DE909531C - Elektrohydraulischer Verstellantrieb - Google Patents

Elektrohydraulischer Verstellantrieb

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DE909531C
DE909531C DEE4568A DEE0004568A DE909531C DE 909531 C DE909531 C DE 909531C DE E4568 A DEE4568 A DE E4568A DE E0004568 A DEE0004568 A DE E0004568A DE 909531 C DE909531 C DE 909531C
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DE
Germany
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servomotors
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motor
pressure chamber
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DEE4568A
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Dr-Ing Otto Grebe
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Elektro Mechanik GmbH
ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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Elektro Mechanik GmbH
ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/18Combined units comprising both motor and pump

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Elektrohydraulischer Verstellantrieb Es sind elektrohydraulische Verstellantriebe bekannt, bei denen ein Elektromotor, eine von diesem angetriebene Kreiselpumpe und ein von der Druckflüssigkeit der Kreiselpumpe beaufschlagter Stehkolben mit einem zylindrischen Flüssigkeitsbehälter züz einer Baueinheit verbunden sind, wobei der Elektromotor, die Kreiselpumpe, der Stehkolben und der Flüssigkeitsbehälter gleichachsig zueinander angeordnet sind. Derartige Verstellantriebe kommen für die verschiedensten Zwecke, z. B. für die Betätigung von Bremsen, Kupplungen, Ventilen, Pressen od. dgl., mit Erfolg zur Anwendung. Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen ist allerdings ihr Einsatz auf Stehkräfte von einigen hundert Kilogramm beschränkt. Sie sind deshalb beispielsweise als Ersatz der Druckluftantriebe für den Bergbau in ihrer gegenwärtigen Bauform durchweg nicht verwendbar. Damit geht aber ein großes und wichtiges Anwendungsgebiet verloren, insbesondere wenn man die Vielzahl der Druckluftantriebe im Bergbauberücksichtigt und ferner in Betracht zieht, daß eine der Hauptaufgaben bei der Elektrifizierung des Bergbaues in dem Ersatz der großen Druckluftmengen liegt, die zur Speisung der vielen einfach oder doppelt wirkenden Druckluftantriebe verbraucht werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrohydraulischen Verstellantrieb mit mehreren von einem gemeinsamen Motorpumpenaggregat gespeisten einzeln oder gruppenweise zu- und abschaltbaren Stellmotoren. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei Verwendung einer ein-oder mehrstufigen Kreiselpumpe diese in bezug auf ihre Fördermenge so bemessen ist, daß bei Zuschaltung von Stellmotoren die bereits vorher eingeschalteten unter Flüssigkeitsdruck in ihrer Arbeitsstellung gehalten werden, wobei die Stellmotoren die gleichen Abmessungen aufweisen und die Anpassung an die verschiedenen Antriebsbedingungen durch Einzel- oder Parallelschaltung der Stellmotoren und/oder durch Erhöhung der Stufenzahl der Kreiselpumpe und/oder durch Zu- und Abschaltung eines zusätzlichen Motorpumpenaggregats erfolgt.
  • Ein elektrohydraulischer Verstellantrieb dieser Art beseitigt die bisherige Leistungsbeschränkung nach oben, ohne die besonders betriebssichere Bauart der mit Kreiselpumpen arbeitenden Verstellantriebe aufzugeben. Der erfindungsgemäße Verstellantrieb kann dabei den verschiedensten Arbeitsbedingungen in einfacher Weise angepaßt werden, und zwar unter Verwendung bausteinartiger, gegebenenfalls genormter Elemente, so daß auch in wirtschaftlicher Beziehung eine Konkurrenzfähigkeit gegenüber den bisherigen Druckluftantrieben erreichbar wird.
  • Die Zu- und Abschaltung der von der gemeinsamen Kreiselpumpe gespeisten Stellmotoren erfolgt vorzugsweise mittels eines jedem Stellmotor zugeordneten Magnetventils. Hierdurch wird die Anwendung einer Fernsteuerung erleichtert. Insbesondere ist ferner damit die Möglichkeit gegeben, bei mehr als einem Stellmotor oder mehr als einer zusammengekuppelten Stellmotorenanordnung die einzelnen Magnetventile durch ihre Schaltung so gegeneinander zu verriegeln, daß jeweils nur so viele Stellmotoren bzw. Stellmotorengruppen zuschaltbar sind, wie von der gemeinsamen Kreiselpumpe mit Druckflüssigkeit versorgt werden können, ohne daß der oder die in der Arbeitsstellung befindlichen Stellmotoren infolge nachlassenden Flüssigkeitsdruckes aus dieser Arbeitsstellung zurückgehen.
