DE93041C - - Google Patents

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DE93041C
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pallet
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DENDAT93041D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/14Component parts or constructional details, e.g. construction of the lever or the escape wheel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pallets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Palettengang für Uhren, sowohl Schlagwerkuhren, als auch vorzugsweise Taschenuhren, dessen Hebeflächen einander parallel sind und der sowohl ruhend als auch frei gemacht werden kann und, nach innen oder nach aufsen arbeitend, bei einfacher Herstellung einen genauen Gang der Uhr bewirkt. Die Hebung vollzieht sich dabei infolge der Kreisbogenbewegung der Stifte u2 oder der diesen Stiften entsprechenden Theile.
Der neue Ankergang ist in beiliegender Zeichnung durch die Fig. ι bis 7 erläutert. In
Fig. ι ist der .Grundgedanke allgemein niedergelegt.
Fig. 2 zeigt den neuen Anker, wenn er nach innen arbeiten soll,
Fig. 3 zeigt ihn nach aufsen arbeitend.
Fig. 4 und 5 sind Vorderansicht und Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2.
Fig. 6 und 7 sind Vorderansicht und Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 3. In Fig. 6 ist noch eine zweite Stellung pünktirt angegeben.
Eine weitere Anwendung des neuen Ganges für Pendeluhren zeigt
Fig. 8 bis 11, und zwar in Hinteransicht, Querschnitt, Seitenansicht und Vorderansicht.
Wie aus Fig. 1 bis 7 ersichtlich, wird zur Hebung des Ankers D ein Sternrad C mit einer ungeraden Anzahl Zähnen u benutzt, und liegen, wie· in Fig. 1 pünktirt angedeutet, die Arbeitsflächen der Paletten r und r1 in parallelen Ebenen, wodurch einfache und genauere Herstellung ermöglicht ist. Der Gang kann je nach Wunsch ruhend oder frei gemacht werden, indem die Anfallflächen r2 entsprechende Abschrägung erhalten.
Ein weiterer Vorzug ist der, dafs, gleichviel, welche Gröfse das Sternrad C erhält, der Zapfpunkt des Ankers D nicht verlegt zu werden braucht, wie bei bekannten Ankerhemmungen; es brauchen hier nur, wie die Schraffurflächen in Fig. 2 und 3 andeuten,, die arbeitenden Palettenflächen verlängert oder verkürzt zu werden.
Gegenüber allen bisherigen Ankerhemmungen bezw. Pendelaufhängungen hat die Erfindung den praktischen Vorzug, dafs der Abfall nunmehr oben an der Aufhängung regulirt werden kann, was bei jedem anderen System nicht möglich ist. Die Aufhängung des Pendels (Fig. 8 bis 11) wird, um den Abfall zu reguliren, zweckmäfsig so eingerichtet, dafs sie sich im Eingriffsbogen einstellen läfst.
Der Gang ist sofort richtig, kann also ohne umständliches, zeitraubendes Ausprobiren in Ordnung gebracht werden, wenn der Mittelpunkt der Paletten auf den Mittelpunkt des Gangrades zeigt. Ob der Uhrmacher also bei der Reparatur eine längere oder kürzere Pendelfeder anbringt, ist gleich, weil dann nur der Mittelpunkt der Paletten entsprechend höher oder tiefer zu rücken ist.
Bei der Construction mit dem Gang nach innen (Fig. 2, 4 und 5) erhalten die Zähne u des Sternrades C zweckmäfsig Kronstifte u2, während bei der Construction mit dem Gang nach aufsen (Fig. 3, 6 und 7) am Anker D ein Anschlagstift 0 angebracht ist; der voran-
gehende Zahn κ1 des Sternrades C bewirkt dann bei der Eingangspalette r ein besseres Anziehen und wird hierdurch die schrägere Zahnstellung vermieden. Sobald nämlich der Zahn u von der Ausgangspalette r1 (Fig. 6) abfällt, fällt def gegenüberstehende Zahn u1 des Rades C auf den Stift ο des Ankers D und zieht letzteren an; der auf den Zahn u1 folgende Zahn u berührt die Eingangspalette r noch nicht, vielmehr bleibt ein wenig Spiel-raum zwischen diesem Zahn und der Palette. In demselben Augenblick, in dem der Zahn u1 den Stift ο verläfst, fällt der nächstfolgende Zahn u auf die Eingangspalette r und ertheilt den Impuls bezw. es entsteht die Hebung.
