelementes herumgruppiert, und zwar vorzugsweise kreisförmig, und es wird der Kathodenstrahl durch das Vorablenksystem in eine rotierende Bewegung versetzt, so daß innerhalb einer Zeilenablenkung die verschiedenen Farben in dauerndem Wechsel wiedergegeben werden je nach der Richtung, in der der Kathodenstrahl gerade auf den Schirm auftrifft.
Die Erfindung setzt somit einen je nach der Auftreffrichtung des Kathodenstrahls in verschiedenen Farben aufleuchtenden Schirm als bekannt
voraus und setzt ferner als bekannt voraus, zwischen der Kathode und dem Zeilen- und Bildablenksystem ein zusätzliches der Faxbsteuerung zugeordnetes Vorablenksystem, anzuordnen. Gegenüber der bekannten Anordnung ist es aber neu, innerhalb der Schirmflächen, auf denen die einzelnen Bildelemente des Fernsehbildes wiedergegeben werden, die Leuchtstoffbelegungen um den Mittelpunkt des jeweiligen ίο Bildeliementes herum zu gruppieren und den Kathodenstrahl, bevor er das Zeilen- und Bild·* ablenksystem erreicht, durch das zusätzliche Ablenksystem in eine Umlaufbewegung zu versetzen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen Farbfernsehempfänger zu schaffen, der mit der Reihe nach abwechselnder Einzelfarbenübertragung arbeiten kann.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung eines verbesserten Farbfernsehempfängers, der ao nur eine einzige Wiedergaberöhre für unmittelbare Betrachtung des Bildschirms und nur einen einzigen Kathodenstrahl benutzt.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung eines Empfängers, der die Einzelheiten einer zur unmittelbaren Betrachtung des Bildschirms geeigneten Wiedergaberöhre enthält, in welcher der Strahl durch eine Lochblende unterbrochen und durch magnetische Felder in Umdrehung versetzt wird; Fig. ι A zeigt eine Form der Lochblende, die in der Röhre in Fig. 1 verwendet werden kann; Fig. ι Β zeigt die Einzelheiten eines Schirmes mit Richtwirkung (im folgenden »Richtschirm« genannt) mit einer Vielzahl von hohlen sechseckigen Zylindern, und
Fig. 2 schließlich enthält ein schematisches Schaltbild eines Empfängers mit einer Fernsehempfangsröhre für unmittelbare Bildschirmbetrachtung, bei welcher der Strahl durch elektrostatische Ablenkplatten in Umdrehung versetzt wird und durch Zuführung geeigneter Tastimpulse am Steuergitter unterbrochen wird.
Allgemein bestehen zwei grundlegende Systeme zur Wiedergabe farbiger Bilder, und zwar das Prinzip der gleichzeitigen Wiedergabe, bei welchem alle Fernsehsignale, die den verschiedenen Farben entsprechen, dauernd wiedergegeben werden, und das Prinzip der absatzweisen Wiedergabe, bei welchem die einzelnen Farben der Reihe nach zur Wiedergabe kommen. Die Erfindung bezieht sich auf die Wiedergabe farbiger Bilder nach dem zweiten Prinzip.
Die Erfindung soll in Verbindung mit einem mit Impulsmodulation arbeitenden, sogenannten »Punkt-Multiplex-System« beschrieben werden, bei welchem die verschiedenen Farben mit einer gegenüber der Zeilenabtastfrequenz schnellen Frequenz abwechselndi übertragen werden; jedoch sei betont, daß die Erfindung auf jedes absatzweise arbeitende Farbfernsehsystem anwendbar ist, unabhängig von der Geschwindigkeit des Farbwechsels.
Der in Fig. ι durch die punktierte Linie 2 umrandete Teil dient zur Herstellung der Bildhelligkeitssignale für die einzelnen Farbkomponenten aus dem ganzen fernübertragenen Fernsehsignal und zur Synchronisierung der Bildelementwiedergabe im Empfänger mit der Bildelementwiedergabe des Senders.