  • Die Steuerung der einzelnen Stellmotoren kann vorteilhaft als Servosteuerung ausgebildet werden, und zwar vorzugsweise als Servoauslaßsteuerung, wobei zwecks Einschaltung der Stellmotoren der Auslaß der Steuerung durch das Magnetventil geschlossen wird. Eine solche Servosteuerung ermöglicht die Anwendung kleiner Magneten und damit den Einbau derselben in den beschränkten Raum des Stellmotors. Die kleinen Abmessungen erleichtern weiterhin eine schlagwettergeschützte Bauart, so daß bei gleichzeitiger Anwendung eines schlagwettergeschützten Antriebsmotors der Kreiselpumpe der gesamte Verstellantrieb auch für den Üntertagebetrieb des Bergbaues eingesetzt werden kann. Hierbei kann als Betriebsflüssigkeit gegebenenfalls eine nicht brennbare Flüssigkeit, wie Wasser, chloriertes Diphenyl od. dgl., verwendet werden, um auf diese Weise auch die Möglichkeit einer Brandgefahr durch Leckflüssigkeit - auszuschalten.
  • Nach -einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird bei Ausfall des Motorpumpenaggregats die über die Strömungskanäle der Kreiselpumpe bestehende Verbindung der Hochdruckseite mit der Niederdruckseite zwangsläufig z. B. mittels eines Rückschlagventils unterbrochen. Damit wird verhindert, daß bei Ausfall des Motorpumpenaggregats der Flüssigkeitsdruck verschwindet, der die eingeschalteten Stellmotoren in ihrer Arbeitsstellung hält. Soll bei Störungen, z. B. Wegfall der Netzspannung, sofort die Ausgangsstellung der Stellmotoren erreicht werden, so bleibt dieses Rückschlagventil weg.
  • Wird ein weiteres Motorpumpenaggregat vorgesehen, so wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß dieses bei Ausfall des ersten Motorpumpenaggregats vorzugsweise zwangsläufig auf die vom ausgefallenen Aggregat versorgten Stellmotoren geschaltet wird. Das an sichzurErhöhung derAntriebsleistung vorgesehene zweite Motorpumpenaggregat dient also gleichzeitig als Reserve, wodurch die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Verstellantriebes erhöht wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das Motorpumpenaggregat und die zugehörigen Stellmotoren durch den Flüssigkeitsbehälter zu einer Baueinheit verbunden, wobei der Flüssigkeitsbehälter einen Hochdruckraum enthält, in den die Druckseite der Kreiselpumpe mündet und an den die Druckseiten aller Stellmotoren angeschlossen sind. Der Flüssigkeitsbehälter hat dabei vorzugsweise einen Behälterdeckel mit kreisförmigen Öffnungen gleichen Durchmessers, in die die mit gleichem Flanschdurchmesser versehenen Stellmotoren sowie das Motorpumpenaggregat mit ebenfalls dem gleichen Flanschdurchmesser von oben einsetzbar sind.
  • Ein Beispiel für die letzterwähnte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i in einem Längsschnitt sowie in einer Draufsicht dargestellt; Abb.2 zeigt im Längsschnitt die bevorzugte Bauform eines Stellmotors mit der erfindungsgemäßen Servosteuerung; in Abb. 3 und q. sind die Druck-Mengen-Diagramme von zwei verschieden ausgelegten Verstellantrieben wiedergegeben.
  • In Abb. i bezeichnet 1o den langgestreckten Flüssigkeitsbehälter, dessen Abschlußdeckel 1i eine Reihe von kreisförmigen Öffnungen 12 gleichen Durchmessers aufweist. In diese Öffnungen 12 sind von oben das Motorpumpenaggregat 13 sowie die Stellmotoren 14 und 15 eingesetzt, die gleichen Flanschdurchmesser haben.
