DE9316970U1 - Vakuumbehälter - Google Patents

Description

Vakuumbehälter

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vakuumbehälter gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs.

Bekannte, auf dem Markt verfügbare Vakuumbehälter können lediglich Lebensmittel konservieren, sind jedoch nicht in der Lage, deren Temperatur beizubehalten. Da weiter die Temperatur der aufbewahrten Lebensmittel in derartigen Vakuumbehältern zur äußeren Oberfläche geleitet wird, besteht die Gefahr von Verbrennungen bzw. Erfrierungen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Vakuumbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die erwähnten Nachteile vermieden werden, d.h. einen Vakuumbehälter zu schaffen, mit dem es möglich ist, die Temperatur der in ihm aufbewahrten Lebensmittel beizubehalten.

Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst, d.h. mit einem Vakuumbehälter, umfassend einen inneren Behälter, einen den inneren Behälter aufnehmenden äußeren Behälter, einen Deckel mit einer Dichtung, die eine äußere Ringnut zur Aufnahme eines oberen Randes des äußeren Behälters und eine innere Ringnut zur Aufnahme eines oberen Randes des inneren Behälters aufweist, ein im mittleren Abschnitt des Deckels befestigtes Rückschlagventil, ein aus zwei Einwegventilen zusammengesetztes Regelventil, einen Vakuumextraktor mit einer Hülse, und einen mit dem unteren Ende der Hülse in Eingriff stehenden Sitz.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsansicht des Vakuumbehälters;
Fig. 2 eine Explosionsansicht des Ventils;

Fig. 3, 3A, 3B, 4, 4A und 4B das Arbeitsprinzip des Vakuumbehälters ;

Fig. 5 die Art und Weise, wie der innere Behälter vom äußeren Behälter getrennt wird; und
Fig. 5A eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 5.

Der in Fig. 1 dargestellte Vakuumbehälter umfaßt im wesentlichen einen Deckel 1, einen inneren Behälter 2, einen äußeren Behälter 3 und einen Vakuumextraktor 4.

Der Boden des Deckels 1 ist mit einer Dichtung 11 versehen (siehe Fig. 2 und 5), die mit einer äußeren Ringnut 112 zur Aufnahme der oberen Kante des äußeren Behälters 3 und einer inneren Ringnut 111 zur Aufnahme der oberen Kante des inneren Behälters 2 versehen ist. In der Mitte des Deckels 1 ist ein Rückschlagventil 12 befestigt, um Luft aus dem inneren Behälter 2 und dem äußeren Behälter 3 abzuziehen. Das Rückschlagventil 12 ist von bekannter Bauart und erfordert keine detaillierte Beschreibung. Weiter ist der Deckel l mit einem Regelventil 13 oberhalb der oberen Ränder des inneren Behälters 2 und des äußeren Behälters 3 versehen. Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Deckel 1 eine Aussparung 14 auf, in deren Boden zwei Öffnungen 141 bzw. 142 angeordnet sind. In der Dichtung 11 sind zwei Öffnungen 113 ausgebildet, die jeweils mit einer der Öffnungen 141 bzw. 142 ausgerichtet sind. Die Öffnung 142 ist weiter zwischen dem inneren Behälter 2 und dem äußeren Behälter 3 angeordnet. Mit den Öffnungen 141 und 142 stehen Einwegventile 131 bzw. 132 in Eingriff, so daß der Schaft 1312 des Einwegventils 131 und. der Schaft 1322 des Einwegventils 132 innerhalb der Öffnungen 141 bzw. 142 angeordnet sind. Ein Gasentspannungsknopf 133 ist in die Öffnung 1321 des Einwegventils 132 eingesetzt. Eine flexible Kappe 15 ist in die Aussparung 14 des Deckels

1 eingepaßt.

Der innere Boden des äußeren Behälters 3 ist mit einem Ringvorsprung 31 zur Lagerung des inneren Behälters 2 versehen.

