DE9317719U1

DE9317719U1 - Einrichtung für Schrankelemente

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Publication number: DE9317719U1
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Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1993-11-13
Filing date: 1993-11-13
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2003-11-14

Description

Schumacher, Helmut, Veghestr. 9, 48149 Münster

"Einrichtung für Schrankelemente"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung für Schrankelemente gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Einrichtungen sind als Abfalldepots oder unter ähnlichen Bezeichnungen bekannt und dienen dazu, den durch die Kücheneinbauten unterhalb einer Spüle relativ schlecht nutzbaren Raum zur getrennten Sammlung unterschiedlicher Wertstoffe zu verwenden und darüber hinaus Ablagemöglichkeiten für Kleinteile zu schaffen, insbesondere für Spülmittel, Reinigungsgeräte u. dgl.

Die Raumnutzung bei den bekannten Einrichtungen für Schrankelemente ist jedoch nicht optimal und darüber hinaus sind derartige Einrichtungen ausschließlich für Schrankelemente geeignet, bei denen die Spüle rechts oder links angeordnet sein muß.

Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Einrichtung für Schrankelemente dahingehend zu verbessern, daß eine möglichst vollständige Ausnutzung des unterhalb einer Spüle vorhandenen Raumes ermöglicht wird und daß diese Einrichtung wahlweise bei sowohl rechtsseitig als auch linksseitig angeordneten Spülbecken verwendbar ist.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung einer Einrichtung ent-

sprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die Halterung für die mehreren Wertstoff-Sammelbehälter herausnehmbar auszugestalten, so daß durch ein einfaches Umdrehen dieses Rahmens für Wertstoff-Sammelbehälter eine symmetrische und seitenverkehrte Anordnung der Einrichtungselemente möglich ist in Anpassung an entweder eine rechtsseitig oder eine linksseitig eingebaute Spüle in der Oberfläche des Schrankelementes.

Insbesondere die Verwendung eines länglichen Wertstoff-Sammelbehälters, der sich bis nahe an das Spülbecken erstreckt, ermöglicht eine optimale Platznutzung und die Anordnung mehrerer und gleichzeitig großvolumiger Wertstoff-Sammelbehälter.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind aus den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Einrichtung für Schrankelemente wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei ist mit 1 ein Schrankelement bezeichnet, das für einen Unterschrank in einer Küchenzeile vorgesehen ist, wobei die Oberseite dieses Schrankelementes 1 durch eine Küchenplatte oder Arbeitsplatte gebildet wird, in die eine Spüle eingelassen ist. Das Schrankelement 1 weist eine Front 2 auf, die nicht als Drehtür ausgebildet ist, sondern die mittels eines Bodens 3 einen horizontalen Auszug bildet und zum öffnen über einen nicht dargestellten

Handgriff verfügt.

Der Boden 3 kann mehrteilig aufgebaut sein und beispielsweise eine Holzplatte aufweisen, an der seitliehe Führungsschienen 4 angebracht sind. Auf einer derartigen Holzplatte ist dann der eigentliche Boden 5 angeordnet, der mittels hochgezogener Randbereiche wannenartig ausgestaltet ist und auf dem mehrere Drahtkörbe 6 aufstehen. Dabei ist ein rechter Drahtkorb 6a vorgesehen, der schalenartig ausgebildet ist und beispielsweise zur Aufnahme von Altpapier dienen kann. Dieser Drahtkorb 6a erstreckt sich nicht über die volle Tiefe des Bodens 5, sondern bis zu einem Halterahmen 20.

Links ist ein Drahtkorb ohne Boden, also ein Draht-■ gestell 6b vorgesehen, das durch entsprechende Drahtstreben eine Einteilung mit mehreren Fächern aufweist. Dieses Drahtgestell 6b dient bei spielsweise zur Aufnahme von Spül mittelbehältern und anderen Putzmitteln und erstreckt sich über die gesamte Tiefe des Bodens 5.

Das Drahtgestell 6b weist einen in Art einer Seitenwand ausgebildeten Bügel 7 auf, der wie ein umgedrehtes U angeordnet ist und einen horizontalen Arm 8 aufweist. An diesen Arm 8 können mit Hilfe von Haken 9 Hilfsmittel, wie beispielsweise Bürsten, Handfeger,Kehrbleche od. dgl. übersichtlich im Raum unterhalb der Spüle gelagert werden.

Oberhalb des Bodens 3 und der Drahtkörbe 6 befindet sich eine weitere Auszugsmöglichkeit in Form eines Rahmens 10 für drei Wertstoff-Sammelbehälter 11. Ein rechter Wertstoff-Sammelbehälter 11a weist sowohl

eine relativ große Höhe auf als auch eine besonders große Tiefe. Der Sammelbehälter 11a erstreckt sich daher unterhalb des Spülbeckens bis neben den Ausguß der Spüle.

