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Antrieb für Rechenmaschinen Die Erfindung betrifft Rechenmaschinen,
insbesondere eine Einrichtung zum Antreiben des Masch.inenhauptantriebsmechanismus.
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Bei bekannten, nur durch einen Elektromotor betriebenen Maschinen
ist der Elektromotor mittels einer mechanischen Kupplung mit dem Hau;ptantriebsmechanismus
'kuppelbar und von ihm entkuppelbar.
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Gegenstand der Erfindung i,st ein Flüssigkeitsantriebssystem für den
Hauptantriebsmechanismuls, durch das die 'bisher beim Anhalten und Anlassen der
Maschine unter der Steuerung der mechanischen Kupplung auftretenden Stöße gedämpft
werden.
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Demgemäß geht die Erfindung von einer Rechenmaschine mit einem elhktrischen
Antriebsmotor, einem zyklisch antreihbaren MaschinenhauptantriebsmitteI und einem
Motoranl'aßschalter aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Masch@inenhauptantriebsmittel
über ein Flüssigkeitsantriebssystem antreibbar und dieses mittels eines wahlweise
betätigbaren, gleichzeitig den Motoranlaßschalter schließenden Antriebsgliedes zwecks
Zustandebringens des erforderlichen Arbeitsdruckes der Flüssigkeit mit dein Elektromotor
kuppelbar ist.
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In dem zu beschreibenden Ausführungsbeispiel ist die Erfindung an
Hand einer Maschine erläutert, die entweder durch Drücken der übl'ic'hen Motortasten
oder irgend-,vel@cher der Betragstasten für einen Arbeitsgang freigegeben wird.
Durch das Drücken der Betragstasten wird ein Solenoid erregt, das ein ebenfalls
unter dem Einfluß der Motortasten stehendes Maschinenfreigabeglied! antreibt.
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Die Maschine weist vorzugsweise eine Verzögerungsvorrichtung auf,
die bewirkt, daß der Elektromotor eine vorher bestimmte Zeitspanne lang läuft, und
zwar ganz gleich, ob die Maschine
wäh @renddieser Zeitspanne .in
Betrieb genommen -wird oder nicht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
erläutert, und zwar zeigt Fig. z den auf der linken Seite der Maschine befindlichen
Mechanismus mit dem Elektromotor, dem hydraulischen Antrieb, den Verbindungen zwischen
dem hydraulischen Antrieb und dem Hauptantriebsmittel und dem hydraulischen Ventil;
Fig. z eine schematische Darstellung des hydraulischen Antriebssystems von einem
Punkt, an dem das System durch, den Motor wirksam gemacht wird, bis zu dem Punkt,
an dem 'der hydraulische Antrieb den Hauptantriebsmechandsmus antreibt, Fig. 3 einen
Schnitt durch das Tastenfeld, der zeigt, wie .beim Drücken einer Zifferntaste der
Anfaßschalter geschlossen wird, Ei g. 4 eine Draufsicht auif die Einrichtung
zum Schalten der Klinke des Maschinensehaltmittels einsc'hließlic'h des Solenoids,
der Kupplung von den Steuertasten zu dem Klinkenschultmittel und: des Mittels, durch
das bei Erregung des Soilenoji,ds der Sol@enoidschalter geöffnet wird,, Fig.5 eine
Ansicht der Dämpfungszylinderverzögerungseinrichtung und des Schalters für den Motorhilfsstromkreis
(teilweise im Schnitt), Fig. 6 .eine Einzelansicht des Mittels, durch das die Maschine
beim Drücken der Additionsmotortaste und. der Summensteuertaste ,geschaltet wird,
Fig. 7 eine Ansieht des Schaltmechanismus, des Hauptschalters für den Elektromotor,
der Schaltklinke und,ihres Verhältnisses zudem hydraulischen Ventil (der Elektromotor
und der Stromkreis sind schaubildlich gezeigt), Fig. 8 eine Einzelansicht des Antriebsnockens
für die Hauptwelle und Fig. 9 eine Einzelansicht des durch v öllständi_ges Drücken
einer Zifferntaste. betätigten Schalters zum Einleiten eines Maschinenganges (in
vergrößertem Maßstab).
