DE1665243U - Steuervorrichtung fuer hydraulische anlagen. - Google Patents

Steuervorrichtung fuer hydraulische anlagen.

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DE1665243U
DE1665243U DE1950P0000441 DEP0000441U DE1665243U DE 1665243 U DE1665243 U DE 1665243U DE 1950P0000441 DE1950P0000441 DE 1950P0000441 DE P0000441 U DEP0000441 U DE P0000441U DE 1665243 U DE1665243 U DE 1665243U
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DE1950P0000441
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Ernst Sen Printz
Ernst Jun Dr Ing Pritz
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Description

  • 'Ste'u. er'T'oilichtung für hydraulisch'betätigte Terstelleinrich-
    tungenfl.
    Die Neuerung betrifft eine Steuervorrichtung für
    hydraulisch, betätigte Verstelleinrichtungen, z. B. für die Arbeitszylinder von landwirtschaftlichen Anbaugeräten, Fahrzeugkippern, hydraulischen Tressen o. dgl., bei denen das Druckmittel nacheinander auf verschiedene Eolbenseiten bzw. verschiedene Druckverbraucher zu schalten ist. Die für diese Zwecke gebräuchlichen, mit Ventilen oder Kolbenschiebern ausgestatteten Steuervorrichtungen sind im Aufbau und in der Bedienung verhältnismässig umständlich, verlangen eine laufende fachmännische Pflege und Wartung und sind gegen Verunreinigungen der Druckflüssigkeit durch Fremdkörper, wie z.B. Schmutz oder Fasern, empfindliche Schiebersteuerungen, bei denen als Steuerorgan ein von außen her durch die Druckflüssigkeit beaufschlagter Schieberkörper dient, der während der gesamten Dauer des Steuervorganges gleitend längs einer mit den entsprechenden Kanalöffnungen für die Druckflüssigkeit versehenen Schieberbahn geführt wird, weisen ähnliche Mängel auf und lassen ein rasches Umsteuern ohne Vorwählung und längeren Übergang nicht zu.
  • Gegenstand der Neuerung ist nun eine Steuereinrichtung für hydrausch betätigte Verstelleinrichtungen, die die Nachteile der bekannten Steuerungen beseitigt und sich in ganz besonderem Maße zum Steuern der Arbeitszylinder von landwirtschaftlichen Anbaugeräten, beispielsweise Pflügen eignet, da sie ein weiches, aber auch schnelles Umstellen der Geräte ermöglicht* Gegenüber den bekannten Steuerungen, die aus einer unverschieblichen, mit Kanalöffnungen für die Druckflüssigkeit versehenen, ebenen Schieberbahn und einem mit der letzteren zusammenwirkenden, verschiebbaren Steuerteil bestehen, ist die Steuervorrichtung nach der Neuerung nun dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbraucherseite führenden Austrittskanäle in der Schieberbahn symmetrisch zu beiden Seiten eines gemeinsamen Einlaßkanals für die Druckflüssigkeit angeordnet sind und das auf der Schieberbahn arbeitende, die Steuerung bewirkende Mittel eine dergestalt mit einem Antriebsmechanismus versehene Schieberplatte ist, daß die Platte nur in den Endstellungen des Steuervorganges jeweils den Einlaß und wahlweise den einen oder anderen der Auslaßkanäle verbindet und gegen die Schieberbahn hin flüssigkeitsdicht abdeckt, während sie in allen Zwischenstellungen mit Abstand zu letzterer gefuhrt wird. Durch außerhalb des Wirkungsbereiches der Schieberplatte angeordnete Kanalöffnungen, die mit der Saugseite der Pumpe in Verbindung stehen, wird bei nicht aufliegender Schieberplatte ein Kreislauf der Druckflüssigkeit von der Druckseite der Pumpe oder der Druckverbraucher nach der Saugseite der Pumpe hin ermöglicht. Infolgedessen ist'die Pumpe nur im Zeitpunkt der Umsteuerung, d. h. bei dicht gegen die Schieberbahn anliegender Schieberplatte mit den Druckverbrauchern in Verbindung und unter Last, in allen anderen Stellungen der Schieberplatte arbeitet sie dagegen nur gegen geringe Reibungswiderstände, ist also nur schwach belastet oder im Leerlauf.
  • Dieses vorteilhafte betriebliche Verhalten der Steuereinrichtung nach der Neuerung wird durch die besondere Art der Steuerbewegung der Schieberplatte ermöglicht, nämlich durch eine Bewegung der Platte dergestalt, daß sie nur in den Endstellungen gegen die Schieberbahn dichtet, sonst aber im Abstand über dieser geführt wird. Das läßt sich auf yerschiedene Weise bewirken, wobei nur wesentlich ist, daß die Schieberplatte in den Zwischenstellungen noch eine zur Verschiebe-
    komponente senkrechte Komponente aufgezwungen wird. Eine der-
    CD
    art zusammengesetzte Bewegung kann man z. B. mit Steuerkurven, Exzentern o. dgl. erreichen. Besonders einfach wird aber der Aufbau der Steuerung dann, wenn man für die Steuerbewegung einen Kurbeltrieb verwendet, dessen Kurbelzapfen drehbeweglich in eine U-förmige Aussparung der Schieberplatte faßt.