Die Anordnung eines Anschlagstiftes ο wird nur deshalb festgehalten, um eine Umgehung des Patentes zu verhüten. Für die Praxis wird die Ausführung nach Patent-Anspruch i, und zwar die nach Fig. 2, 4 und 5, wobei der Anker D (von aufsen) nach innen arbeitet, vorzuziehen sein.
Während die bisherigen tragbaren Uhren durchschnittlich 300 Schläge haben, sind bei vorliegendem Anker nur ca. 200 Schläge pro Minute nöthig, wodurch ein genauerer Gang der Uhr erzielt wird.
Bei Verwendung für Pendeluhren (Fig. 8 bis 11) sind die Paletten r und r1 an einem Querträger q angeschlossen, der an der Pendelstange P festgeschraubt wird, die in vorliegendem Falle zweitheilig ist und, unterseits mit Quersteg q1 verbunden, in bekannter Weise die Aufnahme des Transportpendels ermöglicht. Das verwendete Gangrad C ist mit fünf Kronstiften u1 besetzt (Fig. 11).
Wird. der Pendel in der Uhr vorn angeordnet, so dafs er zwischen Zifferblatt und Platine schwingt, so mufs er sich gabeln, um über den Zapfen der Mittelradspindel zu fassen, während bei gewöhnlicher Anordnung hinter der hinteren Platine der Pendel nur einen Stab bildet, auf dem der Querträger für die Paletten montirt wird.
Die schematischen Fig. 12 und 13 zeigen, dafs der parallele Palettengang für alle Fälle mit Leichtigkeit angewendet werden kann, gleichviel, ob das Gangrad von links nach rechts oder umgekehrt von rechts nach links sich dreht, während die Fig. 14 und 15, in welchen Links- und Rechtsdrehung des Gangrades vereinigt sind, klarstellen, dafs für die Linksdrehung nur nöthig ist, die Hebestifte mehr nach der Achse hin zu setzen.
Die Fig. 16 bis 29 erläutern, die vorhergehenden insofern, als sie in auf einander folgenden Stellungen die Wirkung zwischen Anker und Gangrad zeigen.
Fig. 16 und 17 (in Beziehung zu Fig. 2 und 3) zeigen das Aufsuchen der Hebung, womit der Pendel oder die Unruhe in Schwingung erhalten wird.
Fig. 18 bis 23 veranschaulichen die auf einander folgenden Stellungen des Palettenganges beim Nachinnenarbeiten sowohl für tragbare Uhren mit Balancier, als auch für Pendel.
Stellung Fig. 18 : ruhender Gang, Schwingen nach links; Fig. 19: Hemmung vollendet; Fig. 20: die Ebene zieht an zwecks Freischwingens des Balanciere; Fig. 21: ruhender Gang, Schwingen nach rechts; Fig. 22: Hemmung vollendet; Fig. 23: Ebene zieht an;
Fig. 24 bis 29: paralleler Palettengang für Nachaufsenarbeiten sowohl für tragbare Uhren mit Balancier, als auch für Pendel.
Fig. 24: ruhender Gang, Schwingen nach rechts; Fig. 25: Hemmung vollendet; Fig. 26: die Ebene zieht an zwecks Freischwingens des Balanciers; Fig. 27: ruhender Gang, Schwingen nach links; Fig. 28: Hemmung vollendet; Fig. 29: der Stift 0 zieht an zwecks Freischwingens der Unruhe.

Claims (2)

Pa te nt-An Sprüche:
1. Ein Palettengang, bei dem zur Hebung parallele Palettenflächen r r1 dienen, um erstens die Anpassung an die Gangradgröfse durch blofse Aenderung des Abstandes dieser Flächen zu erzielen und so die Lage der Ankerachse von der Gröfse des Gangrades C unabhängig zu machen, und zweitens den Gang sowohl nach innen, als auch nach aufsen arbeitend einrichten und durch entsprechende Abschrägung der Anfallflächen der Paletten sowohl ruhend, als auch frei ausführen zu können.
2. Der unter 1. gekennzeichnete Palettengang in Anwendung für Hebung nach aufsen und so eingerichtet, dafs an dessen Ankerhebel ein Anschlagstift ο angeordnet ist, an den der vorangehende Zahn des Gangrades bei der Eingangspalette schlägt, wodurch ein besseres Anziehen erzielt und eine schrägere Zahnstellung vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3845616A (en) * 1972-10-12 1974-11-05 Favre & Cie Sa Marc Lever escapement for a timepiece movement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3845616A (en) * 1972-10-12 1974-11-05 Favre & Cie Sa Marc Lever escapement for a timepiece movement

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