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Die Hauptantriebswelle 27 der Maschine ist in den Fig. 4, 5 und 7
sowie .in Fig. 8 zu sehen. Bei einem Arbeitsspiel wird die Hauptäntriebswelle 27
zuerst im U'hrzeigersinn und dann im Gegenzeigersinn (Fig. 5) angetrieben.
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Auf dem linken Ende der H.auptantriebs-,velle 27 (Fig. i und 8) .ist
ein Nocken 28 befestigt. Auf dem Nocken 28 gleitet eine von einem Verbindungsglied
3o getragene Rolle 29. Das Verbindungsglied 30 ist drehbar an einem auf der
Hauptantriebswelle 27 gelagerten Winkelhebel 31 befestigt. Die Rolle 29 wird' durch
eineFeder32, die zwischen dem äußeren Ende des Verbindungsgliedes 30 und
einem abwärts gerichteten Arm des Winkelhebels 31 gespannt ist, in Anlage mit dem
Nocken 28 gehalten. Der sich nach rechts erstreckende Arm .des Winkelhebels
31
ist an einem Verbindungsglied 33 angelenkt, welches gemäß Fig. i drehbar
an einer Antriebsplatte 34 befestigt ist. Die Antriebsplatte 34 ist durch die später
zu beschreibende hydraulische Einrichtung antreibbar und dreht sich während.' eines
Maschinenspiels um 36o°. Der Elektromotor Das Hauptantriebsmittel der Maschine ist
-ein Elektromotor 9o (Fig. i und 7), der über einen Hauptschalter 92, der sich normalerweise
zu öffnen swcht, .an einer geeigneten Stromquelle 9i anschließbar ist. Der Motorstromkreis
kann ferner durch einen Hillfs.schgI.ter 93 (Fig. 7), der sich normalerweise zu
schließen sucht, geschlossen -,verden.
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Gemäß Fi.g. 5 trägt ein am Hauptrahmen der Maschine befestigter Halter
94 eine Kolbenstange 95, die durch eine abgedichtete Öffnung 98 in den Innenraum
97 eines Zylinders 96 rat und mit einem Kolben 99 verbunden ist. Am unteren Ende
des Kolbens 99 isst ein Dorn ioo befestigt, der in die Bohrung eines Fortsatzes
ioi des Zylinders 96 paßt. Auf dem Dorn ioo ist ein Ventil io2 aufgesteckt, we'lc'hes
durch eine Feder io3 gegen den Kolben 99 gedrückt wird. Im Kolben 99 sind Kanäle
104 vorgesehen, die den über dem Kolben liegenden Raum mit dem unter dem Kolben
liegenden Raum verbinden. Die Kanäle 104 sind normalerweise durch das Ventil 102
gesc'hl'ossen, so. daß die Flüssigkeit von der einen Seite des Kolbens 99 auf dessen
andere nur durch einen Seitenkanal' 105 fließen kann, .dessen Durchlaßmenge durch
ein Nadelventil io6 regelbar ist. Die in Fig. 5 von rechts gesehene Hauptantriebswelle
27 dreht sich bes dem ersten Maschinenspiel zuerst im Gegenzeigersinn und. bewirkt
dadurch, daß ein auf ihr befestigter Arm 107 an einem im Fortsatz ioi befestigten
Stift io8a anläuft und dien Zylinder abwärts drückt.- Dadurch wird die Flüssigkeit
io8 in dem oberen Teil des Zylinders so stark zusammengedrückt, däß sich das Ventil
102 gegen die Kraft der Feder 103 öffnet und der Flüssigkeit io8 gestattet, schnell
in den unteren Teil iog der Kammer 97 zu fließen. Während der zweiten Hälfte des
Maschinenspiels wird der Arm 107 im U'hrzeigersinn geschwenkt, jedoch kann der Stift
io8Q dieser Bewegung nicht folgen, da sich die Hauptmenge der Flüssigkeit nun unterhalb
des Kolbens 99 befindet und das Ventil 102 geschlossen ist. Die Flüssigkeit kann
somit nur noch an dem Nadelventil io6 vorbei durch den Seitenkanal io5 entströmen.
Diese bei der Rückkehrbewegung des Zylinders nach oben entweichende Flüssigkeitsmenge
ist durch das Nadelventil- io6 so regelbar, daß nur ein *ganz feiner Strahl der
Flüssigkeit durch den Seitenkanal io5 fließt, so daß das Entweichen der Flüssigkeit
aus dem unteren Teil der Kammer ungefähr 3 bis 4 Minuten dauert. Die obere Kontaktfeder
i io des Hilfsschalters 93 ist so gestaltet, daß sie auf dem Zy-Dinder 96 aufliegt.