  • Dabei kann man die Drehachse des Eurbeltriebes auch durch ein Langloch der Schieberplatte hindurchführen und erzielt dann
    bei vergleichsweise kleinen Abmessungen ein sehr kräftiges
    und gegen Verdrehungsbeanspruchungen unempfindliches Aggregat.
  • Die Steuervorrichtung nach der Neuerung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Dabei zeigt : Fig. 1 die Ansicht einer mit der Pumpe zu einer Baueinheit zusammengefaßten Steuervorrichtung teilweise im Schnitt mit in der einen Endstellung befindlichen Steuerplatte, Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, jedoch bei entgegengesetzter Stellung der Schieberplatte, Fig. 3 die den Fig. 1 und 2 entsprechende Seitenansicht gleichfalls im teilweisen Schnitt und Fig. 4 bis 6 die Steuervorrichtung im Zusammenbau mit einem Ackerschlepper.
  • Im Unterteil 1 der Steuervorrichtung befindet sich die in der Zeichnung nicht dargestellte, über die Keilriemenscheibe 2 anzutreibende Pumpe. Ihre Druckseite steht mit dem Kanal 3 der Schieberbahn 4 in flüssigkeitsdichter Verbindung, während die Saugseite der Pumpe an Kanäle 5 angeschlossen ist.
  • Zu. beiden Seiten der Einlaßöffnung 3 liegen neuerungsgemäß weitere Kanäle 6 und 7, von denen ersterer über die Leitung 8 mit der einen und letzterer über die Leitung 9 mit der anderen Kolbenseite eines Druckverbrauchers z. B. eines Hubzylinders in Verbindung steht.
  • Die Steuerung der Druckflüssigkeit vom Einlaßkanal 3 zu den Austrittskanälen 6 und 7 erfolgt gemäß der Neuerung durch eine Schieberplatte 10, die in der einen Endstellung (Fig. 1) die Öffnungen 3 und 7 über den Schieberkanal 11 gegen die Verbindung der Kanäle 3 und 6 herstellt. Dabei arbeitet die Schieberplatte 10 in einem flüssigkeitsdicht an die Schieberbahn 4 angeschlossenen und als Behälter für das Druckmittel dienenden Gehäuse 12, das über einen Rohrstutzen 13 mit einem
    Ausdehnungsgefäß 13a zusammenhängt.
    CD
    Die Schieberplatte 10 wird neuerungsgemäß durch einen Kurbeltrieb 14 betätigt, dessen Kurbelzapfen 15 in eine L förmige Aussparung 16 der Schieberplatte 10 faßt. Die Drehachse 17 des Kurbeltriebs, die mit der Doppelkurbel 14 und dem Bedienungshebel 18 verkeilt ist, lagert in den Seitenwandungen des Steuergehäuses 12 und ist mit Spiel durch ein Langloch 19 der Schieberplatte 10 durchgesteckt.
  • In der in Tig. 1 dargestellten einen Endstellung der Steuerteile liegt die Schieberplatte 10 unter dem Druck des Bedienungshebels 18 flüssigkeitsdicht gegen die Schieberbahn 4 an und verbindet dabei die Druckseite 3 der Pumpe über die Kanäle 11 und 7 und die Leitung 9 z. B. mit der Kolbenseite 20 (Fig. 4) des Betätigungszylinders eines Schleppers 21, so daß die Pflugschar 22 gehoben wird. Das auf der Kolbenseite
    23 befindliche Drucköl wird während der Bewegung des Kolbens
    <:
    über die Leitung 24 und den Kanal 6 in den Ölbehälter 12 der
    Steuervorrichtung zurückgedrückt. Sobald nun der Handhebel
    vom Bedienungsdruck entlastet wird, hebt die von unten her gegen den Schieberkanal 11 wirkende Druckflüssigkeit die Schieberplatte 10 so weit von der Schieberbahn ab, bis die Aussparung 16 gegen den Kurbelzapfen 15 zur Anlage kommt. Das Druckmittel befindet sich dabei im Kreislauf von der Druckseite über die Kanäle 5 nach der Saugseite der Pumpe, so daß diese entlastet ist. Erst wenn der Hebel 18 bis in die in Fig. 2 gezeigte andere Endstellung ausgeschwenkt ist, wird die Schieberplatte 10 wieder fest gegen die Schieberbahn 4 angedrückt, so daß sie nun die Kanäle 3 und 6 miteinander verbindet. Der Arbeitszylinder des Ackerschleppers 21 (Fig. 4 bis 6) ist dann
    auf der Kolbenseite 23 beaufschlagt und der Pflug 22 wird beim
    CD
    Vorschub des Kolbens in den Boden gedrückt.
  • Bei entsprechender Betätigung des Handhebels 18 kann man ein vollkommen stoßfreies Arbeiten des zu steuernden hydraulischen Kolbens erreichen. Das Umsteuern der Bewegungrichtung erfolgt bei schnellem Umlegen des Handhebels 18 unmittelbar und praktisch ohne Übergang. Bei der Verwendung an Ackergeräten entsprechend den Fig. 4 bis 6 ermöglicht es die Steuervorrichtung nach der Neuerung, die Höhe des Pfluges der jeweiligen Bodenbeschaffenheit genauestens anzupassen. Das Steuergerät ist dabei denkbar einfach und deshalb auch von ungelernten Arbeiten ohne weiteres zu bedienen. Da es keine außenliegende Druckmittelleitungen hat, können Verluste an Öl o. dgl. nicht mehr auftreten. Seine gedrängte und zusammengefaßte Bauart verschafft dem Steuergerät nach der Neuerung weitestgehende Anwendung, insbesondere bei landwirtschaftlichen Maschinen, bei denen es auf diese Eigenschaft besonders ankommt.

