DE3804732A1 - Vorrichtung zum buendeln elektromagnetischer strahlung - Google Patents
Vorrichtung zum buendeln elektromagnetischer strahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bündeln elektro
magnetischer Strahlung, insbesondere zum Einkoppeln derselben
in einen Strahlungsleiter, wie einen Lichtleiter aus Glasfaser,
mit einer Strahlungsquelle, die an einem ersten Brennpunkt
eines als Teil eines Ellipsoids ausgeformten Reflektors ange
ordnet ist und deren Strahlung gebündelt wird.
Derartige Vorrichtungen dienen zum Ausleuchten eines engen
Zielbereiches mit hoher Strahlungsintensität und werden zu ver
schiedenen Zwecken eingesetzt. Zum Beispiel können sie bei Den
talgeräten eingesetzt werden, mit denen ein fließfähiger Kunst
stoff mittels einer durch elektromagnetische Strahlung be
schleunigten Umwandlung ausgehärtet wird. Ein bekanntes Dental
gerät dieser Art besteht aus einem elektrischen Versorgungs
teil, an dem die Leistungsaufnahme der Lichtquelle und die Be
lichtungszeit einstellbar sind, und einem gesonderten optischen
Teil, dessen Form einer Pistole ähnlich ist und mit dem die
oben beschriebene chemische Reaktion gezielt durchgeführt wird.
Auch bei Filmprojektoren wird eine gebündelte, intensive Strah
lung verwendet.
Auch bei Mikroskopen und anderen Beobachtungseinrichtungen wer
den häufig Lichtstrahlen in gebündelter Form in einen Strah
lungsleiter (Lichtleiter aus Glasfaser) eingekoppelt.
Anhand der Fig. 1 soll eine herkömmliche Vorrichtung zum Bün
deln elektromagnetischer Strahlung näher beschrieben werden.
Diese Vorrichtung dient dem Einkoppeln der Strahlung in einen
Strahlungsleiter.
Ein Reflektor 10 ist als Teil eines Ellipsoids ausgeformt. Eine
Strahlungsquelle 12 ist im ersten Brennpunkt 14 des Ellipsoids
angeordnet. Die von der Lichtquelle 12 ausgehende Strahlung
wird an der Innenfläche 18 des Reflektors 10 reflektiert und
gelangt zum zweiten Brennpunkt 16 des Ellipsoids. Die beiden
Brennpunkte 12, 16 definieren die optische Achse 20 des Sy
stems. Durch den vorderen Rand 22 des Reflektors 10 wird zum
einen die Tiefe L 2 der Lichtquelle 12 im Reflektor und zum an
deren der Abstand zwischen dem Reflektorrand 22 und einem Ein
gang 24 zu einem Strahlungsleiter 26 bestimmt. Die Längsachse
des Strahlungsleiters 26 fällt mit der optischen Achse 20 des
Reflektors 10 zusammen.
Damit nur Strahlung in einem ausgewählten Wellenlängenintervall
in den Strahlungsleiter 26 gelangt, ist an dessen Eingang 24
ein Filter 28 vorgesehen, das auf beiden Seiten durch Schutz
gläser 30 bzw. 30′ abgedeckt ist.
Der Strahlungsleiter 26 ist mit seinem die Strahlung aufnehmen
den Endabschnitt in einer Öffnung 34 in einer Wand 32
befestigt.
Der in Fig. 1 gezeigte herkömmliche Reflektor hat eine Reihe
von Nachteilen. Insbesondere ist der Ausnutzungsgrad der von
der Lichtquelle 12 erzeugten Strahlung sehr gering (kleiner
Wirkungsgrad). Dies ist unmittelbar anschaulich einsichtig, da
ein Großteil der von der Strahlungsquelle 12 abgegebenen Strah
lung nicht vom Reflektor 10 reflektiert wird, sondern nutzlos
abgegeben wird, siehe in Fig. 1 die Strahlen S 1 und S 2.
Es läßt sich mit einer geometrischen Betrachtung ausrechnen,
daß bei einem herkömmlichen Teil-Ellipsoidreflektor der Aus
nutzungsgrad der elektromagnetischen Strahlung geringer ist als
70%.
Im Stand der Technik sind bereits Wege zur Verbesserung des
Ausnutzungsgrades der Strahlungsenergie beschrieben worden.