Befindet sich der Zylinder 96 in der in Fig. 5 gezeigten Stellung, so ist der Hilfsschalter
93 geöffnet und wird erst geschlossen, wenn der Zylinder 96 durch den Arm io7 abwärts
bewegt wird. Der Hilfsschalter 93 bleibt nur so lange geschlossen, :bis der Zylinder
96 durch eine Feder i i i, diie um die Kolbenstange 95 gewunden und zwischen dem
Kolben 99 und ,dem Zylinderdeckel gespannt ist, wieder in seine in Fig. 5 gezeigte
Stellung
zurückgebracht wird. Daraus folgt, daß, wenn der Motor
der Maschine durch das Schließen des Hauptsc`hafers 92 (Fug. 7) angelassen ist,
der Hilfsschalter 93 während der ersten Hälfte eines 'Masch.ienenspi.els geschlossen
wird. DerZylinder kehrt jedoch trotz der Rückkehr der Hauptantriebswelle 27 (Fug.
5) in die Ausgangsstellung für einige Minuten nicht in seine Normalstellung zurück,
wodurch bewirkt wird, daß der Motor nach Beend',igung eines Arbeitsspiels der Maschine
noch weiterläuft. Wenn während der Rückkehr des Zylinders in seine Normalstellung
die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, so wird der Zylinder 96 durch den Arm
107 wieder in seine untere Stellung bewegt, so daß die Zeitspanne seiner Rückkehr
von neuem beginnt.
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Mascbinenfreigabemech.anismus Auf einer Welle 112 sind ein dreiarmiger
Hebel 113 (Fug. 7) und ein Schalthebel i 15 verstiftet. Eine Feder 114 sucht den
dreiarmigen Hebel 113 und somit auch über die Welle 112 den Schalthebel 115 ständig
im Uhrzeigersinn zu schwenken. Der Schalthebel 115 ist miit einer Abbiegung 116
versehen und trägt einen Stift 117. Zwischen dem Stift 117 und der Abbiegung 116
befindet sich eine Schaltklinke 118, die .auf einem in einem Halter befestigten
Bolzen i i9 gelagert ist und eine -untere Schulter i i9" sowie eine obere Schulter
120 aufweist. Befindet sich die Maschine in Ausgangsstellung, so ruht die Abbiegung
116 auf der oberen Schulter i2o der Schaltklinke 118. Wird die Schaltklinke 118
durch einen Schalthebel 121 im Uhrzeigersinn bewegt, so gelangt die Schulter i2o
aus der Bewegungsbahn der Abbiegung 116, wodurch der Feder 114 ermöglicht wird,
den dreiarmigen Hebel 113 und über die Welle 112 auch den Schalthebel 115 so fange
im Uhrzeigersinn zu bewegen, bis die Abbiegung 116 des Schal't'hebels 115 auf der
unteren Schulter i i9" der Schaltklinke 118 aufläuft. Auf der Welle i 12 isst unmittelbar
neben dem Schalthebel 115 ein Schalterschließhebel122 gelagert, dessen abwärts
gerichteter Fortsatz in Anlage mit einem im unteren Arm des Sc'hal'thebels i 15
befestigten Stift 123 ist. Am oberen Ende des Schalterschließ'hebels 122 ist eine
Rolle 125 befestigt, die so gegen eine- Kontaktfeder des Hauptschalters 92 drückt,
daß der Hauptschalter 92 geschlossen wird, sobald sich -der Schalthebel 115 im Uhrzei:gersinn
in die Lage bewegt, in der seine Abbiegung i 16 auf der unteren Schulter i 19" aufliegt.
