DE9316197U1 - Wohnhaus - Google Patents
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Classifications
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-
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Description
Wohnhaus.
Die Erfindung betrifft ein Wohnhaus gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-A 32 26 742 ist ein mehrgeschossiges Wohnhaus mit einem Wohnraumteil
und einer vorgefertigten Raumzelle als Naßzelle bekannt. Die bekannte Raumzelle bildet den Kern des zu erstellenden
Wohnhauses. Um sie herum werden dann die Zimmer des Hauses erstellt, wobei die Wandungen der Raumzelle gleichzeitig
jeweils eine Wand des angrenzenden Wohnraumes bilden. Die zentrale Raumzelle dient gleichzeitig als tragendes Element
für Teile des zu erstellenden Hauses.
Die bekannte Raumzelle kann ferner so ausgebildet sein, daß die in ihr verlegten Installationsleitungen auch
Anschlußelemente an der Außenseite der Zellenwände aufweisen, um auch an diesen Außenseiten Installationseinrichtungen,
wie beispielsweise Küchengeräte (Herd-, Spül- bzw. Waschmaschine, Kühlschrank und dgl.) anschließen zu können.
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Nachteilig bei dem bekannten Wohnhaus ist die Festle-
gung des Grundrisses bereits durch die Raumzelle, was oftmals zu einer unbefriedigenden, ungünstigen Grundrißorganisation
führt. Dies wird noch dadurch verstärkt, da die statische Ausgestaltung des restlichen Wohnhauses auf die
festinstallierte Raumzelle ausgerichtet ist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-A 41 22 526
ist ein weiteres mehrgeschossiges Wohnhaus bekannt, an dessen einer Außenwand Raumzellen mit Sanitärinstallationen
angesetzt werden. Die Raumzellen werden bevorzugt bei Sanierungsmaßnahmen an Altbauten verwendet. Mit diesen
Raumzellen soll es möglich sein, an bestehenden Gebäuden, ohne Rücksicht auf deren Grundrißeinteilung Naßzellen
nachträglich anzubringen. Insbesondere sollen hierdurch bei Haussanierungsmaßnahmen für den Mieter nicht zumutbare
Stemmarbeiten vermieden bzw. auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE-A 3 2 01 672 ist ein gattungsfremder demontierbarer Interimsbau mit einer
an diesen anbaubaren, eigensteifen Raumzelle beschrieben. Die Raumzelle beinhaltet eine Naßzelle mit einer
Herd/Spüle-Kombination. Da der Interimsbau eigensteif ausgebildet ist, wurde auch die Anbauzelle eigensteif ausgebildet,
damit deren Transport getrennt erfolgen kann. Die Verbindung zwischen Interimsbau und Anbauzelle erfolgt
über steife Flanschzargen, so daß keine besonderen Unterstützungen der Anbauzelle notwendig sind. Ein weiterer Interimsbau
ist in der DE-A 31 49 439 beschrieben.
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Eine als Sanitärzelle auszugestaltende Raumzelle zum Einbau in einem Wohnraum ist in der
CH-A 554 476 beschrieben. Weitere Raumzellen sind aus der FR-A 2 286 923, der US-A 4 457 116, der CH-A 503 855, der
CH-A 505 264, der CH-A 560 815, der DE-A 25 20 682 und der DE-A 40 06 605 bekannt.
Die in der FR-A 2 286 923 beschriebene Raumzelle weist 13J0026H, 20. Oktober 1993 ;**: '".'· ·♦ :'* .: .·*. ···: Dr. R. Keller & Partner, Bern
die gesamte Wohrauminfrastruktur auf, ist auf Rollen verschiebbar,
wird als kompaktes in sich stabiles Gebilde zur Baustelle transportiert und dann in den zu errichtenden
Bau integriert. Nachteilig bei dieser Raumzelle ist die Anordnung der Küchenmöbel und -gerate an der Außenseite
der Raumzelle, welche dann für den Transport der Raumzelle zur Baustelle gegen Beschädigungen schützend abgedeckt
werden müssen.
Unter einer wohninfrastrukturbestückten, vorgefertigten
Raumzelle wird ein Raum verstanden, der für den Betrieb einer Wohnung die notwendigen Sanitär-, Elektro-,
Küchen- sowie heizungs- und lüftungstechnischen Installationen enthält, wobei sämtliche Einheiten bereits fernab
von der Baustelle eingebaut und funktionsbereit gemacht werden. Diese Raumzelle wird nur noch auf der Baustelle
aufgestellt und mit den im Boden angeordneten elektrischen Anschlüssen sowie Frischwasserzu- und Abwasserabfluß verbunden
.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstig erstellbares mehrgeschossiges Wohnhaus zu schaffen, dessen
Wohninfrastruktur neusten Entwicklungen auf einfache Art und Weise angepaßt werden kann.
