DE931450C

DE931450C - Mechanische Kopiereinrichtung, insbesondere fuer Drehbaenke, Fraesmaschinen od. dgl.

Info

Publication number: DE931450C
Application number: DEE3899A
Authority: DE
Inventors: Johannes Dr-Ing Ortheil
Original assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Current assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Priority date: 1951-06-20
Filing date: 1951-06-20
Publication date: 1955-08-08

Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Kopiereinrichtung, insbesondere für Drehbänke, Fräsmaschinen od. dgl., bei der die den Kopierschlitten steuernde Kopierschablone drehbar und durch die Vorschubbewegung antreibbar auf dem Bettschlitten gelagert ist. Die bekannten Kopiereinrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß steile Winkel und Winkel von 9o° nicht ohne besondere Vorrichtungen kopiert werden konnten. Hierzu waren hydraulische oder elektrische Zwischenglieder erforderlich oder besondere, nicht senkrecht, sondern schräg zur Drehachse verschiebbare Kopierschlitten.
Die Erfindung besteht darin, daß. zwischen Bettschlitten und Kopierschlitten ein Drehbeil eingefügt ist, der um die Drehachse der Kopierschablone schwenkbar ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Kopierschlitten im beliebigen Winkel zur Drehachse eingestellt werden kann und demzufolge auch steile Winkel und Winkel von 9o° erzeugt werden können.
Gemäß der weiteren Erfindung kann die drehbare Schablone auf ihrer Achse verschiebbar und kegelig oder zylindrisch ausgebildet sein. Es ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, die Schablone während des Abtastens axial zu verschieben, so daß der Teststift z. B. schraubenförmig die sich drehende Schablone abtasten kann. Es können dann entsprechend der Verlängerung ,des schraubenförmigen Testweges auf der Schablone lange Werkstücke gefertigt werden. Werden auf einer solchen zylindrischen Schablone mehrere Testwege unmittelbar nebeneinander angebracht, so kann man auch bei einer axialen Verstellung dieser Schablone im Zeilenverfahren kopieren.
Der Durchmesser der Schablone ist vorteilhaft veränderbar, um die Bogengröße und damit das Übersetzungsverhältnis zwischen Schablone und Werkstück regeln zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kopiereinrichtung gemäß der Erfindung schaubildlich, zum Teil im Schnitt, dargestellt.
Auf dem Maschinenbett 16 einer Drehbank od..dgl. ist in üblicher Weise ein Längsschlitten 7 verschiebbar. Dieser Längsschlitten trägt einen Drehteil 5, der durch Schrauben 17, die durch radiale Sehlitze 18 des Drehteiles gesteckt sind, versöhwenkbar ist. Auf diesem Drehteil 5 befindet sich der Querschlitten 4, der den Teststift 3 trägt. Dieser Teststift wird durch die Feder io, die durch die Schraube 12- einstellbar ist, gegen die Kopierschablone 2 gedrückt. Bei eingeschaltetem Vorschub des Längsschlittens 7 wird die Kopierschablone 2 über das Zahnrad 9 gedreht, das an der feststehenden Zahnstange 8 abrollt. Der Querschlittere 4 trägt auf einem Kreuzschlitten 15 das Werkzeug, z. B. den Drehstahl i i. Entsprechend der Form der Schablone 2 wird der Drehstahl hin und her bewegt und erzeugt hierbei die Form des gewünschten Werkstückes i.
Um jeden gewünschten Winkel an dem Werkstück i, also auch z. B. einen Winkel von 9o° kopieren zu können, ist der Querschnitt 4 auf dem Drehteil 5 angeordnet, der um die Achse 13 der Schablone 2 drehbar ist. Die Achse 13 steht zweckmäßigerweise senkrecht zur Drehachse des Werkstückes.
Die benötigten Schablonen werden auf der gleichen Einrichtung erzeugt, indem man den Drehstahl ii durch einen Fühler ersetzt, gegen das Werkstück drückt und den Teststift 3 durch ein umlaufendes Werkzeug ersetzt. Der Teststift 3 kann sowohl bei der Herstellung der Schablone als auch bei der Herstellung des Werkstückes bei gleichzeitiger Änderung der Druckrichtung der Feder io um i8o° versetzt angeordnet werden. Beim Kopieren von Raumkurven im Zeilenverfahren oder Kopierfräsen wird der Drehstahl i i .durch ein umlaufendes Werkzeug ersetzt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, so braucht die Kopierschablone 2 nicht drehbar zu sein, sie kann auch entgegengesetzt zur Vorschubbewegung verschiebbar sein, um den gleichen Erfolg zu erzielen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Kopiereinrichtung, insbesondere für Drehbänke; Fräsmaschinen od. dgl., bei der die den Kopierschlitten steuernde Kopierschablone drehbar und durch die Vorschubbewegung antreibbar auf dem Bettschlitten gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bettschlitten (7) und Kopierschlitten (4) ein Drehbeil (5). eingefügt ist, der um die Drehachse (i3) der Kopierschablone (2) schwenkbar,ist.
2. Kopiereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Schablone auf ihrer Achse verschiebbar und kegelig oder zylindrisch ausgebildet ist.
3. Kopiereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Schablone veränderbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66 o64; deutsche Patentanmeldung B i92'942Ib,J49a; schweizerische Patentschrift Nr. 243 5i9 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 184 684; Zeitschrift Konstruktion 2 (195o), S. 99 bis ioc.