DD294408A5 - Sammel- und sortiervorrichtung fuer haushaltsabfall - Google Patents

Sammel- und sortiervorrichtung fuer haushaltsabfall Download PDF

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DD294408A5
DD294408A5 DD34073390A DD34073390A DD294408A5 DD 294408 A5 DD294408 A5 DD 294408A5 DD 34073390 A DD34073390 A DD 34073390A DD 34073390 A DD34073390 A DD 34073390A DD 294408 A5 DD294408 A5 DD 294408A5
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Reinhard Schmidl
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Reinhard Schmidl,At
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F1/00Refuse receptacles; Accessories therefor
    • B65F1/0033Refuse receptacles; Accessories therefor specially adapted for segregated refuse collecting, e.g. receptacles with several compartments; Combination of receptacles
    • B65F1/0053Combination of several receptacles
    • B65F1/0066Rigid receptacles fixed on racks or posts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Receptacles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sammel- und Sortiervorrichtung fuer Haushaltsabfall, die in einer bestehenden Kuecheneinrichtung, bevorzugt unterhalb der Spuele, untergebracht werden kann und bei der der anfallende Haushaltsmuell in zumindest vier Fraktionen geteilt wird. Bei einer solchen Vorrichtung ist erfindungsgemaesz vorgesehen, dasz sie aus zwei uebereinander angeordneten etwa Quaderform aufweisenden Behaeltern (4, 5) besteht, deren Hoehe kleiner als die Diagonale ihrer Grundflaeche ist. Der untere Behaelter (4) ist an seiner zur Moebeltuere (20) weisenden Stirnflaeche offen, der obere Behaelter (5) ist nach Art einer Ablageschale nach oben offen. Zwei nebeneinander angeordnete, bei geschlossener Moebeltuere sich oberhalb des oberen Behaelters befindliche Kuebel (6, 8) sind an der Moebeltuere (20) abnehmbar befestigt, z. B. eingehaengt. Fig. 1{Sammel- und Sortiervorrichtung; Haushaltsabfall; Kuecheneinrichtung; Spuele; Behaelter; Ablageschale; Kuebel; Moebeltuer}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Sammel- und Sortiervorrichtung für Haushaltsabfall, die in einem bestehenden, mit einer Türe versehenen Küchenmöbel, bevorzugt unterhalb eines Spülbeckens, unterbringbar ist und bei welcher der anfallende Haushaltsmüll in zumindest vier Fraktionen teilbar ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Derzeit fallen in Österreich rund 1700000 t Hausmüll pro Jahr mit weiter steigender Tendenz an, wobei auch die Altstoffsammeimengen - im allgemeinen und mit jährlichen Schwankungen - zunehmen.
Das Sammelergebnis an Altstoffen für das Jahr 1988 ist aus der Tabellel ersichtlich, die alle Altstoffe, die technisch und ökonomisch sinnvoll gesammelt werden können, enthält. Hinzu kommen organische Abfälle. Mögliche Fortschritte im Kunststoffrecycling können in Zukunft eine Kunststoffsammlung ökonomisch sinnvoll werden lassen.
Tabellel
irgebnis
Sammelmenge 1988 (in Tonnen)
Sammelergebnis Sammf
Altstoffgruppe 127091
Papier 97800
Glas 8058
Textil 1790
Metall 4218
Sonstiges 238957
Gesamt
Die Zusammensetzung des Hausmülls ist von Haushalt zu Haushalt, wie auch jahreszeitlich, verschieden, die nachstehende Tabellen (Univ.Doz.Dr.Vogel, Abfallerhebung Wien) kann somit nur Durchschnittswerte anrzüen.