Ein Beispiel für eine spezielle Farbwiedergaberöhre 4 für unmittelbare Bildschirmbetrachtung, wie sie bei diesem Fernsehsystem verwendet werden soll, ist ebenfalls im einzelnen in Fig. 1 dargestellt. Diese Röhre besitzt ein evakuiertes Glasgefäß, in welchem sich eine Elektronenerzeugungsvorrichtung 6 befindet, die einen Elektronen- strahl auf einen Vielelementenfarbschirm 8 richtet, der an Hand der Fig. 1B noch erläutert werden wird. Der Schirm 8 ist an eine verhältnismäßig hohe positive Spannung angeschlossen, so daß er sowohl die Funktion der Sammlung als die Funktion der Beschleunigung der Elektronen erfüllt. Die Strahlintensität und daher die Intensität der Farbwiedergabe durch die farbigen Phosphore des Richtschirms 8 wird mittels eines Steuergitters 10 beeinflußt. Ein elektrostatischer Fokussierungszylinder 12 von üblicher Ausbildung dient dazu, die aus der Elektronenquelle 6 austretenden Elektronen auf die strahlbegrenzende Blende 14 zu fokussieren, während die Fokussierungsspule 16 den Elektronenstrom hinter der Blende 14 auf die Innenflächen des Vielelementenschirms 8 fokussiert. Die Ablenkspannungen werden von einem üblichen Ablenkgerät 17 geliefert, welches an die weiter unten erwähnte Impulsabtrennstufe angeschlossen ist, und werden den Ablenkspulen 18 über die Leitung 19 zugeführt, so daß der Strahl den Schirm 8 in an sich bekannter Weise abtastet.
Jedoch wird im Gegensatz zu anderen Arten von Röhren, in denen der Strahl eine Abbiegung nach oder während der Ablenkung erfährt, bei der Röhre gemäß der Erfindung eine Abbiegung voider Ablenkung vorgenommen. Dieser Unterschied in der. Anbringung der Abbiegung stellt eine Verbesserung mindestens insofern dar, als sich die Abbiegung viel einfacher erreichen läßt. Somit wird der Strahl zwischen den Fokussierungsplatten 12 und der strahlbegrenzenden Blende 14 innerhalb einer radialen Ebene zuerst nach außen gebogen und sodann wieder nach innen, und zwar durch aufeinanderfolgende umlaufende Magnetfelder, die stets 180'° Phasenverschiebung gegeneinander besitzen. Auf diese Weise wird die Auftreffrichtung des Strahls auf den Schirm laufend verändert, obwohl der Auftreffwinkel praktisch konstant ist.
Die Umlaufgeschwindigkeit dieser Felder und daher auch die Umlaufgesefawindägkeit der axialen, den Strahl enthaltenden Ebene sowie die daraus folgende Änderung der Auftreffrichtung des Strahls auf den Schirm ist durch eine der Primärwicklung 20 eines Transformators 22 zugeführte Frequenz bestimmt. Das erste umlaufende Feld wird durch Anschluß zweier Paare in Reihe geschalteter Ablenkspulen 21, 23 und 26, 28 hergestellt, die parallel zueinander zwischen das obere Ende der Sekundärwicklung 24 und ihre
Mittelanzapfung angeschlossen sind. Die Spulen 2i und 23 sind mit einem verstellbaren Kondensator 30 und die Spulen 26 und 28 mit einem verstellbaren Kondensator 32 in Reihe geschaltet. Die Kondensatoren 30 und 32 sind so eingestellt, daß jedes Spulenpaar einen Parallelresonanzkreis mit der Hälfte der Sekundärwicklung 24 bildet, der im wesentlichen auf die Frequenz der in der Primärwicklung 20 vorhandenen Spannung abgestimmt ist. Der Kondensator 30 ist so eingestellt, daß sein Parallelresonanzkreis auf 45° nach der einen Seite der Resonanz abgestimmt ist, und der Kondensator 32 derart, daß sein Parallelresonanzkreis auf 45° nach der anderen Seite der Resonanz eingestellt ist. Die magnetischen Felder schließen also einen Winkel von 9001 miteinander ein. Die einzelnen Spulen jedes Paares werden beiderseitig der Röhrenachse angebracht, und zwar außerhalb des Kolbens 4, derart, daß die Achsen der beiden Paare aufeinander senkrecht stehen. Auf diese Weise wird also ein gleichförmig umlaufendes Feld an einer Stelle der Röhrenachse erzeugt. Gleichartige Bestandteile, welche mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem zusätzlichen Strich bezeichnet sind, bewirken die Herstellung eines zweiten umlaufenden Feldes. Die Spannung, welche diesem zweiten Spulenpaar zugeführt wird, wird von der anderen Hälfte der Sekundärwicklung 24 geliefert, so daß das zweite umlaufende Feld 1800' Phasenverschiebung gegenüber dem ersten besitzt.
