DE851599C - Steuervorrichtung fuer hydraulisch betaetigte Verstelleinrichtungen - Google Patents
Steuervorrichtung fuer hydraulisch betaetigte VerstelleinrichtungenInfo
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- DE851599C DE851599C DEP779A DE0000779A DE851599C DE 851599 C DE851599 C DE 851599C DE P779 A DEP779 A DE P779A DE 0000779 A DE0000779 A DE 0000779A DE 851599 C DE851599 C DE 851599C
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
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Description
- Steuervorrichtung für hydraulisch betätigte Verstelleinrichtungen Die Erfin-dung betrifft e ' ine Steuervorrichtung für livdraulisch betätigte Verstelleinrichtungen, z. B. für die Arbeitszylitider von landwirtschaftlichen Anbaugeräten, Fahrzeugkippern, hydraulischen Pressen od. dgl., hei denen das Druckmittel nacheinander auf versohiedene Kolbenseiten bzw. verschiedene Druckverbraucher zu schalten ist. Die für diese Zwecke gebräuchlichen, mit Ventilen oder Kolbenschiebern ausgestatteten Steuervorrichtungen sind im Aufbau und in der Bedienung verhältnismäßig umständlich, verlangen eine laufende fachmännische Pflege und Wartung und sind gegen Verunreinigung der Druckflüssigke it durch Fremdkörper, wie z. B. Schmutz oder Fasern, empfindlich. Schiebersteuerungen, bei denen als Steuerorgan ein von außen her durch die Druckflüssigkeit beaufschlagter Schieberkörper dient, der während der gesamten Dauer des Steuervorganges gleitend längs einer mit den entsprechenden Kanalöffnungen für die Druckflüssigkeit versehenen Schieberbahn geführt wird, weisen ähnliche "Mängel auf und lassen ein rasches Umsteuern ohne Vorwählung und längeren übergang nicht zu.
- Gegenstand der Erfindung ist nun eine Steuereinrichtung für hydraulisch betätigte Verstelleinrichtungen, die die Nachteile der bekannten Steuerungen beseitigt und sieh in ganz besonderem Maße zum Steuern der Arbeitszylinder von landwirtschaftlichen Anbaugeräten, beispielsweise Pflü,en, eignet, da sie ein weiches, aber auch schnelles Umstellen der Geräte ermöglicht.
- Gegenüber den bekannten Steuerungen, die aus einer unverschIeblichen, mit Kanalöffnungen für die Druckflüssigkeit versehenen ebenen Schieberbahn und einem mit der letzteren zusammenwirkenden verschiebbaren Steuerteil bestehen, ist die Steuervorrichtung nach der Erfindung nun dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbraucherseite führenden Austrittskanäle in der Schieberlbahn symmetrisch zu beiden Seiten eines gemeinsamen Einlaßkanals für die Druckflüssigkeit angeordnet sind und das auf der Schieberbahn arbeitende, die Steuerung bewirIkende Mittel eine dergestalt mit einem Antriebsmechanismus versehene Schieberplatte ist, (laß die Platte nur in den Endstellungen des Steuervorganges jeweils den Einlaß und wahlweise den einen oder anderen der Auslaßkanäle verbindet und gegen die Schieberbahn hin flüssigkeitsdicht abdeckt. während sie in allen Zwischenstellungen mit Abstand zu letzterer geführt wird. Durch außerhalb des Wirkungsbereiches der Schieberplatte angeordnete Kanalöffnungen, die mit der Saugseite der Pumpe in Verbindung stehen, wird bei nicht aufliegender Soliieberplatte ein Kreislauf der Druckflüssigkeit von der Druckseite der Pumpe oder der Druckverbraucher nach der Saugseite der Pumpe hin ermöglicht. Infolgedessen ist die Pumpe nur im Zeitpunkt der Umsteuerung, d. h. bei dicht gegen die Schieherbahn anliegender Schieberplatte, mit den Druckverbrauchern #in.Verbindung und unter Last, in allen anderen Stellungen der Schieberplatte arbeitet sie dagegen nur gegen geringe Reibungswiderstände, ist also nur schwach belastet oder im Leerlauf.
- Dieses vorteilhafte betriebliche Verhalten der Steuereinrichtung nach der Erfindung wird durch die besondere Art der Steuerbewegung der Schieberplatte ermöglicht, nämlich durch eine. Bewegung der Platte dergestalt, daß sie nur in den Endstellungen gegen die Schieberbaffin dichtet, sonst aber im Abstand über dieser geführt wird. Das läßt sich auf verschiedene Weise bewirken, wobei nur wesentlich ist, daß der Schieberplatte in den Zwischenstellungen noch eine zur Verschiebekomponente senkrechte Komponente aufgezwungen wird. Eine derart zusammengesetzte Bewegung kann man z. B. mit Steuerkurven, Exzentern od. dgl. erreichen. Besonders einfach wird aber der Aufbau der Steuerung dann, wenn man für die Steuerbewegung einen Kurbelbetriebverwendet, dessenKurbelzapfen drehbewegli ' öh in eine U-förmige Aussparung der Schieherplatte faßt. Dabei kann man die Drehachse des Kurbeltriebes auch durch ein Langloeh der Schieberplatte hindurchführen und erzielt dann bei vergleichsweise kleinen Abmessungen ein sehr kräftiges und gegen Verdrehungsbeanspruchungen unempfindliches Aggregat.