-2- 294 Tabelle II Zusammensetzung des Hausmülls
Gewichts Stoffgruppe Volumen
prozente prozente
27 Papier 40
•23 organ. Abfälle 12
11 Glas 5
6 Kunststoffe 19
8 Metalle 10
8 . Textilien 8
2 Holz 2
15 Mineral. Abfälle 4
Papier, organische Abfälle, Glas und Metalle machen also rund 70% des Hausmülls aus. Ein Vergleich mit dem Sammelergebnis
1988 zeigt: die bisherigen Sammelergebnisse könnten um 100% (Altglas) bis 300% (Altpapier) gesteigert werden, wesentlich mehr noch bei Metallen. Das Potential an zusätzlich zu sammelnden Altstoffen kann mit jährlich 1 Milliarde Schilling beziffert werden, dieser Betrag wird also immer noch von den Haushalten »weggeworfen", obwohl eine getrennte Sammlung für
Altpapier, Altglas und Metalle in Österreich flächendeckend eingerichtet ist. Aus den genannten Gründen sind, besonders in den letzten Jahren, Vorrichtungen zum Sammeln und Trennen von Abfall aller Art vielfach bekanntgeworden. So zeigt die DE-OS 3510472 sine Vorrichtung zur trennenden Müllbeseitigung, die die Grundidee verwirklicht, die Trennung der
voneinander unterschiedlichen Abfälle möglichst direkt am Ort des Anfalles vorzunehmen, da die Trennung beim Anfall kostengünstig und vollständig durchgeführt werden kann.
Die Vorrichtung, die diese Druckschrift vorschlägt, weist die Form eines fahrbaren Möbels auf und ist daher für Haushalte
ungeeignet.
Aus der DE-PS 3516547 ist ein Abfallsammler bekannt, der in ein Küchenmöbel einbaubar ist, wobei er in einem Traggestell
hängt, das aus dem Möbel herausziehbar ist und wobei Steuerleisten am Möbel oder dem Traggestell beim Herausziehen des
Abfallbehälters dessen Deckel automatisch heben und zwei hintereinander stehend angeordnete Abfallbehälter freigeben. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß beim Einbau in ein Küchenmöbel die Türe vor jeder Benutzung eines der beiden Abfallbehälter um mindestens 90° aufgeschwenkt und sodann das Traggestell aus dem Möbel ausgefahren werden muß. Praktisch erscheint bei diesem Abfallsammler, daß der Deckel beim Ausfahren des Traggestells sich automatisch abhebt, doch
neigt diese Konstruktion im rauhen Küchenbetrieb zum Hängenbleiben. Weiters benötigt man durch die Ausziehvorrichtung ein
Küchenmöbel bestimmter Breite, z. B. einen Unterschrank, der zur Gänze ausgefüllt wird. Für bestehende Küchenmöbe!,
insbesondere den Schrank mit der Spüle und somit mit dem Siphon, ist diese Vorrichtung völlig ungeeignet. .
Aus der DE-OS 37 20817 ist eine Vorrichtung bekannt, bei derzwei Abfallsammelbehälter nebeneinander in einem Schrank, z. B.
einer Kücheneinrichtung vorgesehen sind, die beim Öffnen der Schranktüre nach vorne schwenken, wobei automatisch der
Behälterdeckel aufgeht. Diese Vorrichtung erlaubt es, den Müll in zwei oder drei Fraktionen zu teilen, wobei für jede Fraktion ein quaderförmiger Behälter
vorgesehen ist, dessen größte Abmessung die Höhe ist.
Zufolge des Schwenk- und Deckelöffnungsmechanismus ist auch diese Vorrichtung störanfällig, aufwendig in der Herstellung, Montage und Justierung und benötigt darüber hinaus viel Platz. Aus der DE-AS 3038170 ist es bekannt, unter der Spüle eines Küchenmöbels einen durch eine Ausnehmung des Möbelbodens
ragenden Mistkübel vorzusehen, um das Volumen des Mistkübels vergrößern zu können. Eine Müllsortierung ist dabei nicht vorgesehen.
