DE9319770U1 - Schließvorrichtung für einen Behälter - Google Patents
Schließvorrichtung für einen BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Behälter, die zur Aufbewahrung und zum Transport leicht verderblicher Lebensmittel und aller Produkte,
die eines thermischen Schutzes bedürfen, bestimmt sind und einen Kasten ("caisson") umfassen, dessen stirnseitiger
Öffnung eine auf einer Seite um eine vertikale Achse gelenkig bewegbare und auf der anderen Seite mit Mitteln, die mit
Schließmitteln zusammenwirken, versehene Tür zugeordnet ist.
Der Kasten und die Tür umfassen jeweils eine Innen- und Aussenwand,
die zwischen sich ein thermisch isolierendes Material einschließen.
Die Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, Behälter, deren Kasten und deren Tür einen durch Rotationsformung
hergestellten Hohlkörper aus Kunststoff, wie Polyethylen, umfassen.
Dieser Typ Behälter, der wesentlich weniger aufwendig herzustellen
ist als jener, bei dem der Kasten und die Tür Wände umfassen, welche von einem zusammengesetzten Harzlaminat gebildet
sind, zeigt den Nachteil, gegenüber Wärme empfindlich au sein und insbesondere sich oberhalb einer bestimmten Aussentemperatur
zu verformen. Wenn er also z.B. im Freien gela-
gert wird und einer sommerlichen Temperatur und/oder der direkten
Einwirkung der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, ruft die Wärmedehnung des den Körper des Kastens und den Körper
der Tür bildenden Materials Deformationen hervor, die durch die die Tür an den Kasten andrückenden Schließmittel nicht
kompensiert werden können. Daraus resultiert, daß sich diese Tür zwischen den der Wirkung der Schließmittel ausgesetzten
Bereichen der Tür deformiert, verzieht und vom Rand des Kastens so weit entfernt, daß die Dichtung, die sie trägt, den
Kontakt mit dieser Tür verliert und die thermische Isolierung zwischen dem Inneren des Behälters und der Umgebung zerstört.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile durch Vorsehung einer Schließvorrichtung zu beseitigen,
die mit geringem Aufwand herstellbar und einfach aufgebaut ist und jeder Deformation des Längsrands der wie auch
immer gefertigten Tür widersteht.
Diese Schließvorrichtung ist von der Art, die wenigstens zwei mit Abstand voneinander und an der Außenwand des Kastens dem
Gelenkbereich der Tür gegenüberliegend angeordnete Schließmittel umfaßt, die jedes einen zum Zusammenwirken mit einem
von zwei an der Tür angeordneten Eingriffsfingern geeigneten Haken aufweisen.
Erfindungsgemäß ist jeder Eingriffsfinger mit wenigstens einem Zapfen versehen, der zumindest durch die Außenwand der
Tür hindurchgehend mit einem Flügel eines L-förmigen Metallprofils verbunden ist, welches auf der gesamten Länge des dem
gelenkseitigen Rand gegenüberliegenden Rands der Tür außen
befestigt ist, den zwischen der Vorderseite der Tür und deren Schmalseite gebildeten Winkel überdeckt und eine Versteifungsschiene
und ein Element zur Verteilung der durch die Schließmittel erzeugten Belastung der Verkleidung ("I1effort
de placage") über den Rand der Tür bildet.
Durch diese Anordnung kann sich die Tür weder zwischen den mit den Schließmitteln zusammenwirkenden Eingriffsstellen
noch beidseits dieser Stellen verziehen und der zwischen der Tür und dem Rand der in dem Kasten ausgebildeten Öffnung verteilte
Druck auf die Dichtung ist ausreichend, um jeglichem Wärmeverlust entgegenzuwirken. Die Versteifung des Längsrands
der Tür begrenzt gleichfalls die Deformationen von deren Querrändern und verhindert somit die Austauschungen mit
der Umgebung.
Bei einer Ausführungsform ist jeder Eingriffsfinger, von oben
gesehen, in Gestalt eines "L" ausgebildet, dessen zwei Schenkel einen Befestigungszapfen bilden, wobei der Längsschenkel
an dem gegen die Vorderseite der Tür drückenden Flügel des Verstärkungsprofils und der Querschenkel an dem gegen die
Schmalseite dieser Tür drückenden Flügel des Verstärkungsprofils befestigt ist.
