DE9313009U1 - Handgriff für einen elektro-optischen Diagnosegerätesatz - Google Patents
Handgriff für einen elektro-optischen DiagnosegerätesatzInfo
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Description
HEINE OPTOTECHNIK GmbH & Co KG DEGB-47273.1
30. August 1993
Handgriff für einen elektro-optIschen Diagnosegerätesatz
Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgriff für einen
elektro-optischen Diagnosegerätesatz mit einem rohrförmigen Batteriegehäuse zur Aufnahme einer Energiequelle In Form einer
oder mehrerer Batterien oder eines Akkumulators je nach Bedarf oder Verfügbarkelt unterschiedlicher Länge, zum Speisen einer
Glühlampe, einem an einem Ende des Batteriegehäuses lösbar befestigten Endverschluß, und einem am anderen Ende des Batteriegehäuses
lösbar befestigten Kupplungsstück zur Aufnahme eines Instrumentenkopfes in Form eines Otoskops, Ophthalmoskops, Laryngoskops
oder dergleichen.
In der medizinischen Diagnostik wird eine Vielzahl von Handinstrumenten
zur Untersuchung der Körperoberfläche und der natürlichen Körperhöhlen benutzt. Diesen Instrumenten ist unter
anderem gemeinsam, daß sie mit kleinen Glühlampen zur Ausleuchtung der zu untersuchenden Stelle bestückt sind. Insbesondere
wegen der Möglichkeit des ortsunabhängigen Einsatzes werden zum Betrieb solcher Instrumente Handgriffe mit darin eingesetzten
Batterien verwendet. Um nicht für jedes Instrument einen eigenen Handgriff zu haben, ist das Kupplungsstück zwischen Handgriff
und Instrumentenaufsatz entweder genormt oder herstellerbezogen so ausgestaltet, daß verschiedene Aufsätze auf ein und denselben
Griff passen.
Um dem Bedarf und den Gewohnheiten der Anwender zu dienen, werden Handgriffe meist für zwei oder drei Primärzellen oder
auch für aufladbare Batterien mit zwei oder drei Zellen angeboten.
Bei den sogenannten Ladegriffen wird weiter unterschieden in Griffe, die in ein Ladegerät eingesetzt werden und ihre
Ladestromzufuhr über nach außen geführte Kontakte erhalten, Griffe mit Anschlußbuchse zum Aufladen mit Wechselstrom-Niederspannung,
z.B. in Form eines sogenannten Steckertransformators, und Griffe mit einem Netzstecker zum Anschluß an eine Netzsteckdose.
Trotz der Vereinheitlichung des instrumentenseitigen Anschlusses
wird also eine große Anzahl unterschiedlicher Griffe benötigt, deren Abmessungen von der Art der verwendeten Batterien
und der Art der Aufladung bestimmt werden. Herstellung und Lagerhaltung sowohl beim Hersteller als auch beim medizinischen
Fachhandel sind entsprechend aufwendig und teuer. Der Anwender muß u. U. einen neuen Griff erwerben, wenn er die Batterieart
oder die Batterieleistung ändern mochte. Dies ist besonders häufig der Fall bei Krankenhausrunden oder Patientenbesuchen
außer Haus. Wenn sich die Batteriekapazität eines Ladegriffs dabei vorzeitig erschöpft, besteht keine Möglichkeit zum schnellen
Nachladen. Ein beliebiger Ladegriff läßt sich zudem nicht ohne weiteres mit Primärzellen verwenden und umgekehrt.
Aus der CA-A-2 078 644 ist bereits ein Handgriff für einen
elektro-optisehen Diagnosegerätesatz der eingangs beschriebenen
Art bekannt, bei dem das Kupplungsstück so ausgebildet ist, daß es Längenunterschiede von zwei Primärzellen einerseits und einem
aus drei Zellen bestehenden Akkumulator andererseits ausgleicht. Es besteht aus einem Rohrstück, auf das einerseits das eigentliche
Kupplungsteil zur Verbindung mit dem Instrumentenkopf und in das andererseits ein Adapter eingeschraubt ist. Zum Betrieb mit
einfachen, nichtaufladbaren Batterien nimmt der Adapter proximal einen Teil einer Batterie auf und führt den Pluspol auf der
anderen Seite wieder heraus, wo ein am Kupplungsteil angebrachter Stift die Verbindung zum Fußkontakt einer Glühlampe herstellt.