  • Das Motorpumpenaggregat 13 besteht aus dem senkrecht angeordneten Elektromotor 16 und den beiden auf der Motorwelle 17 befestigten Kreiselpumpen 18 und 1g mit dem gemeinsamen Gehäuse 2o: Die beiden Kreiselpumpen 18 und 1g sind strömungsmäßig hintereinandergeschaltet. Der Flüssigkeitsbehälter 1o ist durch .einen waagerechten Zwischendeckel 21 in zwei Räume 22 und 23 unterteilt, von denn der obere drucklos ist und mit der Saugseite der Kreiselpumpen 18 und 1g sowie mit der drucklosen Seite der Stellmotoren 14 und 15 in Verbindung steht, während der untere Raum 23 den Druckranin darstellt, in den die Druckkanäle der Kreiselpumpe 1g münden und an den die Druckseiten der Stellmotoren 14 und 15 angeschlossen sind. 24 und 25 sind die Flansche des Abschlußdeckels i i, während 26 und 27 Stifte zur Führung desselben darstellen. Der Spiegel der aus Öl oder einer nicht brennbaren Flüssigkeit, wie Wasser, chloriertem Diphenyl od. dgl., bestehenden Betriebsflüssigkeit ist mit 28 angedeutet.
  • Die Befestigung des Elektromotors 13 erfolgt mittels der Lagerschilder 29 und 30 am Abschlußdeckel ii bzw. am Zwischendeckel 21. Das Lagerschild 3o enthält dabei einige in der Zeichnung nicht ersichtliche Öffnungen, durch die die Flüssigkeit aus dem Räum 22 angesaugt werden kann. Die Stellmotoren 14 und 15 werden mittels ihrer Ringflansche 3 1 und 32 am Zwischendeckel 2i befestigt. 33 und 34 sind zwei am Abschlußdeckel i i befestigte Führungsschilder, in denen die Kolbenstangen 35 bis 38 geführt sind. Die Kolbenstangen 35 bis 38 sind dabei oberhalb ihrer Durchführungen in bekannter Weise durch Querjoche 39, 4,0 verbunden, die eine Öse 41, 42 od. dgl. aufweisen, mittels welcher sie mit dem anzutreibenden Gerät unmittelbar oder über Gestänge gekuppelt werden können. 43 bis 46 sind die Belastungsfedern der Stellmotoren 14 und 15, die beim Aufwärtshub zusammengedrückt werden und bei Abschaltung der Stellmotoren den Rückgang derselben erzwingen. Mit 47 und 48 sind die zum Zu- und Abschalten der Stellmotoren 14 und 15 dienenden Magnetventile angedeutet. Der Stellmotor 14 ist in seiner Ruhestellung, der Stellmotor 15 in seiner Arbeitsstellung dargestellt.
  • Im Längsschnitt der Abb. 2 bezeichnet wiederum i i den Behälterdeckel, 21 den Zwischendeckel, 22 den drucklosen Raum, 23 den Druckraum und 28 den Flüssigkeitsspiegel. Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht der Stellmotor im wesentlichen aus dem am Zwischendeckel2i mittels des Ringflansches 49 befestigten, oben offenen Stellzylinder 5o, dem in diesem geführten ringförmigen Stellkolben 51, den beiden diametral gegenüberliegenden Kolbenstangen 52 und 53 mit den Belastungsfedern 54 und 55, dem Querjoch 56 und der Kupplungsöse 57, ferner aus dem am Abschlußdeckel i i befestigten Führungsschild 58 sowie aus der zentrisch vom Stehkolben 51 umschlossenen, in ihrem Aufbau noch näher geschilderten Steuerung.
  • Die Steuerung ist beim Ausführungsbeispiel als Servoauslaßsteuerung ausgebildet. Sie besteht im wesentlichen aus dem Steuerschieber 59, dem unten offenen Steuerzylinder 6o, der Steuerfeder 61, dem Zylinderkopf 62, dem in der Auslaßbohrung 63 desselben angeordneten Kugelventil 64 sowie dem Elektromagneten 65 zur Betätigung dieses Ventils. Die genannten Teile sind gleichachsig zueinander angeordnet und sind als einheitlicher Bauteil von unten in den ringförmigen Stellkolben 5 i einsetzbar. Die Befestigung am Boden des Stellzylinders 5o erfolgt mittels des mit Durchlaßöffnungen 66 versehenen Deckels 67, und zwar unter Zwischenschaltung eines Gummiringes 67a. Die Durchführung 5oa des Zylinderbodens ist dabei ballig gestaltet, so daß im Zusammenwirken mit dem elastischen Zwischenring 67a eine Abweichung des Steuerzylinders 6o von der Achse des Stellzylinders 5o möglich ist und so der im Stellzylinder 5o geführte Stehkolben 51 nur am Außenumfang sorgfältigst eingepaßt zu werden braucht. Den Durchlaßöffnungen 66 sowie der zentralen, durch eine Düse 68 genau festgelegten Steuereinlaßöffnüng ist dabei eine mit Durchlaßöffnungen versehene Platte 69 vorgeschaltet, die die untere Endstellung des Steuerschiebers 59 begrenzt.
