DE869869C - Verfahren zur kontinuierlichen Emulsionspolymerisation polymerisierbarer Stoffe - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Emulsionspolymerisation polymerisierbarer StoffeInfo
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- DE869869C DE869869C DEN1816A DEN0001816A DE869869C DE 869869 C DE869869 C DE 869869C DE N1816 A DEN1816 A DE N1816A DE N0001816 A DEN0001816 A DE N0001816A DE 869869 C DE869869 C DE 869869C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F2/16—Aqueous medium
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Description
- Verfahren zur kontinuierlichen Emulsionspolymerisation polym-erisierbarer Stoffe
Die Erfintdung bezieht sich auf ein, Verfahren zur Emulis:ionispolymeri;satiou polymerisiierbarer Stoffe, indem man. eine wäß:rige Emulsion dieser Stoffe kontinuierlich durch eine Reaktionsapparatur strri- men; läßt. Das Verfahren kann; grundsätzlich auf alle Stoffe angewendet werden, welche in emulgiertem Zustand polymerisierbar sind, wie Vinylha:logen Tide, Vinyl- idenh-alogeni.de, Vinylacetat, Acrylsäure- und Meth- acryl.säureester, Acrylnitril, Styrol, Fumarsäure- ester oder Gemische voll zwei oder mehr dieser @'erbindu.ngen, gegebenenfalls auch in: Anwesenheit ri:iclitpolyme.ris.ierba:rer Stoffe. Es ist bekannt, d-aß die Emulsionspolymerisakion von: Vinylch:lorid, Vinyl,idenchloridi oder anderen - Erfindungsgemäß ist nun gefunden worden, da es bei dier kontinuierlichen Durchführung der an sich bekannten Emulsionspolymerisation, bei: welcher die- wäßrige Emulsion der polymerisierbasen Stoffe kontinuierlich durch: eine, Reaktionsapparatur geführt wird, besondere Vorteile bietet, die Säure nicht zu dem das Monomer enthaltendem, zu
emülgierenden. Gemisch zuzusetzen,, sondern. das zu polymerisierende. M onomer zuerst. in! einem nicht sauer reagierenden wäGnigen Meddum zu emulgne ren, und erst dann: der exhalbenen Emulsion des Monomers durch Ansäuern denn gewünschten zu erteilen. Diese Ansäuerung erfolgst. vom- zu:gsnvei:se erst unmittelbar vor dein Einiführen der - Emulsion in die Polymerisationsapparatur. Vergliichien mit der bisher allgemein angewandten ArbeItsweise:, bei weicher die Säure schon vor der Emulgierung des Mono:mers zugegeben wirdi, hat die vorliegende Arbeitsweise den großen Voirteil, daß die verwendete Mo:nomeremnulsio:n sehr fein dispergiert ist und eine so hohe S@tabiliität aufweist, daß die Polymerisatian in einer einifaeheif Vorräch- tung ohne Rühreinrichtung oder sonstige bewegte Teilei, z. B. in durchgefühirt werden kann. Die Emu:ls:fonen:, welche durch Zusetzen: der Säure bereits vor der Emizl- gierung erhalten werden, sind viel weniger fein di- spergiert und merklich unbeständiger. Wenn man sie polymeris,iart, ist daher Rüh-neü im Reaktionsraum erforderkch:, um eine Abfirenn>tuig von: Monomer aus -der Emulsion während der Polymerisat'on zu vermeiden. Die Tatsucher, daß durch die ArbeibsweIse gemäß der Erfindung das Rühren während der Po@lymeri- sabion erspart wird, ist: nicht nur deshalb wichtig, weil, die Verwendung von. Rühreinrichtungen mit all dien diamit verbundenen Nachteilen vermieden wird.', sondern auch deshalb-, weil unerwünschte Niederschläge von Podymeiren, welche beim Rühren in der Polymenisationseinrichtung nicht ausgeschlos- sen werden: können, und zu Störungen im korit- tinu'erlichen Polymerisabionsprozeß führen, in viel - geringerem Ausmaß oder überhaupt nicht auftreten. Die nachträgliche Zugabe von Säure zu einer wäßrigen Emulsion von zu polymerisierenden Stoffen ist schon in einem Einzelfall vorgeschlagen worden. Hierbei handelte. eis sich aber um Poly- meri.sabionen. in einzelnen Ansätzen. Bei dieser Anbeits,-,N,eis@e, bei welcher die zu polymerisierenden: Stoffe unter Poly meris:ationsbedingunigen lange Zeit in einem geschlossenen Raum gehalten werden, ist die spä@teire Ansäuerunig dies hergestellten. Emul- sionen nicht von, besonderer Bedeutung, da Ah= setzunrgen i, welche gewöhnlich bei dies Anwendung von: miiti angesäuerter Wasserphase hergestellten, Emüis:iönieni -auftreten, -die chargenweise Durch- führung der Polymerisation nicht stören. Aus diesem -Ärbeibs,@veise konnte also niche abgeleitet werden, daß es bei: der kanrbüvui eirldehieni Pölymeri- satliön polymerisierharer Stoffe von besonderem Vorteil ist, die zur Einstellung des gewünschten pH-Wertes erforderliche Säure erst nacht der Em:ulr- gierung dies - zu - po:lyme-ri.siie:rendien Stoffes zu- zusetzen. Beim Verfahren nach :der Erfindung genügen, im allgemeinen geringere Mengen des Emulgatiors@ als beim Ansäuern vor dem Emulgieren, Ein: weiterreg V .