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Die Erfindung betrifft insbesondere ein mobiles Ladegerät für die Energiespeicher von elektronischen Geräten, insbesondere eines Handys, eines Smartphones, eines iPhones oder eines Tablet-PCs, wobei das Ladegerät kompakt ausgeführt ist und ohne längere Kabelverbindungen einsetzbar ist.
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Kompakte Ladegeräte sind bekannt.
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Bei einem mobilen Ladegerät für die Energiespeicher von elektronischen Geräten, wie z. B. eines Handys, eines Smartphones, eines i-Phones oder eines Tablet-PCs, mit mindestens folgenden Baugruppen in und/oder an einem Gehäuse angeordnet: einen Netzanschluss mit im Gehäuse versenkbaren Netzanschlusskontakten, einen Transformator und ein Ladekabel mit einem Stecker für eine Buchse des elektronischen Gerätes, wird gemäß der
DE 20 2017 002 413 U1 vorgeschlagen, dass das Ladekabel bei Nichtbenutzung des Ladegerätes auf dem Gehäuse oder in einer Nut des Gehäuses geführt gelagert ist und der Stecker für die Buchse des elektronischen Gerätes in eine Blindbuchse des Gehäuses einsteckbar ist.
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Das Ladekabel wird so auf einfache Weise in das Gehäuse integriert und kann, auch für andere Funktionen genutzt werden.
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So sieht eine bevorzugte Ausführung vor, dass das Ladekabel als elastischer Träger im Gehäuse eingespannt ist, derart, dass bei eingestecktem Stecker des Ladekabels in die Buchse des zu ladenden elektronischen Gerätes eine Kraftkomponente des Ladekabels gegen das Eigengewicht des zu ladenden elektronischen Gerätes wirksam ist. Werden die Netzanschlusskontakte in eine an einer Wand befindlichen Netzsteckdose eingesteckt, wird das elektronische Gerät so gegen die Wand gedrückt und damit fixiert.
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Bei einer anderen Ausführung wird das Ladekabel in einer das Gehäuse außen mindestens teilweise umlaufende Nut unter Bildung einer Schlaufe angeordnet, wobei die Schlaufe zur Herstellung der Verbindung mit einer Öffnung eines anderen Gegenstandes dient.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges kompaktes Ladegerät noch nutzerfreundlicher auszubilden, vor allem in dem die Verwendungsbreite erhöht wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Für ein mobiles Ladegerät für die Energiespeicher von elektronischen Geräten mit mindestens folgenden Baugruppen in einem Gehäuse angeordnet:
einen Netzanschluss mit Netzanschlusskontakten, einen Transformator und ein aus dem Gehäuse herausführendes Ladekabel mit einem Ladekabelanschlussstecker für eine Buchse des elektronischen Gerätes, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gehäuse eine Aufnahme für den Ladekabelanschlussstecker aufweist, die durch einen Deckel verschließbar ist.
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Der Ladekabelanschlussstecker wird so sicher und fest im Gehäuse verstaut, wobei eine nutartige Ausnehmung vom Außenrand des Gehäuses zur Aufnahme für den Ladekabelanschlussstecker verlaufend angeordnet ist, zur Aufnahme eines ersten Abschnittes des Ladekabels bei in die Aufnahme eingebrachtem Ladekabelanschlussstecker.
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Diese nutartige Ausnehmung kann eine Länge von nur wenigen Millimetern aufweisen, d.h. die Aufnahme für den Ladekabelanschlussstecker schließt sich unmittelbar an die Innenwand des Gehäuses an.
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Vorteilhafterweise liegt der zweite Abschnitt des Ladekabels nicht unmittelbar am Gehäuse an, sondern bildet eine Schlaufe, wenn sich der Ladekabelanschlussstecker in der Aufnahme befindet - also bei Nichtgebrauch der Ladefunktion. Mittels dieser Schlaufe lässt sich das Ladekabel sicher an einem anderen Gegenstand befestigen oder halten.
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Ein weiterer Vorteil der Aufnahme mit Deckel besteht darin, dass die Aufnahme für den Ladekabelanschlussstecker keine große Passgenauigkeit aufweisen muss. Selbst bei einem größeren Spiel verhindert der Deckel, dass sich der Ladekabelanschlussstecker selbsttätig aus dem Gehäuse lösen kann.
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Der Deckel für die Aufnahme des Ladekabelanschlusssteckers ist verschiebbar im Gehäuse oder um eine senkrechte Achse zum Gehäuse verdrehbar oder um eine waagerechte Achse zum Gehäuse auf- und zuklappbar angeordnet.
