DE9412565U1 - Wohnwagen - Google Patents
WohnwagenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R15/00—Arrangements or adaptations of sanitation devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/32—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles
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Description
Hans-Joachim Scheel, Am Becketal 14, 28755 Bremen
Wohnwagen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wohnwagen mit einem
Chassis und einem Kofferaufbau, der eine Naßzelle enthält.
Wohnwagen sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt. Sie sind dafür vorgesehen, auf Campingplätzen aufgestellt zu werden, um in
ihnen zu wohnen, und um von einem Zugfahrzeug von einem Aufstellungsort zu einem anderen gezogen zu werden. Bekannte Wohnwagen sind
daher relativ leicht, besitzen gute und sichere Fahreigenschaften und einen möglichst geringen Windwiderstand. Diese die Fahreigenschaften
begünstigenden Eigenschaften gehen im allgemeinen auf Entwurfsentscheidungen zurück, welche den Wohnkomfort vermindern.
Ein Entwurf eines Wohnwagens stellt daher immer einen Kompromiß zwischen guten Fahr- und Wohneigenschaften dar.
Zur Erzielung guter Fahreigenschaften besitzt der Wohnwagen ein aufwendiges Fahrgestell mit großen Rädern. Der Kofferaufbau enthält
daher Radkasten, in denen die Räder laufen. Hierdurch wird ein möglichst geringer Abstand zwischen Kofferaufbau und Straßenoberfläche
erzielt. Zur Erzielung einer guten Verwindungssteifigkeit bei möglichst geringem Gewicht werden derartige Wohnwagen nur mit
vollständigem Innenausbau geliefert, der den Kofferaufbau stabilisiert.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß eine Vielzahl von Wohnwagen
auf Dauercampingplätzen aufgestellt sind. Bei Dauercampingplätzen unterscheidet man zwischen Saisonplätzen und Ganzjahresplätzen.
Bei Saisonplätzen müssen die Wohnwagen zur Überwinterung vom Platz entfernt und in ein - im allgemeinen nahegelegenes Winterlager
transportiert werden. Ganzjahresplätze erlauben ein ununterbrochenes Aufstellen von Wohnwagen; feste Bauten sind jedoch
im allgemeinen auf Campingplätzen trotzdem nicht zugelassen. Während
der Saison, in der der Wohnwagen an seinem Stellplatz ausschließlich
zu Wohnzwecken genutzt wird, wird ein Vorzelt montiert, in dem eine zusätzliche Möblierung stattfindet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Wohnwagen zu schaffen, der einfach herstellbar ist und beispielsweise
den individuellen Bedürfnissen der Dauercamper Rechnung trägt.
Diese Aufgabe wird bei einem Wohnwagen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kofferaufbau quaderförmig,
Radkasten-frei und selbsttragend ausgebildet ist, daß die Naßzelle
eine Baugruppe enthält, die eine Trägerwand und an der Trägerwand befestigte Sanitärobjekte umfaßt, und daß die Baugruppe mit der
Trägerwand im Innenraum des Kofferaufbaus befestigtbar ist.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß der
erfindungsgemäße Wohnwagen einfach und vielseitig ausbaubar und nutzbar ist. Die selbsttragende Ausbildung des Kofferaufbaus gestattet
den erfindungsgemäßen Wohnwagen beispielsweise ohne einen über die Naßzelle hinausgehenden Innenausbau zu liefern. Durch den
quaderförmig ausgebildeten Kofferaufbau ohne die üblichen Rundungen
an Vorder- und Rückseite und ohne die innenliegenden Radkästen wird
der Innenausbau des Wohnwagens vereinfacht. Dies gilt um so mehr, wenn der Wohnwagen zunächst ohne Innenausbau geliefert wird und der
Kunde den Innenausbau selbst anfertigt. Hierzu können Elektro-Vorinstallationen
in Form von Kabelkanälen, Einspeisungsanschlüssen und Verbraucheranschlüssen vorgesehen werden, die sich an individuelle
Innenausbauten und/oder Raumaufteilungen anpassen lassen. Der
quaderförmige Kofferaufbau gestattet dabei auch die Verwendung von
für den Hausbedarf handelsüblichen Möbeln. Da die Naßzelle im
vorderen Kofferaufbau-Bereich als geschlossene Baugruppe angeordnet und mittels einer Querwand vom verbleibenden Kofferaufbau getrennt
ist, kann der verbleibende quaderförmige Raum in bezug auf die Innenaufteilung individuell eingerichtet werden. Dieser verbleibende
quaderförmige Raum kann weiterhin durch Einsetzen vorgefertigter Trennwände beliebig aufgeteilt werden. Lage und/oder Größe und/oder
Anzahl von Fenstern und/oder Oberlichtern in Kofferaufbauaußenwänden und/oder Decke sind individuell einbaubar. Die Trägerwand und die
Sanitärobjekte können vor dem Einbau in den Wohnwagen vormontiert werden, fertig-montiert in den Wohnwagen eingesetzt und mit der
Trägerwand im Innenraum des Kofferaufbaus befestigt werden. Die Herstellung des Wohnwagens wird durch die Verwendung der vormontierten
Baugruppe erheblich vereinfacht.