Die Aufgabe ist in Hinblick auf das Wohnhaus durch Anspruch 1 gelöst. Durch die Herstellung des Wohnraumteils
am Wohnhausort kann einerseits eine ästhetisch in die Landschaft passende Bauart gewählt und andererseits an Ort
und Stelle vorhandenes Baumaterial verwendet werden. Durch die an das bereits erstellte "Wohnhausgerippe" anzubringende
("anzudockende"), die Wohninfrastruktur ent-
haltende, getrennt von den Wohnraumteilen hergestellte
Raumzelle kann diese einerseits kostengünstig und andererseits qualitativ hohen Ansprüchen genügend in einer Fabrikhalle,
in der sämtliche technischen Gegebenheiten, wie Meßinstrumente, Montagewerkzeuge, etc. zur Verfügung stehen,
bis zur Funktionsfähigkeit montiert werden.
Durch die bevorzugte, den Wünschen des zukünftigen Bewohners entsprechende Wohnraumaufteilung, durch den Einbau
von Zwischenwänden erst nach Fertigstellung des "Wohnhausgerippes" mit angedockter Raumzelle kann eine optimale,
individuelle Wohnraumgestaltung verwirklicht werden. Auch lassen sich diese Zwischenwände ohne allzu großen
Aufwand später wieder entfernen bzw. versetzen.
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Die in den Raumzellen angeordneten Sanitär-, Elektro-,
Küchen- sowie heizungs- und lüftungstechnischen Installationen unterliegen einerseits einer gewissen Abnutzung
sowie andererseits einem modischen Wandel, so daß ein Austausch nach zehn bis zwanzig Jahren angezeigt sein
dürfte. Da die Raumzelle bzw. die Raumteilzellen als Ganzes auswechselbar ist bzw. sind, bedeutet eine Erneuerung
durch Auswechseln kein Problem, zumal die neue Raumzelle fertig montiert und bereits funktionsgeprüft angeliefert
und die alte abtransportiert werden kann.
Da sowohl die elektrischen wie auch die heizungstechnischen Installationen ausgehend von der Raumzelle verlegt
und auch versorgt werden, ist eine einfache Raumgestaltung und -Umgestaltung, wie oben durch die Verwendung der Zwischenwände
aufgezeigt wurde, möglich.
Von besonderem Vorteil ist die eigensteife Hülle der
Raumteilzellen, welche beim Transport zum Wohnhausort die
in die Raumteilzellen eingebauten Geräte und Möbel gegen Beschädigungen schützt. Für den Transport entfallen somit
Geräte- und Möbelschutzverpackungen.
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S.I 5-ä .&Ogr;.:
S.I
Durch den bevorzugten zweigeschossigen Aufbau des Wohnraumteils kann auch die Raumzelle zweigeschossig ausgebildet
werden. Hierdurch ergibt sich einerseits eine leichtere Raumteilzelle, welche einfacher mit Fahrzeugen
transportierbar ist und andererseits kann eine Unterteilung in einen Küchen- und einen Sanitärbereich vorgenommen
werden. Diese Unterteilung ergibt für den Wohnraumbenützer
ein größeres "Arbeitsvolumen" und größeren Wohnkomfort. Auch wird durch die Zweiteilung ermöglicht, daß bei späteren
Sanierungsmaßnahmen nur eine der beiden Raumteileinheiten - höchstwahrscheinlich diejenige mit den Kücheneinbauten
- auszutauschen ist, da die "Lebensdauer" von Küchen- und Sanitäreinbauten in der Regel unterschiedlich
sind. In einer "Sparversion11 lassen sich selbstverständlieh
auch alle Funktionen der Wohninfrastruktur in nur einer Raumzelle unterbringen.
Im folgenden werden Beispiele des erfindungsgemäßen Wohnhauses anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Wohnhauses
,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Figur 1 dargestellten Wohnhauses
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Wohnhaus entlang der
Linien III - III in den Figuren 4 und 5,
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Fig. 4 einen Grundriß des Erdgeschosses und
Fig. 5 einen Grundriß des Obergeschosses des in Figur 1
dargestellten Wohnhauses.
