DD294408A5 - Sammel- und sortiervorrichtung fuer haushaltsabfall - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sammel- und Sortiervorrichtung fuer Haushaltsabfall, die in einer bestehenden Kuecheneinrichtung, bevorzugt unterhalb der Spuele, untergebracht werden kann und bei der der anfallende Haushaltsmuell in zumindest vier Fraktionen geteilt wird. Bei einer solchen Vorrichtung ist erfindungsgemaesz vorgesehen, dasz sie aus zwei uebereinander angeordneten etwa Quaderform aufweisenden Behaeltern (4, 5) besteht, deren Hoehe kleiner als die Diagonale ihrer Grundflaeche ist. Der untere Behaelter (4) ist an seiner zur Moebeltuere (20) weisenden Stirnflaeche offen, der obere Behaelter (5) ist nach Art einer Ablageschale nach oben offen. Zwei nebeneinander angeordnete, bei geschlossener Moebeltuere sich oberhalb des oberen Behaelters befindliche Kuebel (6, 8) sind an der Moebeltuere (20) abnehmbar befestigt, z. B. eingehaengt. Fig. 1{Sammel- und Sortiervorrichtung; Haushaltsabfall; Kuecheneinrichtung; Spuele; Behaelter; Ablageschale; Kuebel; Moebeltuer}
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Sammel- und Sortiervorrichtung für Haushaltsabfall, die in einem bestehenden, mit einer Türe versehenen Küchenmöbel, bevorzugt unterhalb eines Spülbeckens, unterbringbar ist und bei welcher der anfallende Haushaltsmüll in zumindest vier Fraktionen teilbar ist.
Derzeit fallen in Österreich rund 1700000 t Hausmüll pro Jahr mit weiter steigender Tendenz an, wobei auch die Altstoffsammeimengen - im allgemeinen und mit jährlichen Schwankungen - zunehmen.
Das Sammelergebnis an Altstoffen für das Jahr 1988 ist aus der Tabellel ersichtlich, die alle Altstoffe, die technisch und ökonomisch sinnvoll gesammelt werden können, enthält. Hinzu kommen organische Abfälle. Mögliche Fortschritte im Kunststoffrecycling können in Zukunft eine Kunststoffsammlung ökonomisch sinnvoll werden lassen.
irgebnis
Sammelergebnis | Sammf |
Altstoffgruppe | 127091 |
Papier | 97800 |
Glas | 8058 |
Textil | 1790 |
Metall | 4218 |
Sonstiges | 238957 |
Gesamt | |
Die Zusammensetzung des Hausmülls ist von Haushalt zu Haushalt, wie auch jahreszeitlich, verschieden, die nachstehende Tabellen (Univ.Doz.Dr.Vogel, Abfallerhebung Wien) kann somit nur Durchschnittswerte anrzüen.
-2- 294 Tabelle II Zusammensetzung des Hausmülls
Gewichts | Stoffgruppe | Volumen |
prozente | prozente | |
27 | Papier | 40 |
•23 | organ. Abfälle | 12 |
11 | Glas | 5 |
6 | Kunststoffe | 19 |
8 | Metalle | 10 |
8 . | Textilien | 8 |
2 | Holz | 2 |
15 | Mineral. Abfälle | 4 |
1988 zeigt: die bisherigen Sammelergebnisse könnten um 100% (Altglas) bis 300% (Altpapier) gesteigert werden, wesentlich mehr noch bei Metallen. Das Potential an zusätzlich zu sammelnden Altstoffen kann mit jährlich 1 Milliarde Schilling beziffert werden, dieser Betrag wird also immer noch von den Haushalten »weggeworfen", obwohl eine getrennte Sammlung für
voneinander unterschiedlichen Abfälle möglichst direkt am Ort des Anfalles vorzunehmen, da die Trennung beim Anfall kostengünstig und vollständig durchgeführt werden kann.
ungeeignet.
hängt, das aus dem Möbel herausziehbar ist und wobei Steuerleisten am Möbel oder dem Traggestell beim Herausziehen des
neigt diese Konstruktion im rauhen Küchenbetrieb zum Hängenbleiben. Weiters benötigt man durch die Ausziehvorrichtung ein
insbesondere den Schrank mit der Spüle und somit mit dem Siphon, ist diese Vorrichtung völlig ungeeignet. .
