DE930780C - Verfahren zur Emulsionspolymerisation - Google Patents
Verfahren zur EmulsionspolymerisationInfo
- Publication number
- DE930780C DE930780C DEF3946D DEF0003946D DE930780C DE 930780 C DE930780 C DE 930780C DE F3946 D DEF3946 D DE F3946D DE F0003946 D DEF0003946 D DE F0003946D DE 930780 C DE930780 C DE 930780C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- parts
- oxygen
- polymerization
- iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/12—Polymerisation in non-solvents
- C08F2/16—Aqueous medium
- C08F2/22—Emulsion polymerisation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polymerization Catalysts (AREA)
Description
- Verfahren zur Emulsionspolymerisation Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Emulsionspolymerisation von Vinylverbindungen oder i, 3-Dienkohlenwasserstoffen oder Mischungen dieser Monomeren in Gegenwart von sauerstoffabgebenden Mitteln und von Reduktionsmitteln durchzuführen, wobei die Arbeitsbedingungen so zu wählen sind, daß die den aktiven Sauerstoff liefernden Verbindungen nicht völlig zerstört werden und molekularer Sauerstoff zumindest weitgehend ausgeschlossen wird, und wobei als Reduktionsmittel solche ausgeschlossen sein sollen, welche unter den Arbeitsbedingungen Chinone ergeben. Gegenstand der Patente 88o 939, 861 155 und 926 ogi ist die Anwendung einiger besonders wirksamer Reduktionsmittel, ferner sauerstoffabgebender Verbindungen ohne Peroxydstruktur und einiger besonderer Maßnahmen bei der Polymerisation in Gegenwart von Oxydations- und Reduktionsmitteln (Redoxpolymerisation).
- Dem Patent 863 996 liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Eisenverbindungen eine weitere Beschleunigung der Redoxpolymerisation bewirken (Eisenredoxpolymerisation).
- Gegenstand der Patente 904 590 und 913 825 endlich sind Verfahren, mit deren Hilfe es gelingt, Polymerisationen ohne Zusatz von sauerstoffabgebenden Verbindungen, aber in Gegenwart von molekularem Sauerstoff und Reduktionsmitteln, eventuell Eisenverbindungen, durchzuführen (Autoxydationspolymerisationbzw. Eisenautoxydationspolymerisation) .
- Es wurde nun gefunden, daß diese beiden Polymerisationsarten, also die Redox- bzw. Eisenredoxpolymerisation unter Ausschluß von molekularem Sauerstoff und die (Eisen)-Autoxydationspolymerisation ohne Zusatz sauerstoffabgebender Verbindungen, sich kombinieren lassen. Erfindungsgemäß kann man also Redox- bzw. Eisenredoxpolymerisationen in Gegenwart bestimmter Mengen von molekularem Sauerstoff (Luft) durchführen. Man hat dabei nicht nur den Vorteil, daß der Polymerisationsvorgang gegenüber der (Eisen) -Redoxpolymerisation unter Ausschluß von molekularem Sauerstoff und gegenüber der (Eisen)-Autoxydationspolymerisation wesentlich beschleunigt ist, sondern auch in vielen Fällen weiterhin den Vorteil der einfacheren Arbeitsweise, da der weitgehende Ausschluß von molekularem Sauerstoff (Luft) eine zusätzliche, technisch nicht einfache Maßnahme darstellt.
- Geeignete sauerstoffabgebende Verbindungen sind z. B. Perverbindungen, wie Benzoylperoxyd, Wasserstoffperoxyd, Persulfate, ferner Chlorate. Als Reduktionsmittel anwendbar sind alle diejenigen, die keine Polymerisationsgifte sind, wie z. B. Natriumhyposulfit, Sulfoxylate, nicht komplex gebundenes zweiwertiges Eisen, reduzierend wirkende Zucker, Dioxyaceton, Benzoin, Hydrazin und seine Derivate. Man kann außerdem Eisenverbindungen wie Mohrsches Salz oder Ferrichlorid zusetzen. Die anzuwendenden Mengen der katalytisch wirksamen Stoffe müssen aufeinander abgestimmt werden: Auch die optimale Menge des molekularen Sauerstoffs (Luft), die je nach dem angewandten Redoxsystem sehr verschieden sein kann, muß durch Vorversuche ermittelt werden.
- Als Emulgatoren sind Paraffinsulfosäuren, wie sie durch Sulfochlorierung von Paraffinen und nachfolgende Verseifung erhalten werden, besonders günstig, während carboxylgruppenhaltige Produkte, wie z. B. künstliche oder natürliche Fettsäuren, weniger geeignet sind. Aber auch kationaktive und hochmolekulare Ernulgatoren und Schutzkolloide sind brauchbar. Ferner können sonstige Zusätze, wie Regler, Stabilisatoren, in der für solche Stoffe üblichen Weise angewandt werden. Auch Pufferungssubstanzen, wie z. B. Pyrophosphate, Säuren und Alkalien, sind zur Einstellung bestimmter pH-Werte günstig.