Im DE-GM 82 34 875 und in der DE-OS 33 19 562 werden Reflek
toren mit einer glockenförmigen Reflexionsoberfläche beschrie
ben, die aus zwei miteinander verbundenen Ellipsoid-Reflektor
teilen bestehen. Die einzelnen Reflektorteile weisen unter
schiedliche Halbachsen auf. Durch das zusätzliche Reflektorteil
kann ein Teil der ansonsten verlorengehenden Strahlung erfaßt
werden. Diese Lösung bewirkt nur eine geringe Verbesserung des
Ausnutzungsgrades und hat Überdies den Nachteil, daß der Durch
messer des zweiten Ellipsoid-Reflektorteiles wesentlich größer
als der des ersten ist, so daß eine sperrige Anordnung ent
steht.
Bei einem anderen bekannten Versuch zur Verbesserung des Aus
nutzungsgrades hat der Reflektor eine Reflexionsoberfläche, die
aus einem Ellipsoid-Reflektorteil und einem Kugel-Reflektorteil
besteht. Die beiden Teile sind miteinander verbunden und bilden
einen geschlossenen Raum. Das Kugel-Reflektorteil hat eine mit
tige Öffnung und ist so angeordnet, daß seine Öffnung mit der
Achse des Ellipsoid-Reflektorteiles koaxial ist, wobei der Mit
telpunkt der Kugel im primären Brennpunkt des Ellipsoid-Reflek
torteiles liegt. Das Kugel-Reflektorteil lä8t die vom Ellipsoid-
Reflektorteil reflektierte Strahlung durch, reflektiert aber
die sonstige Strahlung zur Lichtquelle zurück. Bei einer Glüh
lampe wird somit die Glühwendel durch die zurückreflektierte
Strahlung erwärmt, was zwar die Lichtausbeute geringfügig er
höht, aber gleichzeitig die Lebensdauer der Glühwendel redu
ziert. Bei Verwendung von Entladungslampen kann mit dieser be
kannten Anordnung keine Verbesserung erwartet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Bündeln elektromagnetischer Strahlung zu schaffen, die mit ein
fachen Mitteln einen hohen Ausnutzungsgrad der Strahlung er
laubt und auch in einfacher Weise eine Wellenlängenselektion
der Strahlung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein El
lipsoid-Reflektor gewählt wird, der grö8er ist als die Hälfte
eines Ellipsoids.
Der erfindungsgemäße Ellipsoid-Reflektor ermöglicht eine Reihe
von Vorteilen.
Wird der Reflektor zur Beleuchtung eines Objektes eingesetzt,
so kann ein relativ scharf begrenzter Lichtfleck erzeugt wer
den. Dadurch, daß der erfindungsgemäße Reflektor größer ist als
die Hälfte eines Ellipsoids, wird ein Großteil der von einer im
ersten Brennpunkt des Ellipsoids angeordneten Strahlungsquelle
abgegebene Strahlung reflektiert, während der Anteil der
sogenannten direkten Strahlung, welche ohne Reflexion aus dem
Reflektor gelangt, relativ klein ist. Erstreckt sich der
Reflektor bis zum zweiten Brennpunkt, so werden etwa 95% der
Strahlung reflektiert.
Darüberhinaus hat der erfindungsgemäße Reflektor auch den Vor
teil, daß nur eine sehr geringe Blendwirkung entsteht, da der
Blendung erzeugende Lichtkegel der direkten Strahlung relativ
eng ist im Vergleich zum durch reflektierte Strahlung erzeugten
Lichtkegel.
Bei der Beleuchtung von Objekten oder auch bei technisch-wis
senschaftlichen Anwendungen ist es häufig erwünscht, daß das
Strahlenbündel nur ganz bestimmte, ausgewählte Wellenlängen
aufweist, zum Beispiel nur Wellenlängen aus einem vorgegebenen
Intervall des sichtbaren Teiles des Spektrums. Im Stand der
Technik wird hierzu der Reflektor mit einem sogenannten Kalt
lichtspiegelbelag versehen, welcher den sichtbaren Teil des
elektromagnetischen Spektrums reflektiert, Infrarot-Strahlung
aber nach hinten durchläßt. Um das gewünschte Wellenlängenin
tervall im sichtbaren Teil des Spektrums zu erhalten, wird vor
dem Reflektor noch zusätzlich ein Filter angeordnet, welches
die nicht erwünschten Wellenlängen reflektiert oder absorbiert.