einer Kücheneinrichtung vorgesehen sind, die beim Öffnen der Schranktüre nach vorne schwenken, wobei automatisch der
vorgesehen ist, dessen größte Abmessung die Höhe ist.
ragenden Mistkübel vorzusehen, um das Volumen des Mistkübels vergrößern zu können. Eine Müllsortierung ist dabei nicht vorgesehen.
werden, bevor die Tonne ausgefahren werden kann. In einer in der Figur gezeigten Ausgestaltung ist eine Pseudotüre an der ausfahrbaren Platte befestigt und fährt mit der Mülltonne aus, was den Nachteil hat, daß die Mülltonne nur schwer von ihrem
schlecht zu transportieren ist - entfernt wird oder daß auch die nicht gefüllten Abteile transportiert werden müssen.
entleeren, ohne daß Abfall auch in die Nachbarabteile gerät. Diese Tonne ist aber auch für Papier völlig ungeeignet, da keine
ein eigenes Möbel benötigt wird oder bei dem nach dem Öffnen der Kastentüre noch die richtige Schublade herauszuziehen ist, wobei als zusätzlicher Nachteil keine Möglichkeit besteht, die einzelnen Sammelbehälter an die in ihnen zu sammelnden
aufweisenden Behältern zu kombinieren, um sperrigen oder nicht gut flach zu lagernden Müll aufzunehmen. Dieses Gefäß ist wegen seiner Größe für die Praxis nicht geeignet.
bis zu 1,20m, die Höhe jeweils etwa 70cm und die Tiefe rund 39cm beträgt. Obwohl diese Kommode auf die verschiedenen
Bedürfnisse der einzelnen Haushalte adaptierbar ist und bis zu zwölf Sorten Müll aufnehmen kann, weist sie doch entscheidende Nachteile auf. Es ist unmöglich, ein solches Möbel in der Küche, dem traditionellen Platz für den Mistkübel, unterzubringen und auch beim Neubau einer Küche wird niemand einen derartig großen Platz für ein Müllsammelsystem opfern. Aus der DE-OS 3502467 ist eine Müllsortenbox bekannt, bei der ein runder oder quadratischer Müllbehälter sternförmig unterteilt ist. Auch dieser Behälter weist den Nachteil auf, daß entweder halbvolle Abteile mittransportiert werden müssen, wenn eines der Abteile voll ist oder daß unweigerlich Müllsäcke verwendet werden müssen, wobei zusätzlich die einzelnen Abteile eine im Vergleich zu ihrer Querschnittsfläche zu große Höhe aufweisen, um in der Praxis verwendbar zu sein. Schließlich ist aus der EP-A 20275495 eine Abfallsammelvorrichtung für eine Einbauspüle bekannt, bei der ein rotierbarer Behälter fix unter der Spüle eingebaut wird und durch eine entsprechende Öffnung in der Spüle mit Abfall beschickt wird. Der Müllbehälter selbst ist rund und wird wie ein Karussell gedreht, wobei jeweils der gewünschte Abschnitt unter die Einwurföffnung kommt. Diese Vorrichtung ist extrem aufwendig und für nachträgliches Anbringen ungeeignet, da in der Spülenoberfläche, die zumeist aus Nirosta besteht, entsprechende Öffnungen und Ansätze angebracht werden müssen.
an der üblichen Stelle des Mistkübels in einem Küchenmöbel unterhalb der Spüle Platz findet und dabei auf die üblichen, mit dem
angeordnete, im wesentlichen quaderförmige Behälter vorgesehen sind, deren Höhe kleiner als die Diagonale ihrer Grundfläche ist, wobei der untere Behälter an seiner zur Möbeltüre weisenden Stirnfläche offen ist und der obere Behälter nach Art einer
oberhalb des oberen Behälters angeordnete, vorzugsweise in an sich bekannter Weise jeweils eine rechteckige Grundfläche aufweisende und an der Möbeltüre abnehmbar befestigte, z. B. eingehängte, Kübel vorgesehen sind.
möglich, diese Vorrichtung in einem Küchenmöbel unter der Spüle unterzubringen, wobei auch der Platz unterhalb des Siphons der Spüle zumindest vom unteren, direkt am Möbelboden liegenden Behälter genutzt werden kann.
