DE9308375U1

DE9308375U1 - Beleuchtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE9308375U1
Application number: DE19939308375
Authority: DE
Original assignee: KAMPERS MICHAEL
Current assignee: KAMPERS MICHAEL
Priority date: 1993-06-04
Filing date: 1993-06-04
Publication date: 1994-10-13
Anticipated expiration: 2003-06-05

Description

Die Erfindung betrifft eine faseroptische Beleuchtungsvorrichtung.

Zur flächendeckenden Ausleuchtung eines Raums ist es bekannt, Halogenlampen einzusetzen, die in großer Anzahl in die Decke des Raums eingelassen werden. Da die in die Raumdecke integrierten Lampen nur schwer zugänglich sind, ist ein aus einer Vielzahl von Halogenlampen bestehendes Beleuchtungssystem relativ aufwendig zu warten. Bei Ausfall einzelner Deckenlampen müssen bei größeren Raumhöhen u.U. Leitern oder Gerüste aufgestellt werden, um diese austauschen zu können. Darüber hinaus ist die Montage derartiger Beleuchtungssysteme relativ aufwendig.

In der Nachrichtentechnik werden zur Übertragung von Daten Lichtleiter eingesetzt. Die Lichtleiter bestehen aus dünnen Fasern aus hochtransparenten optischen Materialien, die Licht durch vielfache Totalreflektion

Telefon: (0221) 1310 41 Telex .-888 2307 dopa d Telefax; (02 21)1342 97 (02 21)134881 TeSegramrri: Dompatent Köln

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übertragen. Das durch die polierte Eingangsfläche des Lichtleiters eintretende Licht folgt allen Biegungen der Fasern und tritt aus der polierten Endfläche aus. Die bekannten Lichtleiter finden auch in der medizinischen Endoskopie Anwendung. Aufgrund ihrer hohen Flexibilität lassen sich mit Lichtleitern unzugängliche Hohlräume beleuchten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen, die eine großflächige Beleuchtung bei geringem Montage- und Wartungsaufwand erlaubt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung besteht aus einer Projektionseinrichtung und einer Vielzahl von flexiblen Lichtleitern, deren Lichteintrittsenden in dichter Packung gebündelt sind. Das in die Lichteintrittsenden einfallende Licht der Projektionseinrichtung tritt an den freien Enden der einzelnen Lichtleiter aus. Die Lichtleiter lassen sich aufgrund ihres geringen Durchmessers und ihrer großen Flexibilität auch an unzulänglichen Stellen leicht verlegen. Die Lichtleiterenden können in die Decke eines Raums integriert werden und eine Beleuchtung in Form eines Sternenhimmels bilden. Mit den einzelnen Lichtleitern lassen sich aber auch Beleuchtungsmuster an Decken- oder Wandelementen zu rein dekorativen Zwecken schaffen. Darüber hinaus können mit den Lichtpunkten an den Lichtleiterelementen auch Schriftzüge, z.B. Notausgang, nachgebildet werden.

Da die Beleuchtungsvorrichtung nur eine einzige Lichtquelle aufweist, ist der Wartungsaufwand gering. Ferner kann die Wärmebelastung eines mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung beleuchteten Raums geringgehalten werden, da sich die wärmeabstrahlende Projektionseinrichtung in einem anderen Raum anordnen läßt. Wird die Beleuchtungsvorrichtung zu rein dekorativen Beleuchtungszwecken eingesetzt, so ist die Leistungsaufnahme verhältnismäßig gering. Denn mit einer einzigen Lichtquelle können eine Vielzahl von Beieuchtungspunkten erzeugt werden.

Die Projektionseinrichtung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung besteht aus einer Lichtquelle und einem Reflektor. Der Reflektor ist als langgestreckter Rotationsellipsoid ausgebildet, der von zwei senkrecht auf seiner Längsachse stehenden Ebenen geschnitten ist. An der einen Seite des Reflektors, d.h. an der Lichteintrittsöffnung, ist die Lichtquelle angeordnet, während sich an der anderen Seite, d.h. an der Lichtaustrittsöffnung, das gebündelte Ende der Lichtleiter befindet.

Vorzugsweise ist der Durchmesser der Lichteintrittsöffnung geringer als der Durchmesser der Lichtaustrittsöffnung. Die von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen werden in dem rotationssymmetrischen Reflektor auf das gemeinsame Lichteintrittsende der Lichtleiter gebündelt.

Die Lichteintrittsenden der flexiblen Lichtleiter sind vorteilhafterweise in einer Hülse verklebt und ihre Stirnflächen sind poliert. Die Hülse kann in eine pas-

sende Aufnahmebuchse der Projektionseinrichtung eingesetzt werden, so daß sich das aus einer Vielzahl von Lichtleitern bestehende Lichtleiterkabel leicht anschließen läßt.

Um die Lichtleiter vor Beschädigung zu schützen, sind die einzelnen Lichtleiter vorteilhafterweise von einer Schutzhülle umgeben.

Vorzugsweise ist vor dem gemeinsamen Lichteintrittsende der Lichtleiter ein Wärmeschutzfilter angeordnet. Die Lichtleiter sind somit geringen thermischen Belastungen ausgesetzt.

Die Lichtquelle besteht vorteilhafterweise aus einer Halogenlampe, die sich durch einen hohen Lichtstrom bei kleiner Bauform auszeichnet.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die aus der Projektionseinrichtung und einem Lichtleiterkabel bestehende Beleuchtungsvorrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.

