DE9301450U1

DE9301450U1 - Mechanische Schaltgruppe für Schaltmodule o.dgl.

Info

Publication number: DE9301450U1
Application number: DE9301450U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-03
Filing date: 1993-02-03
Publication date: 1993-09-02
Anticipated expiration: 2003-02-04

Description

Beschreibung

Eine kostengünstige, flexibel einsetzbare mechanische Schaltgruppe für beispielsweise Wecker, Herdschaltuhren und Schaltmodule, mit der es möglich ist, den Einschaltzeitpunkt und die Einschaltdauer variabel einzustellen.

Stand der Technik

Bisher ist für jede Produktgruppe eine spezielle Ausführung notwendig, beispielsweise hat der Hersteller von Quarzweckern, Fa. Junghans, 7230 Schramberg, Postfach 110 einen grundlegend anderen Konstruktionsaufbau als beispielsweise die Fa. Diehl GmbH & Co in 8500 Nürnberg 60, Donaustr. 120 für ihre mechanische analoge Herdschaltuhr. Für die Zeitschaltmodule für den Installationsbereich besteht ebenfalls ein grundlegend anderer Konstruktionsaufbau.

Durch diese Konstruktionen entstehen hohe Kosten, da bei jeder neuen Anwendung für jede Produktgruppe neue Entwicklungen notwendig sind. Auch werden für jede Produktgruppe neue Werkzeuge erforderlich und entsprechend viele Produktionslinien notwendig.

Auch bei der Herstellung haben bisherige Konstruktionen den Nachteil, daß die hohe Zahl von Varianten, verursacht durch die verschiedene Produktgruppen der Schaltgeräte, einen hohen logistischen und fertigungstechnischen Aufwand nach sich ziehen.

Proble·

Der im Anspruch 1 bis 10 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde ein kostengünstiges, variantenreduzierendes und flexibel einsetzbares Schaltgerät zu entwickeln, welches auch zukünftige Anforderungen abdeckt.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruches 1 bis gelöst. Die Zeitschaltgerate sind so aufgebaut, daß die Varianten in der Fertigung reduziert werden.

Der Schaltkontakt (Fig. 1) (4) kann dabei beispielsweise als Sprungkontakt ausgelegt werden, damit wird ein verschweißen der Kontakte vermieden, diese Art von Kontakte sind Stand der Technik und werden in den o.g. Produktgruppen bereits eingesetzt.

Der Antrieb der Schaltgruppe kann wie in Fig. 1 dargestellt über ein Ritzel (13) erfolgen oder, wie beispielsweise bei Quarzweckern üblich, über das Stundenrad realisiert werden.

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß zum Beispiel ein Hersteller von Schaltmodulen ohne großen finanziellen Aufwand Quarzwecker und Herdschaltuhren herstellen kann, und somit beträchtliche Beträge an Investitionen eingespart, und die Fertigungskosten durch die

höheren Stückzahlen gesenkt werden.

Selbstverständlich kann das Stundenrad (Fig. 3) auch durch ein anderes Rad mit einer anderen Zeiteinteilung in die Schaltgruppe eingebaut werden, womit die einstellbare Zeitdauer mit dem Dauerrad (Fig. 4) für den Einschaltzeitraum für den erforderlichen Anwendungsfall ausgelegt werden kann. Es könnte beispielsweise anstelle des Stundenrades auch ein Minutenrad für den Aufbau der Schaltgruppe verwendet werden.

Zusätzlich kann bei entsprechender konstruktiver Auslegung die Schaltgruppe als Aufsatz für eine Programmscheibe wie im Installationsbereich üblich dienen. Dabei könnten beispielsweise die Zeiger (14) und die Einschaltscheibe (Fig.l) (2) entfallen und eine Programmscheibe aufgesetzt werden, wobei die Funktion des Freilaufes erhalten bleibt.

Weiterbildung der Erfindung

Die vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen zwei bis zehn angegeben.

Die Weiterbildung in Anspruch zwei beschreibt eine mechanische Schaltgruppe bei der die verwendete Feder(4) zum Schließen der Schaltgruppe (Fig. 1) und als Kontaktträger dient.