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Das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte zweigeschossige Wohnhaus 1 weist zwei übereinander liegende Wohnraum-
• ·
teile 3 und 4 sowie zwei übereinander angeordnete, eigensteife Raumteilzellen 5 und 6 auf. Diese beiden Raumteilzellen
5 und 6 sind nochmals unterteilt. So weist die im Erdgeschoß "angedockte", im Grundriß in Figur 4 dargestellte
Raumteilzelle 5 einen vom WC-Bereich 9 getrennten Küchenbereich 10 mit den notwendigen Einrichtungen auf.
WC- und Küchenbereich 9 und 10 sind durch eine leichte Wand 11 voneinander getrennt.
Der WC-Bereich hat, wie im Grundriß des Erdgeschosses in Figur 4 dargestellt ist, eine Duschecke 13, eine Kloschüssel
15b mit Spülkasten 15b sowie ein Waschbecken 17a mit Toilettenschrank 17b. Der Küchenbereich 10 hat eine
Spüle 19, einen Geschirrspüler 20, einen Kühlschrank 21, über dem ein (nicht dargestellter) Mikrowellenofen angeordnet
ist, und einen Herd 23 mit Backofen, über dem ein (nicht dargestellter) Dampfabzug eingebaut ist. WC 9 und
Küche 10 sind durch je eine öffnung 26a und 26b, welche bei der Küche 10 offen bleiben oder durch eine Türe verschlossen
werden kann, bzw. beim WC 9 durch eine Schwenktüre 28 verschließbar ist, mit dem Wohraumteil 3 verbunden.
Der Wohnraumteil 3 ist über eine Treppe 25 mit dem Wohnraumteil 4 verbunden. Wohnraumteil 3 und 4 weisen keine
Zwischenwände auf; diese werden erst nach Anbringen der aus den Raumteilzellen 5 und 6 bestehenden Raumzelle aufgestellt.
Vorerst sind nur die Stockwerksunterteilungen Decke 27a und Boden 27b - vorhanden sowie die nur für die
Statik der Hauskonstruktion notwendigen Stützteile 29, das Fundament 31, das Dach 33 und die nicht dargestellten Wasser-,
Abwasser- und elektrischen Anschlüsse unterhalb der anzudockenden bzw. angedockten Raumzelle außerhalb der
Wohnraumteile 3 und 4.
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Die am Wohnraumteil 4 des Obergeschosses "angedockte" , im Grundriß in Figur 5 dargestellte Raumteilzelle 6
weist einen Heiz- und Waschraumbereich 35a und ein von
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diesem durch eine leichte Wand 37 getrenntes Bad 35b auf. Im Heiz- und Waschraumbereich 35a steht eine Heizungsanlage
39 und eine Waschmaschine 40. Im Bad 35b befinden sich zwei Waschbecken 41a und 41b, eine Toilette 43a mit Spülkasten
43b, eine Badewanne 44 sowie diverse Einbauschränke 45a und 45b. Das Bad 35b ist über eine mit einer
Schwenktüre 46a verschließbare Öffnung 46b mit dem Wohnraumteil 4 und der Heiz- und Waschraum 35a über eine mit
einer weiteren Schwenktüre 47a verschließbaren Öffnung 47b mit dem Bad 35b verbunden.
Die Raumteilzellen 5 und 6 haben identische Grundflächen, damit sie bei der unten beschriebenen Montage übereinander
stellbar sind. Sie können jedoch, wie in den Figuren 1, 4 und 5 dargestellt, sowohl innerlich wie auch
äußerlich unterschiedlich gestaltet sein. So hat die Raumteilzelle 6 gegenüber der Raumteilzelle 5 zwei runde
Außenfenster 49a und 49b, während die Raumteilzelle 6 drei Außenfenster 50a bis 50c aufweist. Wie jedoch in Figur 1
ersichtlich, wird die Außenfassade der Raumteilzellen 5 und 6 in Fassadenteileinheiten 51a bis 51f bzw. 52a bis
52f unterteilt, wobei die Fassadenteileinheiten 51b, 51ef
52b, 52d und 52e die Außenfenster 49a, 49b, 50a, 50b und 50c aufweisen. Die Fassadenteileinheiten 51a, 51c, 51d und
51f sind zu den Fassadenteileinheiten 52a, 52c und 52f sowie die Fassadenteileinheiten 51b und 51e zu den Fassadenteileinheiten
52b, 52d und 52e bis auf die Höhe analog ausgebildet. Eine unterschiedliche Höhe der Raumteilzellen
5 und 6 wurde gewählt, um eine möglichst geringe Bauhöhe des Wohnhauses 1 zu erreichen. Ist diese Forderung
nicht gegeben, werden selbstverständlich die Höhen gleich gewählt, um eine kostengünstige Herstellung der Raumteilzellen
zu ermöglichen. Durch die Uniformität dieser Teileinheiten ergibt sich eine Reduzierung der Herstellungsko-5
sten.