In dieser Lage des Schalthebels 115 umfaßt eine .in einem durch eine Feder 1129
abwärts gezogenen Klinkenhebel 128 vorgesehene Kerbe 127 eine Abbiegung 126, die
am oberen Ende des Schaltersch]ieß-hebels 122 ausgebildet ist. Sobald der Motor
zu arbeiten beginnt, wird der später zu beschreibende hydraulische Antrieb so wirksam,
daß er die Antriebsplatte 34 in Pfeilrichtung (Fug. 7) antreibt. Kurz bevor die
Antriebsplatte 34 wieder ihre Ausgangsstellung erreicht, läuft ein an ihr vorgesehener
Finger 129 an einer Ralle 130 des dreiarmigen Hebels i 13 an und bewegt diesen
sowie den Sch@althebeil i 15 :gemäß Fig. 7 im Gegenzeigersinn, wodurch ein
Arm 131 des dreiarmigen Hebels 113 in die Bahn eines von der Antriebsplatte 34 getragenen
Stiftes 132 gelangt und die Antriebsplatte 34 in der Ausgangsstellung anhält. Bei
der Gegenzeigerbewegung des Schalthebels 115 gelangt die Abbiegung 116 wieder auf
die obere Schulter i2o der Sch:altkl@inke i i8. Der Schaltersch ließhebel i22 wird
durch die Einkerbung 127 so lange in Schtießstellung gehalten, bis ein auf der Hauptantriebswelle
27 befestigter 'Nocken 133 den Klinkenhebel 128 anübebt und der Schalterschließhebel
122 durch die Kontaktfeder in die in Eig. 7 gezeigte Stellung bewegt wird, in der
sein unterer Fortsatz in Anlage mit dem Stift 123 ist. Der untere Arm 1133 des Hebels
113 .ist an seinem Ende verjüngt und ragt in eiine Bohrung, die in einer Kolbenstange
134 vorgesehen ist. Die Kolbenstange 134 steuert den anschließend zu beschreibenden
Flüssigkeitsantrieb der Maschine.
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Flüssigkeitsantrieb Der Flüssigkeitsantrieb gemäß Fig. 2 weist einen
Behälter 135 für Flüssigkeit, vorzugsweise Ö'1, auf, von dessen Boden aus ein Ansaugrohr
136 zu der Einlaßöffnung 1-6 einer hydraulischen Rotationspumpe 137 führt. Auf einer
Antriebswelle 138 der Rotationspumpe 137 ist ein Zahnrad 139 befestigt, das mit
einem auf einerAnkerwalle 142 des Elektromotors 9o (Fug. i) befestigten Ritzel i.Io
kämmt. Im zylindrischen Innenraum 143 der Pumpe 137 dreht sich ein Rotor 144, der
Längsbohrungen zur Aufnahme von Schiebern 145 aufweist, die durch Federkraft nach
außen gegen die zyTind'rische Wand der Kammer gedrückt werden. Der Rotor des Ausführungsbeispiels
ist mit vier Schiebern 1.45 ausgestattet. Die Flüssigkeit wird durch die Schieber
i45,aus der Einlaßöffnung 146 in dieAuslaßöffnung 1:I7 und durch ein Rohr 148 bis
zur Einlaßöffnung 149 eines hydraulischen Ventils i5o gepumpt. Entsteht in dem hydraulischen
System au,s irgendeinem Grund ein zu hoher Druck, so wird dieser Druck durch ein
Kugelventil 151 ausgeglichen, indem eine Kugel: 15:2 durch den Überdruck gegen die
Kraft einer Feder 153 nach unten aus ihrem Bett gedrückt wird, so daß die in das
Rohr 148 gepumpte Flüssigkeit durch ein Rohr 154 zurück in den Behälter 135 abfließen
kann.
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Die Kdlbenstange 134 ragt durch eine zylindrische Verteilerkammer
155 des Ventils i5o und trägt Kolben 156, 157 und 158. Die Kolben 156, 157 und 158
sind in bezug auf die verschiedenen Öffnungen des Ventils so angeordnet, daß sie
bei der Bewegung der Kolbenstange 134 in ihre und aus ihrer Normalstellung (Fi.g.