Zum Betrieb mit einem Akkumulator sind im Adapter ein Transformator und ein Gleichrichter untergebracht. In den Innenraum
des RohrStücks ragen zwei Steckerstifte zum Einführen in eine Steckdose, während auf der anderen, proximalen Seite ein
zentraler Kontakt herausgeführt ist, an dem der zentrale Pol des Akkus anliegt. Eine dritte Ausführungsfonn des Adapters erlaubt
den Anschluß eines externen Ladegeräts mit Transformator und Gleichrichter über ein Niederspannungs-Anschlußkabel.
Bei dem bekannten Gerätesatz ist die Baulänge des Handgriffs verhältnismäßig groß, weil in jedem Fall die Steckerstifte der
zweiten Ausführungsform im Kupplungsstück aufgenommen werden
müssen. Dieses Stück der Baulänge ist für andere Energiequellen, beispielsweise einfache, nichtaufladbare Batterien, überflüssig.
Darüberhinaus müssen unterschiedliche Adapter bereitgehalten werden, die wesentliche konstruktive Unterschiede aufweisen. Der
bekannte Handgriff versagt schließlich gänzlich, wenn Akkus bzw. Batterien verwendet werden sollen, deren Baulänge von der des
Entwurfes abweicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Handgriff für einen Diagnosegerätesatz zu schaffen, der es
gestattet, die Herstellung und Lagerhaltung gegenüber bekannten Handgriffe zu vereinfachen und die Kosten sowohl der Herstellung
als auch der Lagerhaltung zu verringern.
Diese Aufgabe wird bei einem Handgriff der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch mehrere Endverschlüssse
gelöst, deren Befestigungselemente identisch ausgeführt sind und sämtlich zu dem Gegenelement am Batteriegehäuse passen, und die
je nach Art der Energiequelle aus einer Endkappe oder einer Endkappe mit einem oder mehreren, ggf. unterschiedlich langen
Ausgleichseinsätzen bestehen.
Der erfindungsgemäße Handgriff ermöglicht es außerdem, die Batterieart und/oder die Batterieleistung kostengünstig zu
wechseln. Es kann jederzeit schnell von einer beliebigen Ladebatterie auf Betrieb mit Trockenbatterien und umgekehrt übergegangen
werden.
Für die maximal auftretende Baulänge für eine bestimmte maximale Anzahl von Primärzellen bzw. entsprechenden Akkumulatoren
ist bei dem erfindungsgemäßen Handgriff nur die übliche Kappe mit einer Kontaktfeder nötig, die den Kontakt zum Fußpol
der Batterie bzw. des Akkus herstellt. Soll bei dieser AusfUhrungsform
ein Akku durch einen externen Ladetransformator aufge-
laden werden, so läßt sich im Endverschluß sehr einfach eine meist mittige, zweipolige Buchse vorsehen. Bei kürzeren Baulängen
läßt sich der Abstand zwischen Kappe und proximalem Ende der Batterie bzw. des Akkus durch die Ausgleichseinsätze überbrükken,
in denen sich ggf. ein Transformator und/oder eine Ladeelektronik mit Gleichrichter unterbringen lassen, die ebenfalls
über zweipolige Buchsen an eine entsprechende externe Spannungsquelle angeschlossen werden können. An der Außenseite des Endverschlusses
können aber auch Steckerstifte angebracht werden, falls der Handgriff zum Aufladen direkt in eine entsprechende
Steckdose eingesteckt werden soll. Soll die Versorgungsspannung dem Fußkontakt der Glühlampe direkt zugeführt werden, so wird am
Endverschluß eine den Zwischenraum zum Fußkontakt der Glühlampe oder eines Zwischenkontakts überbrückende Elektrode angebracht,
die über einen Anschluß mit einer Speisespannung versorgt wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Handgriffs anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht eines rohrförmigen Batteriegehäuses mit verschiedenen
Kupplungsstücken und
Fig. 2 eine Reihe (x) unterschiedlicher Batterien und Akkumulatoren
mit den Seitenansichten (Reihe y) und Draufsichten (Reihe z) zugehöriger Endverschlüsse.