Eine solche Anordnung ist nicht nur aufwendig, sondern auch mit
technischen Nachteilen behaftet, insbesondere einer unerwünsch
ten Erwärmung der gesamten Baugruppe.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb
vorgesehen, daß der Reflektor für nicht zu bündelnde Strahlung
transparent und mit einem dichroitischen Belag versehen ist,
welcher die zu bündelnde Strahlung reflektiert. Um das durch
den Reflektor erzeugte Strahlungsbündel einzufärben, ist also
erfindungsgemäß kein gesondertes Filter erforderlich.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß der Reflektor als senkrecht zur langen Achse etwa in
Höhe des zweiten Brennpunktes abgeschnittenes Teil-Ellipsoid
ausgeformt ist. Mit einem derart ausgebildeten Reflektor kann
Licht mit sehr hohem Wirkungsgrad in einen Lichtleiter einge
koppelt werden, dessen Eingang etwa bei dem sekundären Brenn
punkt des Ellipsoids angeordnet ist.
Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung des Re
flektors ist dann ermöglicht, wenn dieser zweiteilig ausgebil
det ist, wobei ein Teil die Form einer Ellipsoid-Hälfte auf
weist und das andere Teil des Reflektors die eines Ellipsoid-
Abschnittes, dessen eine Seite der kleinen Achse des Ellipsoids
entspricht. Ein solcher Reflektor läßt sich in einfacher Weise
durch Spritzgießen identischer Teile ohne Hinterschneidungen
herstellen.
Bei insbesondere für die Verkehrslenkung eingesetzten Signal
anlagen wird Strahlung in eine Vielzahl von Lichtleitern einge
koppelt. Hierfür sind die erfindungsgemäßen Vorrichtungen beson
ders geeignet.
Über die vorstehend genannten Vorteile hinaus ermöglicht eine
erfindungsgemäße Vorrichtung eine sehr einfache Justierung der
optisch zusammenwirkenden Bauteile.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines
Reflektors der vorstehend genannten Art.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 2 einen Schnitt entlang der optischen Achse einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bündeln elektromag
netischer Strahlung,
Fig. 3 Einzelheiten einer Ausführungsform des Reflektors,
und
Fig. 4 die durch direkte und reflektierte Strahlung erzeug
ten Strahlungskegel.
Der in Fig. 2 gezeigte Reflektor 10 ist teil-ellipsoidförmig
und weist einen ersten Brennpunkt 14 sowie einen zweiten
Brennpunkt 16 auf. Im ersten Brennpunkt 14 ist eine Lichtquelle
12 angeordnet. Als Lichtquelle kann eine Niedervolt-Halogen-
Glühlampe vorgesehen sein. Die Innenfläche 18 des Reflektors 10
ist verspiegelt, gegebenenfalls dichroitisch, wie weiter unten
noch näher ausgeführt werden wird.
Die beiden Brennpunkte 14, 16 des Ellipsoids definieren die op
tische Achse 20 des Systems.
Bei 24 ist ein Eingang zu einem Strahlungsleiter 26 angeordnet.
In Fig. 2 ist der Strahlungsleiter 26 nicht im einzelnen ge
zeichnet; er entspricht insoweit dem Strahlungsleiter 26 gemäß
Fig. 1, wobei aber ein Filter nicht erforderlich ist, wenn der
Reflektor 10 mit einem wellenlängenselektiven Belag beschichtet
ist (siehe unten).
Nur ein geringfügiger Teil der von der Lichtquelle 12 abgegebe
nen Strahlung wird nicht zum zweiten Brennpunkt 16 reflektiert.
Der Reflektor 10 besteht gemäß Fig. 2 (siehe auch Fig. 3) aus
zwei Teilen, nämlich einem linken Reflektorteil 36 und einem
rechten Reflektorteil 38. Das linke Reflektorteil 36 ist genau
in Form einer Ellopsoid-Hälfte ausgebildet, während das rechte
Reflektorteil 38 als Ellipsoid-Abschnitt ausgebildet ist. Übli
cherweise werden die große Halbachse eines Ellipsoids mit a und
seine kleine Halbachse mit b bezeichnet. Das linke Reflektor
teil 36 hat somit an seinem Rand 22 einen Öffnungsdurchmesser,
welcher der doppelten Halbachse (2 b) entspricht. Gleiches gilt
für den Durchmesser der größeren Öffnung des rechten Reflektor
teiles 38 an dessen Rand 22′.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ergeben sich folgen
de typischen Abmessungen:
Großer Öffnungsdurchmesser der Reflektorteile (2 b):|30 mm | |
Länge L₁ des ersten Reflektorteiles 36: | 20,9 mm |
Tiefe L₂ der Lichtquelle 12: | 14,5 mm |
Länge L₃ des zweiten Reflektorteiles 38: | 14,5 mm |
Durchmesser der kleineren Öffnung des zweiten Reflektorteiles: | 21,6 mm |
Das beide Reflektorteile 36, 38 definierende Ellipsoid hat folgende
Achsen:
Große Halbachse (a): | |
20,86 mm und | |
kleine Halbachse (b): | 15,0 mm |
Der Ausnutzungsgrad des Reflektors 10 kann zu etwa 97% berech
net bzw. gemessen werden.