ö:rteil besteht darin, däß die Polymerisatii:on bei höheren. Monornerkonzentrationen durchgefühe werden kann, ohne. draß die Gefahr der Absetzung - Bei Durchführung. des. Verfahrens ist es empfehlenswert:, frische Mengen dies zu Stoffes an. einer oder mehreren Stellen des von der zu polymerisierenden Substanz durchlaufenen Weges zuzusebzeix Diese friischen Mengen. des zu polymerisierenden. Stoffies werden vorzugsweise in; Form angesäuerter Emulsionen zugegeben-, deren Ansäuerun.g ebenfali:s@ erst mach der Emulgieru.ng der zu polymerisierenden Substanz durchgeführt wird. Die zurr Durchführung der Polymerisation verwendeten Katalysatoren, wie Wasserstoffsuperoxyd, Persulifate u. dgl., können den zu: polymerissi:erenden Stoffen vor, während oder mach. dem Emulgieren zugesetzt werden. Vorzugsweise erfolgt die Zugabe jedoch nach, dem Emulgieren und gegebenenfalls. zus.amineni mit dies Säure.
- Zum Einstellender Emulls:ion auf den gewünschten pH-Wert kann sowohl eine anorganische Säure, z. B. Schwefelsäure, alis auch eine organische Säume, z. B. Essigsäure, verwendet werden. Vorzugsweise werden zum Ansäuern Salz- oder Salpetersäure verwendet.
- Dies Emazligieriing ,der zu polymerisierenden Stoffe in Wasser in Anwesenheit eines Emulgiermittels kann in jeder geeigneten, Weisse unter Anwendung von Turbomischern oder anderen intensiv -wirkenden Mischapparaten oder HomogeniisiereinTichtnangen duechg eführt werden.
Bei@spi.el - Die Polymerisiereinrichtung bestand! aus einer Reihe von miteinander verbundenen. Rohren aus säurefestem Stahl miti einer Gesamtlänge von etwa 120 m und einem Durchmesser von 2,5 cm, wodurch sich ehre Kapazität von etnva 6o 1 ergab. Durch äußere Zirkulation von Kühlwasser wurden: diese Rohre auf :einer Temperatur von etwa 3@5,°' gehalten. Biet Beginn dies Polymerieations.reaktio:n wurden 3.,4 kg E.mulsiion mit Hilfe einer Umlaufpumpe von einem Punkt, der etwa auf einem Drittel :der Gesam:blänge dies Roh.rreakbioniggefäßes:, gemessen vom Zuleitungspunkt, lag, regelmäßig zum Anfang dies Reaktionsgefäßes zurückgeführt.. Bei kon.tinuierl. ichem Arbeiten während, 2-5o Stunden verlief die Polymerisation sehr regelmäßig mit einer durchschnittlichen Polymeri!sationsgeschwindigkeit von etwa 23 bis 309 Polymer/Liter Emulsion pro Stunde.
- NVenn man eine in der gleichen. Weise hergestellte. Emulsion durch die gleiche Apparatur leitete, wobei aber die saure Wasserstoffsuperoxydläs:ung vor dem Emulgieren.. zugesetzt wurde, mußte der Polymerisationsversuch schon nach .io Stunden abgebrochen werden, da durch die Absetzmigen von Polymer Verstopfen eintrat.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:
r. VerfaUren zu,r kontinuierlichen Emulisions- polymerisation polymerisierbarer Stoffe durch kontinuierliches Hindlurchfüh.ren einer ange- - 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennz,eich:net, daß auch, d:ie Zugabe des zur Polymerisation: erforderlichen Katalysators erst nach dar Emulgierung der zu polymerisierenden Substanz, vorzugsweise gleichzeitig mit der Ansäuerunig, erfolgt. Angezogene Drucleschri.ften: Deutsche Patenaschrifb Nr. 679 897; französische Patentschrift Nr. 8127 40r.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL869869X | 1946-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE869869C true DE869869C (de) | 1953-03-09 |
Family
ID=19849373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN1816A Expired DE869869C (de) | 1946-07-31 | 1950-09-08 | Verfahren zur kontinuierlichen Emulsionspolymerisation polymerisierbarer Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE869869C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE679897C (de) * | 1936-11-21 | 1939-08-18 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von gebrauchsfertigen Polymerisationsprodukten aus Vinylverbindungen |
-
1950
- 1950-09-08 DE DEN1816A patent/DE869869C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE679897C (de) * | 1936-11-21 | 1939-08-18 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von gebrauchsfertigen Polymerisationsprodukten aus Vinylverbindungen |
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