DE2840535C3

DE2840535C3 - Anordnung zur gerichteten Abstrahlung von Licht bei Zeichenanzeigeeinrichtungen

Info

Publication number: DE2840535C3
Application number: DE2840535A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Dipl.-Phys. 3300 Braunschweig Gaertner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-09-18
Filing date: 1978-09-18
Publication date: 1981-11-19
Also published as: DE2840535B2; FI792885A; ATA610879A; AT377114B; CH639790A5; DE2840535A1

Description

30

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur gerichteten Abstrahlung von Licht bei Zeichenanzeigeeinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 26 16 298 bekannt.

Zum großflächigen Darstellen alphanumerischer Zeichen werden in zunehmendem Maßt: faseroptische Digitalanzeiger verwendet. Derartige Anzeigeeinrichtungen sind beispielsweise für das Eisenbahnwesen entwickelt worden; sie dienen dort als sogenannte Zusatzanzeiger für die optische Übermittlung von Streckeninformationen an die Züge. Da die Zeichenanzeigeeinrichtungen nicht nur bei Dunkelheit sondern auch am Tage bei starker Umgebungshelligkeit zufriedenstellend arbeiten müssen, sind auf die Lichtaustrittsenden der für die Zeichendarstellung verwendeten Lichtleiter optische Systeme aufgesetzt, welche das eingestrahlte Licht ausgangsseitig bündeln und möglichst vollständig in den Raumwinkel umlenken, in dem sich der Zeichenbeobachter aufhält. Um dieses Ziel erreichbar werden zu lassen, ist es bekannt (DE-OS 26 16 298), für jeden Rasterpunkt der Zeichenanzeigeeinrichtung eine Linsenanordnung vorzusehen, die in der Beobachterebene zwei horizontal nebeneinanderliegende, sich teilweise überdeckende Lichtquellen abbildet. Diese Linsenanordnung bewirkt eine Auffächerung des verfügbaren Lichtstromes in die seitlichen Bereiche, wodurch eine relativ gute Erkennbarkeit der Rasterpunkte auch dann gegeben ist, wenn der Beobachter sich der Anzeigeeinrichtung nicht auf direktem Wege sondern von der Seite her nähert, wie es dann der Fall ist, wenn die Zeichenanzeigeeinrichtungen am Ende eines Gleisbogens angeordnet sind. Allerdings wird auch bei dieser bekannten Zeichenanzeigeeinrichtung ein nicht unerheblicher Teil des verfügbaren Lichtstroms nach oben und nach unten abgestrahlt und geht damit für den Beobachter verloren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die die für jeden Rasterpunkt insgesamt verfügbare Lichtmenge voll für die Zeichendarstellung ausnutzt und die durch Ausbildung eines möglichst großflächigen optischen Systems die Verwendung einer hochwertigen Linsenanordnung möglich macht.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Durch den rechteckförmigen Querschnitt des Linsenkörpers ergibt sich eine gegenüber einem runden Querschnitt vergrößerte Lichtaustrittsfläche des optischen Systems. Hierdurch ist es möglich, die lichtbrechenden Elemente des optischen Systems größer als bisher üblich auszugestalten und damit auch eine genauere Lichtbrechung zu erzielen. Die Mantelfläche des Linsenkörpers wird aus vier Teilreflektoren gebildet, die voneinander unabhängig sind und denen deshalb unterschiedliche Reflexionseigenschaften aufgeprägt werden können. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Versuche mit nach der Erfindung ausgebildeten optischen Systemen haben ergeben, daß insbesondere solche Linsenkörper die geforderten optischen Qualitäten zeigen, bei denen die Länge der Linsenkörper 1,75- bis 2,5mal so groß ist wie die Diagonalen der Lichtaustrittsflächen der Linsenkörper. Eine zusätzliche Belegung der Lichtaustrittsflächen des Linsenkörpers mit einer Interferenzschicht hebt die Zeichenerkennbarkeit durch Aufhebung von Spiegeleffekten zusätzlich an.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt den nach der Erfindung vorgeschlagenen Linsenkörper in seiner natürlichen Größe.

Die Figur zeigt in der Seitenansicht die nach der Erfindung vorgeschlagene Anordnung des Linsenkörpers 1 in einer Halterung einer Zeichenanzeigeeinrichtung 2.

Der Linsenkörper besitzt die Form einer sich zum Beobachter hin erweiternden Düse mit rechteckigem Querschnitt. Das sich verengende Ende der Düse geht in eine mit dem Linsenkörper einstückig verbundene Halteeinrichtung 3 über, über die er sich in der Zeichenanzeigeeinrichtung ausrichtet und fixiert. In die Halteeinrichtung 3 ist von der Rückseite her ein Lichtleiter 4 eingesetzt, dessen optische Achse mit der optischen Achse 5 des Linsenkörpers fluchtet und der in der Haiteeinrichtung kraft- und/oder formschlüssig fixiert ist. Der Linsenkörper nimmt an seinem dem Beobachter zugewandten vorderen Teil das optische System der Anordnung auf. Dabei bilden die Mantelflächen des Linsenkörpers Reflektoren für die außerhalb der optischen Achse des Systems aus dem Lichtleiter einfallenden Lichtstrahlen. Sie wirken zusammen mit den lichtbrechenden optischen Elementen an der Vorderseite des Linsenkörpers. Diese Elemente werden durch sphärische, zylindrische oder kegelförmige Linsen sowie Prismen gebildet. Sie sind nach den bekannten optischen Gesetzmäßigkeiten so beschaffen, daß die über den Lichtleiter eingestrahlte Licht enge entsprechend der vorgegebenen Abstrahlcharakieristik gebündelt und abgelenkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zur gerichteten Abstrahlung von Licht bei Zeichenanzeigeeinrichtungen, bei denen die Zeichen durch Rasterpunkte gebildet werden, die aus auf die Enden von bedarfsweise ausleuchtbaren Lichtleitern aufgesetzten Linsenkörpern gebildet sind, wobei jeder Linsenkörper die Form einer Düse aufweist, deren sich verengendes Ende den Lichtleiter faßt, deren Mantelfläche einen Reflektor für außerhalb der optischen Achse des Systems aus dem Lichtleiter einfallende Lichtstrahlen darstellt und deren sich erweiterndes Ende ein lichtbrechendes optisches System mit mehreren Linsen bildet, deren Brennpunkte über den Querschnitt des Linsenkörpers verteilt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Linsenkörper (i) über seine optisch wirksame Länge einen rechteckigen Querschnitt aufweist

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Linsenkörper 1,75- bis 2,5mal so groß ist wie die Diagnonalen der Lichtaustrittsflächen der Linsenkörper.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Lichtaustrittsflächen der Linsenkörper mit Interferenzschichten zur Entspiegelung versehen sind.