DE930081C - Ober- und Unterkleidung aller Art mit einem Achselzwickel - Google Patents

Ober- und Unterkleidung aller Art mit einem Achselzwickel

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DE930081C
DE930081C DEV4432A DEV0004432A DE930081C DE 930081 C DE930081 C DE 930081C DE V4432 A DEV4432 A DE V4432A DE V0004432 A DEV0004432 A DE V0004432A DE 930081 C DE930081 C DE 930081C
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DE
Germany
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gusset
sleeve
armhole
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underwear
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Expired
Application number
DEV4432A
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English (en)
Inventor
Rudolf Voelkel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/10Sleeves; Armholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)

Description

Bei Ober- und Unterkleidung sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, unterhalb der Achselhöhle einen Zwickel vorzusehen, der dem Zweck dienen soll, ein freies Hochheben des Armes ohne Mitnahme der Bekleidungsseitenteile zuzulassen. Diese freie Bewegungsmöglichkeit des Armes spielt besonders bei Berufskleidung aller Art eine erhebliche Rolle, aber auch z. B. bei Blusen ist es anstrebenswert, daß bei Armbewegungen die Bluse nicht aus dem Rock- oder Hosenbund hochgezogen wird.
In der Praxis ist von diesen bisherigen Vorschlägen bezüglich der Anordnung eines Achselzwickels kaum Gebrauch gemacht worden. Der Grund hierfür ist offenbar darin zu erblicken, daß die bisher bekanntgewordenen Zwickel in ihren Abmessungen, hineicihtlidh Länge und Breite, bezüglich ihrer Form, bezüglich der Art des Armlochausschnittes oder ihres oberen Ansatzpunktes im Armlochausscbnitt, nicht geeignet sind, die gestellte Aufgabe zufriedenstellend zu erfüllen. Die bekannten Achselzwickel erfüllen entweder die Forderung des Vermeidens eines Mitnehmens des Kleidungsstückes nicht ausreichend, oder aber sie führen im Bereich des Kleidungsstückes unter der Achselhöhle zu unschönen Faltenbildungen bei herabhängendem Arm.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden, die demzufolge in erster Linie darin besteht, daß der an eine normale Armlochform und -größe angepaßte, unverdeckte Zwickel in seiner Längsrichtung mehr als die Hälfte des Armlochumfanges einnimmt und in der Richtung der Ärmellängsnaht so breit ist, daß er bei ungedehn-
tem Stoff ein freies Hochheben des Armes ohne Mitheben der Bekleidungsseitenteile zuläßt. Wenn hier von einem »unverdeckten« Zwickel gesprochen ist, so· soll damit zum Ausdruck gebracht sein, daß der Zwickel aus einem faltenfreien Stoff besteht. Das Merkmal, wonach der Zwickel an eine: normale Armlochform und -größe angepaßt sein soll, bedeutet, daß für das Kleidungsstück ein übliche Armlochausschnitt Verwendung findet. Es kommt ίο also nicht ein Armlochausschnitt in Betracht, wie man ihn z. B. bei sogenannten, Schmetterlingsärmeln kennt, bei denen das Armloch tief unterhalb der Achselhöhle ansetzt. Das Merkmal, wonach der unverdeckte Zwickel in seiner Längsrichtung mehr *5 als die Hälfte des Armlochumfanges einnimmt, bringt zum Ausdruck, daß der obere Ansatzpunkt des Zwickels ziemlich hoch an der oberen Schulternaht erfolgt, ein wichtiges Merkmal, dessen Bedeutung gemäß dem bekannten Stand der Technik offenbar nicht erkannt wurde. Wenn schließlich gemäß der Erfindung auch noch die Bedingung aufgestellt wird, daß in der Richtung der Ärmellängsnaht der Zwickel so breit sein soll, daß er bei ungedehntem Stoff ein freies Hochheben des Armes ohne Mitheben der Bekleidungsseitenteile zuläßt, so führt die Vereinigung dieser vorerwähnten Merkmale tatsächlich zur Lösung der Erfindungsaufgabe, die eine freie Armbewegung zuläßt, ohne ein Hochheben der Bekleidungsseitenteile zu bedingen, wobei aber andererseits die äußere Erscheinung des Bekleidungsstückes die Zwickelanordnung als solche in keiner Weise auffällig betont. Die Merkmale des nachstehend aufgeführten Hauptanspruchs sollen deshalb gemäß der Erfindung lediglich in ihrer Kombination geschützt sein. Es ist bereits bekannt, den Zwickel aus zwei Zwickelteilen zu bilden, die durch eine in Ärmelrichtung liegende Naht verbunden sind. Gemäß der Erfindung empfiehlt es sich,· daß die an das Armloch anschließenden, im ausgebreiteten Schnitt bogenförmigen Nähte jedes Zwickel teiles mindestens die gleiche Länge haben, wie die Schulter naht des Ärmels. Die bogenförmige Ausgestaltung des Zuschnittes dieser Zwickelteile gewährleistet eine natürliche Anpassung an die Abrundung der Körperform am Übergang von der Schulter zum Arm. Der Umstand, daß diese bogenförmigen Nähte jedes Zwickel teiles mindestens die gleiche Länge haben wie die Schulternaht zwischen den beiden Zwickelteilen, entspricht dem bereits als besonders wichtiges Merkmal hervorgehobenen Umstand, daß der obere Ansatzpunkt des Zwickels, am Armloch des Kleidungsstückes hoch angesetzt ist. - Die Zwickelteile mit dem Ärmelteil können aus einem einzigen Stück zugeschnitten sein. Hierdurch kann der Zuschnitt des Ärmels einschließlich des benötigten Stoffes für den Zwickel stoffsparend erfolgen, und es wird auch bei der Fertigung des Kleidungsstückes an zusätzlicher Näharbeit gespart.