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In der Verschlussposition über der Aufnahme für den Ladekabelanschlussstecker ist der Deckel bei einer bevorzugten Ausführung lösbar feststellbar.
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Bevorzugt ist das Ladekabel ein Flachkabel, und ist aus einem eingestellten, vorzugsweise geraden Verlauf elastisch verformbar. Auf diese Weise nimmt die Schlaufe, gebildet aus dem zweiten Abschnitt des Ladekabels eine stabile Form ein. Weiter kann diese Elastizität genutzt werden, um eine Kraft auf das zum Laden angeschlossene Gerät auszuüben.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Aufnahme für den Ladekabelanschlussstecker eine muldenartige Vertiefung aufweist zur Aufnahme eines Abschnitts des Ladekabelanschlusssteckers, wenn dieser in der Buchse eines elektronischen Gerätes steckt und die Netzanschlusskontakte in einem Netzanschluss für elektrischen Strom. Das Ladekabel wird aus der muldenartigen Vertiefung durch die nutartige Ausnehmung geführt. Der Ladekabelanschlussstecker erfährt so zusätzlich eine Seitenstabilisierung, was auch für das elektronische Gerät gilt. Da die Breite des Ladekabelanschlusssteckers größer ist als die Breite der nutartigen Ausnehmung kann der Ladekabelanschlussstecker auch nicht aus der muldenartigen Vertiefung herausrutschen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des mobilen Ladegerätes sieht vor, dass einseitig oder beidseitig von der Nut für den ersten Abschnitt des Ladekabels im Gehäuse eine nach außen offene Aufnahme für jeweils einen Adapter des Ladekabelanschlusssteckers angeordnet ist.
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Dabei sollten die Öffnungen der Aufnahmen und/oder die Aufnahmen für die Adapter so ausgelegt sein, dass die Adapter durch Reibschluss in den Aufnahmen fixierbar sind.
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Mit dem ständig vorhandenen Ladekabelanschlussstecker und zwei Adaptern verfügt das Ladegerät über drei Anschlussvarianten für die Buchsen von elektronischen Geräten, was in der Regel ausreicht.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Netzanschlusskontakte im Gehäuse versenkbar angeordnet sind.
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Bevorzugt sind zwei verschiedene international genormte Paare von versenkbaren Netzanschlusskontakten gegenüber dem Ausgang des Ladekabels im Gehäuse angeordnet. Dabei sollten die Paare von Netzanschlusskontakten in einer gemeinsamen Ebene der Netzanschlusskontakte angeordnet sein, so dass für jeweils zwei unterschiedliche Netzanschlusskontakte eine Öffnung in T-Form vorgesehen werden kann. Nähere Ausführungen zu derartigen doppelpaarigen Netzanschlusskontakten sind in der
DE 20 2018 002 416 U1 beschrieben.
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Betätigt werden diese doppelpaarigen Netzanschlusskontakte durch von außerhalb des Gehäuses am Gehäuse von außen zu betätigende Stellknöpfe für jeweils ein Paar der Netzanschlusskontakte.
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Das Gehäuse des mobilen Ladegerätes ist bevorzugt prismenförmig mit abgerundeten oder gebrochenen oder angefasten Kanten ausgebildet. Der Seitenquerschnitt kann so dem Standardformat von herkömmlichen Steckern angepasst sein.
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Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
- 1 das mobile Ladegerät im unbenutzten Zustand,
- 2 das Ladegerät mit entnommenen Ladekabelanschlussstecker,
- 3 das Ladegerät mit entnommenen Adaptern
- 4 das Ladegerät mit ausgefahrenen Netzanschlusskontakten und
- 5 das Ladegerät beim Laden eines Smartphones
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1 zeigt das mobile Ladegerät im Nicht-Lade-Zustand. Das Gehäuse 1, das eine prismatische Form mit angefasten Längskanten aufweist, enthält die üblichen elektronischen Baugruppen:
einen Netzanschluss mit Netzanschlusskontakten 2, einen Transformator und ein aus dem Gehäuse 1 herausführendes Ladekabel 4 mit einem Ladekabelanschlussstecker 5 für eine Buchse des elektronischen Gerätes.
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Das Ladekabel 4 ist hier auf einer kleinen Stirnseite des quaderförmigen Gehäuses 1 aus diesem herausgeführt. Gegenüberliegend sind im Gehäuse 1 die Netzanschlusskontakte 2 versenkbar angeordnet.
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Eine wesentliche Neuerung hat das Ladegerät dadurch erfahren, dass das Gehäuse 1 eine Aufnahme 8 für den Ladekabelanschlussstecker 5 aufweist, die durch einen Deckel 10 verschließbar ist.
