DE9301544U1 - Verkaufshalter - Google Patents

Description

gebra GmbH & Co. Gebr. Raderschad KG 5202 Hennef

Verkaufshalter

Die Erfindung betrifft einen Verkaufshalter für ein Werkzeug, insbesondere einen Schraubendreher, mit einer Einschnürung am Griff, bestehend aus einer Halteplatte mit einer Lochung an ihrem Oberteil zum Aufreihen auf einer Stange und einer Einrichtung zur Anbringung des Werkzeugs an ihrem Unterteil .

Es ist bekannt, in Verkaufsräumen Schraubendreher in Klarsichtpackungen mit Lochungen auf Hakenstangen aufgereiht auszustellen. Diese Klarsichtpackungen haben einen erheblichen Platzbedarf und zudem den Nachteil, daß die Packung geöffnet werden muß, wenn z.B. ein Kunde den Schraubendreher in die Hand nehmen und genauer prüfen will.

Aus DE-GM 89 10 278.9 ist ein Ausstellungshalter für Schraubendreher bekannt, deren Heft quer zur Heftachse eine Bohrung aufweist. Dieser Ausstellungshalter besteht aus einer Halteplatte mit einer Lochung und einem von der Halteplatte vorstehenden Zapfen. Zur Anbringung an dem Ausstellungshalter wird der Schraubendreher mit der Heftbohrung auf den Zapfen geschoben. Dann wird auf dem Zapfen ein Verschlußkörper fixiert, dessen Kopf größer als die Heftbohrung ist, so daß der Schraubendreher nicht mehr ohne weiteres von dem Ausstellungshalter getrennt werden kann. Dieser Ausstellungshalter eignet sich nur für Schraubendreher mit einer Querbohrung in seinem Haft.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,

einen Verkaufshalter für ein Werkzeug, insbesondere einen Schraubendreher zu schaffen, dessen Heft eine Einschnürung aufweist. Der Verkaufshalter soll so beschaffen sein, daß der Kunde das Werkzeug ohne Entnahme auf dem Verkaufshalter oder Trennung von diesem in die Hand nehmen und prüfen kann. Zur Erschwerung des Ladendiebstahls soll die Trennung des Werkzeugs von dem Verkaufshalter nur möglich sein, wenn der letztere dabei zerstört wird.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verkaufshalter erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anbringungseinrichtung durch zwei parallele Schlitze und ein flexibles, durch die Schlitze geführtes, das Werkzeug an der Einschnürung umgreifendes Flachband gebildet ist. Dieser Verkaufshalter eignet sich für eine große Anzahl von Werkzeugen, deren Heft im vorderen, d.h. dem Schaft benachbarten Teil eine Einschnürung bzw. Taillierung aufweist, wie das bei den meisten Schraubendrehern der Fall ist. Das Werkzeug wird an dieser Einschnürung mit dem Flachband gehalten, dessen Enden durch die beiden Schlitze geführt und unter den Schlitzen an der Halteplatte verankert sind. Je nach Anordnung des Schlitzpaares kann das Werkzeug an dem aufgehängten Verkaufshalter eine etwa senkrechte oder auch eine etwa horizontale Lage haben. Im letzteren Falle stört die Halteplatte nicht, wenn der Kunde das Werkzeugheft in die Hand nimmt. Außerdem kann die Halteplatte in diesem Falle besonders kurz ausgebildet sein.

Bei der bevorzugten Ausführungsform des Verkaufshalters sind die beiden Schlitze in einem an dem Unterteil der Halteplatte angeformten, vorgekragten Plattenteil ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform hat das Werkzeug bei Aufhängung des Verkauf shalters eine etwa snekrechte Lage. Durch die Anbringung an dem vorgekragten Unterteil wird erreicht, daß das Werkzeug in einer Lage gehalten wird, in der seine Achse etwa parallel

zur Halteplatte liegt. Da der Werkzeughersteller das Werkzeug bereits mit angebrachtem Verkaufshalter zum Versand bringt, ergibt sich bei dieser Ausführungsform der Vorteil einer platzsparenden Packung.