- Als ungesättigte Verbindungen, die mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens polymerisiert und mischpolymerisiert werden können, seien von einfach ungesättigten Verbindungen beispielsweise Styrol, Vinylester und Ester der Acrylsäure und Methacrylsäure, von mehrfach ungesättigten Verbindungen beispielsweise Butadien und Isopren genannt. Beispiele 1. 2ooo Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung, die 45 Gewichtsteile paraffinsulfosaures Natrium und 5 Gewichtsteile Natriumpyrophosphat enthält, werden mit 25o Gewichtsteilen Styrol in ein Druckgefäß, dessen Volumen 65oo Gewichtsteilen Wasser entspricht, gefüllt. Als Redoxsystem werden 2,5 Gewichtsteile Benzoylperoxyd und 5 Gewichtsteile Natriumhyposulfit zugegeben. In dem Druckgefäß werden nun mit Hilfe von sehr reinem Stickstoff und Luft die Sauerstofftensionen (in mm Hg) der Tabellen eingestellt, dann 750 Gewichtsteile Butadien unter Überdruck .eingefüllt und emulgiert. Man erhält bei 4o° nach 18 Stunden die folgenden Ausbeuten an Polymerisat in Prozent:
Sauerstofftension in mm Hg ....... 0 40 80 120 150 Polymerisatin% ... 24,4 29,i 48,0 53,2 414 Sauerstofftension in mm Hg ......... 0 16 30 50 70 go 11o 130 150 Polymerisat in 0/...... 42,4 43,4 48,8 66.5 82,3 58,1 35,5 45,1 33,7 Sauerstofftension in mm Hg ....... 0 40 8o 120 150 Polymerisatin°/o ... 47,7 72,7 74,6 30,1 30,9 Sauerstofftension in mim Hg ....... 0 40 80 120 150 Polymerisat in °/a ... 50g 41,3 6o,4 3,1 11,9 Sauerstofftension in mm Hg ....... 0 40 80 120 150 Polymerisat in °/o ... 35,2 7i,8 84,z 62,8 63,2 Sauerstofftension in mm Hg ....... 0 40 8o x2o 150 Polymerisatin% . . . 14,9 48I 57,7 66,2 67,8
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Emulsionspolymerisation ungesättigter Verbindungen in Gegenwart von sauerstoffabgebenden Verbindungen und Reduktionsmitteln, die keine Polymerisationsgifte sind, dadurch. gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von molekularem Sauerstoff durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF3946D DE930780C (de) | 1944-07-15 | 1944-07-15 | Verfahren zur Emulsionspolymerisation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF3946D DE930780C (de) | 1944-07-15 | 1944-07-15 | Verfahren zur Emulsionspolymerisation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE930780C true DE930780C (de) | 1955-07-25 |
Family
ID=7084070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF3946D Expired DE930780C (de) | 1944-07-15 | 1944-07-15 | Verfahren zur Emulsionspolymerisation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE930780C (de) |
-
1944
- 1944-07-15 DE DEF3946D patent/DE930780C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE942298C (de) | Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von Polyacrylsaeure | |
DE663469C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten | |
DE1137554B (de) | Verfahren zur Polymerisation von wasserunloeslichen Monomeren | |
DE1495645B2 (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler, wäßriger Emulsionen bzw. Dispersionen von Äthylen-Mischpolymerisaten | |
DE2024013A1 (de) | Polymerisationsverfahren | |
DE930780C (de) | Verfahren zur Emulsionspolymerisation | |
DE1131016B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Allylestern mehrbasischer gesaettigter Saeuren | |
CH635113A5 (de) | Einstufiges emulsionspolymerisationsverfahren zur herstellung von vinylchlorid-homo- oder copolymeren. | |
DE727955C (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler Emulsionen von Polymerisationsprodukten | |
DE1520549A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten | |
DE3751160T2 (de) | Terpolymer-Emulsionen. | |
DE1195488B (de) | Verfahren zur Pfropfung von polymerisierbaren Monomeren auf Gegenstaende aus Polyvinylalkohol | |
DE861156C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten ungesaettigter Verbindungen | |
DE913825C (de) | Verfahren zur Emulsionspolymerisation ungesaettigter Verbindungen | |
DE1027874B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Mischpolymerisaten | |
DE1179377B (de) | Verfahren zur Herstellung von Emulsions-polymerisaten | |
DE755028C (de) | Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen | |
DE926809C (de) | Polymerisationsverfahren | |
DE1127085B (de) | Verfahren zur Herstellung waessriger stabiler Dispersionen von Mischpolymerisaten aus organischen Vinylestern und AEthylen | |
DE863996C (de) | Verfahren zur Emulsionspolymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen | |
DE1029565B (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Polyvinylesterdispersionen oder von Dispersionen aus Misch-polymerisaten mit Vinylestern mit bestimmter Teilchengroesse | |
DE838065C (de) | Verfahren zur Herstellung makromolekularer Verbindungen aus alpha-substituierten cycloaliphatischen Verbindungen und anderen polymerisierbaren Verbindungen, z. B. Dienen | |
DE1520078A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylacetat-Dispersionen | |
DE904590C (de) | Verfahren zur Emulsionspolymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen | |
DE869869C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Emulsionspolymerisation polymerisierbarer Stoffe |