Gemäß Fig. 2 ist in der den optischen Leiter 26 in einer Öff
nung 34 aufnehmenden Wand 32 eine umlaufende Nut 40 ausgebil
det, in welche der zugekehrte Rand 46 (siehe Fig. 3) des rech
ten Reflektorteiles 38 eingepaßt ist. Durch die Nut 40 ist eine
sehr einfache und genaue Justierung der optischen Teile zuein
ander gewährleistet.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten des zweiteiligen Reflektors. Einander
entsprechende Bauteile sind in allen Figuren mit gleichen Be
zugszeichen versehen. Gemäß Fig. 3 ergibt sich das kleinere Re
flektorteil 38 dadurch, daß ein größeres Reflektorteil 36 ein
fach an einer Stufe 48 abgeschnitten wird. Die Stufe 48 kann
beim Spritzgießen des Reflektorteiles 36 hergestellt werden und
markiert in einfacher Weise die Schneidstelle, welche etwa
durch den zugeordneten Brennpunkt geht.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die beiden Ränder 22, 22′ der
Reflektorteile 36 bzw. 38 mit einem Vorsprung 42 und einer kom
plementären, umlaufenden Nut 44 versehen, so daß die beiden
Teile paßgenau und justiert zusammengefügt werden können. Zum
Befestigen kann eine Klebung, Verschraubung oder dergleichen
vorgesehen sein.
Die beiden in Fig. 3 gezeigten Reflektorteile können sowohl in
bezug zueinander als in bezug auf eine äußere Gehäuse-Abstützung
in einfacher Weise justiert werden. Hierzu können die beiden
Reflektorteile außenseitig auf den Flächen 49, 49′ mit einem
Gewinde oder mit einem Bajonett-Verschluß versehen werden. Auf
dem Gewinde bzw. dem Bajonettverschluß können jeweils, also auf
beiden Reflektorteilen 36, 38, Halte-Bügel (nicht gezeigt) be
festigt werden, an denen beide Reflektorteile richtig zueinan
der und gleichzeitig in bezug auf ein umgebendes Gehäuse ju
stiert und abgestützt werden. Es ist möglich, die Halte-Bügel
elastisch gefedert am Gehäuse abzustützen.
Statt der Anordnung aus Vorsprung und Nut kann auch eine
Schraubverbindung vorgesehen sein.
Die Länge L 3 des kleineren Reflektorteiles 38 muß nicht not
wendig genau dem Abstand der Mittelebene E (Fig. 2) vom zweiten
Brennpunkt 16 entsprechen, dieser Abstand kann sowohl etwas
kürzer als auch etwas länger sein als in Fig. 2 gezeichnet ist.
Während bei herkömmlichen Reflektorsystemen noch ein gesonder
tes Filter (siehe Fig. 1, Bezugszeichen 28) erforderlich ist,
um eine Wellenlängenselektion bezüglich des in den Lichtleiter
26 eingekoppelten Lichtes zu ermöglichen, kann bei einem er
findungsgemäßen Reflektor mit großem Vorteil ein dichroitischer
Belag auf die Innenfläche 18 des Reflektors aufgetragen werden.
Derartige dichroitische Beläge sind dem Fachmann bekannt. Sie
weisen in einem bestimmten Wellenlängenbereich eine sehr gute
Transmission auf und reflektieren außerhalb dieses Wellenlän
genbereiches praktisch 100%-ig. Dem Fachmann ist auch bekannt,
daß dichroitische Beläge so ausgeführt werden können, daß nur
unter einem bestimmten Einfallswinkel einfallendes Licht
reflektiert wird, während unter anderen Winkeln einfallendes
Licht durchgelassen wird (es versteht sich, daß in diesem Falle
der Reflektor 10 aus für diese Strahlung transparentem Material
besteht).