Zwischen der Küche 10 und dem WC-Bereich 9 ist ein Erschließungsschacht 53a mit einem zentralen Verteilerka-
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sten untergebracht. Von hieraus wird die Verteilung zu den Nutzungspunkten von Elektrizität, Heizung, Telefon, Telekom,
etc. vorgenommen. Dieser Erschließungsschacht 53a ist in einen weiteren Erschließungsschacht 53b in der Raumteilzelle
6 zwischen dem Heiz- und Waschraumbereich 35a sowie dem Bad 35b fortgeführt. In diesem Erschließungsschacht 53b wird neben Verbindungsrohren zwischen den beiden
Raumteilzellen 5 und 6 die Entlüftung des Küchenbereichs 10 insbesondere der Dunstabzug über das Dach auf
dem Raumteilbereich 6 vorgenommen. Die Montage der Leitungen und Rohre wird auch hier bereits in der Fabrik vorgenommen
wird. An der rechten Seite der Raumteilzellen 5 und 6 sind zwei in den Figuren 1, 4 und 5 sichtbare vertikale
Rohre 55a und 55b als Fallleitungsentlüftung für das Abwasser
sowie für die Heizungsabgase angeordnet.
Neben dem Küchenbereich 10 und neben dem Heiz- und Waschraumbereich 35a befindet sich je ein Abstellraum bzw.
Stauraum 56a und 56b, in dem nicht täglich benötigtes Material,
wie Koffer, Kisten, Ski, Sommersportartikel, etc. eingelagert werden können. Diese Räume 56a und 56b sind
insbesondere dann von Vorteil, wenn das Wohnhaus 1, wie in Figur 3 dargestellt, ohne Keller aus Kostenersparnisgründen
oder infolge Geländegegebenheiten erstellt worden ist.
Die Aufteilung des umbauten Volumens im Erd- und im Obergeschoß 3 und 4 wird nach dem Andocken der Raumteilzellen
5 und 6 nach Wünschen des Wohnraumbenutzers mittels nicht dargestellter Zwischenwände vorgenommen. Nach der
Raumaufteilung werden ausgehend von den Raumteilzellen 5
und 6 die nicht dargestellten Leitungen für den elektrischen Strom zu den einzelnen Wohnräumen und die nicht dargestellten
Leitungen für die Heizungskörper verlegt.
5 Die Raumteilzellen 5 und 6 müssen nicht so angeordnet werden, daß der Küchenbereich 10 und das WC 9 sich im Erdgeschoß
3 sowie der Heiz- und Waschraum 35a und das Bad 35b sich im Obergeschoß 4 befinden. Diese hier gewähl-
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Dr. R. Keller & Partner, Bern
te Anordnung weist jedoch einige Vorteile auf. Die Küche 10 sollte bevorzugt im Erdgeschoß 3 angeordnet sein,
damit in der Küche 10 zu verarbeitende Waren nicht die Treppe 25 hinaufgeschleppt werden müssen. Heiz- und Waschraum
35a werden bevorzugt zusammengelegt, damit die durch die Heizungsanlage 39 freiwerdende Verlustwärme zum Trocknen
von Wäsche verwendet werden kann. Schlafräume ordnet man aus Gründen der Sicherheit gegenüber Einbrüchen bevorzugt
in Obergeschossen an. Somit fällt auch im Obergeschoß 4 der Hauptteil der Wäsche an, welche dann bevorzugt
im im gleichen Geschoß befindlichen Waschraum 35a gewaschen werden kann. Bevorzugt ordnet man das Bad 35b auch
im gleichen Geschoß wie den Schlafraum an.
L5 Anstatt die Rohre 55a und 55b außen an den Raumteilzellen
5 und 6 anzuordnen, können sie auch in die Erschließungsschächte 53a und 53b hinein verlegt werden.
In den Erschließungsschächten 53a und 53b können auch weitere Leitungen, wie z. B. eine Öl- oder Gasleitung für
die Heizungsanlage 39, Telefonleitungen, etc. verlegt werden.