Fig. 1 zeigt die aus einer Projektionseinrichtung 1 und einem Lichtleiterkabel 3 bestehende Beleuchtungsvorrichtung. Die Projektionseinrichtung 1 weist ein

Metallgehäuse 5 auf, dessen Innenseite zur Vermeidung unerwünschter Reflektionen mattschwarz gehalten ist. Das Gehäuse 5 nimmt die Lichtquelle 7, den Reflektor 9 und das Netzteil 11 mit dem Netzkabel 12 auf.

Die Lichtquelle 7 besteht aus einer Niedervolt-Halogenlampe 13, die in einem Stecksockel 15 sitzt (Fig. 2). Der Stecksockel 15 ist mit der Gehäuserückwand 17 verschraubt. Die Halogenlampe 7 ist über die Anschlußleitungen 18 mit dem Netzteil 11 elektrisch verbunden.

Der Reflektor 9 ist als langgestreckter Rotationsellipsoid ausgebildet, der von zwei senkrecht auf seiner Längsachse 19 stehenden Ebenen derart geschnitten ist, daß eine Lichteintrittsöffnung 21 und eine Lichtaustrittsöffnung 2 3 gebildet werden. Die Lichteintrittsöffnung 21 weist einen geringeren Durchmesser als die Lichtaustrittsöffnung 23 auf. Der Durchmesser der Lichtaustrittsöffnung 23 ist etwa viermal so groß wie der Durchmesser der Lichteintrittsöffnung. Der Reflektor 9 ist aus zwei mit den Bezugszeichen 19' und 19' ' versehenen Teilen zusammengesetzt. Die aufeinanderstoßenden Flansche der beiden Reflektorhälften 19 ',19'' sind miteinander verschraubt. Der Reflektor 19 ist mit der Halterung 25 an der Gehäuserückwand 17 befestigt.

Die Halogenlampe 13 taucht in die Lichteintrittsöffnung 21 des Aluminium-Reflektors 9 und wird von diesem umschlossen. An der Frontplatte 27 des Gehäuses 15 befindet sich vor der Lichtaustrittsöffnung 23 des Reflektors 19 eine Aufnahmebuchse 29. Die Aufnahmebuchse 29 nimmt das Lichteintrittsende des Lichtleiterkabels 3 auf.

Das Lichtleiterkabel 3 besteht aus einer Vielzahl von flexiblen Lichtleitern 31, deren Lichteintrittsenden 3 3 in dichter Packung gebündelt sind. Die einzelnen Lichtleiter sind von einer Schutzhülle 34 aus Kunststoff umgeben. Die Lichteintrittsenden 33 der flexiblen Lichtleiter sind in einer Hülse 35 verklebt und an ihren Stirnflächen poliert. Die Hülse 35 sitzt in der Aufnahmebuchse 29 und ist mit der Arretier schraube 36 fixiert. Zwischen der Lichtaustrittsöffnung 2 3 des Reflektors 9 und der Aufnahmebuchse 29 für das gemeinsame Lichtleiterende ist ein Wärmeschutzfilter 37 angeordnet.

Die von der Lichtquelle 7 ausgehenden Lichtstrahlen 39 werden in dem Reflektor 19 gebündelt und treffen auf das gemeinsame Lichteintrittsende 3 3 der Lichtleiter 31 (Fig. 2). Der Brennpunkt des Reflektors 9 liegt genau vor dem Lichteintrittsende 33 des Lichtleiterkabels 3, so daß ein hoher Wirkungsgrad erzielt wird. Das Licht folgt allen Biegungen der flexiblen Lichtleiter 31 und tritt an deren freien Enden 41 wieder aus.

Die Lichtaustrittsenden 41 der Lichtleiter 31 können in die Wand, die Decke eines Raums oder in den Fußboden integriert werden. Je nach Dimensionierung der Lichtquelle kann die Beleuchtungsvorrichtung zu rein dekorativen Zwecken oder auch zur Ausleuchtung des gesamten Raums eingesetzt werden. Wird die Beleuchtungsvorrichtung zur Raumdekoration eingesetzt, so genügt eine Halogenlampe mit verhältnismäßig geringer Leistung, um ein großflächiges Beleuchtungsmuster zu schaffen.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Beleuchtungsvorrichtung mit

einer Lichtquelle (7),

einem Reflektor (9), der eine Lichteintrittsöffnung (21) und eine Lichtaustrittsöffnung (23) aufweist und als langgestreckter Rotationsellipsoid ausgebildet ist, der von zwei senkrecht auf der Längsachse (19) stehenden Ebenen geschnitten ist und

- einer Vielzahl von flexiblen Lichtleitern (31), deren Lichteintrittsenden (33) in dichter Pakkung gebündelt und im Strahlengang hinter der Lichtaustrittsöffnung (23) des Reflektors (9) angeordnet sind.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsöffnung (21) des Reflektors (9) einen geringeren Durchmesser als die Lichtaustrittsöffnung (23) aufweist.

3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsenden (33) der Lichtleiter (31) in einer Hülse (35) verklebt und an den Stirnflächen poliert sind.

4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (9) ein Aluminium-Reflektor ist.

5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter (31) von einer Schutzhülle (34) umgeben sind.

6. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtaustrittsöffnung (23) des Reflektors (9) und den Lichteintrittsenden (33) der Lichtleiter (31) ein Wärmeschutzfilter (37) angeordnet ist.

7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (7) eine Halogenlampe (13) ist.