  • Das untere Ende des Steuerschiebers 59 weist die Steuerkanten 70 und 71 auf, die mit den in den Steuerzylinder 6o eingesetzten Steuerringen 72 und 73 zusammenarbeiten. Der obere Teil des Steuerzylinders 6o ist doppelwandig ausgeführt. Damit ist ein Ringkanal 74 geschaffen, der oben in den drucklosen Raum z2 mündet. Die Innenwandung 75 dient dabei zur Führung des oberen Endes des Steuerschiebers 59. Sie bildet gleichzeitig den Steuerdruckraum 76, der an den Stirnenden durch den Steuerschieber 59 einerseits und dem Zylinderkopf 62 andererseits begrenzt wird. Der Steuerdruckraum 76 ist dabei durch eine zentrische Bohrung 77 des Steuerschiebers 59 ständig mit der Esnströmdüse 68 verbunden. 78 ist eine Abstandshülse, die den Aufwärtshub des Steuerschiebers 59 durch Anschlag an den Zylinderkopf 6a begrenzt. Die Steuerfeder 61 stützt sich oben gegen den Zylinderkopf 62 und unten gegen den Steuerschieber 59 ab.
  • Der Hub des Stellkolbens 51 ist nach unten z. B.. durch eine Ringfläche 79 des Stellzylinders 5o derart begrenzt, daß ein Druckraum 8o gebildet wird, der je nach der Stellung des Steuerschiebers 59 über die Steueröffnungen 81 des Steuerzylinders 6o entweder mit den Einlaßöffnungen 66 und so mit dem Druckraum 23 oder mit dem Ringkanal 74 und so mit dem drucklosen Raum 22 verbunden' ist.
  • Der teilweise unter Öl angeordnete Magnet 65 ist am oberen Zylinderkopf 62 befestigt. Der bei seiner Einschaltung entgegen der Wirkung der Zugfeder 82 nach unten gezogene Anker 83 ist mittels eines zentralen Bolzens 84 zentrisch geführt, wobei der Bolzen 84 gleichzeitig zur Betätigung der Ventilkugel 64 dient. Der Magnet 65 ist mittels des Gehäuses 85 schlagwettergeschützt ausgeführt. 86 und 87 sind die beiden Zuleitungen des Magneten 65.
  • Die Arbeitsweise der gezeigten Servoauslaßsteuerung ist folgende: Die Zeichnung gibt die Steuerung in der Arbeitsstellung wieder, in der durch Einschaltung des Magneten 65 das Kugelventil 64 gerade geschlossen hat und der Steuerschieber 59 gerade in seine untere Endlage geschoben ist, in der der Behälterdruckraum 23 mit dem Zylinderdruckraum 8b verbunden ist, während die Verbindung des Zylinderdruckraumes 8o mit dem Ringkanal 74 und so mit dem drucklosen Raum 22 unterbrochen ist. Der Stellkolben 5 1 befindet sich noch in seiner unteren Ausgangslage. Mit zunehmendem Druck im Zylinderdruckraum 8o wird der Stellkolben 51 in seine obere Endlage bewegt, wobei die Belastungsfedern 54 und 55 zusammengedrückt werden. Die Aufwärtsbewegung des Stellkolbens 51 wird über die Kolbenstangen 52 und 53, das Querjoch 56 und die Kupplungsöse 57 auf das anzutreibende Gerät übertragen.
