DE931336C

DE931336C - Oberlichtoeffner mit einer Schere, bestehend aus einem inneren und einem aeusseren Arm und mit einer An- und Abdrueckklinke

Info

Publication number: DE931336C
Application number: DES22495A
Authority: DE
Inventors: Fritz Suhr; Wilhelm Suhr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-25
Filing date: 1951-03-25
Publication date: 1955-08-04

Description

Oberlichtöffner mit einer Schere, bestehend aus einem inneren und einem äußeren Arm und mit einer An- und Abdrückklinke Oberlichtöffner mit zweiarmiger Schere, von welcher der innere Arm am Blendrahmen gelenkig Belag ert ist, während der äußere Arm am Fensterflügel gelenkig angreift, sind an sich bekannt. Bei Oberlichtöffnernbesteht die Aufgabe, die An- und Abdrückbewegung durch die an sich bekannte Klinke möglichst günstig zu gestalten, so daß sie auch im ersten bzw. letzten Stadium der Bewegung noch mit genügendem Druck angreift. Andererseits soll der zur Betätigung durch die Zugstange erforderliche Weg möglichst klein sein. Man hat bereits die Zugstange mit einer am feststehenden Fensterrahmen aasgelenkten Kurbel verbunden, an der eine An- und Abdrückklinke ebenfalls drehbar und durch, die Zugstange steuerbar angebracht war. Die Länge der Kurbel war dabei etwa halb so lang wie die der An- und Abdrückvorricihtung. Man hat auch schon vorgeschlagen, den Verschl'ußriegel am Fensterrahmen drehbar und durch die Zug- und Druckstange steuerbar anzuordnen und mit einem Arm der Schere zu verbinden, welcher am festen Fensterrahmen drehbar befestigt war. Bei beiden bekannten Ausführungsformen konnte nicht der gewünschte. Erfolg erzielt werden.
Nach der Erfindung ist bei einem Oberlic'htöffner mit einer Schere, bestehend aus einem inneren und einem äußeren Arm und mit einer An-und Abdrückkl'inke, diese An- und Abdrückklinke an dem am Lagerbock drehbaren inneren Scherenarm schwenkbar angeordnet und' dadurch die Verbindung zwischen Kurbel und Schere hergestellt. Dabei wird zweckmäßig der Angriffspunkt, welcher die durch die Druckstange betätigte Kurbel mit der An- und Abdrü.ckklinke verbindet, so nahe, wie das mit Rücksicht auf die Druckwirkung möglich ist, an den Klinkenanlenkzapfen, welcher die An- und Abdrückklin,ke an den Scherenarm andenkt, herangelegt, beispielsweise in der Weise, daß dlie Länge der An- und` Abdr,ückklinke vom Angriffspunkt bis zum Klinkenanlenkzapfen etwa halb so groß ist wie die Entfernung des Scherenarmlagerpunktes des inneren Scherenarmes vom Mittelpunkt der Drehwelle für die. durch die Druckstange betätigte Kurbel. Die An- und Abdrückklinke wird, fast um iSo° drehbar gegenüber dem inneren S:dherenarm gewählt. Damit die Kurbel durch den Totpunkt hindurchschlagen kann, ist eine Ausweichmöglichkeit vorzusehen, welche es der An- und Abdrückklinke erlaubt, nach dem Angriffspunkt hin auszuweichen, wenn dieser zwischen KPinkenanlenkzapfen und Mittelpunkt der Drehwelle zu liegen kommt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Abb. i eine zweiarmige Schere mit der nach der Erfindung gestalteten An- und Abdrückvorrichtung bei geöffnetem Flügel in Ansicht, Abb. 2 die zweiarrasige Schere in der nicht vollständig geschlossenen Lage, Abb. 3 in der geschlossenen Stellung; Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform mit einer anderen Lagerung des, Anlenkpunktes für die An-und Abdrückklinke.