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Der Deckel 10 ist hier in einer nutartigen Vertiefung verschiebbar angeordnet. In der verschlossenen Stellung ist er fixierbar.
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Durch den verschließbaren Deckel 10 wird sicher verhindert, dass sich der Ladekabelanschlussstecker 5 bei verschlossenem Deckel 10 aus der Aufnahme 8 lösen kann. Dadurch ist auch die durch das Ladekabel 4 gebildete Schlaufe 11 eine sichere Befestigungsmöglichkeit für das Ladegerät an einem anderen Gegenstand.
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Die Schlaufe 11 wird durch einen zweiten Abschnitt des Ladekabels 4 gebildet, während der ersten Abschnitt in einer nutartigen Ausnehmung 9 des Gehäuses 1 liegt, die von außerhalb des Gehäuses 1 bis zur Aufnahme 8 für den Ladekabelanschlussstecker 5 reicht.
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Das Ladekabel 4 selbst ist ein Flachkabel, das aus einer geraden Form elastisch verformbar ist. Die Schlaufe 11 bildet so eine stabile Form.
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Seitlich von der Aufnahme 8 für den Ladekabelanschlussstecker 5 und der nutartigen Ausnehmung 9 für den ersten Abschnitt des Ladekabels 4 sind im Gehäuse 1 nach außen offene Aufnahmen für jeweils einen Adapter 6, 7 für den Ladekabelanschlussstecker 5 angeordnet. Die Adapter 6, 7 werden bevorzugt durch Reibschluss in den Aufnahmen gehalten.
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2 zeigt den geöffneten Deckel 10 mit durch die Elastizität des Ladekabels 4 herausschnellendem Ladekabelanschlussstecker 5. Erkennbar ist auch, dass die Aufnahme 8 für den Ladekabelanschlussstecker 5 sich unmittelbar an die Innenwand des Gehäuses 1 anschließt. Das bedeutet, dass der erste Abschnitt des Ladekabels 4 sehr kurz ist.
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3 zeigt die aus dem Gehäuse 1 entnommenen Adapter 6 und 7.
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In 4 wird ein herausgefahrenes Paar von Netzanschlusskontakten 2 gezeigt. Dabei handelt es sich um Steckerstifte der Europäischen Norm EN 50075 mit Zylinderform, die allgemein als Eurostecker bezeichnet werden.
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Weiter ist erkennbar, dass auch schlitzartige Öffnungen für ein Paar von Netzanschlusskontakten 2 in der gleichen Ebene der Netzanschlusskontakte 2 angeordnet sind.
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Beide Öffnungen zusammen weisen eine T-Form auf, wobei die Schlitzform innenliegend ist. Diese schlitzartigen Öffnungen sind für ein Paar Steckerstifte nach US-Norm vorgesehen, d. h. der Nutzer des Ladegerätes kann dieses sowohl mit Europäischen als auch mit US-Anschlussdosen an das Stromnetz verbinden. Die Wahl wird über die zu betätigenden Stellknöpfe 3 getroffen.
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5 zeigt das Ladekabel in einer vorteilhaften Ladefunktion.
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Das Ladegerät ist mit seinen Netzanschlusskontakten 2 in eine Steckdose des Stromnetzes an einer Wand eingesteckt. Der Deckel 10 ist geöffnet und das Ladekabel 4 über den Ladekabelanschlussstecker 5 mit einem elektronischen Gerät, hier ein Smartphone verbunden.
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Der Ladekabelanschlussstecker 5 ist dabei mit einem Abschnitt in eine Mulde der Aufnahme 8 für den Ladekabelanschlussstecker 5 eingesteckt. Da die Breite des Ladekabelanschlusssteckers 5 größer ist als die Breite der nutartigen Ausnehmung 9 kann der Ladekabelanschlussstecker 5 auch nicht aus der Mulde herausrutschen.
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Dadurch wird der Ladekabelanschlusssteckers 5 lagestabilisiert und damit auch das Smartphone. Gleichzeitig wird das Smartphone gegen die Wand gedrückt, was die Lagestabilität weiter erhöht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Netzanschlusskontakte
- 3
- Stellknöpfe für Netzanschlüsse
- 4
- Ladekabel
- 5
- Ladekabelanschlussstecker
- 6
- Adapter für Ladekabelanschlussstecker
- 7
- Adapter für Ladekabelanschlussstecker
- 8
- Aufnahme für Ladekabelanschlussstecker
- 9
- Nutartige Ausnehmung für das Ladekabel
- 10
- Deckel für die Aufnahme des Ladekabelanschlusssteckers
- 11
- Schlaufe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017002413 U1 [0003]
- DE 202018002416 U1 [0022]