Figur 1 zeigt die Draufsicht eines metallischen, rohrförmigen Batteriegehäuses 10 mit einem auf ein Ende desselben geschraubten
Universal-Kupplungsstück 20 mit einem gerändelten Schraubring 21, der zum Ein- und Ausschalten der im Kupplungsstück 20 oder im Instrumentenkopf untergebrachten, nicht gezeigten
Glühlampe drehbar ist. In den Figuren Ib und Ic ist das
Außengewinde 22 des Kupplungsstücks 20 sichtbar. Das Verbindungsteil 24 der Figur la dient als Universalanschluß für eine
Vielzahl unterschiedlicher Instrumentenaufsätze eines bestimmten Herstellers, das Verbindungsteil 25 für besonders in Nordamerika
verbreitete Instrumentenaufsätze und das Verbindungsteil 26 zur Befestigung von Laryngoskop-Spateln mit deren besonderem, zu-
meist genormten Klappmechanismus.
Figur 2 zeigt in Spalten a bis g und Reihen x, y, &zgr; verschiedene
Ausführungsformen von Batterien bzw. Akkumulatoren
(Reihe x) mit den Seitenansichten (Reihe y) und Draufsichten von unten (Reihe z) zugehöriger Endverschlüsse.
Die Energiequelle der Figur 2ax besteht aus zwei einfachen Primärzellen 31 mit dem üblichen zentralen Pluspol 32 und einem
nicht sichtbaren, diesem gegenüberliegenden Minuspol. Figur 2ay zeigt einen zugehörigen Endverschluß 40 mit einer Endkappe 41,
deren Außengewinde 42 in das rohrförmige Batteriegehäuse 10
einschraubbar ist. Eine übliche Kontaktfeder 43 ist auf der Innenseite der Endkappe 41 befestigt. Sie drückt im zusammengebauten
Zustand auf den Minuspol der Batterie 31, während der Pluspol 32 den Kontakt im Kupplungsteil 20 berührt. Wie Figur
2az zeigt, ist der Boden des Endverschlusses 40 ungelocht.
Figuren 2bx und 2cx zeigen jeweils einen Akkumulator 33, der ebenso wie die Zellen 31 der Figur 2ax die gesamte Länge des
Batteriegehäuses 10 ausfüllt. Sie haben eine kreisförmige, bzw. ovale Anschlußbuchse 34 bzw. 35, die durch die Feder 43 in eine
entsprechende öffnung in der Endkappe 41 ragt (siehe Figuren
2bx, 2bz; 2cx, 2cz). Figuren 2dx und 2fx zeigen je einen Akkumulator
36 sehr kurzer Baulänge, bei dem an jeder Stirnfläche je ein Pluspol (nicht sichtbar) und an der Mantelfläche je zwei Minuspole
37 vorgesehen sind, die nach dem Einsetzen die Innenwandung des Batteriegehäuses 10 berühren. Zwischen der Endkappe 41
und der Feder 43 befindet sich ein zweiteiliges Ausgleichsstück, wobei in dem unteren, breiteren Ausgleichsstück 44 eine Ladeelektronik
(Fig. 2d) bzw. ein Ladetransformator und eine Ladeelektronik
untergebracht sind. Bei der Ausführungsform der Figur 2d sind die Kontakte des Akkumulators 38 über nicht gezeigte
Verbindungen zu einer Anschlußbuchse 46 mit kreisförmigem Querschnitt geführt. Bei der Ausführungsform in Figur 2fy und 2fz
dienen Steckerstifte 47 zum direkten Anschluß an eine übliche
Steckdose. Der Abschnitt 45 des Ausgleichsstücks dient lediglich zur Überbrückung des freien Raumes zwischen dem unteren Ausgleichsstück
44 und dem Akkumulator 36.