Vorzugsweise hat das Flachband aus Kunststoff an einem Ende eine Verdickung, die dicker als die Schlitzbreite ist, und sind im mittleren Bereich des Bandes wenigstens auf einer Seite mehrere in seiner Längsrichtung verteilt angeordnete Nasen zur Einrastung unter dem Schlitz ausgebildet. Zur Anbringung des Werkzeugs an der Halteplatte wird das flache Band von hinten durch einen Schlitz gezogen, bis das verdickte Ende rückseitig an der Platte anliegt. Das nach vorne ragende Flachband wird dann um die Einschnürung des Werkzeugs gelegt und mit dem anderen Ende durch den anderen Schlitz zur Rückseite der Halteplatte gezogen, bis das Band auf dem Werkzeug, insbesondere der Einschnürung des Schraubendrehergriffs aufliegt. Durch die dann unter dem Schlitz einrastende Nase wird das Band in dieser festgezogenen Lage fixiert, womit das Werkzeug an dem Verkaufshalter angebracht ist. Das nach hinten überstehende Ende des Flachbandes wird abgeschnitten. Um das Einrasten der auf dem Band ausgebildeten Nasen unter dem Schlitz zu erleichtern und die Einrastung zu sichern, ist zweckmäßigerweise in dem vorgekragten Plattenteil eine in den Schlitz ragende nachgiebige Zunge ausgebildet. In diesem Falle rastet die Nase unter der Zunge ein. Zweckmäßigerweise ist dieser Schlitz wenigstens im Bereich der Zunge zur Plattenebene schräg verlaufend ausgebildet. Dabei kann auf der Unterseite des Plattenteils auf der der Zunge gegenüberliegenden Seite des Schlitzes wenigstens ein Richtsteg ausgebildet sein. Dieser Richtsteg drückt das durchgezogene Band an die Zunge und verhindert somit, daß sich die Verrastung löst.

Zweckmäßigerweise ist ferner auf dem Flachband in einem Abstand von 1 bis 3 mm von der Verdickung am Ende eine Rastnase

ausgebildet. Wenn das Flachband von hinten durch den Schlitz gezogen ist, bis die Verdickung rückseitig an der Platte anliegt, rastet diese Nase über die Vorderkante des Schlitzes. Das Band wird daher an diesem Ende in der vollständig durch den Schlitz gezogenen Position fixiert, was die Anbringung des Werkzeugs an dem Verkaufshalter erleichtert.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 die Vorderansicht des Verkaufshalters mit einem daran hängenden Schraubendreher;

Figur 2 die Seitenansicht des in Figur 1 dargestellten Verkaufshalters mit Schraubendreher;

Figur 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der Figur 1 in vergrößertem Maßstab;

Figur 4 die Vorderansicht des Unterteils der Halteplatte des Verkaufshalters in vergrößertem Maßstab; und

Figur 5 eine Draufsicht des flexiblen Kunststoff-Flachbandes .

Nach den Figuren 1 und 2 besteht der Verkaufshalter aus einer länglichen Halteblatte 1 mit einer Lochung 2 nach Euronorm und einem aus der Ebene der Platte 1 vorgekragten Plattenunterteil 3. An diesem Plattenunterteil 3 ist der Schraubendreher 4 mittels eines Kunststoff-Flachbandes 5 befestigt, das die Einschnürung 4 des Schraubendrehers umfaßt.

Aus den Figuren 3 und 4 ist ersichtlich, daß das Plattenunterteil 3 einen ersten Schlitz 6 und einen zweiten Schlitz 7 aufweist. Im mittleren Bereich des Schlitzes 7 ist durch zwei

Einschnitte eine etwas federnde Zunge 8 gebildet. Aus Figur 3 ist erkennbar, daß der Schlitz 7 im Bereich der Zunge 8 schräg nach außen verläuft.