Die Weiterbildung nach Anspruch drei (Fig. 2) beschreibt ein Einschaltrad, welches im Einschaltmoment durch die Dauerscheibe (Fig. 4) hindurchfällt und die Kontakte (5) im vorliegenden Fall schließt.

Die Weiterbildung nach Anspruch vier bis sechs zeigt ein Getrieberad, in der Erfindung als Stundenrad (Fig. 3) bezeichnet, welches die Aufgabe besitzt, am Innenzahnkranz (9) für das Dauerrad (Fig. 4) als Freilauf zu wirken und am Außenzahnkranz (8) über einen Eingriff mit beispielsweise einem Ritzel (13) die Zeiteinstellung zu ermöglichen. Eine Aussparung (7) über einem gewünschten Zahnkreisabschnitt dient als Schaltkurve für das Ein.- u. Ausschalten der Schaltgruppe.

Die Weiterbildung nach Anspruch sieben bis zehn beschreibt ein Dauerrad (Fig. 4) das vorzugsweise die gleiche Aussparung (10) enthält wie das Stundenrad (Fig. 3). Durch die relative Drehung vom Dauerrad zum Stundenrad kann die gewünschte Einschaltdauer eingestellt werden, da sich die beiden Ausschnitte (10 u. 7) entsprechend überlappen und das Einschaltrad (Fig. 2) einfallen kann.

Darstellung der Erfindung

Fig.l Schaltgruppe komplett

Fig.2 Einschaltrad

Fig.3 Stundenrad

Fig.4 Dauerrad

Claims

Schutzansprüche

1. Eine mechanische Schaltgruppe, (Fig.l), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beispielsweise einem Stundenrad (1) und einem Einschaltrad (2) ein Dauerrad (3) gelegt ist, womit eine variable Zeitdauer der Schaltgruppe realisierbar ist.

Eine mechanische Schaltgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß das Einschaltrad (2) mit einer Feder (4) in Schaltrichtung gedrückt wird. Wobei die Feder vorzugsweise als Kontakträger für das zu schaltende Gerät dient und dafür entsprechende Schaltkontakte (5) trägt.

3. Ein Einschaltrad (Fig.2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltsegmente (6) des Einschaltrades (2) vorzugsweise so gestaltet sind, daß diese durch das Dauerrad (3) in das Stundenrad (1) im Einschaltmoment hineinfallen und die Kontakte (5) öffnen oder schließen.

4. Ein beispielsweise Stundenrad (Fig.3) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Rades mindestens eine Aussparung (7) enthält, in die das Einschaltrad (Fig. 2) zum eingestellten Zeitpunkt einrasten kann.

5.Ein beispielsweise Stundenrad (Fig.3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getrieberad am Umfang außen einen Zahnkranz (8) enthält, an dem die Tageszeit eingestellt werden kann.

6. Ein beispielsweise Stundenrad (Fig.3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getrieberad am Umfang innen einen Zahnkranz (9) enthält, der als Mitnehmer für das Einschaltrad dient und auf dem das Dauerrad (Fig. 1) (3) beim Einstellen der Einschaltdauer entlang ratschen kann (Freilauf).

7. Ein Dauerrad (Fig.4), dadurch gekennzeichnet, daß das Getrieberad mindestens eine Aussparung (10) enthält, mit dem das zu schaltende Gerät auf die gewünschte variable Schaltdauer eingestellt werden kann. Hierbei wird das Dauerrad (Fig.4) mit dem Stundenrad (Fig.3) realtiv zueinander verdreht.

8. Ein Dauerrad (Fig. 4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieses eine Bedruckung der Einschaltdauer (11) enthält, die beispielsweise durch einen Ausschnitt in einem Zifferblatt durch das Schaltgerät sichtbar ist.

9. Ein Dauerrad (Fig.4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getrieberad eine Außenverzahnung (15) enthält, mit der die variable Einstellung der Dauerzeit vorgenommen werden kann.

10. Ein Dauerrad (Fig.4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Getrieberades mindestens drei federnde Kunststoffelemente (12) angebracht sind, die im Getrieberad (Fig.3) eingreifen und dieses bei Betrieb mitnehmen.