Aus der DE-OS 3630336 ist es bekannt, eine Mülltonne mit kreuzförmiger Unterteilung unterhalb einer Spüle in einem Küchenkasten auf einer ausfahrbaren Platte vorzusehen, wobei im niedrigen Raum im Bereich des Siphons aufgewickelte Müllsäcke vorgesehen sind, mit denen die einzolnen Abteile der Mülltonne ausgekleidet werden können.' Auch bei dieser Vorrichtung muß, wenn sie in ein bestehendes Element eingebaut wird, die Kastentüre um über 90° geöffnet
werden, bevor die Tonne ausgefahren werden kann. In einer in der Figur gezeigten Ausgestaltung ist eine Pseudotüre an der ausfahrbaren Platte befestigt und fährt mit der Mülltonne aus, was den Nachteil hat, daß die Mülltonne nur schwer von ihrem
Platz zu entfernen ist, wenn sie ausgeleert werden muß. Ein weiterer großer Nachteil dieser Vorrichtung ist es, daß aus der Mülltonne entweder nur der jeweils volle Sack - der nur
schlecht zu transportieren ist - entfernt wird oder daß auch die nicht gefüllten Abteile transportiert werden müssen.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist, daß durch die kreuzförmige Unterteilung der Mülltonne Abteile entstehen, deren Höhe ein Vielfaches ihrer Flächendiagonale ist. Es ist beispielsweise unmöglich, eine Mistschaufel in derartige schlauchförmige Abteile zu
entleeren, ohne daß Abfall auch in die Nachbarabteile gerät. Diese Tonne ist aber auch für Papier völlig ungeeignet, da keine
Möglichkeit besteht, die einzelnen Abteile an den zu sammelnden Stoff anzupassen. Aus der DE-OS 3435666 ist ein Müllsammel- und Sortiersystem in Form eines Schubladenkästchens bekannt, bei dem entweder
ein eigenes Möbel benötigt wird oder bei dem nach dem Öffnen der Kastentüre noch die richtige Schublade herauszuziehen ist, wobei als zusätzlicher Nachteil keine Möglichkeit besteht, die einzelnen Sammelbehälter an die in ihnen zu sammelnden
Abfallstoffa/anzupassen. ' Ein schublaaenförmiges Müllaufbewahrungs- und Trenngefäß ist auch aus der DE-OS 3712435 bekannt. Dabei ist bei diesem Behälter vorgesehen, die Schubladen mit zwei, nur die halbe Schubladenfläche, aber etwa 2- bis 3fache Schubladenhöhe
aufweisenden Behältern zu kombinieren, um sperrigen oder nicht gut flach zu lagernden Müll aufzunehmen. Dieses Gefäß ist wegen seiner Größe für die Praxis nicht geeignet.
Aus der DE-OS 3542 252 ist ein Möbel bekannt, das eine Vielzahl von Laden und Einsätzen enthält, wobei die Länge der Kommode
bis zu 1,20m, die Höhe jeweils etwa 70cm und die Tiefe rund 39cm beträgt. Obwohl diese Kommode auf die verschiedenen
Bedürfnisse der einzelnen Haushalte adaptierbar ist und bis zu zwölf Sorten Müll aufnehmen kann, weist sie doch entscheidende Nachteile auf. Es ist unmöglich, ein solches Möbel in der Küche, dem traditionellen Platz für den Mistkübel, unterzubringen und auch beim Neubau einer Küche wird niemand einen derartig großen Platz für ein Müllsammelsystem opfern. Aus der DE-OS 3502467 ist eine Müllsortenbox bekannt, bei der ein runder oder quadratischer Müllbehälter sternförmig unterteilt ist. Auch dieser Behälter weist den Nachteil auf, daß entweder halbvolle Abteile mittransportiert werden müssen, wenn eines der Abteile voll ist oder daß unweigerlich Müllsäcke verwendet werden müssen, wobei zusätzlich die einzelnen Abteile eine im Vergleich zu ihrer Querschnittsfläche zu große Höhe aufweisen, um in der Praxis verwendbar zu sein. Schließlich ist aus der EP-A 20275495 eine Abfallsammelvorrichtung für eine Einbauspüle bekannt, bei der ein rotierbarer Behälter fix unter der Spüle eingebaut wird und durch eine entsprechende Öffnung in der Spüle mit Abfall beschickt wird. Der Müllbehälter selbst ist rund und wird wie ein Karussell gedreht, wobei jeweils der gewünschte Abschnitt unter die Einwurföffnung kommt. Diese Vorrichtung ist extrem aufwendig und für nachträgliches Anbringen ungeeignet, da in der Spülenoberfläche, die zumeist aus Nirosta besteht, entsprechende Öffnungen und Ansätze angebracht werden müssen.