Unter dem Einfluß des ersten Feldes wird der Elektronenstrahl von der Mittelachse der Röhre nach außen abgebogen und unter dem Einfluß des zweiten Feldes auf die Röhrenachse zurückgebogen. Der Strahl erreicht somit die strahlbegrenzende Blende 14 unter einem konstanten Winkel, rotiert dabei jedoch um die Mittelachse der Röhre. Beim Durchtritt durch diese strahlbegrenzende Blende rotiert der Strahl somit um die Normallage, in welcher sich ein keiner Abbiegung unterworfener Strahl befinden würde, der einer Ablenkung über den Schirm 8 ausgesetzt wäre. Der Strom in der Fokussierungsspule 16 wird jedoch so eingestellt, daß der Strahl auf den Vielelementenschirm 8 fokussiert wird und daher den Schirm an derselben Stelle trifft, an welcher ein nicht abgebogener Strahl auftreffen würde. Man kann daher den Strahl so betrachten,, als wenn er auf einem Kegelmantel rotieren würde, wobei die Spitze des Kegels den Schirm 8 abtastet.
Es lassen sich innerhalb einer Einrichtung, wie sie hier beschrieben wird, verschiedene Formen von Schirmen mit Richtwirkung verwenden. Eine als Beispiel gewählte Form besteht aus einer Mehrzahl von hohlen, sechseckigen Zylindern, wie sie in Fig. 1B dargestellt sind. Zwei Innenflächen R eines solchen Zylinders sind mit einem Phosphor belegt, der bei Elektronenaufprall rot leuchtet, zwei weitere Innenflächen B tragen einen blauen Phosphor und die zwei letzten Innenflächen G einen grün leuchtenden Phosphor. Man sieht also, daß je zwei aneinandergrenzende Innenflächen dieser Zylinder mit einem Phosphor derselben Farbe überzogen sind und daß die Achsen aller Zylinder durch die öffnung 14 hindurchlaufen. Der Schirm soll so geformt sein, daß seine dem Röhreninneren zugewandte Oberfläche überall gleichen Abstand von der Öffnung 14 besitzt, so daß sie stets im Brennpunkt des Kathodenstrahls liegt.
Da der Schirm von der Betrachtungsseite her ebenso wie von seiner Innenseite eine Richtwir-. kung besitzt, wird die Innenfläche der Stirnfläche mattiert, so daß das Licht der verschiedenen Phosphore für den Beobachter an derselben Stelle des Schirms zu entstehen scheint.
Bei jedem Fernsehsystem mit absatzweiser Farbübertragung muß eine gegebene Farbe stets nur dann wiedergegeben werden, wenn die dieser Farbe entsprechenden Signale eintreffen. Es wird daher eine Einrichtung zur Strahlunterbrechung vorgesehen, welche den Strahl blockiert, wenn er auf den Schirm unter einem solchen Winkel auftrifft, daß er mehr als eine Phosphorfarbe anregen kann. Dies läßt sich durch eine Schaltung erreichen, mit welcher der Strahl in geeigneten Intervallen getastet wird, wie an Hand der Fig. 2 noch im einzelnen beschrieben werden soll, oder auch dadurch, daß eine Blende 42 nach Fig. 1A in einer zum Strahl senkrechten Ebene angebracht wird, und zwar dort, wo der Strahl aus der Achse herausgebogen ist.
Die Öffnungen 44 können natürlich zahlreiche verschiedene Formen erhalten. Diese Blende ist so orientiert, daß die Radien, welche durch die Mittelpunkte der Öffnungen 44 hindurchlaufen, praktisch parallel zu den Radien liegen, welche auf der Stirnfläche der sechseckigen Zylinder angebracht werden können und durch die mit dem entsprechenden Phosphor belegten Innenflächen hindurchgehen.