Claims (5)

  1. Schutzansprache : 1). Steuervorrichtung für hydraulisch betätigte Verstelleinrichtungen mit einem auf einer ebenen Schieberbahn wirkenden Steuerteil, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Schieberbahn (4) der Steuerung zur Verstelleinrichtung führende Austrittskanäle (6,7) symmetrisch zu beiden Seiten eines gemeinsamen Einlaßkanals (3) für das Druckmittel angeordnet sind und mit der Schieberbahn (4) eine Schieberplatte (1C) zusammenwirkt, die dergestalt mit einem Antrieb (18,14) (15,17) versehen ist, daß die Schieberplatte nur in den Endstellungen des Steuervorganges jeweils den Einlaßkanal (3) und einen der Auslaßkanäle (6,7) flüssigkeitsdicht verbindet, während sie in allen Zwischenstellungen über der Schieberbahn geführt wird und dabei durch Entlastung der Schieberplatte einen kreislauf des Druckmittels zur Saugseite der Pumpe ermöglicht über Kanäle (5), die außerhalb des Wirkungsbereiches der Schieberplatte (10) angeordnet sind.
  2. 2). Steuervorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steuerung der Schieberplatte (10) durch einen Eurbeltrieb (18, 14, 15, 17) erfolgt, dessen Zapfen (15) drehbeweglich in eine 7-förmige Aussparung (16) der Schieberplatte faßt.
  3. 3). Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g-e k e n n z e i c h n e t, daß die mit dem Betätigunghebel (18) verbundene Drehachse (17) des Kurbeltriebs durch ein Langloch (19) der Schieberplatte (10) hindurchgeführt ist.
  4. 4). Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schieberplatte (10) und ihre Antriebsteile (14, 15, 17) innerhalb eines flüssigkeitdicht mit der Schieberbahn (4) verbundenen kastenförmigen Behälters (12) für die Druckflüssigkeit angeordnet sind, dessen Seitenwände die Lager für die Drehachse (17) des Kurbeltriebs aufnehmen und dessen Decke über einen Rohrstutzen (13) mit einem Ausdehnungsgefäß (13a) in Verbindung steht.
  5. 5). Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Pumpe, die Schieberbahn (4), der die Schieberplatte (10) nebst Kurbeltrieb (14, 15, 17) aufnehmende Druckmittelbehälter (12) und das Ausdehnungsgefäß (13a) zu einer Einheit zusammengebaut sind.
DE1950P0000441 1950-02-13 1950-02-13 Steuervorrichtung fuer hydraulische anlagen. Expired DE1665243U (de)

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