Darlegung des Wesens der Erfindung Es ist gegenüber dem bekannten Stand der Technik Aufgabe der Erfindung, ein Abfallsammel- und Trennsystem anzugeben, das
an der üblichen Stelle des Mistkübels in einem Küchenmöbel unterhalb der Spüle Platz findet und dabei auf die üblichen, mit dem
Abfall zusammenhängenden, Gewohnheiten im Haushalt Rücksicht nimmt. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß bei einer Vorrichtung der eingangs definierten Art zwei übereinander
angeordnete, im wesentlichen quaderförmige Behälter vorgesehen sind, deren Höhe kleiner als die Diagonale ihrer Grundfläche ist, wobei der untere Behälter an seiner zur Möbeltüre weisenden Stirnfläche offen ist und der obere Behälter nach Art einer
Ablageschale nach oben offen ausgebildet ist, und daß weiters zwei nebeneinander angeordnete, bei geschlossener Möbeltüre
oberhalb des oberen Behälters angeordnete, vorzugsweise in an sich bekannter Weise jeweils eine rechteckige Grundfläche aufweisende und an der Möbeltüre abnehmbar befestigte, z. B. eingehängte, Kübel vorgesehen sind.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine Reihe von Vorteilen erreicht: So ist es, wie Versuche ergeben haben,
möglich, diese Vorrichtung in einem Küchenmöbel unter der Spüle unterzubringen, wobei auch der Platz unterhalb des Siphons der Spüle zumindest vom unteren, direkt am Möbelboden liegenden Behälter genutzt werden kann.
Der untere Behälter wird bevorzugt zum Sammeln von Flaschen und/oder Dosen verwendet, wobei vorzugsweise eine vom Benutzer an einer von ihm gewählten Stelle eingeschobene vertikale Trennplatte die beiden Abfallsorten trennt. Der obere Behälter dient vorteilhafterweise zum Sammeln von Papier, das zufolge seiner Schalenform leicht einzubringen und
zu entnehmen ist. Diese beiden Behälter stehen im Küchenmöbel an der sonst vom Mülleimer eingenommenen Stelle.
Dazu kommen noch die beiden an der Türe befestigten Kübel, von denen einer für Obst und Gemüseabfälle und andere
kompostierbare Materialien, der andere für den unverwertbaren Restmüll gedacht ist. Obwohl dieser Restmüllbehälter etwas kleiner ist als ein üblicherweise in der Küche untergebrachter Mistkübel, wird durch das leichte und übersichtliche Trennen des
Mülls mit dem zur Verfügung stehenden Volumen des Restmüllbehälters länger des Auslangen gefunden, als ohne Voroortieren
mit dem üblichen Mistkübel. Passenderweise ist die Diagonale der Einfüllöffnung des Restmüllbehälters länger als eine im
Haushalt übliche Kehrrichtschaufel, um das leichte Ausleeren einer solchen Schaufel zu ermöglichen. In einer bevorzugten Variant j ist vorgesehen, daß der auf dem unteren Behälter liegende oder mit diesem einstückig
ausgebildete obere, nach oben offene Behälter eine Grundfläche aufweist, die das Papierformat A4 zumindest geringfügig übersteigt, und daß bevorzugt dieser Papiersammelbehälter an drei Kanten seiner Oberseite Vorsprünge oder Profile für einen anbringbaren Dackel aufweist, wobei an einer der Schmalseiten dieses Behälters ein Tragbügel vorgesehen ist.
Dadurch wird es möglich, das im Haushalt gesammelte Papier im Sammelbehälter bis zur Altpapiersammelstelle zu
transportieren, wodurch zumindest ein Umfüllvorgang entfällt.
Wenn die Vorrichtung in einem Möbel mit tiefliegendem unterem Siphonende unterzubringen ist, wird bevorzugt der obere Behälter zur Gänze vor dem Siphon querliegend vorgesehen, wodurch auch bei diesem beengten Raum eine Trennung in vier Abfallfraktionen erreicht wird. Bevorzugt ist der untere, zum Sammeln von Glas- bzw. Metallabfällen vorgesehene Behälter, von einer bevorzugt verstellbaren Trennfiäche unterteilt, etwa 12cm hoch und bevorzugt mit einem klappbaren, im Bereich seiner Vorderseite angebrachten Tragbügel ausgestattet. Dadurch ist einerseits sichergestellt, daß der Behälter so gut wie immer unter das untere Ende des Spülsiphons geschober.
werden kann, und es ist andererseits noch möglich, auch große Konservendosen und selbst Gurkengläser in ihm unterzubringen.