Die Erstellung des erfindungsgemäßen Wohnhauses 1 erfolgt
am Wohnhausort in für die Gegend üblicher Bauweise. D. h. es kann sich um ein Holz-, ein Ziegel-, ein Feldstein-,
ein Fachwerkhaus, etc. handeln. Es wird jedoch nur die äußere Hülle des Hauses 1 mit Fundament 31, Dach 33
und den notwendigen Versorgungsanschlüssen, wie z. B. Abwasser, Trinkwasser, Strom, Erdöl oder Gas, Telefon, etc.
sowie der Treppe 25 zwischen den Geschossen 3 und 4 erstellt. Nach Fertigstellung des zwischenwändefreien, nur
mit Stockwerksunterteilungen sowie nur mit für die Statik der Hauskonstruktion notwendigen Stützteilen 29 versehenen
5 Wohnraumteile 3 und 4 werden die in einer Fabrik vorgefertigten, vollständig mit Geräten bestückten und mit Verbindungsleitungen
vollständig installierten Raumzellen als
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-&iacgr;&ogr;·-·
zwei übereinanderstellbare Raumteilzellen 5 und 6 mit einem Tieflader angeliefert. An der Baustelle wird dann die
Raumteilzelle 5 auf vorbereitete Fundamente 31 an der Außenseite 57 der Wohnraumteile 3 und 4 derart aufgesetzt,
daß sie an deren Außenwand 57 anliegt. Die äußeren Versorgungsanschlüsse werden mit den in der Raumteilzelle
5 vorhandenen verbunden. Anschließend wird die Raumteilzelle 6 mit einem Baukran auf die Raumteilzelle 5 aufgesetzt
und auch hier die Versorgungsleitungen verbunden.
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Entsprechend den Gewohnheiten am Wohnort können nun die Wohnraumteile 3 und 4 sowie die Raumteilzellen 5 und 6
mit einem einheitlichen Verputz, mit einer Holzverblendung, etc. verkleidet werden. Nach Wunsch des zukünftigen
Mieters oder Eigentümers wird erst nach Andocken der Raumzellen 5 und 6 die Aufteilung der Wohnraumteile 3 und 4
durch Zwischenwände vorgenommen.
Anstatt die Raumteilzellen 5 und 6 übereinander anzuordnen,
können sie auch nebeneinander an der Gebäudeaußenwand angeordnet werden, jedoch ergeben sich bei einer Anordnung
übereinander die oben aufgeführten Vorteile.
Die Heizungsanlage 39 im Heiz- und Waschraumbereich 35a kann nun, wie oben beschrieben, für die Energieversorgung
an einen externen, eventuell zentralen Öl- oder Gastank über Leitungen angeschlossen sein. Es kann
aber auch ein Tank direkt im Heiz- und Waschraumbereich 35a mit den notwendigen Sicherheitseinrichtungen angeordnet
werden. Da ein leerer Tank nur ein verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist, wird durch die fabrikmäßige
Installation des Tankes das Transportgewicht der Raumteilzelle 6 nur unwesentlich erhöht.
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Claims (6)
1. Mehrgeschossiges Wohnhaus (1) mit wenigstens einem am
Wohnhausort erstellten Wohnraumteil (3f 4) und einer
an diesem angeordneten vorgefertigten Raumzelle (5, 6), dadurch gekennzeichnet, daß die Raumzelle (5, 6)
die gesamte Wohninfrastruktur enthält und an die Außenseite (57) des Wohnraumteils bzw. der Wohnraumteile
(3, 4) austauschbar angeordnet ist bzw. sind.
2. Wohnhaus (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Raumzelle (5, 6) als eigenstabile Baueinheit mit der notwendigen Infrastruktur bestückt transportierbar
ist.
3. Wohnhaus (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wohnraumteil bzw. die Wohnraumteile (3, 4) zwischenwändefrei, nur mit Stockwerksunterteilungen
(27a, 27b) ausgebildet sowie nur für die Statik der Hauskonstruktion notwendigen Stützteilen (29) versehen
ist bzw. sind, und in jeden Wohraumteil (3, 4) Zwischenwände zur Zimmeraufteilung beliebig einsetzbar
sind.
4. Wohnhaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Installationen
und/oder Versorgungsleitungen für Heizungselemente in jedem Wohnraumteil (3, 4) ausgehend von der Raumzelle
(5, 6) versorgbar sind.
5. Wohnhaus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumzelle aus mehreren bevorzugt
zwei, übereinander stellbaren Raumteilzellen (5,
6) besteht und jeweils nur die unterste Raumteilzelle (5) an sämtlichen externen Versorgungsleitungen angeschlossen
ist.
6. Wohnhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Zwischenwände individuell veränderbar im Wohnraumteil bzw. in den Wohnraumteilen (3, 4)
aufstellbar sind.
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