Der mittlere Wertstoff-Sammelbehälter 11b weist ebenfalls eine vergleichsweise große Höhe auf, jedoch eine geringere Tiefe, da er vor der Abflußöffnung der Spüle angeordnet ist und sich daher in der Tiefe nur maximal bis zu diesem Abfluß erstrecken kann.

Ein linker Wertstoff-Sammelbehälter lic weist ebenfalls eine geringe Tiefe ähnlich dem mittleren Wertstoff-Sammelbehälter 11b auf, da dieser linke Wertstoff-Sammelbehälter vor einem zusätzlichen kleinen Spülbecken angeordnet ist. Weiterhin weist dieser linke Sammelbehälter lic eine geringe Höhe auf und ist von dem mittleren Sammelbehälter 11b durch eine Abstandsplatte 12 getrennt. Er kann als "Abfallschale" zum Küchenarbeitsplatz mitgenommen werden.

Damit ergibt sich die Möglichkeit, unterhalb der Abstandsplatte 12 die Griffe, Henkel od. dgl. der Gerate anzuordnen, die auf die Haken 9 aufgehängt werden. Unter dem linken Wertstoff-Sammelbehälter lic mit geringer Höhe können die Spülmittelflaschen und ähnliches Reinigungszubehör untergebracht werden, während unter den beiden Sammelbehältern 11a und 11b mit relativ großer Höhe der schalenartige Drahtkorb 6a zur Aufnahme flacher Gegenstände, wie beispielsweise Altpapier, dient.

Die Wertstoff-Sammelbehälter 11 können über eigene Deckel verschlossen werden, wobei ein derartiger

Deckel 14 für den mittleren Sammelbehälter lib dargestellt ist. Insbesondere für Biomüll aufnehmende Behälter kann ein derartiger speziell angepaßter Deckel 14 gewünscht sein. Dabei kann insbesondere der als "Abfal 1 schale" ausgebildete Sammelbehälter lic einen Deckel aufweisen, so daß eine Geruchsbelästigung am Küchenarbeitsplatz verhindert werden kann, wobei insbesondere der kleinste der drei Sammelbehälter 11, nämlich der Sammelbehälter lic, für Biomüll verwendet werden kann und beispielsweise beim Putzen von Obst und Gemüse am Küchenarbeitsplatz verwendet werden kann.

Im übrigen werden die drei Wertstoff-Sammelbehälter 11 jedoch durch eine Platte 15 abgeschlossen, sobald sie in das Schrankelement 1 eingeschoben sind, da die Platte 15 unmittelbar über der Oberkante der Sammelbehälter 11 angeordnet ist. Die Platte 15 ist dabei unterhalb der Oberkante des Schrankelementes angeordnet. Auf diese Weise wird durch die Platte eine Ablagefläche für beispielsweise Schwämme oder ähnliche flache Utensilien geschaffen.

Mit Hilfe von Fingern 16, welche auf Führungsschienen 17 für den Rahmen 10 angeordnet sind, fixieren die Platte 15 in ihrer Stellung. Die Platte 15 weist dabei keine rechteckige Grundform auf, sondern erstreckt sich oberhalb des Sammelbehälters 11a über dessen gesamte Tiefe, weist im übrigen jedoch eine Ausnehmung 18 auf für die Verrohrung der Abflüsse des Hauptspülbeckens und des ggf. vorhandenen Nebenbeckens. Die Platte 15 kann von den Fingern 16 entfernt werden und umgekehrt wieder eingesetzt werden, so daß für eine Anordnung verwendbar ist, bei der der Sammelbehälter mit einer besonders großen Tiefe

links innerhalb des Schrankelementes angeordnet ist.

Zu diesem Zweck kann auch der Rahmen 10 aus seinen Führungsschienen 17 herausgenommen und umgekehrt wieder an den Führungsschienen 17 befestigt werden, so daß die Abstandsplatte 12 in der rechten Hälfte des Schrankelementes angeordnet ist. Auch die Drahtkörbe 6 können aus ihrem Boden 5 herausgenommen und seitenverkehrt wieder eingesetzt werden, so daß insgesamt eine spiegelsymmetrisehe Anordnung der gesamten Einrichtung für das Schrankelement 1 möglich ist.

Die Anordnung der Sammelbehälter 11 in dem relativ hoch angeordneten Rahmen 10 ermöglicht eine bequeme und sichere Bedienung der Sammelbehälter 11. Sobald die Front 2 des Schrankelementes 1 mitsamt dem unteren Boden 3 herausgezogen wird, folgt die Anordnung der verschiedenen Sammelbehälter 11 und wird ebenfalls herausgezogen, da im Stirnbereich des Rahmens 10 ein Magnet 19 angeordnet ist, der mit einem zweiten Magneten oder mit einem ferrometal1isehen Bauteil zusammenwirkt, welches an der Innenseite der Front 2 angeordnet ist. über diese Magnetkupplung wird also der Rahmen 10 mit den Sammelbehältern 11 aus dem Schrankelement 1 herausgezogen, sobald das Schrankelement 1 durch Betätigung der Front 2 geöffnet wird.