Die Sanitärobjekte enthalten vorteilhafterweise ein Klosett und/oder
ein Waschbecken und/oder eine Dusche.
Besonders bevorzugt sind alle Sanitärobjekte an der selben Seite der
Trägerwand befestigt, so daß durch Anfügen mindestens einer zusätzlichen Leichtbauwand eine einzige abgeschlossene Naßzelle entsteht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Wohnwagens sind an der einen Seite der Trägerwand alle Sanitärobjekte und an
der anderen Seite der Trägerwand Ver- und Entsorgungseinrichtungen befestigt. Auch die Ver- und Entsorgungseinrichtungen des Wohnwagens
können auf diese Weise zusammen mit den Sanitärobjekten an der Trägerwand vormontiert werden und als vormontierte Baugruppe im
Innenraum des Kofferaufbaus befestigt werden.
Die Ver- und Entsorgungseintrichtungen enthalten vorteilhafterweise
eine Heizungseinrichtung und/oder Wasser-Zu- und -ableitungen.
Die Trägerwand enthält bevorzugt Vierkantprofile, die zu einem an die Innenabmessungen des Kofferaufbaus angepaßten Gestell zusammengesetzt
werden. An diesem Gestell können dann zusätzliche Verschal elemente
angeordnet werden.
Die Stehhöhe des Kofferaufbaus beträgt vorteilhafterweise mindestens
zwei Meter. Diese für die Fahreigenschaften an sich nachteilige Stehhöhe entspricht beispielsweise den Bedürfnissen der Dauercamper,
die Wohnwagen meist nur zu Wohnzwecken und nur selten zum Transport in einem Gespann mit einem Zugfahrzeug nutzen. Um handelsübliche,
auch sperrige Möbel, die im Sommer im Vorzelt stehen, beim Überwintern des Wohnwagens in den Wohnwagen einstellen zu können,
beträgt die Breite der Tür des Kofferaufbaus mindestens 80 cm. Das Dach des Kofferaufbaus ist vorteilhafterweise begehbar ausgebildet.
An der Unterseite des Kofferaufbaus sind besonders bevorzugt mehr als vier Stützen vorgesehen, die in einer Arbeitsstellung den
Kofferaufbau gegen den Boden abstützen und gegenüber den üblicherweise
verwendeten vier Stützen eine verbesserte Standfestigkeit des Wohnwagens bewirken.
Zu Wartungszwecken enthält die den Ver- und Entsorgungseinrichtungen
zugewandte Wand des Kofferaufbaus mindestens eine verschließbare
Montageöffnung, die den Zugang zu den Ver- und Entsorgungseinrich-
tungen ermöglicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale
der Unteransprüche gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wohnwagens;
Fig. 2 eine Aufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Wohnwagen ohne Dach;
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Naßzelle des in Fig. 1 dargestellten
Wohnwagens;
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Naßzelle.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Wohnwagen 1 mit einem Kofferaufbau
3, der eine Eingangstür 2 enthält. Die anhand der Figuren 3 und 4 näher beschriebene Naßzelle 4 enthält ein Waschbecken 7, ein Klosett
9 sowie eine Duschkabine 11 und ist mit einer Querwand 10 vom verbleibenden Kofferaufbau 3 getrennt.
Die Figuren 3 und 4 zeigen die Naßzelle 4 des Wohnwagens 1 mit dem
in Fig. 3 teilweise weggebrochen dargestellten Kofferaufbau 3. Das
Chassis des Wohnwagens 1 ist in diesen Figuren der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.
Die Naßzelle 4 enthält eine Trägerwand 5, an der einerseits das Waschbecken 7, das Klosett 9 sowie die Duschkabine 11 mit einer
Duschwanne 12 und einer Duscharmatur 13 und andererseits Ver- und Entsorgungseinrichtungen 14 befestigt sind. Die Trägerwand 5, das
Waschbecken 7, das Klosett 9, die Duschkabine 11 sowie die Ver- und Entsorgungseinrichtungen 14 sind zu einer Baugruppe 2 zusammengefaßt,
die mit der Trägerwand 5 im Innenraum des Kofferaufbaus 3
befestigt ist. Die Ver- und Entsorgungseinrichtungen 14 enthalten im
dargestellten Ausfiihrungsbeispiel Wasser-Zu- und -ableitungen sowie
eine Heizung.