Man sieht, daß, wenn ein Richtschirm der oben beschriebenen Art verwendet wird, es nur eine Auftreffrichtung für jeden Phosphor gibt, bei weleher der Strahl nur auf diesen betreffenden Phosphor auffällt. Da jedoch der Strahl gleichförmig rotiert, werden die drei Farben gleich stark erregt und ergeben in ihrer Gesamtwirkung weißes Licht.
Die Wirkungsweise der Empfangseinrichtung nach Fig. 1 soll nun in Verbindung mit den innerhalb des punktiert gezeichneten Rechtecks 2 vorhandenen Einzelteilen erläutert werden. Es sei beispielsweise angenommen, daß die von dem Hochfrequenzteil 46 empfangene und gleichgerichtete Spannung aus einer Folge von roten, blauen und grünen Bildhelligkeitssignalen besteht, die nacheinander impulsweise übertragen werden, und zwar mit einer Frequenz von 3,8 MHz für jede Farbe. Während der Abtastung kann auf der Sendeseite die Phasenlage der Signale, welche die verschiedenen Grundfarben wiedergeben, bei jedem Zeilenwechsel geändert werden, um ein gewünschtes Bildpunktmuster zu erzeugen.
Die Phase und Frequenz der Mehrfachübertragung am Empfänger läßt sich mit dem Sender
durch Übertragung von Wellenzügen von 3,8 MHz geeigneter Phasenlage während der unmittelbar auf jeden zur Synchronisierung dienenden Zeilenimpuls folgenden Zeit der Zeilenbasisimpulse synchronisieren. Kurz gesagt können diese Wellenzüge von den im Empfängerteil 46 gleichgerichteten Signalen auf folgende Weise abgetrennt werden. Die Zeilenimpulse, die von einer üblichen Impulsabtrennstufe geliefert werden, werden mittels eines Kondensators 50 und eines Widerstandes 52 differenziert und der negative Zacken mittels der Diode 54 abgetrennt und in der Phasenumkehrröhre56 umgedreht. Der positive Zacken, der in dieser Weise hergestellt wird, tastet einen Multivibrator 58, welcher einen -positiven Impuls von einer Dauer, die gleich dem auf den Zeilenimpuls folgenden Rest des Basisimpulses ist, liefert. Durch Zuführung dieses reckteckigen Impulses an das Gitter 60 einer Abtrennröhre 62 wird der Wellen-' ao zug von 3,8 MHz, der an den Ausgangsklemmen des Empfängerteiles 46 auftritt und dem Gitter 64 der Abtrennröhre 62 zugeführt wird, abgesondert, um dem Gitter einer Röhre 66 zugeführt zu werden, die mit ihrer Kathode an einen 3,8-MHz-Oszillator 68 angekoppelt ist. In dieser Weise wird der dauernd schwingende Oszillator 68 zum Synchronismus mit den Wellenzügen von 3,8 MHz gezwungen, und seine Ausgangsspannung wird der Primärwicklung 20 des Transformators 22 zugeführt.
Die obenerwähnten umlaufenden Felder arbeiten dann mit einer Frequenz von 3,8 MHz, und, die Ebene des Elektronenstrahls rotiert mit derselben Frequenz. Da alle drei Farben bei einem einzigen Umlauf des Strahles wiedergegeben werden, werden die Bildhelligkeitssignale, welche über die Leitung 70 dem Gitter 10 zugeführt werden, in ihren richtigen Farben und in richtigen Abständen wiedergegeben. Die Einstellung des Phosphors der richtigen Farbe für ein bestimmtes Intervall läßt sich durch Drehung der Röhre 4 innerhalb der Ab-Jenkspulen bewerkstelligen oder auch durch geeignete Einstellung einer Phaseneinstelleinrichtung 72, die in üblicher Weise ausgebildet sein kann. Andere Anordnungen zur Synchronisierung des Farbwechsels können ebenfalls angewendet werden. So; kann man z. B. die Rückflanke abwechselnder Zeilenimpulse verzögern, um den Umschaltoszillator in seiner Phase zu beeinflussen, so daß im Elementensprungverfahren abgetastet wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Empfangseinrichtung, in