Durch den Tragbügel ist die Handhabung des Behälters erleichtert. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist bei ausreichend hoch liegendem Siphon vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Grundfläche des oberen Behälters wesentlich größer als das Papierformat A4 ist, und daß eine diesen Behälter unterteilende,
bevorzugt verstellbare Trennwand vorgesehen ist.
Es ist selbstverständlich möglich, neben den Sammelbehältern für Kompost und Restmüll an der Möbeltüre einen oder mehrere
kleine, vorzugsweise verschließbare Sammelbehälter für Problemstoffe, beispielsweise Batterien oder Arzneimittel od. dgl.
anzuordnen.
Durch die Kernidee der Erfindung wird es möglich, statt wie beim üblichen Abfallkübel etwa 10 bis 15I insgesamt das vier- bis
fünffache Volumen an Abfall zu sammeln, ohne zusätzliche Stell- oder Schrankfläche zu benötigen, wobei darüber hinaus der
Abfall sortiert wird. Es ist dieses Ergebnis um &o erstaunlicher, als das erfindungsgemäße System im Vergleich zu den Vorschlägen des Standes der Technik billig und einfach Ist. Ausführungsbelsplel Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert: Dabei zeigen die Fig. 1: eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Küchenmöbel unterhalb der Spüle, die Fig. 2: einen Schnitt entlang der Linie INI der Fig. 1, die
und 6 zeigen erfindungsgemäße, am Boden des Möbels liegende Behälter, die
Fig. 5: zeigt ein Detail und die Fig. 7: eine Versuchsanordnung. Erfindungsgemäß sind in einem Küchenmöbel 1, unterhalb der Spüle 2 am Boden des Möbels 1 liegend, zwei übereinander
angeordnete, etwa Quaderform aufweisende Behälter 4,5 vorgesehen. Beide Behälter weisen an ihrer der Türe 20 des Möbels zugewandten Seite umklappbare Henkel 9 auf. Es ist auch möglich, die Behälter einstückig auszuführen und nur einen Henkel vorzusehen.
Der untere Behälter 4 reicht unter dem unteren Ende 3 des Siphons der Spüle 2 nach hinten bis fast zur hinteren Möbelwand. Der Behälter 4 ist nur an der Vorderseite offen und dient zur Aufnahme von Glas und/oder Metallabfällen, wie Flaschen, Einmachgläsern, Konservenbüchsen etc. Varianten dos unteren Behälters sind in den Fig.3, 4 und 6 dargestellt. Dabei ist bevorzugt eine vertikale Trennwand 10
vorgesehen, die vom Benutzer der Vorrichtung an einer Stelle im Behalter 4,14,24 angebracht, z. B. eingeschoben werden kann, die mit seinem Müllanfall in Einklang steht.
In Fig. 5 ist eine mögliche Ausbildung der Wände des unteren Behälters dargestellt, die ein leichtes Verstellen der Trennwand 10
ermöglicht.
Der obere Behälters ist in Fig. 1 mit geringer Tiefe dargestellt als der untere Behälter, was es ermöglicht, ihn noch vor dem
unteren Ende 3 des Siphons anzuordnen. Das Vermessen einer größere Anzahl von Küchenmöbeln hat ergeben, daß in so gut wie allen Küchen, vor dem unteren Ende 3 des Siphons genügend Platz ist, um einen Papiersammelbehälter unterzubringen, bei dem das Format A4 querliegend bequem Platz hat. Der in den Fig.3 und β dargestellte ober Behälter 5, 25 ist für eine solche
Raumsituation vorgesehen. Dabei ist der Behälter 5 um einiges breiter als das Format A4 in Längsrichtung, wodurch es möglich
wird, mittels einer, vorzugsweise verstellbaren, vertikalen Trennwand 10 einen Sammelbehälter Sa abzuteilen, in dem beispielsweise Kunststoffabfälle oder auch Aluminium etc. gesammelt werden können.