Der Vakuumextraktor 4 umfaßt eine Hülse 40 und einen mit dem unteren Ende der Hülse 40 in Eingriff stehenden Sitz 41. Die Hülse 40 ist ringförmig ausgebildet und ein Kolben 42 ist in die Hülse eingesetzt. Das obere Ende des Kolbens 42 ist mit einem Paar Griffringen 424 versehen, die sich aus Schlitzen 41 der Hülse 40 erstrecken und längs der Hülse gleiten können. Das untere Ende des Kolbens 40 ist mit einem oberen Flansch 421 und einem unteren Flansch 422 versehen, zwischen denen eine lecksichere Dichtung 43 angeordnet ist. Der obere Flansch 421 weist ein Paar von Auslaßöffnungen 4211 auf. In dem Kolben 42 ist eine Feder 45 angeordnet, und ein Deckel 44 ist an der Oberseite des Kolbens 42 befestigt, um die Feder 45 im Kolben 42 festzulegen.

Wenn der Kolben 42 nach oben gezogen wird, dichtet die lecksichere Dichtung 43 zwangsweise das Spiel Sl zwischen dem Kolben 42 und der Hülse 40 ab (siehe Fig. 3 und 3B) . Dann werden die Einwegventile 131 und 132 des Regelventils 13 angezogen und geöffnet, wodurch Luft aus dem inneren Behälter

2 und dem äußeren Behälter 3 in die Hülse 40 gesaugt wird. Daraufhin wird der Kolben 42 nach unten gedrückt, so daß die lecksichere Dichtung 43 mit dem Boden des oberen Flansches 421 in Eingriff tritt, wodurch Luft aus den Auslaßöffnungen 4211 abgelassen werden kann. Da die Luft aus dem inneren Behälter 2 und dem äußeren Behälter 3 abgesaugt wird, tritt der Deckel 1 durch den Atmosphärendruck dicht mit dem inneren Behälter 2 und dem äußeren Behälter 3 in Eingriff. Da der innere Behälter 2 von der Umgebung isoliert ist, wird der innere Behälter weitestgehend auf einer konstanten Temperatur gehalten.

Wenn man den inneren Behälter 2 aus dem äußeren Behälter 3 herausnehmen möchte, ist es lediglich erforderlich, den Gasentspannungsknopf 133 zum Öffnen des Einwegventils 132 zu drücken, so daß die flexible Kappe 15 verformt wird und dadurch Luft in den Raum zwischen dem inneren Behälter 2 und dem äußeren Behälter 3 gelangt. Auf diese Weise kann dann der Deckel 1 mit dem inneren Behälter 2 vom äußeren Behälter 3 entfernt werden.

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Vakuumbehälter, gekennzeichnet durch

   einen inneren Behälter (2);

   einen den inneren Behälter (2) aufnehmenden äußeren Behälter

   einen Deckel (1) mit einer Dichtung (11), die eine äußere Ringnut (112) zur Aufnahme eines oberen Randes des äußeren Behälters (3) und eine innere Ringnut (111) zur Aufnahme eines oberen Randes des inneren Behälters (2) aufweist, einen imⁱ mittleren Abschnitt des Deckels (1) befestigtes Rückschlagventil (12), und einem aus zwei Einwegventilen zusammengesetztes Regelventil (13), und durch

   einen Vakuumextraktor (4) mit einer Hülse (40) und einem mit dem unteren Ende der Hülse (40) in Eingriff stehenden Sitz

   (41) , wobei die Hülse (40) aus einem rohrförmigen Teil besteht, in das ein Kolben (42) eingesetzt ist, dessen unteres Ende mit einem oberen Flansch (421) und einem unteren Flansch (422) ausgebildet ist, zwischen denen eine lecksichere Dichtung (43) angeordnet ist und wobei im oberen Flansch (421) ein Paar Auslaßöffnungen (4211) ausgebildet