  • Der Stellkolben 51 behält diese obere Endlage bei, solange sich bei geschlossenem Magnetventil 64 der Steuerschieber 59 in seiner unteren Endlage befindet. Wird jetzt der Magnet 65 abgeschaltet, so -wird das Ventil 64 unter dem Einfiuß des im Steuerdruckraum 76 herrschenden Überdruckes geöffnet. Die im Steuerdruckraum 76 befindliche Flüssigkeit strömt durch die Bohrungen 63 in den drucklosen Raum 22 ab: Der Überdruck im Steuerdruckraum 76 verschwindet, und der Steuerschieber 59 wird nunmehr unter dem Einfiuß des Druckes im Behälterdruckräum 23 entgegen der Wirkung der Steuerfeder 61 in seine obere Endlage gebracht. In dieser oberen Endlage haben die Steuerkanten 71 in Verbindung mit dem Steuerring 73 die Verbindung des Behälterdruckraumes 23 mit dem Zylinderdruckraum 8o unterbrochen. Gleichzeitig haben aber auch die Steuerkanten 7o die Durchströmöffnung des Steuerringes 72 freigegeben. Der Zvlinderdruckraum 8o ist damit mit dem Ringkanal 74 und so mit dem drucklosen Raum 22 verbunden. Die im Zylinderdruckraum 8o befindliche Flüssigkeit kann daher unter dem Einfuß des durch die Federn 54 und 55 und gegebenenfalls einer äußeren Last nach unten drückenden Stellkolbens 5 1 in den drucklosen Raum 22 abströmen, und zwar verhältnismäßig schnell, da große Ringquerschnitte für die abströmende Flüssigkeit zur Verfügung stehen. Der Stellkolben nimmt wieder seine untere Ausgangslage ein.
  • Wird das Kugelventil 64 durch Einschaltung :des Magneten 65 wieder geschlossen, so wiederholt sich das Arbeitsspiel. Der Druck im Steuerdruckraum 76 steigt an und verstärkt damit die Wirkung der Steuerfeder 61 derart, daß der Steuerschieber 59 nach unten gedrückt wird und die in der Zeichnung wiedergegebene untere Endlage einnimmt.
  • Im Druck-Mengen-Diagramm der Abb. 3 stellt p die mit zunehmender Fördermenge Qt zunächst ansteigende, dann aber wieder abfällendeDruckparabel der Kreiselpumpe dar, während Ni die Leistungskurve derselben ebenfalls als Funktion der Fördermenge Qt wiedergibt. pH ist der angenommene Druck, der notwendig ist, um die eingeschalteten Stehkolben in der Arbeitsstellung zu halten.
  • Erfindungsgemäß ist nun die Kreiselpumpe in bezug auf ihre Fördermenge so ausgelegt, daß dieser Druck pH nicht unterschritten wird, auch wenn zum Leckölverbrauch a ein Stellmotor mit dem Hubverbrauch b hinzukommt. Die Leckfiüssigkeitsmenge a muß insgesamt aufgebracht werden, um die Stellmotoren in der Arbeitsstellung zu halten. Ist dann zunächst ein Stellmotor eingeschaltet und wird ein zweiter Stellmotor zugeschaltet, so bedarf dieser zum schnellen Auffüllen seines Stellzylinders wieder einer Fördermenge, die der Strecke b entspricht. Das Diagramm läßt erkennen, daß die den Strecken a -f- b entsprechende Fördermenge bei einem Druck aufgebracht werden kann, der oberhalb des Grenzdruckes pH liegt. Auch bei einer nacheinander erfolgenden Zuschaltung der Stellmotoren wird also die Arbeitsstellung der bereits eingeschalteten Stellmotoren aufrechterhalten.