Für Küchenmöbel, die nur eine sehr beschränkte Breite aufweisen, ist der Behälter gemäß Fig.β vorgesehen, der es erlaubt, Papier in Format A4 querlicgend bequem im oberen Behälter 25 unterzubringen, wobei keine weitere Abteilmöglichkeit im
oberen Behälter vorgesehen ist.
Bei einer großen Anzahl von Küchenmöbeln ist das untere Ende 3 des Siphons so hoch, daß es möglich ist, einen oberen Behälter 15 vorzusehen, der ebenso weit nach hinten reicht wie der untere Behälter 4. Es können dann beispielsweise zwei A4· Formate in Längsrichtung nebeneinander abgelegt werden, wobei unter Umständen noch Platz zum 'Abteilen eines Kunststoffsammelbehälters verbleibt. Auch in diesem Fall wird eine Trennwand 10 bevorzugt, wie in Fig.5 dargestellt,
entnehmbar vorgesehen.
Bevorzugte Höhen für die beiden Ablagen 4, 5 bewegen sich im Bereich von 12 bis 14cm, da diese Höhen die Unterbringung
großvolumiger Konservendosen oder Glasgefäße im unteren Behälter bei guter Ausnützung der freien Höhe erlauben und es andererseits ermöglichen, im Papiersammelbehälter eine hinreichend große Papiermenge zu sammeln und aufzubewahren. Es bleibt auch bei einer Gesamthöhe von rund 25 bis 28cm für die beiden Ablagen 4,5 genügend Höhe unterhalb der Spüle 2 zur
Verfügung, um in diesem freien Raum Behälter 6,8 an der Möbeltüre 20 vorzusehen. Wie bereits ausgeführt, werden an der Möbeltüre 20 mittels eines Gestelles oder einer Halterung 7 zwei nebeneinanderstehende Abfallkübel 6, 8 vorgesehen, die für den kompostierbaren Abfall und den Restmüll vorgesehen sind. Diese beiden Behälter
können übliche Abfallkübel sein, wobei nur ai'f die zur Verfügung stehende Resthöhe Bedacht zu nehmen ist, doch hat es sich gezeigt, daß mit einer Kübelhöhe von etwa 22cm nicht nur in allen Kuchen eine Unterbringung möglich ist, sondern es steht damit genügend Raum tür diese beiden Fraktionen des Haushaltsmülls zur Verfügung, um die üblichen Intervalle der
Müllentleerung einhalten zu können. Es ist selbstverständlich möglich, einen oder beide dieser Kübel abdeckbar auszugestalten, wobei es vorteilhaft sein kann, die Abdeckungen, wie bekannt, selbsttätig öffnend, vorzusehen. Die Erfindung kann verschiedentlich variiert und abgeändert werden. So ist es beispielsweise möglich, die Behälter 4,5 mit Rollen zu versehen, um ein leichteres Entnehmen und Einbringen zu ermöglichen. Dabei ist es selbstverständlich möglich, am Boden des Möbels bzw. auf der Oberseite des unteren Behälters Führungsschienen anzuordnen. Der obere Behälter kann mit
einer aufsteckbaren Abdeckung versehen sein, der den Transport des Papiers vom Möbel zum Sammelbehälter erleichtert. Die größenmäßige Ausgestaltung der Kübel 6,8 wird vorteilhafterweise so gewählt, daß eine übliche Haushaltskehrrichtschaufel bequem über die Diagonale des Kübels entleert werden kann, ohne daß die Gefahr des Danebenleerens besteht. Zu diesem
Zweck kann zumindest einer der beiden Kübel einen sich nach oben erweiternden horizontalen Querschnitt aufweisen, wie es in Fig. 12 dargestellt ist. Wie bereits ausgeführt, können neben den beiden Kübeln 6,8 an der Tür des Möbels 1 weitere kleine, gegebenenfalls
versperrbare Behälter 19 zur Aufnahme von beispielsweise Sondermüll, wie Arzneimitteln, Batterien etc. vorgesehen sein.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß es die Erfindung ermöglicht, den im Haushalt anfallenden Müll In zumindest vier , Fraktionen zu trennen, ohne daß die Gewohnheiten der Haushaltsmitglieder beim Müllsammeln geändert werden müssen und
ohne, daß für die Sammel- und Trennvorrichtung ein besonderer oder zusätzlicher Platz zur Verfügung stehen muß.