Das in Figur 5 gezeigte Flachband 5 hat an dem einen Ende eine Verdickung 5 , die beim Durchziehen des Bandes 5 durch den Schlitz 6 an der Unterseite des Plattenteils 3 zur Anlage kommt und verhindert, daß das Flachband vollständig durch den Schlitz 6 hindurchgezogen werden kann. Das Band 5 hat ferner

a b

in geringem Abstand zu der Verdickung 5 eine Rastnase 5 , die nach dem Durchziehen des Bandes durch den Schlitz 6 über dem Plattenteil 3 ausrastet und so bewirkt, daß das eingezogene Flachband 5 in dem Schlitz 6 gehalten wird. Das Band 5 hat ferner bei dieser Ausführungsform einseitig eine Reihe von Rastnasen 5 . Nachdem das durch den Schlitz 6 gezogene Band 5 in der in Figur 3 dargestellten Weise um die Einschnürung 4 des Schraubendrehers gelegt ist, wird das freie Ende des Bandes durch den Schlitz 7 gezogen, bis der Schraubendreher an dem Plattenteil 3 anliegt und eine entsprechende Rastnase 5 unter der Spitze 8 der Zunge 8 ausrastet, wie es in Figur 3 gezeigt ist. Zur Sicherung der Verrastung 5 -8 sind an dem Plattenteil 3 unterseitig am Rand gegenüber der Zunge 8 zwei auf Abstand gehaltene Richtstege 9 angeformt, die ein Abbiegen des Flachbandes 5 unter dem Schlitz 7 bewirken und damit das Band gegen die Spitze 8 der Zunge 8 drücken. Auf diese Weise wird die Verrastung zusätzlich gesichert. Das Ende des durch den Schlitz 7 gezogenen Bandes wird dann abgeschnitten.

Ein Herausziehen des Bandes 5 aus dem Schlitz 7 ist nicht möglich. Das Werkzeug kann von dem Verkaufshalter 1 nur dadurch getrennt werden, daß das Flachband 5 durchgeschnitten wird. Die oberseitig auf dem Plattenunterteil 3 parallel zu und neben den Schlitzen 6 und 7 angeformten Rippen 10 dienen zur Verstärkung und Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes des Halters.

Claims (7)

Schutzanspriiche

1. Verkaufshalter für ein Werkzeug, insbesondere einen Schraubendreher, mit einer Einschnürung am Griff, bestehend aus einer Halteplatte (1) mit einer Lochung (2) in ihrem Oberteil zum Aufreihen auf einer Stange und einer Einrichtung zur Anbringung des Werkzeugs an ihrem Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringungseinrichtung durch zwei parallele Schlitze (6,7) in dem Plattenunterteil und ein flexibles, durch die Schlitze geführtes, das Werkzeug (A) an der Einschnürung (A ) umgreifendes Flachband (5) gebildet ist.

2. Verkaufshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitze (6,7) in einem an der Halteplatte (1) angeformten, vorgekragten Plattenteil (3) ausgebildet sind.

3. Verkaufshalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband (5) aus Kunststoff an einem Ende eine Verdickung (5 ) hat, die dicker als die Breite des Schlitzes (6) ist, und im mittleren Bereich des Bandes (5) wenigstens auf einer Seite mehrere in seiner Längsrichtung verteilt angeordnete Nasen (5 ) zur Einrastung unter dem Schlitz (7) ausgebildet sind.

A. Verkaufshalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorgekragten Plattenteil (3) eine in den einen Schlitz (7) ragende nachgiebige Zunge (8) ausgebildet ist.

5. Verkaufshalter nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (7) wenigstens im Bereich der Zunge (8) zur Ebene des Plattenteils (3) schräg verlaufend ausgebildet ist.

6. Verkaufshalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Plattenteils (3) auf der der Zunge (8) gegenüberliegenden Seite des einen Schlitzes (7) wenigstens ein Richtsteg (9) ausgebildet ist.

7. Verkaufshalter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, daß auf dem Flachband (5) in einem Abstand von

a b

1 bis 3 mm von der Verdickung (5 ) eine Rastnase (5 ) ausgebildet ist.