zu entnehmen ist. Diese beiden Behälter stehen im Küchenmöbel an der sonst vom Mülleimer eingenommenen Stelle.
kompostierbare Materialien, der andere für den unverwertbaren Restmüll gedacht ist. Obwohl dieser Restmüllbehälter etwas kleiner ist als ein üblicherweise in der Küche untergebrachter Mistkübel, wird durch das leichte und übersichtliche Trennen des
mit dem üblichen Mistkübel. Passenderweise ist die Diagonale der Einfüllöffnung des Restmüllbehälters länger als eine im
ausgebildete obere, nach oben offene Behälter eine Grundfläche aufweist, die das Papierformat A4 zumindest geringfügig übersteigt, und daß bevorzugt dieser Papiersammelbehälter an drei Kanten seiner Oberseite Vorsprünge oder Profile für einen anbringbaren Dackel aufweist, wobei an einer der Schmalseiten dieses Behälters ein Tragbügel vorgesehen ist.
transportieren, wodurch zumindest ein Umfüllvorgang entfällt.
werden kann, und es ist andererseits noch möglich, auch große Konservendosen und selbst Gurkengläser in ihm unterzubringen.
bevorzugt verstellbare Trennwand vorgesehen ist.
kleine, vorzugsweise verschließbare Sammelbehälter für Problemstoffe, beispielsweise Batterien oder Arzneimittel od. dgl.
anzuordnen.
fünffache Volumen an Abfall zu sammeln, ohne zusätzliche Stell- oder Schrankfläche zu benötigen, wobei darüber hinaus der
und 6 zeigen erfindungsgemäße, am Boden des Möbels liegende Behälter, die
angeordnete, etwa Quaderform aufweisende Behälter 4,5 vorgesehen. Beide Behälter weisen an ihrer der Türe 20 des Möbels zugewandten Seite umklappbare Henkel 9 auf. Es ist auch möglich, die Behälter einstückig auszuführen und nur einen Henkel vorzusehen.
vorgesehen, die vom Benutzer der Vorrichtung an einer Stelle im Behalter 4,14,24 angebracht, z. B. eingeschoben werden kann, die mit seinem Müllanfall in Einklang steht.
ermöglicht.
unteren Ende 3 des Siphons anzuordnen. Das Vermessen einer größere Anzahl von Küchenmöbeln hat ergeben, daß in so gut wie allen Küchen, vor dem unteren Ende 3 des Siphons genügend Platz ist, um einen Papiersammelbehälter unterzubringen, bei dem das Format A4 querliegend bequem Platz hat. Der in den Fig.3 und β dargestellte ober Behälter 5, 25 ist für eine solche
wird, mittels einer, vorzugsweise verstellbaren, vertikalen Trennwand 10 einen Sammelbehälter Sa abzuteilen, in dem beispielsweise Kunststoffabfälle oder auch Aluminium etc. gesammelt werden können.
oberen Behälter vorgesehen ist.
entnehmbar vorgesehen.
großvolumiger Konservendosen oder Glasgefäße im unteren Behälter bei guter Ausnützung der freien Höhe erlauben und es andererseits ermöglichen, im Papiersammelbehälter eine hinreichend große Papiermenge zu sammeln und aufzubewahren. Es bleibt auch bei einer Gesamthöhe von rund 25 bis 28cm für die beiden Ablagen 4,5 genügend Höhe unterhalb der Spüle 2 zur
können übliche Abfallkübel sein, wobei nur ai'f die zur Verfügung stehende Resthöhe Bedacht zu nehmen ist, doch hat es sich gezeigt, daß mit einer Kübelhöhe von etwa 22cm nicht nur in allen Kuchen eine Unterbringung möglich ist, sondern es steht damit genügend Raum tür diese beiden Fraktionen des Haushaltsmülls zur Verfügung, um die üblichen Intervalle der
einer aufsteckbaren Abdeckung versehen sein, der den Transport des Papiers vom Möbel zum Sammelbehälter erleichtert. Die größenmäßige Ausgestaltung der Kübel 6,8 wird vorteilhafterweise so gewählt, daß eine übliche Haushaltskehrrichtschaufel bequem über die Diagonale des Kübels entleert werden kann, ohne daß die Gefahr des Danebenleerens besteht. Zu diesem
versperrbare Behälter 19 zur Aufnahme von beispielsweise Sondermüll, wie Arzneimitteln, Batterien etc. vorgesehen sein.