- Die Steuervorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Dabei zeigt Fig. i die Ansicht einer mit der Pumpe zu einer Baueinbeit zusammengefaßten Steuervor-richtung teilweise im Schnitt mit in der einen Endstellung befindlichen Steuerplatte, Fig.2 eine Ansicht entsprechend Fig. i, jedoch bei entgegengesetzter Stellung der Schieberplatte, Fig. 3 die den Fig. i und 2 entsprechende Seitenansicht, gleichfalls im teilweisen Schnitt, und Fig. 4 bis 6 die Steuervorrichtung im Zusammenbau mit einem Ackerschlepper.
- Im Unterteil i der Steuervorrichtung befindet sich die in der Zeichnung nicht dargestellte, über die Keilriemenscheibe 2 anzutreibende Pumpe. Ihre Druckseite steht mit dem Kanal 3 der Schieberbahn 4 in flüssigkeitsdichter Verbindung, während die Saugseite der Pumpe an Kanäle 5 angeschlossen ist. Zu beiden Seiten der Einlaßöffnung 3 liegen erfindungsgemäß weitere Kanäle 6 und 7, von denen ersterer über die Leitung 8 mit der einen und letzterer über die Leitung 9 mit der anderen Kolbenseite eines Druckverbrauchers, z. B. eines Hubzvlinders, in Verbindung steht.
- Die Steuerung der Druckflüssigkeit vom Einlaßkanal 3 zu den Austrittskanälen 6 und 7 erfolgt gemäß der Erfindung durch eine Schieberplatte io, die in der einen Endstellung (Fig. i) die öff nungen 3 und 7 über den Schieberkanal i i miteinander verbindet, in der anderen Endstellung (Fig. 2) dagegen die Verbindung der Kanäle 3 und 6 herstellt. Dabei arbeitet die Schieberplatte io in einem flüssigkeitsdicht an die Schieberbahn 4 angeschlossenen und als Behälter für das Druckmittel dienenden Gehäuse 12, das über einen Rohrstutzen 13 mit einem Ausdehnungsgefäß 13a zusammenhängt.
- Die Schieberplatte io wird erfindungsgemäß durch einen Kurbeltrieb 14 betätigt, dessen Kurbelzapfen 15 in eine U-förrnige Aussparu-ng 16 der Schieberplatte io faßt. Die Drehachse 17 des Kurbeltriebs, die mit der Doppelkurbel 14 und dem Bedienungsliebel 18 verkeilt ist, lagert in den Seitenwandungen des Steuergehäuses 12 und ist mit Spiel durch ein Langloch ig der Schieberplatte io durchgesteckt.
- In der in Fig. i dargestellten einen Endstellung der Steuerteile liegt die Schieberplatte io unter dem Druck des Bedienungshebels 18 flüssigkeitsdicht gegen die Schieberbahn 4 an und verbindet dabei die Druckseite 3 der Pumpe über die Kanäle i i und 7 und die Leitung 9 z. B. mit der Kolbenseite 20 (Fig. 4) des Iktätigungszylinders eines Schleppers 21, so daß die Pflugschar 22 gehoben wird. Das auf der Kolbenseite 23 befindliche Drucköl wird während der Bewegung des Kolbens über die Leitung 24 und den Kanal 6 in den Ölbehälter 12 der Steu-ervorrichtung zurückgedrückt. Sobald nun der Handhebel vom Bedienungsdruck entlastet wird, hebt die von unten her gegen den Schieberkanal i i wirkende Druckflüssigkeit die Schieberplatte io so weit von der Schieberbahn ab, bis die Aussparung 16 gegen den Kurbelzapfen 15 zur Anlage kommt. Das Druckmittel befindet sich dabei im Kreislauf von der Druckseite über die Kanäle 5 nach der Saugseite der Pumpe, so daß diese entlastet ist. Erst wenn der Hebel 18 bis in die in Fig. 2 gezeigte andere Endstellung ausgeschwenkt ist, wird die Schieberplatte io wieder fest gegen die Schieberbahn 4 angedrückt, so daß sie nun die Kanäle 3 und 6 miteinander verbindet. Der Arbeitszylinder des AckerschlepperS 21 (Fig. 4 bis 6) ist dann auf der Kolbenseite 23 beaufschlagt, und der PflUg 22 wird beim Vorschub des Kolbens in den Boden gedrückt. Bei entsprechender Betätigung des Handhebels 18 kann inan ein vollkommen stoßfreies Arbeiten des zu steuernden hydraulischen Kolbens erreichen. Das (Jinsteuern der Bewegungsrichtung erfolgt bei schnellem Umlegen des Handhebels 18 unmittelbar und praktisch ohne Cbergang. Bei der Verwendung all Ackergeräten entsprechend den Fig. 4 bis 6 errnüglicht es die Steuervorrichtung nach der Erfindung, die Höhe des Pfluges der jeweiligen Bodenbeschaffenheit genauestens anzupassen. Das Steuergerät ist dabei denkbar einfach und deshalb auch voll ungelernten