Diese Anordnung verbessert die Steifigkeit des Eingriffsfingers,
aber auch jene des Versteifungsprofils.
Weitere Eigenschaften und Vorteile werden aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen
Zeichnungen hervorgehen, welche als nicht beschränkendes Beispiel eine Ausführungsform dieser Schließvorrichtung
für den Fall deren Anwendung bei einem vertikalen bzw. aufrechtstehenden Behälter zeigen.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht des gesamten Behälters,
Figur 2 ist eine seitlich Teilansicht mit einem Teilausschnitt der Tür,
Figur 3 ist eine längs der Linie III-III der Figur 2 genommene
Teilansicht,
Figur 4 ist eine seitliche Teilansicht, die eine weitere Ausführungsform
der Verriegelungsmittel zeigt.
Der Behälter umfaßt einen Kasten oder Wagenkasten 2 in Form einer offenen Kiste sowie eine Vordertür 3. Diese Tür weist
an einer Seite ein in den Figuren nicht dargestelltes Scharnier auf und ist an der anderen Seite mit wenigstens zwei
Mitteln versehen, die mit allgemein mit 4 bezeichneten Schließmitteln zusammenwirken.
Der Kasten 2 ist in bekannter Weise aus einer Innenwand 5 und einer Außenwand 6 zusammengesetzt, die sandwichartig eine
Schicht 7 aus isolierendem Material zwischen sich aufnehmen, während die Tür aus einer Innenwand 8 und einer Außenwand 9
zusammengesetzt ist, die eine Schicht 10 aus isolierendem Material sandwichartig zwischen sich aufnehmen. Wie in der Einleitung
angedeutet, können die Wände 5 bzw. 6 des Kastens 2 sowie 8 bzw. 9 der Tür 3 Teile von durch Rotationsformung erhaltenen
Hohlkörpern sein, wobei in jeden dieser Hohlkörper ein mit einem Treibmittel versetzter Kunstharz eingespritzt
ist.
Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
ist der Kasten mit Schließmitteln 4 versehen, die jedes einen bei 13 um eine horizontale Querachse gelenkig bewegbaren Hebel
12 umfassen. Der letztere ist durch eine Platte 14 getragen, die an der Seitenfläche des Kastens durch in Einsätze
eingeschraubte Schrauben 15 befestigt ist. Auch die Achse 13 ist in einen Einsatz 17 eingeschraubt. Der Hebel 12 liegt in
der allgemeinen Form eines "L" vor, dessen großer Flügel 12a einen Handhabungsgriff bildet und dessen kleiner Flügel 12b
mit einem Ende in Form eines Hakens 18 versehen ist, der dazu geeignet ist, mit einem mit der Tür 3 verbundenen Eingriffsfinger 19 zusammenzuwirken.
Um den allgemeinen Raumbedarf des Behälters zu verringern und die Risiken zu begrenzen, an den Schließhebeln 12 hängenzubleiben,
sind diese im Innern von in der Seitenwand des Kastens gebildeten Ausnehmungen 20 angeordnet. Außerdem ist,
wie Figur 2 zeigt, der Haken 19 in einer in der Tür 3 ausgebildeten Ausnehmung 22 angeordnet, in die der Haken 18 gelangen
kann, indem er den in der Innenwand 8 dieser Tür ausgebildeten Schlitz 23 durchquert.
Entsprechend einem wichtigen Merkmal der Erfindung ist jeder Eingriffsfinger 19 mit einem Metallprofil 24 L-förmigen Querschnitts
verbunden, das sich senkrecht über die gesamte Höhe der Tür erstreckt und an dieser Tür befestigt ist. Bei der
gezeigten Ausführungsform weist jeder Finger 19, von oben
gesehen, eine allgemein L-förmige Gestalt auf, dessen Längsschenkel 19a mit dem Profilflügel 24a verbunden ist, der mit
der Vorderseite der Tür 3 in Kontakt steht, und dessen Schenkel 19b mit dem Flügel 24b des Profils 24 verbunden ist, der
in Kontakt mit der Schmalseite der Tür 3 steht.
Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform bedeckt der Flügel
24b die gesamte Schmalseite der Tür 3. Es ist aber klar, &«äß er die Schmalseite auch nur teilweise bedecken kann, vorausgesetzt,
daß er zusammen mit dem anderen Flügel den Winkel b?wt die Kante der Tür unter Bildung einer Bewehrung überdeckt,
die der Weiterleitung der durch die Schließhebel 12 auf die Finger 19 übertragenen Belastung der Verkleidung auf
die gesamte Länge dieser Tür fähig ist.
Bei einer solchen Struktur überträgt der Kontakt des Hakens 18 mit dem Eingriffsfinger 19 bei einer Verschwenkung jedes
Hobels 12 in Richtung des Pfeils 27 der Figur 2 aufgrund des Teils 24 eine Querverschiebung in Richtung des Pfeils 28 der
Figur 2 auf die Tür, wobei die Tür gegen die zwischen diese und die Ränder der in dem Kasten ausgebildeten stirnseitigen
öffnung eingefügte Dichtung 29 gedrückt wird.
Wie in der Einleitung angedeutet, wirkt das einen Versteifungsbeschlag
bildende Metallteil 24 nicht nur der Deformation des freien Längsrands der Tür entgegen, sondern auch der
Deformation des oberen bzw. unteren Querrands dieser Tür.
Diese einfache Gestaltung erlaubt es, bei geringen Kosten eine wirksame Lösung für die Deformation der aus rotationsgeformtem
Kunststoff hergestellten Behälterbauteile herbeizuführen. Ihre Anwendung ist nicht auf Behälter dieses Typs beschränkt,
da diese Vorrichtung gleichfalls bei herkömmlichen Behältern mit Wänden aus geschichtetem Glas- und Harzmaterial
und auf horizontale Behälter angewendet werden kann.
Die in Figur 4 dargestellte Ausführungsform zeigt, daß es zur
weiteren Verbesserung der Belastung der Verkleidung und deren Verteilung über die Länge der Bewehrung 24 möglich ist, die
Anzahl der Schließstellen zu erhöhen und, in diesem Fall liier, die verschiedenen Hebel 12c mit einem einzigen Hebel
3,2d mit einem handbedienbaren Griff über Gestänge 30 zu verbinden,
die sich in einer in der Seite des Kastens 2 gebildeten Nut 32 befinden.
Claims (3)
1. Schließvorrichtung für Behälter, der Art, die wenigstens zwei mit Abstand voneinander und an einer einem Gelenkbereich
einer Tür (3) gegenüberliegenden Außenwand eines Kastens (2) angeordnete Schließmittel (4) umfaßt, die jedes einen zum
Zusammenwirken mit einem von zwei an der Tür angeordneten Eingriffsfingern (19) geeigneten Haken (18) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Eingriffsfinger (19) mit wenigstens einem Zapfen
(19a) versehen ist, der zumindest durch die Außenwand der Tür (3) hindurchgehend mit einem Flügel (24a) eines L-förmigen
Metallprofils (24) verbunden ist, welches auf der gesamten Länge eines einem gelenkseitigen Rand gegenüberliegenden
Rands der Tür außen befestigt ist, den zwischen einer Vorderseite der Tür und einer Schmalseite hiervon gebildeten
Winkel überdeckt und eine Versteifungsschiene und ein Element zur Verteilung der durch die Schließmittel erzeugten Belastung
der Verkleidung über den Rand der Tür bildet.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Eingriffsfinger (19), von oben gesehen, in Gestalt
eines 11L" ausgebildet ist, dessen zwei Schenkel (19a, 19b)
einen Befestigungszapfen bilden, wobei der Längsschenkel
(19a) an dem gegen die Vorderseite der Tür drückenden Flügel (24a) des Verstärkungsprofils und der Querschenkel (19b) an
dem gegen die Schmalseite dieser Tür drückenden Flügel (24b) des Verstärkungsprofils befestigt ist.
3. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Finger (19) mit einem an einem Ende eines im wesentlichen
horizontalen (12b) Schenkels (I) eines "L"-Hebels, der an dem Kasten um eine im wesentlichen horizontale Querachse
(13) gelenkig bewegbar ist, ausgebildeten Haken (18) zusammenwirkt.
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