2) als Ventilsch:ließ-und -öffnungsglieder wirken. Wird die Maschine eingeschaltet,
so bewegt sich die Kolbenstange 13.a. nach rechts, sobald der dreiarmige Hebel 113
im Gegenzeigersinn (Fug. 2) geschwenkt wird. In der gezeigten Stellung der Kolbenstange
134 läuft die durch die Einlaßöffnung 149 eintretende Flüssigkeit durch einen Kanal
16o und ein Rohr 159 wieder in den Behälter 135 zurück. Die Flüssigkeit wird durch
die
Kolben 157 und: 158 daran gehindert, zu einem Flüssigkeitsgetriebe 165 zu
fließen. Bewegt nun der dreiarmige Hebel 113 beim Einschalten der Maschine die Kolbenstange
134 gemäß Fig. 2 nach rechts, so schließt der Kolben 156 die Öffnung des Kanals
16o und verhindert, daß die durch die Einlaßöftnung 149 in die Verteilerkammer
155 eintretende Flüssigkeit wieder zurück in den Behälter 135 fließt. Gleichzeitig
werden bei der Rechtsbewegung der Kolbenstange 134 die Kolben 157 und 158 von den
Einlaßöffnungen zweier Rohre- 161 bzw. 162 wegbewegt. Da sich der Kolben
157 nun zwischen den Einlaßöffnungender Rohre 161 und 162 befindet, fließt
die durch die Einliaßöffnung 149 gepumpte Flüssigkeit in dass sich in zweii Rohre
163 und 164 teilende Rohr 161. Ein turbinenartiges Flüssigkeitsgetriebe 165 weist
vier in Axi.albohrungen eines Rotors angeordnete Schieber auf, die durch Federn
gegen die zylindrische Wand einer Getriebekammer 166 gedrückt werden. Die durch
d'as Rohr 161 gepumpte Flüssigkeit .gelangt nun durch die Rohre 163 und 164, die
Flüssigkeitsgetriebe 165, die Röhre 167 und 168, die in das Rohr 162 münden, d'as
Ventil und das Auslaßrohr 159 zurück in den Behälter 135. Auf dem rechten Ende einer
Antriebswelle 169 des Flüssigkeitsgetriebes 165 ist die Antri,ebsp'Iatte 34 befestigt.
Daraus folgt, .daß, wenn sich der einen Teil des Freigabemechanismus bildende dreiarmige.
Hebel 113 in Normalstellung befindet, der Elüssigkeitsantrieb auch bei laufendem
Elektromotor das Flüssigkeits.getriehe nicht antreibt, und daß, wenn sich der dreiarmige
Hebel 113 in geschalteter Stellung befindet, das Ventil i5o :so einsgestellt ist,
d@aß bei Ingangsetzung des Flüssigkeitsantriebes dies Flüssigkeitsgetriebe und somit
der Hauptantriebsmechanismus, falls er nicht anderweitig blockiert wird, angetrieben
werden.
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Maschinenfreigabe durch Ziffernund, Steuerstasten Fig.4 zeigt eine
Draufsicht einer Grundplatte 171 der Maschine, an der der Schafthebel 121 bei 1122
drehbar so angebracht ist, daß er durch ein Schaftglied, 172, wenn dieses unter
der Steuerung der Steuertasten vorwärts gezogen wird, oder durch ein Solenoiid 173,
das bei Erregung einen Anker 174 anzieht, im Gegenzeigersinn schwenkbar ist. Das
gegabelte Ende des Ankers 174 umgreift den 121 und ist mit diesem durch einen Stift
175 verbunden. Das vordere Ende leas Schaltgliiedes 172 ist bei 176 an einer Abbiegung
dies abwärts gerichteten Armes eines mehrarmigen, drehbar an der rechten Maschinenseitenwand
angebrachten Hebels 177 (Fig. 6) aasgelenkt. Der Hebel 177 wird durch eine Feder
i8o in der in Füg. 6 gezeigten Stellung gehalten, aus der er so im Uhrzeigersinn
schwenkbar ist, daß er das Schaltglied 172 vorwärts zieht und die Maschine freigibt.