Arbeitern ohne weiteres zu bedienen. Das es keine außenliegende Druckmittelleitungen hat, können Verluste an 01 od. dgl, nicht mehr auftreten. Seine gedrängte und zusammengefaßte Bauart verschafft dem Steuergerät nach der Erfindung weitestgehende Anwendung, insbesondere bei landwirtschaftlicheniMaschinen, bei denen-es auf dies,e Eigenschaft I>esoiiders ankommt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung für hydraulisch betätigte Verstelleinrichtungen mit einem auf einer ebenen Schieberbahn wirkenden Steuerteil, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schieberbahn (4) der Steuerung zur Verstelleinrichtung führende Austrittskanäle (6, 7) symmetrisch zu beiden Seiten eines gemeinsamen Einlagkanals (3) fÜr das Druckmittel angeordnet sind und mit der Schieberbahn (4) eine Schieberplatte (10) zusammeinvirkt, die dergestalt mit einem Antrieb (18, 14, 15, 17) versehen ist, daß die Sch4eberplatte nur in den Endstellungen des Steuervorganges jeweils den Einlaßkanal (3) und einen der Auslaßkanäle (6, 7) flüssigkeitsdicht verbindet, während sie in allen Zwischenstellungen über der Schiel-)erbahn.geführt wird und dabei durch Entlastung der Schieberplatte einen Kreislauf des Druckmitt-els zur Saugseite der Pumpe ermöglicht über Kanäle (5), die außerhalb des Wirkungsbereiches der Schieberplatte (io) angeordnet sind.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Schieberplatte (io) durch einen Kurbeltrieb (18, 1-1, 15, 17) erfolgt, dessen Zapfen (15) drehbeweglich in eine U-förmige Aussparung (16) der Schieberplatte faßt. 3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Betätigungshebel (18) verbundene Drehachse (17) des Kurbeltriebs durch ein Langloch (ig) der Schieberplatte (io) hindurchgeführt ist. 4. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (io) und ihre Antriebsteile (14, 15, 17) innerhalb eines flüssigkeitsdicht mit der Schieberbahn (_I) verbundenen kastenförmigen Behälters (12) für die Druckflüssigkeit angeordnet sind, dessen Seitenwände die Lager für die Drehachse (17) des Kurbeltriebs aufnehmen und dessen Decke über einen Rohrstutzen (13) mit einem Ausdehnungsgefäß (13a) in Verbindung stellt. 5. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe, die Schieberbahn (4), der die Schieberplatte (I0) nebst Kurbeltrieb (14, 15, 17) aufnehmende Druckmittelbehälter (12) und das Ausdehnungsgefäß (13a) zu einer Einheit zusammengebaut sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP779A DE851599C (de) | 1950-02-13 | 1950-02-14 | Steuervorrichtung fuer hydraulisch betaetigte Verstelleinrichtungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE678601X | 1950-02-13 | ||
DEP779A DE851599C (de) | 1950-02-13 | 1950-02-14 | Steuervorrichtung fuer hydraulisch betaetigte Verstelleinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE851599C true DE851599C (de) | 1952-10-06 |
Family
ID=25750240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP779A Expired DE851599C (de) | 1950-02-13 | 1950-02-14 | Steuervorrichtung fuer hydraulisch betaetigte Verstelleinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE851599C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1264963B (de) * | 1961-11-16 | 1968-03-28 | Oelhydraulik Altenerding Dipl | Einrichtung zur Beeinflussung des Arbeitsmittels von hydraulischen Vorrichtungen |
DE1264960B (de) * | 1960-07-15 | 1968-03-28 | Kraumath Werk Sickenberg K G | Einrichtung zum OEffnen oder Schliessen einer Verbindungsleitung zwischen zwei hydraulischen Arbeitszylindern |
-
1950
- 1950-02-14 DE DEP779A patent/DE851599C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1264960B (de) * | 1960-07-15 | 1968-03-28 | Kraumath Werk Sickenberg K G | Einrichtung zum OEffnen oder Schliessen einer Verbindungsleitung zwischen zwei hydraulischen Arbeitszylindern |
DE1264963B (de) * | 1961-11-16 | 1968-03-28 | Oelhydraulik Altenerding Dipl | Einrichtung zur Beeinflussung des Arbeitsmittels von hydraulischen Vorrichtungen |
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