Da bei einem erfindungsgemäßen Reflektor an einem bestimmten
Reflektorort die Strahlung nur unter einem bestimmten, gegebe
nen Einfallswinkel einfällt, kann die vorstehend beschriebene
winkelabhängige Wirkung eines dichroitischen Belages ausgenutzt
werden. Der dichroitische Belag wird also so auf die Reflexions
fläche 18 des Reflektors 10 aufgebracht, daß in Abhängigkeit
vom jeweils örtlich gegebenen Einfallswinkel der Strahlung eine
Reflexion nur in dem vorgegebenen, gewünschten Wellenlängenin
tervall stattfindet.
Durch den vorstehend beschriebenen dichroitischen Belag oder
auch eine andere wellenlängenselektive Beschichtung ist es mög
lich, sowohl die Wärmestrahlung als auch sonstige, im zu erzeu
genden Strahlungsbündel unerwünschte Strahlung aus dem Reflek
tor nach hinten abzuführen. Hierdurch werden alle durch Wärme
strahlung oder auch durch sonstige nicht erwünschte Strahlung
aus dem sichtbaren Bereich des Spektrums bedingte Probleme ver
mieden.
Fig. 4 zeigt einen zur Erzeugung eines scharf begrenzten Licht
kegels verwendeten Reflektor 10, der sich etwa bis auf die Höhe
des zweiten Brennpunktes 16 erstreckt. Die von der Lichtquelle
14 ausgehende direkte Strahlung (also die nicht am Reflektor
reflektierte Strahlung), welche sich der reflektierten Strah
lung überlagert erzeugt einen relativ engen Lichtkegel, der
durch die Randstrahlen 50 definiert ist. Demgegenüber ist der
durch reflektierte Strahlung erzeugte Lichtkegel wesentlich
breiter, was durch die diesem Lichtkegel zugeordneten Randstrah
len 52 deutlich wird. Das Auge A eines Betrachters wird erst
dann geblendet, wenn es in den engen Lichtkegel der direkten
Strahlung (Randstrahlen 50) gelangt. Auch stört der durch
direkte Strahlung erzeugte Lichtkegel den durch reflektierte
Strahlung erzeugten breiten, scharf begrenzten und relativ
homogenen Lichtfleck wenig.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Bündeln elektromagnetischer Strahlung,
insbesondere zum Einkoppeln derselben in einen Strahlungsleiter
(26), wie einen Lichtleiter aus Glasfaser, mit einer Strahlungs
quelle (12), die an einem ersten Brennpunkt (14) eines als Teil
eines Ellipsoids ausgeformten Reflektors (10) angeordnet ist
und deren Strahlung gebündelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (10) größer ist als die Hälfte des Ellipsoids.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (10) als senkrecht zur langen Achse (a) etwa
in Höhe des zweiten Brennpunktes (16) abgeschnittenes Teil-
Ellipsoid ausgeformt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (10) zweiteilig ist, wobei ein Teil (36) zu
mindest annähernd die Form einer Ellipsoid-Hälfte aufweist und
das andere Teil (38) die Form eines Ellipsoid-Abschnittes auf
weist, dessen eine Seite der kleinen Achse (2 b) des Ellipsoids
entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ellipsoid-Teile (36, 38) an ihren einander zuge
kehrten Rändern (22, 22′) eine Nut (44) und einen in diese pas
senden Vorsprung (42) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang (24) eines Strahlungsleiters (26) im zweiten
Brennpunkt (16) des Ellipsoids und in einer Wand (32) angeord
net ist, an welcher der Öffnungsrand (46) des Reflektors (10)
anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wand (32) eine Nut (40) vorgesehen ist, in welche
der Öffnungsrand (46) des Reflektors (10) paßt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (10) für nicht zu bündelnde Strahlung trans
parent und mit einem dichroitischen Belag versehen ist, welcher
die zu bündelnde Strahlung reflektiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dichroitische Belag so auf die Reflexionsfläche des Re
flektors (10) aufgebracht ist, daß in Abhängigkeit vom jeweils
örtlich gegebenen Einfallswinkel der Strahlung eine Reflexion
nur in einem vorgegebenen Wellenlängenintervall stattfindet.
9. Verfahren zum Herstellen eines Reflektors (10) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Teil (36) des Reflektors (10) als Halb-Ellipsoid
hergestellt wird, daß ein zweiter Teil (38) des Reflektors (10)
durch Abschneiden senkrecht zur großen Ellipsoid-Achse (a) ei
nes solchen Halb-Ellipsoids gebildet wird und daß die beiden
Teile (36, 38) an den Rändern (22, 22′) ihrer der kleinen
Ellipsoidachse (2 b) entsprechenden Öffnungen zusammengefügt
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschneiden in Höhe des zweiten Brennpunktes (16) des
Ellipsoids erfolgt.
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