Die Trägerwand 5 besteht aus Vierkantprofilen 6 und zwischen den
Vierkantprofilen 6 eingefaßten, nicht näher dargestellten Wandplatten.
Die Vierkantprofile 6 sind zu einem an die Innenabmessungen des Kofferaufbaus 3 angepaßten Gestell verbunden, das zur zusätzlichen Stabilisierung und/oder zur Befestigung der Sanitärobjekte 7,
9, 11 Querstreben enthält. Die Trägerwand 5 ist selbsttragend
ausgebildet.
Der Kofferaufbau 3 enthält an der den Ver- und Entsorgungseinrichtungen
14 zugewandten Wand zwei rechteckige Montageöffnungen 15, die mit einem Deckel oder einer Tür verschlossen werden können. Die
Montageöffnungen 15 dienen der besseren Zugänglichkeit der Ver- und
Entsorgungseinrichtungen 14.
Claims (10)
1. Wohnwagen, mit einem Chassis und einem Kofferaufbau, der eine Naßzelle enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kofferaufbau (3) quaderförmig, Radkasten-frei und selbsttragend ausgebildet ist, daß die Naßzelle
(4) eine Baugruppe (2) enthält, die eine Trägerwand (5) und an der Trägerwand (5) befestigte Sanitärobjekte (7,9,11) umfaßt, und daß
die Baugruppe (2) mit der Trägerwand (5) im Innenraum des Kofferaufbaus (3) befestigbar ist.
2. Wohnwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sanitärobjekte (7,9,11) ein Klosett (9) und/oder ein Waschbecken (7) und/oder eine Dusche (11)
enthalten.
3. Wohnwagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Sanitärobjekte (7,9,11) an derselben
Seite der Trägerwand (5) befestigt sind.
4. Wohnwagen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwand (5) einerseits alle Sanitärobjekte (7, 9, 11) und andererseits Ver- und Entsorgungseinrichtungen
(14) trägt.
5. Wohnwagen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- und Entsorgungseinrichtungen (14) eine Heizungseinrichtung und/oder Gasleitungen und/oder Wasser-Zu-
und -ableitungen enthalten.
6. Wohnwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwand (5) Vierkantprofile (6)
enthält.
7. Wohnwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dach des Kofferaufbaus (3) begehbar
ausgebildet ist.
8. Wohnwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Ver- und Entsorgungseinrichtungen
(14) zugewandte Wand des Kofferaufbaus (3) mindestens eine Montageöffnung (15) enthält.
9. Wohnwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Warmwasser-Fußbodenheizung·
10. Wohnwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Kabelkanal, der in der Kehle zwischen Decke und Seitenwand verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9412565U DE9412565U1 (de) | 1994-08-04 | 1994-08-04 | Wohnwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9412565U DE9412565U1 (de) | 1994-08-04 | 1994-08-04 | Wohnwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9412565U1 true DE9412565U1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6911988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9412565U Expired - Lifetime DE9412565U1 (de) | 1994-08-04 | 1994-08-04 | Wohnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9412565U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29701860U1 (de) * | 1996-10-10 | 1997-12-04 | Hymer AG, 88339 Bad Waldsee | Vario-Nasszelle für ein Wohnmobil, Wohnwagen o.dgl. |
DE29820581U1 (de) * | 1998-11-18 | 1999-11-18 | Hymer AG, 88339 Bad Waldsee | Modul-Naßzelle für ein Land-, Wasser- oder Luftfahrzeug |
IT202000032180A1 (it) * | 2020-12-23 | 2022-06-23 | Friland Srl | Modulo abitativo trasportabile |
-
1994
- 1994-08-04 DE DE9412565U patent/DE9412565U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29701860U1 (de) * | 1996-10-10 | 1997-12-04 | Hymer AG, 88339 Bad Waldsee | Vario-Nasszelle für ein Wohnmobil, Wohnwagen o.dgl. |
DE29820581U1 (de) * | 1998-11-18 | 1999-11-18 | Hymer AG, 88339 Bad Waldsee | Modul-Naßzelle für ein Land-, Wasser- oder Luftfahrzeug |
IT202000032180A1 (it) * | 2020-12-23 | 2022-06-23 | Friland Srl | Modulo abitativo trasportabile |
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