ohne, daß für die Sammel- und Trennvorrichtung ein besonderer oder zusätzlicher Platz zur Verfügung stehen muß.
werden die Behälter 4,14,24,5,15,25 aus Kunststoff hergestellt, doch ist es, wie aus Fig. 7 ersichtlich, auch möglich, diese
Die Kübel β, 8 werden bevorzugt ebenfalls aus Kunststoff hergestellt, doch ist auch die Verwendung von Metall möglich. Die Befestigung der Kübel 6,8 an der Möbeltüre 20 kann mittels eines Gestells 7 erfolgen, doch ist es auch denkbar, die Kübel mit einer speziellen Leiste zu versehen, die mit einer Halterung an der Möbeltüre zusammenwirkt. In den Figuren wurden die Behälter scharfkantig dargestellt, doch hängt es vom jeweiligen Material und Herstellungsverfahren ab, ob und wie die Kanten abgerundet sind. Die In Fig.4 gezeigten Henkel 9 der Behälter 14,15 können selbstverständlich anders angeordnet oder abnehmbar ausgebildet sein.
Bei Möbeln mit größerer Höhe oder hochliegendem Siphonende 3 ist es selbstverständlich möglich, eine dritte Ablage zwischen den Behältern 4 und 5 vorzusehen, um beispielsweise mehr Glas bzw. Metallabfall sammeln zu können. Die Erfindung gibt die Lehre zu solchem Handeln an die Hand.
Claims (5)
1. Sammel- und Sortiervorrichtung für Haushaltabfall, die in einem bestehenden, mit einer Türe versehenen Küchenmöbel, bevorzugt unterhalb eines Spülbeckens, unterbringbar ist und bei welcher der anfallende Haushaltsmüll in zumindest vier Fraktionen teilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander angeordnete, im wesentlichen quaderförmige Behälter (4, 5; 14,15; 24, 25) vorgesehen sind, deren Höhe kleiner als die Diagonale ihrer Grundfläche ist, wobei der untere Behälter (4; 14; 24) an seiner zur Möbeltüre (20) weisenden Stirnfläche offen ist und der obere Behälter (5; 15; 25) nach Art einer Ablageschale nach oben offen ausgebildet ist, und daß weitors zwei nebeneinander angeordnete, bei geschlossener Möbeltüre oberhalb des oberen Behälters (5; 15; 25) angeordnete, vorzugsweise in an sich bekannter Weise jeweils eine rechteckige Grundfläche aufweisende und an der Möbeltüre (20) abnehmbar befestigte, z. B. eingehängte, Kübel (6,8) vorgesehen sind.
2. Sammel- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem unteren Behälter (4; 14; 24) liegende oder mit diesem einstückig ausgebildete obere, nach oben offene Behälter (5; 15; 25) eine Grundfläche aufweist, die das Papierformat A4 zumindest geringfügig übersteigt, und daß bevorzugt dieser Papiersammelbehälter (5; 15; 25) an drei Kanten seiner Oberseite Vorsprünge oder Profile für einen anbringbaren Deckel aufweist, wobei an einer der Schmalseiten dieses Behälters ein Tragbügel (9) vorgesehen ist.
3. Sammel- und Sortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Behälter (5; 25) zur Gänze querliegend vor dem Siphon (3) angeordnet ist.
4. Sammel- und Sortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, zum Sammeln von Glas- bzw. Metallabfällen vorgesehene, insbesondere von einer bevorzugt verstellbaren Trennfläche (10) unterteilte Behälter (4; 14; 24), etwa 12cm hoch und bevorzugt mit einem klappbaren, im Bereich seiner Vorderseite angebrachten Tragbügel (9) ausgestattet ist.
5. Sammel-und Sortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche des oberen Behälters (5; 15; 25) wesentlich größer als das Papierformat A4 ist, und daß eine diesen Behälter unterteilende, bevorzugt verstellbare Trennwand (10) vorgesehen ist.
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