welcher Schaltungen vorhanden sind, welche den Strahl einer Kathodenstrahlröhre 4 der beschriebenen Art in geeigneter Weise tasten so daß er nicht gleichzeitig auf Phosphore, die verschiedenen Farben zugeordnet sind, auftreffen kann. Innerhalb des Rechtecks 2' sind alle diejenigen Bestandteile vorhanden, die in Fig. 1 innerhalb des punktierten Rechtecks 2 dargestellt sind. Die Ausgangsspannung von 3,8 MHz wird über die Leitungen 74 und einem Phasenaufspaltglied 78 zugeführt. Dieser Phasenaufspalter 78 kann aus Kondensatoren und Widerständen, die in Reihe zueinander geschaltet sind und zwischen den Leitungen 74 und 76, wie dargestellt, liegen, aufgebaut sein und liefert drei Ausgangsspannungen, welche Phasendifferenzen von 600'besitzen. Die Phase der über dieLeitungen 74 und 76 gelieferten und am Potentiometer 80 abgegriffenen Spannung wird einem zweistufigen Verstärker 82 zugeführt, während die Spannungen der beiden anderen Phasen durch einstufige Verstärker 84 und 86 und eine nicht phasendrehende oder zweistufige Verstärkeranordnung 87 übertragen wird, um einen Phasenunterschied von 1200' zwischen den drei Spannungen herbeizuführen. Die dreiphasige Spannung, die man in dieser Weise erhält, wird dem Gitter 88 des Verstärkers 90 zugeleitet. Der Ausgang des Verstärkers 90 wird wiederum in einem normalen Abschneideverstärker 96 verstärkt, welcher nur ,während des Auftretens der positiven Spitzen der dreiphasigen Sinuskurven an seinem Gitter 94 durchlässig ist. Wenn der Verstärker 96 also Strom führt, werden die negativen Helligkeitssignale auf der Leitung 98, die am Gitter 100 des Verstärkers 96 liegen, verstärkt und als positives Helligkeitssignal dem Steuergitter 10 der Wiedergaberöhre zugeführt, welche durch eine negative vom Potentiometer 102 abgegriffene Spannung bis zum Verschwinden des Leuchtfleckes vorgespannt ist. Der Strahl wird wieder nach außen und nach innen mittels zweier elektrostatischer Felder abgelenkt, welche mit 3,8 MHz umlaufen und um 1800' gegeneinander phasenversetzt sind. Die. Frequenz von 3,8 MHz auf den Leitungen 74 und 76 wird über einen Isolationsverstärker 103 einem Phasenspalter 104 zugeführt, welcher eine Spannung von 3,8 MHz für "die Leitung 106 liefert, die um 9001 gegen die Spannung auf der Leitung 108 versetzt ist. Diese zwei 3,8-MHz-Spannungen laufen jede durch einen Gegentaktverstärker 110 hindurch, deren Ausgangsspannungen den vier elektrostatischen Ablenkplattenpaaren 112, 114, 116 und 118 innerhalb der Röhre zugeleitet werden, so daß die erforderlichen rotierenden elektrostatischen Felder in an sich bekannter Weise entstehen.
Eine wahlweise mögliche Ausführungsform eines Schirmes mit Richtwirkung, die als Schirm gemäß Fig. ι B verwendet werden kann, besteht aus zwei Teilen, nämlich einer durchsichtigen Platte, auf welcher gruppenweise die Phosphore angebracht sind und einer mit ■ öffnungen versehenen Platte. Jeder Phosphor einer solchen Gruppe liefert eine verschiedene Farbe beim Aufprall von Elektronen. In einer Gruppe für ein Dreifarbensystem ergibt also der eine Phosphor rotes, der andere grünes und ein dritter blaues Licht. Bei dieser besonderen Anordnung werden die Kathodenstrahlflecke jeder Gruppe auf die Ecken von gleichseitigen Dreiecken zentriert, wobei ein Fleck auf die Spitze des Dreiecks fällt und die beiden anderen auf die beiden Endpunkte der Dreiecksgrundlinie. Dem Mittelpunkt jedes Phosphordreiecks steht eine öffnung in der erwähnten Platte gegenüber.