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Am Hebel 177 isst .bei 181 ein Winkelhebel 182 drehbar angebracht,
.dessen .aufwärts gerichteter, mit einer Abbiijegung versehener Arm 183 durch eine
Feder 185 in Anlage rniteinem .aufwärts ;gerichteten Arm 184 -des mehrarmigen
Hebels 177 gehalten wird. Der rückwärts gerichtete Arm des Winkelhebels z82 weist
einen oberen Fortsatz 186 und einen unteren Fortsatz 187 auf. Bei 181 liegt ferner
der Drehpunkt eines einen Stift 189 tragenden Hebels 188. Der Stift 189 liegt auf
der Oberkante des rückwärts gerichteten Armes des Winkelhebels 182 .an. Im rechten
Ende (Fig. 6) des Hebels 188 ist ein Stift igo befestigt, an .dem eine Schulter
igi eines abwärts gerichteten Armes. einer Add:iti.onsmotortaste 24 anliegt. Wird
die Motortaste 24 gedrückt, so .dreht sich der Hebelt 188 im Uhrzeigersinn um den
Drehpunkt 181 und nimmt den WinkelhebeJ. 182, ,mit sich. Dadurch wird der mehrarmige
Hebel i77 durch .die an ihm eingehängte Feder i85 gegen die Kraft der Feder 18o
so geschwenkt, daß er die Maschine für ein Arbeitsspie!f freigibt. Wird eine Summentaste
21 gedrückt, so läuft eine an einem Ansatz dieser Taste ausgebildete Schulter 192,
an einem Stift 193 eines Schie 'bers 194 .an. Der Schieber 194 führt sich mittels
der in ihm eingeschnittenen Langlöcher auf in der rechten Maschinenwand befestigten
Stiften und wird durch eine Feder 195 normalerweise in seiner oberen Labe
gehalten. An .der rechten Maschinenwand ist drehbar ein Winkellhebel 197
angebracht, dessen aufwärts gerichteter Arm sich in An.lrage mit einem in dem Schieber
194 befestigten Stift 198 befindet, so d-aß bei der durch ein Drücken der Summentaste
21 bewirkten Abwärtsbewegung des Schiebers 194 der Winkelhebel' 197 im U'hrzeigersinn
geschwenkt wird. Im Whikelihebel 197 ist ein Stift i99 befestigt, der durch ein
in dem oberen Ende eines Ver-BlindungsgIliedes toi vorgesehenes Formloch Zoo ragt.
Das Verbindungsglied 2oi ist .durch einen Stift 2o2 an einem Hebel 2o3 artgelenkt,
der auf einem in der rechten M.aschinenseitenwand befestigten Stift 204 gelagert
ist. Der Hebel 203 trägt einen Stift 205, der sich in Anlage mit der
Oberkante des unteren Fortsatzes 187 dies Winkelhebels 182 befindet. Beim Drücken
der Summentaste 21 wird der Hebet 203 über das Verbindungsglied toi ,im Gegenzeigersinn
bewegt. Dies bewirkt, daß der Stift 205 den Winkelhebel 182 im Uhrzeigersinn
um seinen Drehpunkt 181 .schwenkt und dadurch der mehrarmige Hebel 177 über die
Feder 185 so bewegt wird, daß er einen Maschinengang einleitet.
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Es ist ;gezeigt worden, wie die Maschine durch die Additiornsmotortaste
24 und',dieSummentaste 21 freigegeben wird. Der mehrarmige Hebel 177 ist auch durch
die. bekannte Subtraktionstaste und die Nichtadditionstaste (.beide nicht gezeigt)
in bekannter Weise schwenkbar.
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Das Solenoid 173 (Fig. 3, 4) :ist über einen von ihm zu einer Spannungsquelle
verlaufenden Stromkreis durch einen Hauptschalter (nicht gezeigt) und durch einen
durch vollständiges Drücken einer Zifferntaste 2o zu schließenden Schaqter 2o7 einschaltbar.
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Der :in Fig.9 vergrößert gezeigte Schnapp SChalter 207 besteht
aus einer Grundplatte aus Isoliermatenial, auf der zwei Kontakte 12o8 und i2o9 1efestigt
sind.
Der Kontakt 1208 dient gleichzeitig als Befestigung für eine L-förmige Metallstütze
i2io an der Grundplatte.
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Eine aus Federmetall bestehende Kontaktfeder 12U des Schalters hat
die Form eines M, dessen Schenkel durch einen Steg miteinander verbunden sind und
dessen Mittelstück 1212 gekrümmt ist.
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Die Kontaktfeder 1211 ist so auf die Metallstütze i2io aufgesteckt.,
daß sich ein an ihr befestigter Kontakt gegenüber dem Kontakt 12o9 befindet. Das
Mittelstück 1212 der Kontaktfeder 1211 erstreckt sich durch ein Langloch in der
Metallstütze i2io. Die Metällstütze i2io weist ein weiteres Langloch auf, in dem
ein Schalfhebel212 gelagert ist. Das eine Ende des Schalthebels 212 ist so gebogen,
daß es vor dem Steg der Kontaktfeder 1211 zwischen deren Schenkeln hindurchragt.