Ein Zugang zu den unteren Drahtkörben 6 kann dadurch erfolgen, daß die Sammelbehälter 11 mitsamt dem Rahmen 10 von Hand unter Überwindung der Magnetkraft von der Front 2 abgekuppelt und in das Schrankelement 1 zurückgeschoben werden. Alternativ dazu ist denkbar, daß der Auszug des Rahmens 10 durch einen

entsprechenden Anschlag begrenzt wird, so daß insgesamt der untere Boden 3 und die Front 2 weiter aus dem Schrankelement 1 herausgezogen werden können als der Rahmen 10. Auf diese Weise können die Sammelbehälter 11 zunächst bedient werden. Soll jedoch der Zugang zu den unteren Körben 6 ermöglicht werden, so wird die Front 2 über den Anschlag des Rahmens 10
hinaus ausgezogen und die Magnetkupplung entkuppelt.

Zusätzlich zu den Drahtkörben 6 ist im unteren Bereich des Schrankelementes 1 ein Staufach vorgesehen, welches durch einen Halterahmen 20 begrenzt wird, der
aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Blech
besteht. Die hinteren Seitenkanten der beiden

U-Schenkel bilden Haken 21 aus, mit denen der Halterahmen 20 in Schlitze 22 eingehängt ist, die in
einer hochgezogenen Rückwand 23 des Bodens 5 für die Drahtkörbe 6 ausgebildet sind. Zusätzliche Schlitze
22 ermöglichen eine Anordnung des Halterahmens 20

wahlweise auch auf der linken Seite, so daß auch der Halterahmen 20 für eine spiegelsymmetrisehe Anordnung der gesamten Einrichtung des Schrankelementes 1 versetzt werden kann.

Durch die neuerungsgemäße Ausbildung der Einrichtung des Schrankelementes 1 ist in dessen rückwärtigem
Bereich ausreichend Platz vorhanden zur Aufnahme der Zu- und Abflußleitungen von einem Spülbecken und
ggf. von einem Nebenbecken sowie von einer Spülma-

sch ine.

Claims

"Einrichtung für Schrankelemente" Schutzansprüche:

15

1. Einrichtung für Schrankelemente, insbesondere bei Küchenschränken im Bereich unterhalb eines Spülbeckens, mit Wertstoff-Sammelbehältern und mit Drahtkörben zur Aufnahme von Kleinteilen, wobei die Wertstoff-Sammelbehälter in einem Rahmen gehalten sind und der Rahmen aus dem Unterschrank herausziehbar gelagert ist und Aufnahmen für unterschiedlich große Wertstoff-Sammelbehälter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) herausnehmbar und mit seiner Unterseite nach oben einsetzbar ausgebildet ist und daß ein Wertstoff-Sammelbehälter (lla) in Auszugs-

Hausadresse: Am Kanonengraben 11 ■ D-48151 Münster

richtung längs im Rahmen (10) an dessen linkem oder rechten Seitenrand angeordnet ist, wobei weitere vorgesehene Wertstoffsammelbehälter (11b, lic) eine geringere Tiefe als dieser seitliche Sammelbehälter

(lla) aufweisen und daß unterhalb der Wertstoff-Sammelbehälter (11) auf einem ausziehbaren Boden (5) die Drahtkörbe (6) sowie ein aufrechter Bügel (7) mit einem horizontalen Arm (8) zur hängenden Aufnahme von Gegenständen angeordnet sind.

. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtkörbe (6) entfernbar auf dem Boden (5) angeordnet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine die Oberseiten der Wertstoff-Sammelbehälter (11) überdeckende Platte (15), die aus dem Schrank (1) herausnehmbar

und mit ihrer Unterseite nach oben einsetzbar ausgebildet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) einen Verschluß für die Wertstoff-Sammelbehälter (11) bildend unmittelbar oberhalb von deren Oberkanten im Schrank (1) angeordnet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) im Abstand unterhalb der Oberkante des Schrankelementes (1) angeordnet ist.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Rahmens (10) und an der Innenseite der Front (2) des Schrankelementes (1) zwei zusammenwirkende Elemente (Magnet 19) eines Magnetverschlusses angeordnet sind.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszug für den Rahmen (10) mit den Wertstoff-Sammelbehältern (11) einen Anschlag aufweist, der die Auszugslänge des Rahmens (10) gegenüber der maximalen Auszugslänge des Bodens (5) mit den Drahtkörben (6) kurzer begrenzt .

8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) für die Drahtkörbe (6) wannenartig ausgebildet ist.

9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) eine hochgezogene Rückwand (23) aufweist, welche Halterungen (Schlitze 22) zur Befestigung eines Halterahmens (20) aufweist.

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungen (Schlitze 22) für eine rechts- oder linksseitige Befestigung des Halterahmens (20) vorgesehen sind.

11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen in Form von Schlitzen (22) ausgebildet sind, in

welche der Halterahmen (23) mit Vorsprüngen (Haken 21) eingreift.