Die Anschlußverbindungen, die es gestatten, einen Akkumula-
tor entweder im Lade- oder im Batteriebetrie zu betreiben sind bekannt, z. B. aus der DE-A-3 007 831.
Der Abschnitt 45 kann weggelassen werden, wenn Akkus mittlerer Baulänge verwendet werden sollen (Figuren 2ex, 2gx).
Figur 2h schließlich zeigt einen Endverschluß 40 mit einem (leeren) Ausgleichsstück 44, an dem eine Elektrode 48 befestigt
ist, die den Abstand zu dem im Kupplungsstück 20 untergebrachten Kontakt überbrückt. Die Speisespannung wird über ein Anschlußkabel
49 herangeführt.
Der erfindungsgemäße Batteriehandgriff läßt sich, wie ersichtlich, mit nur wenigen, bausatzmäßig ausgestalteten Bestandteilen
des Endverschlusses an mehr oder weniger gängige Batterien und Akkumulatoren anpassen. Lediglich die Ausgleichsstücke 44, 45 und ggf. die Elektrode 48 müssen zusätzlich zu der
Grundform der Figur 2az bereitgehalten werden.
Claims (6)
1. Handgriff für einen elektro-optischen Diagnosegerätesatz, mit
einem rohrförmigen Batteriegehäuse (10) zur Aufnahme einer
Energiequelle in Form einer oder mehrerer Batterien (31) oder eines Akkumulators (33, 36) je nach Bedarf oder Verfügbarkeit
unterschiedlicher Länge, zum Speisen einer Glühlampe,
einem an einem Ende des Batteriegehäuses (10) lösbar befestigten
Endverschluß (40), und
einem am anderen Ende des Batteriegehäuses (10) lösbar befestigten
Kupplungsstück (20) zur Aufnahme eines Instrumentenkopfes in Form eines Otoskops, Ophthalmoskops, Laryngoskops
oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Endverschlüsse (40) vorgesehen sind, deren Befestigungselemente
identisch ausgeführt sind und sämtlich zu dem Gegenelement am Batteriegehäuse (10) passen, und die je nach
Art der Energiequelle aus einer Kappe (41) oder einer Kappe (41) mit einem oder mehreren, ggf. unterschiedlich langen
Ausgleichseinsätzen (44, 45) bestehen.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße der Instrumentenköpfe möglichst gleich gestaltet sind und
je Fußart ein Kupplungsstück (20) vorgesehen ist, dessen Befestigungselement zu dem am Batteriegehäuse (10) paßt.
3. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (Innengewinde) an den beiden Ende des Batteriegehäuses
(10) einerseits und dazu passend die Befestigungselemente (Gewinde 22, 42) der Kupplungsstücke (20) und der Endverschlüsse
(40) andererseits jeweils gleich ausgeführt sind.
4. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Endverschluß (40) eine zweipolige Buchse (46) zum Zuführen einer
Ladespannung vorgesehen ist.
5. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, Insbesondere für Akkumulatoren, deren Länge kürzer als die des
Batteriegehäuses (10) 1st, Im Ausgleichseinsatz (44) eine Ladeelekronlk
oder eine Ladeelektronik und ein Ladetransformator untergebracht und am Endverschluß (40) entsprechende Buchsen
(46) bzw. Kontaktstifte (47) zum Anschluß einer Ladespannung vorgesehen sind.
6. Handgriff nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Endverschluß (40) eine den Zwischenraum
zum Fußkontakt der Glühlampe überbrückende Elektrode (48) und ein Anschluß (49) zum Zuführen einer Speisespannung vorgesehen
sind.
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