Diese Zwickelanordnung gemäß der Erfindung gestattet dem Träger des Kleidungsstückes nicht nur eine völlig zwanglose freie Armbewegung ohne Hochziehen der Bekleidungsseitenteile, sondern der Zwickel ist hierbei völlig unauffällig im Zuschnitt des Kleidungsstückes untergebracht, so daß auch infolge dieses Zuschnittes das Kleidungsstück über der Brust und im Rückenteil spannungslos getragen werden kann, und es ergibt sich die weitere sehr wichtige Folge, daß bei Konfektionsstücken, die für bestimmte Figurengrößen, z. B. für eine 42er, 44er oder 46er Figur bestimmt sind, der Paßsitz des Kleidungsstückes, trotz der unvermeidlichen unterschiedlichen Körperformen des Trägers, wesentlich unterstützt wird. Die Zwickelanordnung gemäß der Erfindung führt sogar so weit, daß ein Kleidungsstück, welches z. B. für eine 42er Figur bestimmt ist, zwanglos auch von einer Person getragen werden kann, die sonst Kleidungstücke in einer 44er Größe benötigte. So betrachtet, ergibt schließlich die Erfindung, daß im Gesamtzuschnitt des Kleidungsstückes stoffsparend gearbeitet werden kann. Das Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung zeigt in
Fig. ι einen Zwickelschnitt für einen Kugelärmel und in
. Fig. 2 einen Blusen- oder Hemdärmelzuschnitt. Mit ι ist hier der eigentliche Ärmel, und mit 2 sind die Zwickel teile bezeichnet. Ärmel teil i. und Zwickelteile 2 bestehen aus einem ungeteilten Stoffstück; die strichpunktierten Linien 3 in Verbindung mit dem Teil 1 zeigen den Ärmelzuschnitt ohne Berücksichtigung der Zwickelteile.
Die Zwickelteile 2 sind so an den Ärmel 1 angeschnitten, daß der Abstand vom höchsten Punkt der Schulternaht 4 bis zu den Zwickelteilspitzen 5 etwa 10 bis . 11 cm beträgt, und die Breite 6 der Zwickelteile 2 ist so gewählt, daß der unter dem Arm liegende Ärmelteil etwa um 10 cm verlängert wird. Durch diese Abmessungen der Zwickelteile wird die völlige Bewegungsfreiheit sichergestellt. Um den Ärmel herzustellen, wird der Ärtnelzuischnitt ι an·, den Nahtlin-ien 7 und zur Bildung der beiden Luftspalten 8 an der Stelle 9 zusammengenäht. Das Ärmelloch, welches der üblichen Form und Größe angepaßt ist, wird dann von der mit 10, 10 a bezeichneten Linie umrandet. Selbstverständlich können auch der Ärmelteil 1 sowie die Zwickelteile 2 getrennt zugeschnitten und dann erst die Teile zu einem Ärmel zusammengesetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Ober- und Unterkleidung aller Art mit einem Achselzwickel, der dazu bestimmt ist, ein Heraufziehen der Seitenteile des Kleidungs-Stückes beim Hochheben des Armes zu vermeiden, dadurch gekennzeichnet, daß der an eine normale Armlochform und -größe angepaßte, unverdeckte Zwickel in seiner Längsrichtung mehr als die Hälfte des Armlochumf anges einnimmt und in Richtung der Ärmellängsnaht so breit ist, daß er bei ungedehntem Stoff ein freies Hochheben des Armes ohne Mitheben der Bekleidungsseitenteile zuläßt.
  2. 2. Ober- und Unterkleidung nach Anspruch 1 mit zwei durch eine in Ärmelrichtung liegende
    Naht verbundenen Zwickelteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Armloch anschließenden, im ausgebreiteten Schnitt bogenförmigen Nähte (ioa) jedes Zwickelteils mindestens die gleiche Länge haben wie die Schulternaht (4) des Ärmels.
  3. 3. Ober- und Unterkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickelteile mit dem Ärmelteil aus einem einzigen Stück geschnitten sind.
    Angezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 2 305 406, 2 343 103, 2314226, 2501818, 2457356, 2532702, 2447989, 2394541, 2466887, 2426818, 2270435; deutsche Patentschrift Nr. 816 381.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 509 525 7.55
DEV4432A 1951-08-22 1952-03-19 Ober- und Unterkleidung aller Art mit einem Achselzwickel Expired DE930081C (de)

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DEV4432A DE930081C (de) 1951-08-22 1952-03-19 Ober- und Unterkleidung aller Art mit einem Achselzwickel

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DE718561X 1951-08-22
DEV4432A DE930081C (de) 1951-08-22 1952-03-19 Ober- und Unterkleidung aller Art mit einem Achselzwickel

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ID=25946896

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DEV4432A Expired DE930081C (de) 1951-08-22 1952-03-19 Ober- und Unterkleidung aller Art mit einem Achselzwickel

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DE (1) DE930081C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3315400A1 (de) * 1983-04-28 1984-10-31 Schiesser Ag, 7760 Radolfzell Bekleidungsstueck mit aermeln und verfahren zu seiner herstellung

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