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Bei geöffnetem Schalter befindet sich die Kontaktfeder 1211 mit ihrem
gegenüber dem Kontakt 12o9 liegenden Ende in Anlage mit einem Anschlag 1213.
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Fig. 9 zeigt den Schalter in geschlossener Stellung, in der er einen
Stromkreis zwischen den Kontakten i208 und, 1209 schließt. Das Mittelstück 1212
ist dabei so gebogen, daß sein rechtes Ende einwärts drückt und die Kontakte geschlossen
hält.
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Wird das rechte Ende des Scha:lthebelis 212 einwärtsgedrückt, so drückt
sein linkes Ende das hinke Ende der Kontaktfeder 1211 nach außen, so d:aß deren
rechter Teil' einwärts näher an die Grundplatte heran und mehr parallel zu dieser
gebogen wird. Dies bewirkt, daß das Mittelstück 1212 entgegen seiner normalen Spannung
gespannt wird. Dieses Spannungsmoment pflanzt sich in denn Mittelstück fort, bis
es den Totpunkt erreicht hat, woraufhin die Kontaktfeder in die entgegengesetzte
Richtung schnappt. In diesem Zustand wird von der Basis des Mittelstückes 1212 aus
eine solche Spannung nach außen ausgeübt, daß sich das rechte Ende der Kontaktfeder
von dem Kontakt 12o9 löst und wieder in Anlage mit dem Anschlag 1213 geht. Der Schalter
ist somit geöffnet.
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In diesem Zustand haben die äußeren Schenkel der Kontaktfeder eine
leicht konkave Krümmung (vom Beschauer aus gesehen). Bei Freigabe des Schalthebels
212 läßt die Spannung in den Schenkeln der Kontaktfeder in begrenztem :Maße nach,
so daß sich die Kontaktfeder zu strecken vermag, wobei sich ihr rechtes Ende leicht
im Gegenzeigersinn bewegt und der Basis des Mittelstückes 1212 eine gleiche Bewegung
erteilt. Diese Gegenzeigerbewegungsetzt sich in dem Mittell'stück fort, bis sie
dessen Totpunkt erreicht und. bewirkt, daß die Kontaktfeder in d'iie entgegengesetzteLage
schnappt. Bei diesem Umschnappen übt das Mittelstück sofort einen Druck auf das
rechte Ende der Kontaktfeder aus, wodurch .deren rechtes Ende einwärts und ihr Kontakt
gegen den Kontakt 1209 schnellt, so d,aß der Schalter geschlossen ist.
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Die Kontaktfeder 1211 ist so angeordnet, daß der Schalter geöffnet
ist, wenn ein abwärts gerichteter Einger 211 (Fig. 3) eines .sich quer über ,die
Breite des Tastenfeldes erstreckenden Bügels 213 in An-Lage mit dem Schalthebel
212 ist, jedoch geschlossen wird, sobald sich der Finger 211 von dem Schalthübel
212 wegbewegt.
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Der Bügel 213 ist auf einer Stange 65 gelagert und wird von einer
Feder 215 (wenn keine Zifferntaste 20 vollständig gedrückt ist) so im Gegenzeigersinn
gezogen, d.aß der Finger 211 gegen den Schalthebel 212 drückt.
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Jeder Züffernta@stenbank 2o ist ein sich in Ausnehmungen 217 in den
Betragstastenschäften führender Schieber 216 und jedem Tastenschaft je eine in dem
Schieber ausgearbeitete Schrägfläche zugeordnet. Wird eine der Zifferntasten gedrückt,
bis sie in bekannter Weise einrastet, so liegt die obere Kante der in. ihrem Schaft
vorgesehenen Ausnehmung 217 gerade auf der zugeordneten Schrägfläche des Schiebers
216 auf. Soll. die Maschine nun freigegeben werden, so muß die nur teilweise gedrückte
Zifferntaste 20 :ganz gedrückt werden. Bei diesem weiteren Niederdrücken schiebt
die auf der zugeordneten. Schrägfläche des Schiebers 216 ruhende obere Kante der
Ausnehmung 217 den Schieber 216 nach vorn. Bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers
216 schwenkt ein .an ihm vorgesehener, sich in Anlage mit dem Bügel' a13 befindlicher
Finger2i8 den Bügel213 gegen die Kraft der Federn 215 im Uhrzeigersinn (Fig. 3)
und dadurch den Finger 2ii von dem Schalthebel212 weg, so daß die Schaltfeder 1212
in Anlage mit dem Kontakt 12o8 zu gehen, dadurch den Schalter 2o7 zu schließen und,
einen Maschinengang einzuleiten vermag.