Die Wirkungsweise läßt sich folgendermaßen erklären. Wenn man annimmt, daß der Elektronen-
strahl keine Abtastbewegung durchführt und somit auf der mit einer öffnung versehenen Platte (Lochplatte 14) ruht, so kann er dort, wenn er gemäß der Erfindung eine Abbiegung erfährt, auf einer im wesentlichen konischen Fläche umlaufen. Die Spitze dieses Kegelmantels befindet sich auf der Öffnung in der Platte 14. Wenn der Strahl in dieser Öffnung längs einer nach abwärts geneigten und seitlich gerichteten Bahn verläuft, so trifft er z. B. auf den unteren linken Phosphor der Gruppe auf, beispielsweise auf den blauen Phosphor. Dementsprechend wird blaues Licht erzeugt. Wenn der Elektronenstrahl sich so weit gedreht hat, daß er die Öffnung nach aufwärts gerichtet durchläuft, trifft er auf den obersten Phosphor dieser Gruppe, beispielsweise auf den grünen Phosphor auf. Es entsteht also grünes Licht. Ist der Strahl jedoch so weit gedreht, daß er die öffnung nach unten geneigt und nach der anderen Seite gerichtet durchläuft, so wird der untere rechte Phosphor der Gruppe getroffen, also beispielsweise der rote Phosphor, und es wird somit rotes Licht erzeugt. Der Strahl wird dabei unterbrochen, wenn er gleichzeitig auf mehr als einen Phosphorfieck auftreffen würde, und zwar durch Hilfsmittel, wie sie an Hand der Fig. iA und 2 beschrieben sind. Im praktischen Betrieb wird der Elektronenstrahl außerdem hinter der Lochplatte abgelenkt. Diese Ablenkbewegung und die obenerwähnte konische Umlaufbewegung führen somit dazu, daß bei absatzweise übertragenen Farbsignalen ein farbiges Bild wiedergegeben wird.

Claims (7)

  1. PatentANSPküche:
    i. Einrichtung zur farbigen Wiedergabe von Fernsehbildern mittels einer Kathodenstrahlröhre, die einen je nach der Auftreffrichtung des Elektronenstrahls in verschiedenen Farben aufleuchtenden Schirm besitzt und in welcher der Kathodenstrahl durch ein zusätzliches zwisehen Kathode und dem Zeilen- und Bildablenksystem liegendes der Farbsteuerung zugeordnetes weiteres Ablenksystem abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Farbelemente der Elementarflächen des Schirms um deren jeweiligen Mittelpunkt herum gruppieren und der Kathodenstrahl durch das zusätzliche Ablenksystem in eine durch Synchronisierimpulse gesteuerte Umlaufbewegung versetzt wird, bevor er durch das Bild- und Zeilenablenksystem über den Schirm geführt wird, so daß die Elementarflächen je nach der Einfallsrichtung des Kathodenstrahls in der wiederzugebenden Farbe aufleuchten.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbelemente der EIementarflächen auf einem Kreise um den Mittelpunkt der Elementarflächen herum angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lochblende (42) zwischen der Kathode und dem Zeilen- und Bildsystem liegt und den Strahl bei seinem Umlauf innerhalb bestimmter Winkelsektoren abdeckt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Helligkeitssteuerelektrode Tastsignale liegen, so daß der Strahl periodisch unwirksam gemacht wird und nur innerhalb bestimmter Winkelsektoren seiner Umlaufbewegung den Schirm anregt.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Ablenksystem aus Einrichtungen zur Herstellung eines ersten rotierenden Feldes besteht, welches den Strahl von der Mittelachse der Röhre ablenkt, sowie aus Einrichtungen zur Herstellung eines zweiten rotierenden Feldes, welches den Strahl wieder auf die Mittelachse zurücklenkt und daß diesen beiden Ablenkeinrichtungen eine Farbsteuerfrequenz zugeführt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rotierenden Felder magnetische Felder mit 1800' Phasenverschiebung sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rotierenden Felder elektrische Felder mit i8o°'Phasenverschiebung sind.
    ~~
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 736 575.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509540
DER4898A 1949-11-30 1950-11-29 Einrichtung zur farbigen Wiedergabe von Fernsehbildern Expired DE932247C (de)

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JP2610251B2 (ja) * 1985-04-19 1997-05-14 株式会社東芝 カラー受像装置

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE736575C (de) * 1938-07-11 1943-06-22 Fernseh Gmbh Kathodenstrahlroehre zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder auf einem Leuchtschirm

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