  • Dem Diagramm der Abb.4 ist ein Verstellantrieb zugrunde gelegt, bei welchem den bereits eingeschalteten Stellmotoren drei weitere Stellmotoren mit je einem Flüssigkeitsbedarf b, c, d gleichzeitig zugeschaltet werden können. Der Mindestdruck pH wird, wie das Diagramm erkennen läßt, auch hier in keinem Falle unterschritten. Der erfindungsgemäße Verstellantrieb kann also den verschiedensten Antriebsbedingungen in einfachster Weise dadurch angepaßt werden, daß man die einzelnen Stellmotoren mittels ihrer Magnetventile wahlweise ein-und abschaltet. Ist die Stellkraft eines Motors nicht ausreichend, so können gegebenenfalls mehrere Stellmotoren parallel geschaltet werden, indem man beispielsweise die Kupplungsösen derselben durch ein Querjoch miteinander verbindet und mit diesem Querjoch wiederum die Verbindung zu den anzutreibenden Vorrichtungen herstellt. Statt dessen oder zusätzlich hierzu kann die Stufenzahl der Kreiselpumpe derart erhöht werden, daß die Stellkräfte den den Antriebsbedingungen entsprechenden Wert annehmen. Gegebenenfalls kann auch ein zweites Motorpumpenaggregat angeordnet werden, das dann parallel, d. h. bei gleichem Druck mit doppelter Fördermenge, zu dem ersten arbeitet und beliebig zu- und abgeschaltet werden kann. Eine solche Anordnung bietet überdies die Möglichkeit, ein zweites Aggregat in Reserve zu haben, das immer dann herangezogen werden kann, wenn das erste Aggregat aus irgendeinem Grunde ausfallen sollte. Jedes der Aggregate muß dann mit einem Rückschlagventil ausgerüstet sein, damit beim Arbeiten nur eines Aggregats kein Rückstrom von Druckflüssigkeit vom Behälterraum über die Kreiselpumpen zum drucklosen Raum eintritt.
  • Diese weitgehende Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen Antriebsbedingungen hat den großen Vorteil, daß die lebenswichtigen Bauteile des Verstellantriebes weitgehend normiert werden können. Die Kosten der Fertigung, der Montage und der Lagerhaltung werden damit erheblich verringert, und der erfindungsgemäße V erstellantrieb kann auf diese Weise auch wirtschaftlich mit den leistungsmäßig entsprechenden Druckluftantrieben konkurrieren.
  • In Abweichung von der Ausführung der Abb. r, bei der das Motorpumpenaggregat an einem Ende des Flüssigkeitsbehälters liegt, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß das Motorpumpenaggregat in der Mitte und die Stellmotoren zu beiden Seiten des Motorpumpenaggregats in den Behälter eingebaut sind.
  • Weiter können an Stelle der langgestreckten Bauform der Abb. Z, bei der die Stellmotoren und das Motorpumpenaggregat in einer Reihe liegen, gegebenenfalls auch Anordnungen winkliger Bauweise gewählt werden, bei denen beispielsweise die Stellmotoren in einer Reihe und das Motorpumpenaggr,-gat in einem Winkel zu dieser Reihe angeordnet sind. Je nach den räumlichen und arbeitsbedingten Gegebenheiten kann das Motorpumpenaggregat auch mit waagerechter Welle in eine Seitenwand des Flüssigkeitsbehälters eingebaut werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrohydraulischer Verstellantrieb mit mehreren von einem gemeinsamen Motorpumpenaggregat gespeisten einzeln oder gruppenweise zu- und abschaltbaren Stellmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer ein- oder mehrstufigen Kreiselpumpe diese in bezug auf ihre Fördermenge so bemessen ist, daß bei Zuschaltung von Stellmotoren die bereits vorher eingeschalteten unter Flüssigkeitsdruck in ihrer Arbeitsstellung gehalten werden, wobei die Stellmotoren die.gleichen Abmessungen aufweisen und die Anpassung an die verschiedenen Arbeitsbedingungen durch Einzel-oder Parallelschaltung der Stellmotoren und/ oder durch Erhöhung der Stufenzahl der Kreiselpumpe und/oder durch Zu- und Abschaltung eines zusätzlichen Motorpumpenaggregats erfolgt.
  2. 2. Verstellantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abschaltung der von der gemeinsamen Kreiselpumpe gespeisten Stellmotoren mittels eines jedem Stellmotor zugeordneten Magnetventils erfolgt.
  3. 3. Verstellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als einem Stellmotor oder mehr als einer zusammengekuppelten Stellmotorenanordnung die einzelnen Magnetventile durch ihre Schaltung so gegeneinander verriegelt sind, daß jeweils nur so viele Stellmotoren bzw. Stellmotorengruppen zuschaltbar sind, wie von der gemeinsamen Kreiselpumpe mit Druckflüssigkeit versorgt werden können, ohne daß der oder die in der Arbeitsstellung befindlichen Stellmotoren infolge nachlassenden Flüssigkeitsdruckes aus dieser Arbeitsstellung zurückgehen.
  4. 4. Verstellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der einzelnen Stellmotoren als Servosteuerung ausgebildet ist, und zwar vorzugsweise als Servoauslaßsteuerung, wobei zwecks Einschaltung der Stellmotoren der Auslaß der Steuerung durch das Magnetventil geschlossen wird.