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Der Maschinernbedi@ener weiß sofort, wann er eine Zifferntaste 20
weiter als bis zu dem Einra.stpunkt drückt, .da er in diesem Augenblick zusätzlich
die Kraft der Federn 215 zu überwinden hat.
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Sobald sich der Schaltnebel 121 gemäß Fig. q. im Uhrzeigers.inn bewegt,
nimmt er ein durch einen Stift 22o an ihm angelenktes Verbindungsglied 219 mit sieh.
Das Verbindungsglied 2i9 ist an einem Hebel 2:21 angelenkt, -der mittels einer Schraube
222 an der Masc hinenbodenpl,atte drehbar befestigt ist. Wird nun die Maschine geschaltet,
so läuft das Ende 223 des Hebels 221 an dem Schalterarm 212 an, drückt ihn nach
innen und' öffnet dadurch den Schalter 207. Dies ermöglicht der Klinke 118
(Fig. 7), ihre wirksaure Stellung wieder einzunehmen und die Maschine bei Beendigung
eines Arbeitsspiels anzuhalten. Sobald dlie Tasten kurz vor Beendigung eines Maschinenganges
freigegeben werden, läuft der Arm 211 (F.ig. 3) wiederum an dem Schalterarm 212
an drückt ihn nach innen und öffnet dadurch den Schalter. Zu dem Zeitpunkt, zu dem
der Arm 211 zum Öffnen des Schalters wirksam geworden ist, bewegt sich das Maschinenfreigabemittel
in Richtung der Ausgangsstellung. Dabei werden der Sc'ha'lthebel 121, das Verbindungsglied
2i9 und der Hebel 221 in die in Fig. q. gezeigte Stellung zurückgebracht. Wird die
Zifferntaste gedrückt genalten, so wird der Arm 211 nicht wirksam, und: der Schalter
207 bleibt geschlossen, so daß ein erneutes Arbeitsspiel: der Maschine erfolgt.
Die Einrichtung arbeitet zeitlich so, daß die Klinke i 18
ihre in
Fng. 7 gezeigte Stellung während des zweiten Arbeitsspiels einnimmt, noch bevor
die Maschine tatsächlich stillsteht, Es versteht sich, daß, sobald die Antriebsplatte
34 (Fig.2) am Ende eines Maschinenganges infolge des Anl.aufens des Stiftes 132
an dem dreiarmigen Hebel 113 stehenbleibt, auch das mit der Antriebsplatte34 mechanisch
gekuppelteFlüssigkeitsgetriebe stehenblei'bt und die durch .dien noch laufenden
Elektromotor gepumpte Flüssigkeit durch das Kugelventiil 151 in den Behälter
135 zurückfließt.
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Soll .die Maschine angetrieben und der Arbeitsgang mittels der Zifferntasten
eingeleitet werden, so braucht der Bediener lediglich sämtliche- Ziffern des einzubringenden
Betrages, mit Ausnahme der letzten Ziffer, gegen die übliche Kraft der Tastenrückstel'lfedern
einzutasten und alsdann die letzte Zifferntaste gegen die zusätzliche Kraft dier
Feder 215 etwas stärker zu drücken. Dadurch wird ein Arbeitsspiel eingeleitet, woraufhin
die Maschine wieder angehalten wird, der Motor jed'oc'h noch für einige Minuten
entsprechend der Einstellung dies Nadelventils 1o6 (Fig. 5) weiterläuft. Wird keine
weitere Registrierung vorgenommen, so gelangt der Zylinder 96 wieder in seine Ausgangsstellung,
wodurch der Hilfsschalter 93 des Hi'lfsmotorstromkreises geöffnet und der Motor
angehalten wird. Finden mehrere Registrierungen statt, so werden die Tasten, wie
oben beschrieben, gedrückt und dabei .durch den verstärkten Druck auf der zuletzt
gedrückten Taste die Maschine freigegeben, wodurch der Dämpfungszylinder in die
äußerste Stellung bewegt wird und seine Rückkehrbewegung in die Ausgangsstellung
von neuem beginnt.