Für die Herstellung der verschiedenen Behälter ist es möglich, eine große Anzahl von Materialien zu verwenden. Bevorzugt
werden die Behälter 4,14,24,5,15,25 aus Kunststoff hergestellt, doch ist es, wie aus Fig. 7 ersichtlich, auch möglich, diese
Behälter aus Draht herzustellen.
Die Kübel β, 8 werden bevorzugt ebenfalls aus Kunststoff hergestellt, doch ist auch die Verwendung von Metall möglich. Die Befestigung der Kübel 6,8 an der Möbeltüre 20 kann mittels eines Gestells 7 erfolgen, doch ist es auch denkbar, die Kübel mit einer speziellen Leiste zu versehen, die mit einer Halterung an der Möbeltüre zusammenwirkt. In den Figuren wurden die Behälter scharfkantig dargestellt, doch hängt es vom jeweiligen Material und Herstellungsverfahren ab, ob und wie die Kanten abgerundet sind. Die In Fig.4 gezeigten Henkel 9 der Behälter 14,15 können selbstverständlich anders angeordnet oder abnehmbar ausgebildet sein.
Bei Möbeln mit größerer Höhe oder hochliegendem Siphonende 3 ist es selbstverständlich möglich, eine dritte Ablage zwischen den Behältern 4 und 5 vorzusehen, um beispielsweise mehr Glas bzw. Metallabfall sammeln zu können. Die Erfindung gibt die Lehre zu solchem Handeln an die Hand.

Claims (5)

1. Sammel- und Sortiervorrichtung für Haushaltabfall, die in einem bestehenden, mit einer Türe versehenen Küchenmöbel, bevorzugt unterhalb eines Spülbeckens, unterbringbar ist und bei welcher der anfallende Haushaltsmüll in zumindest vier Fraktionen teilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander angeordnete, im wesentlichen quaderförmige Behälter (4, 5; 14,15; 24, 25) vorgesehen sind, deren Höhe kleiner als die Diagonale ihrer Grundfläche ist, wobei der untere Behälter (4; 14; 24) an seiner zur Möbeltüre (20) weisenden Stirnfläche offen ist und der obere Behälter (5; 15; 25) nach Art einer Ablageschale nach oben offen ausgebildet ist, und daß weitors zwei nebeneinander angeordnete, bei geschlossener Möbeltüre oberhalb des oberen Behälters (5; 15; 25) angeordnete, vorzugsweise in an sich bekannter Weise jeweils eine rechteckige Grundfläche aufweisende und an der Möbeltüre (20) abnehmbar befestigte, z. B. eingehängte, Kübel (6,8) vorgesehen sind.
2. Sammel- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem unteren Behälter (4; 14; 24) liegende oder mit diesem einstückig ausgebildete obere, nach oben offene Behälter (5; 15; 25) eine Grundfläche aufweist, die das Papierformat A4 zumindest geringfügig übersteigt, und daß bevorzugt dieser Papiersammelbehälter (5; 15; 25) an drei Kanten seiner Oberseite Vorsprünge oder Profile für einen anbringbaren Deckel aufweist, wobei an einer der Schmalseiten dieses Behälters ein Tragbügel (9) vorgesehen ist.
3. Sammel- und Sortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Behälter (5; 25) zur Gänze querliegend vor dem Siphon (3) angeordnet ist.
4. Sammel- und Sortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, zum Sammeln von Glas- bzw. Metallabfällen vorgesehene, insbesondere von einer bevorzugt verstellbaren Trennfläche (10) unterteilte Behälter (4; 14; 24), etwa 12cm hoch und bevorzugt mit einem klappbaren, im Bereich seiner Vorderseite angebrachten Tragbügel (9) ausgestattet ist.
5. Sammel-und Sortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche des oberen Behälters (5; 15; 25) wesentlich größer als das Papierformat A4 ist, und daß eine diesen Behälter unterteilende, bevorzugt verstellbare Trennwand (10) vorgesehen ist.
DD34073390A 1989-05-17 1990-05-16 Sammel- und sortiervorrichtung fuer haushaltsabfall DD294408A5 (de)

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