  5. 5. Verstellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (59) der Servoauslaßsteuerung gegen eine Steuerfeder (61) in einen Steuerzylinder (6o) einschiebbar ist, wobei das dem Einschiebende entgegengesetzte Stirnende (62) des Steuerzylinders (6o) das Magnetventil (64) aufweist und mit dem Steuerschieber (59) einen Steuerdruckraum (76) des Steuerzylinders (6o) begrenzt, der mit der Pumpendruckseite (23) ständig durch Durchflußkanäle (68, 77) und mit der Niederdruckseite (22) des Stellmotors wahlweise über das Magnetventil (64) verbunden ist.
  6. 6. Verstellantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei offenem Magnetventil (64) der Steuerschieber (59) aus seiner Ruhe stellung unter dem Einfluß des Pyxr@ pendrucke: entgegen der Steuerfeder (61) derart in der Steuerzylinder (6o) eingeschoben ist, daß die Verbindung des Pumpendruckraumes (23) mii dem Motordruckraum (8o) unterbrochen,' die des Motordruckraumes (8o) mit der Niederdruckseite (22) des Stehkolbens (51) dagegen frei ist, während bei geschlossenem Magnetventil (64) infolge des nunmehr höheren Gegendruckes im Steuerdruckraum (76) die Steuerfeder (61) überwiegt und den Steuerschieber (59) in die Arbeitsstellung bringt, in der nunmehr die Verbindung des Motordruckraumes (8o) mit der Niederdruckseite (22) des Stellkolbens (51) unterbrochen, die des Pumpendruckraumes (23) mit dem Motordruckraum (8o) dagegen frei ist.
  7. 7. Verstellantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (59) nebst seinem Steuerzylinder (6o), die Steuerfeder (61), das Magnetventil (64) und der Magnet (65) selbst gleichachsig zueinander liegen und zentrisch von dem als Ringkolben (51) ausg,2bildeten Kolben des Stellmotors umschlossen werden. B. Verstellantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Servoauslaßsteuerung als einheitlicher Bauteil von der Druckseite her in den Ringkolben (51), einsetzbar ist. 9. Verstellantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß . der vom Stellkolben (51) unmittelbar umschlossene Steuerzylinder (6o) nachgiebig mit dem Boden des Stellzylinders (5o) verbunden ist. io. Verstellantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (59) von einem Ringraum (74) umgeben ist, der in der Ruhestellung des Steuerschiebers (59) den Motordruckraum (8o) mit der Niederdruckseite (22) des Stellkolbens (51) verbindet. i i. Verstellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmagnet des Magnetventils sowie der Antriebsmotor der Kreiselpumpe schlagwettergeschützt ausgeführt sind, wobei vorzugsweise als Betriebsflüssigkeit eine nicht brennbare Flüssigkeit, wie Wasser, chloriertes Diphenyl od. dgl., benutzt wird. 12. Verstellantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall des Motorpumpenaggregats die über die Strömungskanäle der Kreiselpumpe bestehende Verbindung der Hochdruckseite mit der Niederdruckseite zwangsläufig unterbrochen wird. 13. Verstellantrieb nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines zweiten Motorpumpenaggregats dieses bei Ausfall des ersten Motorpumpenaggregats vorzugsweise zwangsläufig auf die von dem ausgefallenen Aggregat versorgten Stellmotoren schaltbar ist. 14. Verstellantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorpumpenaggregat und die zugehörigen Stellmotoren durch den Flüssigkeitsbehälter zu einer Baueinheit verbunden sind, wobei der Flüssigkeitsbehälter einen Hochdruckraum enthält, in den die Druckseite der Kreiselpumpe mündet und an den die Hochdruckseiten aller Stellmotoren angeschlossen sind. 15. Verstellantrieb nach Anspruch r4., dadurch gekennzeichnet, daB der AbschluBdeckel des Flüssigkeitsbehälters Öffnungen gleichen Durchinessers aufweist, in. die die mit Ringflanschen gleichen Durchmessers versehenen Stellmotoren und das Motorpumpenaggregat von oben einsetzbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295382B (de) * 1960-06-27 1969-05-14 Adar S A R L Cognac Soc Servo-Motor-Einrichtung zur Bedienung verschiedener Einrichtungen

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