Nach den Abb. i bis 3 ist am feststehenden Fensterrahmen i der Fensterflügel 2 aasgelenkt, dessen Öffnungsbewegung durch .den inneren Arm 3 und den äußeren Arm 4 der Schere begrenzt wird. Die Drehwelle 6 ist im 5 drehbar gelagert und wird durch eine hier nicht dargestellte Zugstange verschwenkt, welche im Auge 7 der Kurbel 8 angreift. Die Kurbel 8 steht über einem Angriffspunkt 9 mit der An- und Abdrückklinke io in Verbindung. Die An- und Abdrückkfinke io ist mit einem Schlitz 12 versehen und am inneren Scherenarm 3 mit Hilfedes Klinkenanlenkzapfens ii drehuni gleitbar aasgelenkt. Ihre Bewegung wird durch eine Kurve 13 gesteuert, welche an zwei Rollen 14, 15 und einer Rundung 16 am inneren Scherenarm 3 ihre Führung findet. Der innere Scherenarm 3 ist am feststehenden Fensterrahmen i um den Lagerpunkt 17 -schwenkbar. Der äußere Scherenarm 4 ist indem Lagerbock 18 des Fensterflügels 2 mit einem Befestigungszapfen i9 in an sieh bekannter Weise gedauert. DieSchutzl#:appe2o in U-Form ist um. den Stift 21 drehbar, damit der Befestigungszapfen i9 mit dem Fensterflügel2 nach Belieben verbunden oder von ihm gelöst werden kann. Am äußeren Scherenarm 4 ist weiterhin eine Führungsrolle 22 sowie ein Eingriffszapfen 23 für die An- und Abdrückklsnke io vorgesehen. Die An- und AbdrückkEnke io kann, wie aus den Abb. i und 3 ersichtlich ist, eine Drehung um fast i8o° gegenüber dem inneren Scherenarm 3 ausführen. Das ist notwendig, damit eine zusätzliche Bewegung der Kurbel 8 für die erste Öffnungs- und die letzte Schließbewegung möglich wird. Die An- und' Abdruckbewegung wird bereits wirksam, wenn die Scherenarme 3 und 4 noch verhä'ltni,smäßig weit auseinanderstehen, wie das die Abb. 2 zeigt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 wird die Steuerung der An- und Abdruckklinke io an Stelle durch die Vorrichtung i i bis 16 durch eine Wippe 24 erzielt, welche mit demDrehbdlien25 am inneren Scherenarm 3 und mit dem Nietzapfen 2,9 an der An- und. Abdrückklünke io antigelenkt ist. Am Ende der Schliießbewegung schwenkt die Wippe 24 um den Bolzen 25 im Sinne des Pfeiles 26. Damit wird der Niet- bzw. Anlenkzapfen 29 verlagert, um .ein Durchschlagen des die Kurbel 8 und die An- und Abdrückklinke io verbindenden Angriffspunktes 9 durch die Verbindungsgerade zwischen den Mittelpunkten der Drehwelle 6 und des Niet bzw. Anlenkza:pfens 29 zu ermöglichen. Die Bewegung der Wippe 24 wird .durch ihren Anschlag 28 und durch die Gleitkurve 27 der An- und Abdrücldkl:inke io begrenzt. Auf diese Weise sind Ausweichstellen geschaffen, welche es der An- und' Abdrücl&l.inke io erlauben, nach dem Angriffspunkt 9 hin auszuweichen, wenn dieser zwischen. dem Niet- bzw. Anlenkzapfen 29 und der Drehweile 6 durchschlägt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Oberlichtöffner mit einer Schere, bestehend aus einem inneren und einem äußeren Arm und mit einer An- und Abdrückklinke, dadurch gekennzeichnet, daß die An- und Abdrückklinke (io) an dem am Lagerbock (5) drehbaren Scherenarm (3) mit Hilfe des Angriffspunktes (9) schwenkbar angeordnet ist und die Verbindung zwischen Kurbel (8) und Schere (3, 4) herstellt.
2. O.herlichtöffner nach Anspruch i, dadurch lekerinzeichnet, daß der Angriffspunkt (9), l welcher die durch die Druckstange betätigte Kurbel (8) mit der An- und Ahdrückklünke (i o) verbindet, s6 nahe, wie das mit Rücksicht auf die Druckwirkung möglich. ist, an den Klinkenanlenkzapfen (ii), welcher die An- und Abdrückklinke (io) an den Scherenarm (3) anlenkt,tierangelegt ist.
3. Oberlichtöffner nach Anspruch i, dädurch gekennzeichnet, daß die Länge der An- und Abdrückklinke (i o) vom Angriffspunkt (9) bis zum Kliinkenanlenkzapfen (i i) etwa halb so groß ist wie die Entfernung dies Scherenarmlagerpunktes (17) des inneren Scherenarmes (3) vom Mittelpunkt der Dretiweble (6) für die Kurbel (8).
4. Oberlichtöffner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die An- und Abdrückklinke (io) gegenüber dem inneren Scherenarm (3) um fast iSo° drehbar ist.
5. Oberlichtöffner naflh Anspruch i, gekennzeichne'tduraheine Ausweichmöglichkeit (Schlitz 12 für Klinkenanlenkzapfen i i, Wippe 24 für Nietstift 29), welche es. der An- und Abdrück -klinke (io) erlaubt, nach dem Angriffspunkt (9) hin auszuweichen, wenn dieser zwischen dem Klinkernanlenkzapfen (ii) bzw. dem Nietstift (29) und dem Mittelpunkt der Drehwelle (6) durchschlägt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 237975, 576267.